Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Gonadorelin[6-D-Phe] Veyx
Gebrauchsinformation
Gonavet, 50 µg/ml, Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde
Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Veyx-Pharma GmbH, Söhreweg 6, D-34639 Schwarzenborn
Bezeichnung des Tierarzneimittels
Gonavet, 50 µg/ml, Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde
Gonadorelin[6-D-Phe]
Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile
Wirkstoff(e):
Gonadorelin[6-D-Phe] 50,0 µg/ml (entsprechend 52,4 µg/ml Gonadorelin[6-D-Phe]acetat)
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:
Chlorocresol 1,0 mg/ml
Anwendungsgebiet(e)
Steuerungs- und Stimulationsverfahren für die Reproduktion bei Rindern und Schweinen. Therapie von ovariell bedingten Fruchtbarkeitsstörungen bzw. Fehlfunktionen des Sexualapparates bei Rindern und Pferden.
Rinder:
-
– Ovulationsinduktion bei Ovulationsverzögerung infolge LH-defizitär bedingter Insuffizienz
-
– Ovulationsinduktion/-synchronisation im Rahmen von Programmen zur terminorientierten Besamung
-
– Stimulation der Ovarien im Puerperium ab 12. Tag post partum
-
– Ovarialzysten (infolge LH-Mangels)
Schweine:
-
– Ovulationsinduktion/-synchronisation im Rahmen von Programmen zur terminorientierten Besamung und Gruppenabferkelung
Pferde:
-
– Zentralbedingte LH-defizitäre Insuffizienz des Sexualzyklus (Anöstrie, Azyklie)
Gegenanzeigen
Anwendung ab 12. Tag nach der Geburt bei Kühen mit ovulationsreifem Tertiärfollikel. Infektionskrankheiten und andere wesentliche Störungen des Gesundheitszustandes.
Nebenwirkungen
Zyklusstörungen.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Zieltierart(en)
Rind, Schwein, Pferd
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Angaben in ml Gonavet pro Tier.
Rind:
-
– Ovulationsinduktion bei Ovulationsverzögerung
infolge LH-defizitär bedingter Insuffizienz 2,0 ml i.m.
-
– Ovulationsinduktion/-synchronisation im Rahmen von Programmen
zur terminorientierten Besamung 1,0 ml i.m.
-
– Stimulation der Ovarien im Puerperium ab 12. Tag post partum 1,0 ml i.m.
-
– Ovarialzysten (infolge LH-Mangels) 2,0 ml i.m.
Hinweise für die richtige Anwendung
Keine.
Wartezeit
Rind, Pferd, Schwein: essbare Gewebe 0 Tage
Rind, Pferd: Milch 0 Tage
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25 °C lagern. Das Behältnis vor Licht geschützt im Umkarton aufbewahren.
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Besondere Warnhinweise
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine Angaben.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Keine Angaben.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Die Anwendung sollte mit Sorgfalt erfolgen, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Versehentliche Spritzer auf die Haut oder in die Augen sollten mit viel Wasser ausgewaschen werden. Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen gehandhabt werden. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber GnRH sollten dieses Präparat nicht anwenden.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Bei irrtümlicher Anwendung während der Trächtigkeit sind keine negativen Auswirkungen auf deren Verlauf sowie auf die Fetalentwicklung zu erwarten. Bei Sauen soll Gonavet nach dem Absetzen der Ferkel eingesetzt werden. Die Verabreichung an laktierende Kühe und Stuten hat bestimmungsgemäß zu erfolgen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Synergistische Wirkung tritt bei kombinierter Anwendung mit FSH insbesondere bei gestörtem Puerperalverlauf auf. Die gleichzeitige Anwendung von humanem oder equinem Choriongonadotropin kann zu ovariellen Überreaktionen führen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich
Keine Angaben.
Inkompatibilitäten
Es sind keine bekannt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Genehmigungsdatum der Packungsbeilage
01.2024
Weitere Angaben
Packungsgrößen:
Durchstechflasche à 10 ml, 20 ml und 50 ml.
6 Durchstechflaschen à 10 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.