Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Hamamelis-Creme-Heel S
Gebrauchsinformation
Hamamelis-Creme-Heel S
Creme
Wirkstoff: Hamamelis virginiana Ø
Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der Haut und Schleimhaut.
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören Krampfadern, Haut- und Schleimhautblutungen.
Gegenanzeigen
Hamamelis-Creme-Heel S darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei einer Verschlimmerung der Krankheitszeichen oder lang andauernden Beschwerden, starken Blutungen oder neu auftretenden Symptomen (z.B. Schmerzen, Schwellung und/oder bläuliche Verfärbung der Beine), ist die Rücksprache mit Ihrem Arzt erforderlich.
Weitere vom Arzt verordnete Maßnahmen sollten unbedingt eingehalten werden.
Dieses Arzneimittel enthält 1,17 g Alkohol (Ethanol) in 10 g Creme.
Bei geschädigter Haut kann dies ein brennendes Gefühl verursachen.
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Der Kontakt der Creme mit Augen, Schleimhäuten sowie offenen Wunden soll vermieden werden.
Die Unbedenklichkeit der Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht belegt. Da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Wechselwirkungen
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Allgemeiner Hinweis:
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Dosierung und Art der Anwendung
Erwachsene und Kinder aller Altersgruppen:
1–2mal täglich auf die betroffenen Hautbezirke auftragen.
Dauer der Behandlung
Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit angewendet werden.
Hinweise für die Anwendung
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Für Zubereitungen aus Hamamelis wurde das Auftreten allergischer Kontaktdermatitiden beschrieben. Angaben zur Häufigkeit liegen nicht vor.
Hinweis:
Bei der Anwendung eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Hinweise zu Verfallsdatum und Aufbewahrung
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußerer Umhüllung aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nach Anbruch 12 Monate haltbar.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich.
Zusammensetzung
10,0 g Creme enthalten:
Wirkstoff:
Hamamelis virginiana Ø 1 g
Sonstige Bestandteile:
Ethanol 94% (m/m)
Gereinigtes Wasser
Emulgierender Cetylstearylalkohol (Typ A)
Dickflüssiges Paraffin
Weißes Vaselin
Packungsgrößen
50 g und 100 g Creme
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Biologische Heilmittel Heel GmbH
Dr.-Reckeweg-Str. 2–4
76532 Baden-Baden
Telefon: 07221–50100
Telefax: 07221–501210
E-Mail:
Stand der Information
März 2021
Zusatzinformationen
Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben in Ihrer Apotheke das Arzneimittel Hamamelis-Creme-Heel S gekauft.
Wie kommt es zu Krampfadern?
Krampfadern sind knotig erweiterte oberflächliche Venen, die bevorzugt an den Beinen auftreten. Ihre Entstehung kann erblich veranlagt sein oder auch als Folge einer Venenerkrankung der tiefer liegenden Venen auftreten.
Venenschäden sind sehr häufig zu finden. Ungefähr jeder dritte Erwachsene hat mit Besenreisern oder Krampfadern zu tun, wobei die Erkrankungshäufigkeit mit fortgeschrittenem Alter zunimmt. In den meisten Fällen liegt eine erbliche Schwäche der Venenwand oder eine allgemeine Bindegewebsschwäche zugrunde.
Beim gesunden Menschen wird das Blut in den Beinen entgegen der Schwerkraft durch die Muskelpumpe zum Herzen transportiert. Die Muskelpumpe wird durch Bewegung, z.B.
Spazierengehen oder Wandern, unterstützt. Dabei wird der Rückfluss des Blutes in Richtung der Schwerkraft durch Venenklappen verhindert.
Sind die Venenwände durch Veranlagung schwach und fehlt generell Bewegung, z.B. bei langem Stehen oder Sitzen, verbleibt mehr Blut in den Beinen. Die Venen werden dann überdehnt und die Venenklappen schließen nicht mehr richtig. Das Blut wird nicht mehr vollständig zum Herzen transportiert, sondern sackt zum Teil in die Beine ab. Die Durchblutung ist insgesamt gestört. Krampfadern entstehen durch den Abfluss des Blutes über die oberflächlichen Beinvenen und sind ein Zeichen der venösen Überlastung.
Wie äußern sich typische Beschwerden bei Krampfadern?
Anfangs macht sich häufig nur ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Beinen bemerkbar, das sich besonders bei warmem Wetter verschlimmert. Unter der Hautoberfläche zeigen sich schlangenförmige Venen, die bei Wärme oder nach langem Stehen deutlich hervortreten.
Suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden und insbesondere bei Schmerzen in den Beinen einen Arzt auf!
Wie können Sie die Linderung und Ausheilung der Beschwerden unterstützen?
■ Rauchen und Übergewicht können die Entstehung von Venenleiden begünstigen.
■ Vorbeugend und lindernd wirken Kompressions- oder Stützstrümpfe.
■ Auch kalte Wassergüsse nach Kneipp haben sich bei schweren Beinen bewährt.
■ Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen, da Ihre Beine dabei sehr belastet werden. Bewegung unterstützt die Muskelpumpe und beugt Venenproblemen vor.
Heel wünscht Ihnen gute Besserung!