Beipackzettel - Gripp-Heel
Gebrauchsinformation
Gripp-Heel
Tabletten
Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten.
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Dazu gehören: grippale Infekte.
Gegenanzeigen
Gripp-Heel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei eitrigem Auswurf, bei Fieber oder atemabhängigen Schmerzen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln in der Schwangerschaft und Stillzeit Ihren Arzt um Rat.
Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kindern unter 6 Jahren nur nach Rücksprache mit dem Arzt an, da bisher keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden. Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung ist kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.
Wechselwirkungen
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Warnhinweise
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dosierung und Art der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet: Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Bei akuten Beschwerden sollten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren halbstündlich bis stündlich je 1 Tablette (höchstens 6-mal täglich) einnehmen. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. In chronischen Fällen sollten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 1– bis 3-mal täglich je 1 Tablette einnehmen. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
Kinder ab 6 bis unter 12 Jahren erhalten nicht mehr als zwei Drittel der Erwachsenendosis. Dazu wird jeweils 1 Tablette in 6 Teelöffeln Wasser aufgelöst. Von dieser Lösung erhalten Kinder ab 6 Jahren bis unter 12 Jahren: 4 Teelöffel.
Die Einnahme erfolgt bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Die Einnahme erfolgt in chronischen Fällen 1– bis 3-mal täglich. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Anwendung ist ohne ärztlichen Rat auf 1–2 Wochen zu begrenzen.
Hinweise für die Anwendung
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) auftreten.
Hinweis:
Bei der Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln können sich vorhandene Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Hinweise zu Verfallsdatum und Aufbewahrung
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußere Umhüllung aufgedruckt.
Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich.
Nach Anbruch 12 Monate haltbar.
Zusammensetzung
1 Tablette enthält: Wirkstoffe:
Aconitum napellus Trit. | D4 | 120 mg |
Bryonia Trit. | D4 | 60 mg |
Lachesis Trit. | D12 | 60 mg |
Eupatorium perfoliatum Trit. | D3 | 30 mg |
Phosphorus Trit. | D5 | 30 mg |
Die Wirkstoffe 1 bis 4 werden über die vorletzte Stufe und die Wirkstoffe 1 bis 5 werden über die letzte Stufe als Verreibung gemeinsam potenziert.
Sonstiger Bestandteil:
Magnesiumstearat
Packungsgrößen
50, 100 und 250 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Biologische Heilmittel Heel GmbH
Dr.-Reckeweg-Str. 2–4
76532 Baden-Baden
Telefon: 07221–50100
Telefax: 07221–501210
E-Mail:
Stand der Information
Januar 2021
Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben in Ihrer Apotheke Gripp-Heel Tabletten gekauft, das bei grippalen Infekten angewendet wird. Die Inhaltsstoffe von Gripp-Heel lindern Ihre Beschwerden.
Was ist ein grippaler Infekt?
Grippale Infekte sind die häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen. Schulkinder erkranken bis zu 10-mal, Erwachsene 2– bis 3-mal pro Jahr. Grippale Infekte sind eine akute Infektion der Schleimhäute in Nase und Rachen. Als Erreger wurden über 200 verschiedene Viren identifiziert.
Die meisten grippalen Infekte treten im Winter auf. Das hat weniger mit der Kälte zu tun als mit der Tatsache, dass die Ansteckungsgefahr in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räumen hoch ist. Meist erfolgt die Ansteckung über die Hände, die an Telefonhörern, Computertastaturen oder beim Händeschütteln ständig mit Erregern in Berührung kommen. Eintrittspforten sind vor allem Nase und Augen.
Nicht zu verwechseln ist ein grippaler Infekt mit einer echten Grippe, die ausschließlich durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Alarmsignale für eine echte Grippe sind plötzlicher Krankheitsbeginn mit Frösteln oder Schweißausbrüchen und heftige Kopfschmerzen. Man fühlt sich extrem abgeschlagen. Weitere Symptome einer echten Grippe sind Muskel- und Gelenkschmerzen, Fieber (z.T. bis über 40 °C), trockener und schmerzhafter Husten. Bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollten Sie unbedingt zeitnah einen Arzt aufsuchen.
Was passiert bei einem grippalen Infekt im Körper?
Gelangen Erreger über die Schleimhäute in den Körper, wird das unspezifische Immunsystem sofort aktiv und macht sich an die „Vernichtung“ der Eindringlinge. Das unspezifische Immunsystem ist entscheidend an der Bekämpfung und Ausheilung der Krankheit beteiligt.
Verlauf und Symptome eines grippalen Infekts
Ein grippaler Infekt verläuft nach einem typischen Ablaufmuster mit einer Anfangsphase, in der Symptome kaum zu spüren sind, einer mittleren Phase, in der die Beschwerden voll ausgeprägt sind, und einer Endphase. In dieser Zeit klingen die Beschwerden langsam ab und heilen aus (Abb.).
Verlauf eines grippalen Infekts
Ein paar Tage nach Beginn der Erkältung treten meist Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen auf. Die Augen tränen, die Nasenschleimhäute sind entzündet und schwellen an. Viele haben auch eine leicht erhöhte Körpertemperatur und sind in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. In dieser Phase ist es wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen. Art und Ausprägung der Symptome können individuell sehr verschieden sein.
Wie können Sie die Linderung und Ausheilung der Beschwerden unterstützen?
Zusätzlich zur Einnahme von Gripp-Heel können Sie mit verschiedenen Maßnahmen Ihre Genesung unterstützen:
- Gönnen Sie sich Ruhe. Oft braucht der Körper ein paar Tage Bettruhe, um gesund zu werden.
- Bei Halsschmerzen sind Salbeitee und heiße Zitrone sowie das Lutschen von Lakritzpastillen wohltuend.
- Ein Kamillen-Dampfbad ist angenehm bei Schnupfenbeschwerden.
- Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser oder (Kräuter-)Tee, das unterstützt den Abtransport des Sekrets aus den Atemwegen.
- Zwiebelsaft löst den Schleim und wirkt desinfizierend.
- Auch noch so begeisterte Sportler sollten während eines grippalen Infekts unbedingt eine Trainingspause einlegen. Eine zusätzliche Belastung des Organismus kann ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen, z. B. Bronchitis oder eine Entzündung des Herzmuskels.