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Imatinib medac - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff :

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Imatinib medac

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 100 mg Imatinib (als Mesilat).

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 400 mg Imatinib (als Mesilat)

Sonstige® Bestandteil(e) mit bekannter Wirkung:

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 12,518 mg Lactose-Monohydrat.

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln

Jede Hartkapsel enthält 50,072 mg Lactose-Monohydrat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6

3. darreichungsform

Hartkapsel

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln

Hartkapseln der Größe „3“ mit orangefarbenem Unterteil und Oberteil.

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln ^^

Hartkapseln der Größe „00“ mit karamellfarbenem Unterteil und Oberteil.

4. klinische angaben4.1 anwendungsgebiete

Imatinib medac ist angezeigt zur Behandlung von

Kindern und Jugendlichen mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom (bcr-abl)-positiver (Ph+) chronischer myeloischer Leukämie (CML), für die eine Knochenmarktran­splantation als Erstbehandlun­gsmöglichkeit nicht in Betracht gezogen wird. Kindern und Jugendlichen mit Ph±CML in der chronischen Phase nach Versagen einer Interferon-Alpha-Therapie oder in der akzelerierten Phase. Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen mit Ph±CML in der Blastenkrise. Erwachsenen und Kindern mit neu diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) in Kombination mit einer Chemotherapie. Erwachsenen mit rezidivierter oder refraktärer Ph+ ALL als Monotherapie. Erwachsenen mit myelodysplastis­chen/myelopro­liferativen Erkrankungen (MDS/MPD) in Verbindung mit Genumlagerungen des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor). Erwachsenen mit fortgeschrittenem hypereosinophilem Syndrom (HES) und/oder chronischer eosinophiler Leukämie (CEL) mit FIPILl-PDGFRa-Umlagerung. Erwachsenen mit nicht resezierbarem Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP) und Erwachsenen mit rezidivierendem und/oder metastasiertem DFSP, die für eine chirurgische Behandlung nicht in Frage kommen.

Die Wirkung von Imatinib auf das Ergebnis einer Knochenmarktran­splantation wurde nicht untersucht.

Bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen mit CML basiert die Wirksamkeit von Imatinib auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und auf dem progressionsfreien Überleben, bei Ph+ ALL und MDS/MPD auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechra­ten, bei HES/CEL auf der hämatologischen Ansprechrate, bei nicht resezierbaren und/oder metastasierten DFSP auf den objektiven Ansprechraten. Die Erfahrung mit der Anwendung von Imatinib bei Patienten mit MDS/MPD in Verbindung mit PDGFR-Genumlagerungen ist sehr begrenzt (siehe Abschnitt 5.1). Außer für neu diagnostizierte

chronischen Phase liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil oder ein verlängertes Überleben bei diesen Erkrankungen belegen.

4.2 dosierung und art der anwendung

Der Beginn der Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Be ung von Patienten mit hämatologischen malignen Erkrankungen und malignen Sarkomen vorgenommen werden, soweit zutreffend.

Für Dosen von 400 mg und darüber (siehe Dosierungsempfeh­lungen unten) ist eine 400-mg-Kapsel (nicht teilbar) erhältlich.

Die verschriebene Dosis soll oral mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden, um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten einmal täglich verabreicht werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg (morgens und abends) aufgeteilt werden sollen.

Für Patienten, die nicht in der Lage sind, die Kapseln zu schlucken (z. B. pädiatrische Patienten), kann der Kapselinhalt in einem Glas Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft eingenommen werden.

Dosierung bei Erwachsene

Die empfohlene Dosierung

mit CML

on Imatinib beträgt bei erwachsenen Patienten in der Blastenkrise

600 mg/Tag. Die Bl Vorliegen einer extr

einer k

e ist definiert als > 30% Blasten im Blut oder Knochenmark oder dem

edullären Erkrankung außer einer Hepatosplenome­galie.

Dauer der einer Pr

g: In klinischen Studien wurde die Behandlung mit Imatinib bis zum Auftreten n der Erkrankung fortgeführt. Der Effekt eines Behandlungsstopps nach Erreichen en zytogenetischen Remission wurde nicht untersucht.

Eine Dosiserhöhung von 600 mg auf maximal 800 mg (2-mal 400 mg täglich) bei Patienten in der Blastenkrise kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des Arzneimittels und bei Fehlen nicht Leukämie bedingter Neutropenie oder Thrombozytopenie unter folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankung (zu jeder Zeit), keine zufrieden stellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monaten Behandlung, fehlende zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Verlust einer vorher erreichten hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei höheren Dosierungen ansteigt.

Dosierung bei Kindern und Jugendlichen mit CML

Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen sollte auf Basis der Körperoberfläche vorgenommen werden (mg/m2). Für Kinder und Jugendliche in der chronischen bzw. akzelerierten Phase der CML wird eine tägliche Dosis von 340 mg/m2 empfohlen (eine Gesamtdosis von 800 mg darf nicht überschritten werden). Die akzelerierte Phase ist neben der chronischen Phase und dem Einsetzen der Blastenkrise eine Übergangsphase; sie wird als erste Manifestation einer Resistenz gegen die Therapie angesehen. Die Gesamtdosis kann als tägliche Einmaldosis oder alternativ aufgeteilt auf zwei Applikationen – eine morgens und eine abends – gegeben werden. Die Dosierungsempfeh­lung beruht zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf einer kleinen Zahl pädiatrischer Patienten (siehe Abschnitte 5.1 und 5.2). Erfahrungen mit der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren liegen nicht vor.

Eine Dosiserhöhung von täglich 340 mg/m2 auf täglich 570 mg/m2 (eine Gesamtdosis von darf nicht überschritten werden) kann bei Abwesenheit schwerer Nebenwirkungen des

unter Zeit), dlung, en einer vorher

Arzneimittels und bei Fehlen nicht-Leukämie-bedingter Neutropenie oder Thrombo folgenden Umständen in Betracht gezogen werden: Progression der Erkrankun keine zufriedenstellende hämatologische Remission nach mindestens 3 Monate fehlende zytogenetische Remission nach 12 Monaten Behandlung oder Versch erreichten hämatologischen und/oder zytogenetischen Remission. Die Patienten müssen nach einer Dosiserhöhung engmaschig überwacht werden, weil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen bei höheren Dosierungen ansteigt.

en mit Ph+ ALL beträgt kung erfahren sind, sollten die

Dosierung bei Erwachsenen mit Ph+ ALL

Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei erwachsene 600 mg/Tag. Hämatologen, die in der Behandlung dies Therapie in allen Phasen überwachen.

Behandlungsschema: Auf Basis der vorlie sicher ist, wenn es in Kombination mit C Induktionsphase sowie in der Konsolidi

Patienten mit neu diagnostizierter P Imatinib-Therapie kann je nach dem Expositionen von Imatinib ha

Daten wurde gezeigt, dass Imatinib wirksam und rapie in einer Dosierung von 600 mg/Tag in der – und Erhaltungsphase der Chemotherapie bei angewendet wird (siehe Abschnitt 5.1). Die Dauer der

Bei Kindern

Für Erwachsene mit rez

Dosierung bei

600 mg/Tag gegebe

mit Ph+ ALL

sgewählten Behandlungsschema variieren, aber längere Allgemeinen bessere Ergebnisse erbracht.

ierter oder refraktärer Ph+ ALL kann eine Imatinib-Monotherapie mit n, bis eine Progression der Erkrankung auftritt.

ie Dosierung auf der Basis der Körperoberfläche (mg/m2) erfolgen. Eine Dosis von 340 täglich wird bei Kindern mit Ph+ ALL empfohlen (eine Gesamtdosis von 600 mg darf nicht überschritten werden).

Dosierung bei Erwachsenen mit MDS/MPD

Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei erwachsenen Patienten mit MDS/MPD beträgt 400 mg/Tag.

Dauer der Behandlung: In der einzigen bisher durchgeführten klinischen Studie wurde die Behandlung mit Imatinib bis zur Progression der Erkrankung fortgeführt (siehe Abschnitt 5.1). Zum Zeitpunkt der Auswertung betrug die mediane Behandlungsdauer 47 Monate (24 Tage bis 60 Monate).

Dosierung bei Erwachsenen mit HES/CEL

Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei Patienten mit HES/CEL beträgt 100 mg/Tag. Bei Abwesenheit von Nebenwirkungen kann eine Dosissteigerung von 100 mg auf 400 mg erwogen werden, wenn Untersuchungen ein unzureichendes Ansprechen auf die Therapie zeigen.

Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, solange der Nutzen für den Patienten andauert.

Dosierung bei Erwachsenen mit DFSP

Die empfohlene Dosierung von Imatinib bei Patienten mit DFSP beträgt 800 mg/Tag.

Dosisanpassung auf Grund von Nebenwirkungen bei Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen in allen Indikationen

Nichthämatolo­gische Nebenwirkungen

Wenn sich mit Imatinib schwere nicht-hämatologische Nebenwirkungen entwickeln, muss die Behandlung so lange unterbrochen werden, bis das Ereignis abgeklungen ist. Danach kann die Behandlung abhängig von der anfänglichen Stärke der Nebenwirkung wieder aufgenommen werden.

Wenn Bilirubinerhöhungen den laborspezifischen oberen Normwert um mehr als das Dreifache oder wenn Erhöhungen der Lebertransaminasen diesen Wert um mehr als das Fünffache überschreiten, muss Imatinib solange abgesetzt werden, bis die Bilirubinwerte auf weniger als das 1,5-fache und die Transaminasenwerte auf weniger als das 2,5-fache der laborspezifischen oberen Normwerte zurückgegangen sind. Danach kann die Behandlung mit Imatinib mit einer reduzierten täglichen Dosis fortgeführt werden.

< V

Bei Erwachsenen sollte die Dosis von 400 mg auf 300 mg bzw. von 600 mg auf 400 mg bzw. von 800 mg auf 600 mg und bei Kindern und Jugendlichen von 340 mg auf 260 mg/m2/Tag reduziert werden.

Hämatologische Nebenwirkungen

Bei schwerer Neutropenie und Thrombozytopenie werden eine Dosisreduktion oder eine Unterbrechung der Behandlung entsprechend folgender Tabelle empfohlen:

Dosisanpassung bei Neutropenie oder Thrombozytopenie:

Therapeutische Indikation

Neutropenie und

Thrombozytopenie (Toxizität)

Dosisanpassung

HES/CEL (Startdosis 100 mg)

Absolute Zahl der neutrophilen Leukozyten (ANC) y< 1,0 × 109/l und / oder

Thrombozyten < 50 × 109/l

1. Stopp der Behandlung mit Imatinib bis ANC > 1,5 × 109/l und Thrombozyten > 75 × 109/l.

2. Wiederaufnahme der Behandlung mit Imatinib in der vorherigen Dosierung (d. h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung).

CML in der chronischen Phase, MDS/MPD (Startdosis 400 mg) HES/CEL (bei einer Dosis von 400 mg)

Absolute Zahl der neutrophilen Leukozyten (ANC) < 1,0 × 109/l und / oder Thrombozyten < 50 × 109/l

1. Stopp der Behandlung mit Imatinib bis ANC > 1,5 × 109/l und Thrombozyten > 75 × 109/l.

2. Wiederaufnahme der Behandlung mit Imatinib in der vorherigen Dosierung (d. h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung).

3. Bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 × 109/l und / oder Thrombozyten < 50 × 109/l Schritt 1 wiederholen und die Behandlung mit der reduzierten Dosis von 300 mg

Imatinib wieder aufnehmen.

CML in der chronischen Phase bei Kindern und Jugendlichen (bei Dosen von 340 mg/m2)

ANC < 1,0 × 109/l und / oder

Thrombozyten < 50 × 109/l

1. Stopp der Behandlung mit Imatinib bis ANC > 1,5 × 109/l und Thrombozyten > 75 × 109/l.

2. Wiederaufnahme der Behandlung mit Imatinib in der vorherigen Dosierung (d. h. vor dem Auftreten der schweren Nebenwirkung).

3. Bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 × 109/l und / oder Thrombozyten < 50 × 109/l Schritt 1 wiederholen und die Behandlung^it der reduzierten Dosis von 260 mg/m2 Imatinib wieder aufnehmen.

CML in der akzelerierten Phase und in der Blastenkrise und Ph+ ALL (Startdosis 600 mg)

aANC < 0,5 × 109/l und / oder

Thrombozyten < 10 × 109/l

1. Überprüfung, ob die Zytopenie im Zusammenhang mit der Leukämie steht (Knochenmarksas­piration oder Biopsie).

2. Wenn kein Zusammenhang zwischen Zytopenie und Leukämie besteht, Reduktion der Imatinib Dosis auf 400 mg.

3. Bei Andauern der Zytopenie über 2 Wochen weitere Dosisreduktion auf 300 mg.

4. Bei Andauern der Zytopenie über 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie die Behandlung mit Imatinib so lange unterbrechen, bis ANC > 1 × 109/l und Thrombozyten > 20 × 109/l, und dann die Behandlung mit 300 mg wieder aufnehmen.

CML in der akzelerierten Phase und in der Blastenkrise bei 5^ Kindern und J ugendliclienC\ (Startdosis 340 mg/m2)

aANC < 0,5 × 109/l und/oder

Thrombozyten < 10 × 109/l

1. Überprüfung, ob die Zytopenie im Zusammenhang mit der Leukämie steht (Knochenmarksas­piration oder Biopsie).

2. Wenn kein Zusammenhang zwischen Zytopenie und Leukämie besteht, Reduktion der Imatinib-Dosis auf 260 mg/m2.

3. Bei Andauern der Zytopenie über

2 Wochen weitere Dosisreduktion auf 200 mg/m2.

4. Bei Andauern der Zytopenie über 4 Wochen und weiterhin keinem Zusammenhang mit der Leukämie die Behandlung mit Imatinib so lange unterbrechen, bis ANC > 1 × 109/l und Thrombozyten > 20 × 109/l, und dann die Behandlung mit 200 mg/m2 wieder aufnehmen.

DFSP (Dosierung

ANC < 1,0 × 109/l

1. Stopp der Behandlung mit Imatinib

800 mg)

und/oder

Thrombozyten < 50 × 109/l

bis ANC > 1,5 × 109/l und Thrombozyten > 75 × 109/l.

2. Wiederaufnahme der Behandlung mit 600 mg Imatinib.

3. Bei Wiederauftreten von ANC < 1,0 × 109/l und / oder Thrombozyten < 50 × 109/l Schritt 1 wiederholen und die Behandlung mit der reduzierten Dosis von 400 mg Imatinib wieder aufnehmen.

ANC = absolute Zahl der neutrophilen Granulozyten (absolute neutrophil count )

a Auftreten nach mindestens 1-monatiger Behandlung

Besondere Patientenpopu­lationen

Behandlung von Kindern und Jugendlichen: Es gibt keine Erfahrungen bei Kindern unter 2 Jahren mit CML und bei Kindern unter 1 Jahr mit Ph+ ALL (siehe Abschnitt 5.1). Die Erfahrung bei Kindern mit MDS/MPD und DFSP ist sehr begrenzt. Bei Kindern oder Jugendlichen mit HES/CEL liegt keine Erfahrung vor.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Imatinib bei Kindern unter 18 Jahren mit MDS/MPD, DFSP und HES/CEL wurden in klinischen Studien nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende, publizierte Daten werden in Abschnitt 5.1 zusammenge­fasst, eine Dosierungsempfeh­lung kann jedoch nicht gegeben werden.

O\

Leberinsuffizi­enz: Imatinib wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert. Patienten mit leichten, mäßigen oder schweren Leberfunktion­sstörungen sollte die niedrigste empfohlene Dosis von 400 mg täglich gegeben werden. Die Dosis kann reduziert werden, wenn sie nicht vertragen wird (siehe Abschnitte 4.4, 4.8 und 5.2).

Klassifizierung der Leberfunktion­sstörunge

Leberfunktion­sstörung

Veberfunktionstest

Leicht

Gesamtbilirubin = 1,5 ULN

ASAT > ULN (kann normal oder < ULN sein, wenn

Gesamtbilirubin > ULN ist)

Mäßig

Gesamtbilirubin > 1,5–3,0 ULN ASAT: beliebig

Schwer

Gesamtbilirubin > 3–10 ULN ASAT: beliebig

ULN = Oberer Normwert für das Labor (Upper Limit of Normal )

ASAT = Aspartatamino­transferase

Niereninsuffi­zienz: Patienten mit Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten sollte die empfohlene Mindestdosis von 400 mg als Anfangsdosis gegeben werden. Bei diesen Patienten ist jedoch Vorsicht geboten. Die Dosis kann reduziert werden, falls sie nicht vertragen wird. Falls sie vertragen wird, kann die Dosis im Falle fehlender Wirksamkeit erhöht werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).

Ältere Personen: Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde bei älteren Personen nicht untersucht. Bei Patienten in klinischen Studien wurden keine signifikanten altersspezifischen Unterschiede der Pharmakokinetik beobachtet, in denen mehr als 20 % der Patienten 65 Jahre und älter waren. Bei älteren Personen ist keine spezielle Dosisempfehlung notwendig.

Art der Anwendung

Die verschriebene Dosis soll oral mit einer Mahlzeit und einem großen Glas Wasser eingenommen werden, um das Risiko gastrointestinaler Irritationen zu minimieren. Dosen von 400 mg oder 600 mg sollten einmal täglich verabreicht werden, während Tagesdosen von 800 mg auf zweimal täglich 400 mg (morgens und abends) aufgeteilt werden sollen.

Für Patienten, die nicht in der Lage sind, die Kapseln zu schlucken, kann der Kapselinhalt in einem Glas Mineralwasser ohne Kohlensäure oder Apfelsaft eingenommen werden.

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstige Bestandteile.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendun

Wenn Imatinib gemeinsam mit anderen Arzneimitteln gegeben wird, können auftreten. Vorsicht ist geboten bei der Einnahme von Imatinib mit Proteaseinhi

wirkungen ren, Azol-3A4 mit einer s, Ergotamin,

Antimykotika, bestimmten Makroliden (siehe Abschnitt 4.5), Substrate engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin, Pimozid, Tacrolimus Diergotamin, Fentanyl, Alfentanil, Terfenadin, Bortezomib, Docet anderen Cumarin-Derivaten (siehe Abschnitt 4.5).

inidin) oder Warfarin und

Bei gleichzeitiger Anwendung von Imatinib und Arzneimi induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbam Johanniskraut), kann die Imatinib-Konzentration sign

ie die Aktivität von CYP3A4 ampicin, Phenobarbital oder t verringert werden. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagen öht werden. Daher soll die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5).

Hypothyreoidismus *\!vz

Es wurden klinische Fälle von Hypothyreoidismus berichtet bei Patienten nach Thyreoidektomie, die während der Behandlung mit Imatinib eine Levothyroxin-Ersatztherapie erhielten (siehe

Abschnitt 4.5). Bei diesen Patienten sollten die TSH-Werte (Thyreoid-stimulierendes Hormon) engmaschig überwacht

Hepatotoxizität

Imatinib wird hau chlich über die Leber metabolisiert und nur 13 % werden über die Nieren ausgeschieden. tienten mit Leberfunktion­sstörungen (leicht, mäßig oder schwer) müssen das periphere Bl und die Leberenzyme sorgfältig überwacht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.8 und 5.2). Es sol eachtet werden, dass GIST-Patienten Lebermetastasen haben können, die zu einer Funktionseinschränkung der Leber führen können.

Es wurden Fälle von Leberschäden, einschließlich Leberversagen und Lebernekrosen berichtet. Bei der Kombination von Imatinib mit hoch dosierten Chemotherapies­chemata wurde ein Anstieg an schwerwiegenden Leberreaktionen festgestellt. Die Leberfunktion sollte sorgfältig überwacht werden, wenn Imatinib mit Chemotherapies­chemata kombiniert wird, die bekanntermaßen eine Leberfunktion­sstörung hervorrufen können (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8).

Hepatitis-B-Reaktivierung

Bei Patienten, die chronische Träger dieses Virus sind, ist eine Hepatitis-B-Reaktivierung aufgetreten, nachdem sie BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren erhalten hatten. Einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hepatitis, die eine Lebertransplan­tation notwendig machten oder zum Tod führten.

Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit Imatinib auf eine HBV-Infektion hin untersucht werden. Vor Einleitung der Behandlung bei Patienten mit positiver Hepatitis-B-Serologie (einschließlich jener mit aktiver Erkrankung) sollten Experten für Lebererkrankungen und für die Behandlung von Hepatitis B zurate gezogen werden; dies sollte auch bei Patienten erfolgen, die während der Behandlung positiv auf eine HBV-Infektion getestet werden. HBV-Träger, die mit Imatinib behandelt werden , sollten während der Behandlung und über einige Monate nach Ende der Therapie engmaschig bezüglich der Anzeichen und Symptome einer aktiven HBV-Infektion überwacht werden (siehe Abschnitt 4.8).

Flüs s igkeits retention

Bei etwa 2,5 % der Patienten mit neu diagnostizierter CML wurde nach Einnahme von Imatinib über das Auftreten einer schweren Flüssigkeitsre­tention (Pleuraerguss, Ödem, Lungenödem, Aszites, oberflächliches Ödem) berichtet. Es wird daher das regelmäßige Wiegen der Patienten dringend empfohlen. Eine unerwartete schnelle Gewichtszunahme muss sorgfältig untersucht und soweit erforderlich müssen eine geeignete unterstützende Behandlung und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden. In klinischen Studien war die Häufigkeit dieser Ereignisse bei älteren Personen und bei Patienten mit Herzerkrankungen in der Vorgeschichte erhöht. Daher ist bei Patienten mit kardialen Funktionsstörungen Vorsicht angezeigt.

Patienten mit Herzerkrankungen

Patienten mit Herzerkrankungen, Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz oder mit Niereninsuffizienz in der Vorgeschichte sollten sorgfältig überwacht werden. Alle Patienten mit Anzeichen oder Symptomen, die auf eine Herz- oder Niereninsuffizienz hindeuten, sollten untersucht und entsprechend behandelt werden.

Bei Patienten mit hypereosinophilem Syndrom (HES) mit okkulter Infiltration von HES-Zellen innerhalb des Myokards wurden Einzelfälle von kardiogenem Schock/Linksher­zinsuffizienz mit einer HES-Zelldegranulation nach dem Beginn der Imatinib-Therapie in Verbindung gebracht. Es wurde berichtet, dass der Zustand durch Gabe systemischer Steroide, kreislaufstützende Maßnahmen und vorübergehendes Absetzen von Imatinib reversibel war. Da gelegentlich kardiale Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Imatinib berichtet wurden, sollte bei HES/CEL-Patienten vor Beginn der

Behandlung eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abschätzung erwogen werden.

Myelodysplastis­che/myeloproli­ferative Erkrankungen mit PDGFR-Genuml

Myelodysplastis­che/myeloproli­ferative Erkrankungen mit PDGFR-Genumlagerungen können von hohen Werten eosinophiler Granulozyten begleitet sein. Daher sollten vor der Gabe von Imatinib die Untersuchung durch einen Kardiologen, die Aufnahme eines Echokardiogramms und die Bestimmung von Serum-Troponin bei Patienten mit HES/CEL sowie mit MDS/MPD in Verbindung mit hohen Eosinophilen-Werten erwogen werden. Wenn einer der Befunde anormal ist, sollten eine weitere Untersuchung durch einen Kardiologen sowie zu Beginn der Therapie prophylaktisch die gleichzeitige Gabe von systemischen Steroiden (1–2 mg/kg) über ein bis zwei Wochen gemeinsam mit I matinib erwogen werden.

Gastrointestinale Blutungen

In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurden sowohl gastrointestinale als auch intratumorale Blutungen beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Ausgehend von den verfügbaren Daten wurden keine Risikofaktoren (z. B. Tumorgröße, Tumorlokalisation, Gerinnungsstörun­gen) dafür gefunden, dass Patienten mit GIST einem höheren Risiko für eine der beiden Blutungsarten ausgesetzt sind. Da eine erhöhte Gefäßversorgung und Blutungswahrsche­inlichkeit Teil der Eigenschaften und des klinischen Verlaufs von GIST sind, sollten bei allen Patienten Standardvorge­hensweisen und Maßnahmen für die Überwachung und Behandlung von Blutungen angewendet werden.

Zusätzlich wurde aufgrund von Erfahrungen nach Markteinführung über gastral-antrale vaskuläre Ektasie (GAVE), eine seltene Ursache für gastrointestinale Blutungen, bei Patienten mit CML, ALL und anderen Erkrankungen berichtet (siehe Abschnitt 4.8).Falls notwendig, kann ein Abbruch der Behandlung mit Imatinib medac in Betracht gezogen werden.

T umor-Lyse- Syndrom

Wegen des möglichen Auftretens eines Tumor-Lyse-Syndroms (TLS) wird vor dem Therapiebeginn mit Imatinib die Korrektur einer klinisch relevanten Dehydratation und die Behandlung hoher Harnsäurespiegel empfohlen (siehe Abschnitt 4.8).

Laboruntersuchun­gen

Ein vollständiges Blutbild muss während der Therapie mit Imatinib regelmäßig durchgeführt

h

Bei der Behandlung von Patienten mit einer CML mit Imatinib können eine Neutropenie oder

Thrombozytopenie auftreten. Das Auftreten dieser Zytopenien im Blut ist jedoch wa vom Stadium der behandelten Erkrankung abhängig und trat häufiger bei Patienten i akzelerierten Phase der CML oder der Blastenkrise auf als bei Patienten in der chron der CML. Wie in Abschnitt 4.2 empfohlen, kann die Behandlung mit Imatinib unt Dosis reduziert werden.

schen Phase ochen oder die

Bei Patienten, die Imatinib erhalten, muss die Leberfunktion (Transaminasen, Bilirubin, alkalische Phosphatase) in regelmäßigen Abständen untersucht werden.

Bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion scheint die Plasmaexposition von Imatinib höher zu sein als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, mögli ise auf Grund eines erhöhten Plasmaspiegels von alphasaurem Glycoprotein (AGP), ei atinib-bindenden Protein, bei diesen

Patienten. Patienten mit Niereninsuffizienz sollten schwerer Niereninsuffizienz sollten mit Vorsicht

inimale Anfangsdosis erhalten. Patienten mit elt werden. Die Dosis kann bei

Unverträglichkeit reduziert werden (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2).

Eine Langzeitbehandlung mit Imatinib kann mit einer klinisch signifikanten Verschlechterung der Nierenfunktion einhergehen. Die Nierenfunktion sollte daher vor Beginn der Imatinib-Therapie bestimmt und während der Therapie engmaschig überwacht werden, wobei besonders auf Patienten geachtet werden muss, die Risikofaktoren für eine Niereninsuffizienz aufweisen. Wird eine Niereninsuffizienz festgestellt, sollten entsprechend der standardisierten Leitlinien geeignete Maßnahmen ergriffen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.

Kinder und Ju Es gibt Fallber unter Imatinib.

statistisc

Wachstumsverzöge­rung bei Kindern und Jugendlichen vor der Pubertät iner Beobachtungsstudie bei Kindern und Jugendlichen mit CML wurde ein

zwe

ignifikanter Rückgang (jedoch mit unklarer klinischer Relevanz) der SDS-Werte iation scores ) der medianen Körpergröße nach 12 und 24 Behandlungsmo­naten für e Untergruppen unabhängig vom Pubertätsstatus oder Geschlecht berichtet. Eine enge

Überwachung des Wachstums bei Kindern und Jugendlichen während der Behandlung mit Imatinib wird empfohlen (siehe Abschnitt 4.8).

Lactose

Imatinib medac enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz,

Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentra­tionen von Imatinib erhöhen können

Substanzen, welche die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP3A4 hemmen (z. B. Proteaseinhibitoren wie Indinavir, Lopinavir/Rito­navir, Ritonavir, Saquinavir, Telaprevir, Nelfinavir, Boceprevir; Azol-Antimykotika einschließlich Ketoconazol, Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol; bestimmte Makrolide wie Erythromycin, Clarithromycin und Telithromycin), können den Metabolismus von Imatinib vermindern und die Konzentrationen von Imatinib erhöhen. Bei gleichzeitiger Einmalgabe von Ketoconazol (ein CYP3A4-Inhibitor) zeigte sich bei Probanden eine signifikante Erhöhung der Imatinib-Konzentration (Zunahme der mittleren Cmax und AUC [Area Under the Curve = Fläche unter der Kurve] von Imatinib um 26 % bzw. 40 %). Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von Imatinib mit Inhibitoren der CYP3A4-Familie.

Wirkstoffe, welche die Plasmakonzentra­tionen von Imatinib vermindern können

Substanzen, welche die Cytochrom-CYP3A4-Aktivität induzieren (z. B. Dexamethason, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin, Phenobarbital, Fosphenytoin, Primidon oder Johanniskraut), können die Konzentration von Imatinib signifikant vermindern. Dadurch kann möglicherweise das Risiko eines Therapieversagens erhöht werden. Die Vorbehandlung mit Mehrfachdosen von 600 mg Rifampicin, gefolgt von einer Einzeldosis von 400 mg Imatinib, führte zu einer Abnahme von Cmax und ÄUC(0-K)) um mindestens 54 % und 74 % der entsprechenden Werte ohne Rifampicin-Behandlung.

Vergleichbare Ergebnisse wurden bei Patienten mit malignen Gliomen beobachtet, die während der Imatinib-Behandlung enzyminduzierende antiepileptische Substanzen (EIAEDs) wie Carbamazepin, Oxcarbazepin und Phenytoin angewendet haben. Die AUC von Imatinib im Plasma nahm im Vergleich mit Patienten, die nicht mit EIAEDs behandelt wurden, um 73 % ab. Die gleichzeitige Anwendung von Rifampicin oder anderen starken CYP3A4-Induktoren und Imatinib sollte vermieden werden.

Wirkstoffe, deren Plasmakonzentra­tionen durch Imati

Imatinib erhöht die mittlere Cmx und AUC von Simv ein Hinweis auf die Inhibition von CYP3A4 durch I

dert werden können

atin (CYP3A4-Substrat) 2– bzw. 3,5-fach, inib. Die Anwendung von Imatinib mit

CYP3A4-Substraten mit einer engen therapeutischen Breite (z. B. Ciclosporin, Pimozid, Tacrolimus, Sirolimus, Ergotamin, Diergotamin, Fentanyl, Alfentanil, Terfenadin, Bortezomib, Docetaxel und Chinidin) muss daher mit Vorsicht erfolgen. Imatinib kann die Plasmakonzentration von anderen Substanzen, die über CYP3A4 metabolisiert werden, erhöhen (z. B. Triazol-Benzodiazepine, Kalziumkanalblocker vom Dihydropyridintyp, bestimmte HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren wie die

Aufgrund des bekannten erhöhten Risikos für Blutungen in Verbindung mit der Anwendung von

Imatinib (z. B. Hämorrhagie) sollten Patienten, die eine Antikoagulation benötigen, niedermolekulares oder Standardheparin anstelle von Cumarin-Derivaten wie Warfarin erhalten.

In vitro inhibiert Imatinib die Aktivität des Cytochrom-P450-Isoenzyms CYP2D6 bei den gleichen

Konzentrationen, die auch die CYP3A4-Aktivität hemmen. Imatinib in einer Dosierung von zweimal täglich 400 mg hatte einen inhibitorischen Effekt auf die CYP2D6-vermittelte Metabolisierung von Metoprolol, wobei Cmax und AUC von Metoprolol um etwa 23 % (90%-Konfidenzintervall [1,16–1,30]) angehoben wurden. Dosisanpassungen scheinen nicht erforderlich zu sein, wenn Imatinib gleichzeitig mit CYP2D6-Substraten verabreicht wird. Bei CYP2D6-Substraten mit engem therapeutischem Fenster wie Metoprolol ist jedoch Vorsicht geboten. Bei Patienten, die mit Metoprolol behandelt werden, sollte bei der Gabe von Imatinib eine klinische Überwachung in Erwägung gezogen werden.

In vitro inhibiert Imatinib die O-Glukuronidierung von Paracetamol mit einem Ki-Wert von 58,5 Mikromol/l. In vivo wurde diese Hemmung nach der Anwendung von 400 mg Imatinib und 1000 mg Paracetamol nicht beobachtet. Höhere Dosen von Imatinib und Paracetamol wurden nicht untersucht.

Daher ist Vorsicht geboten, wenn Imatinib und Paracetamol gleichzeitig in hohen Dosen gegeben werden.

Bei Patienten, die nach Thyreoidektomie Levothyroxin erhalten, kann die Plasmakonzentration von Levothyroxin bei gleichzeitiger Gabe von Imatinib herabgesetzt sein (siehe Abschnitt 4.4). Der Mechanismus dieser beobachteten Wechselwirkung ist jedoch gegenwärtig nicht bekannt. Bei Patienten, die nach Thyreoidektomie Levothyroxin und Imatinib erhalten, ist Vorsicht geboten.

Bei Patienten mit Ph+ ALL liegen klinische Erfahrungen mit der gleichzeitigen Gabe von Imatinib und Chemotherapeutika vor (siehe Abschnitt 5.1), jedoch sind Arzneimittelwechsel­wirkungen zwischen Imatinib und Chemotherapie-Schemata nicht gut beschrieben. Unerwünschte Wirkungen von Imatinib, d. h. Hepatotoxizität, Myelosuppression oder andere Nebenwirkungen, können verstärkt werden. Es wurde berichtet, dass die gleichzeitige Anwendung von L-Asparaginase mit einer erhöhten Lebertoxizität verbunden sein kann (siehe Abschnitt 4.8). Daher erfordert die Anwendung von Imatinib in Kombination mit anderen Chemotherapeutika besondere Vorsicht.

Kinder und Jugendliche

Wechselwirkun­gsstudien wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Frauen im gebärfähigen Alter muss zu einer zuverlässigen Verhütungsmethode während der Behandlung geraten werden.

Schwangerschaft

Es liegen begrenzte Daten für die Verwendung von Imatinib bei Schwangeren vor. Wie Berichte nach Markteinführung zeigten, kann Imatinib Fehlgeburten oder Geburtsfehler verursachen, wenn es bei schwangeren Frauen angewendet wird. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3) und das potenzielle Risiko für den Fetus ist nicht bekannt. Imatinib darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Wenn es während einer Schwangerschaft angewendet wird, muss die Patientin über ein mögliches Risiko für den Fetus informiert werden.

Stillzeit

Es liegen begrenzte Informationen zum Übergang von Imatinib in die Muttermilch vor. Studien mit zwei stillenden Frauen haben gezeigt, dass sowohl Imatinib als auch sein aktiver Metabolit in die Muttermilch übergehen können. Der Milch-Plasma-Quotient für Imatinib wurde bei einer einzelnen Patientin mit 0,5 und für den Metaboliten mit 0,9 bestimmt, was auf eine größere Verteilung des Metaboliten in die Muttermilch schließen lässt. Bezüglich der Gesamtkonzentration von Imatinib und

dem

ger

boliten sowie der maximalen täglichen Milchaufnahme von Kindern kann von einer Gesamtexposition ausgegangen werden (~ 10 % einer therapeutischen Dosis). Da

allerdings die Wirkungen einer niedrig dosierten Exposition eines Kindes mit Imatinib nicht bekannt sind, dürfen Frauen unter Imatinib-Behandlung nicht stillen.

Fertilität

In nicht-klinischen Studien war die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten nicht beeinträchtigt (siehe Abschnitt 5.3). Studien mit Patienten, die Imatinib erhalten, und die den Effekt auf die Fertilität und die Gametogenese untersuchen, wurden nicht durchgeführt. Patienten, die mit Imatinib behandelt werden und um ihre Fertilität besorgt sind, sollten dies mit ihrem Arzt besprechen.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Patienten müssen darüber informiert werden, dass bei ihnen unerwünschte Wirkungen wie Schwindel, verschwommenes Sehen oder Schläfrigkeit während der Behandlung mit Imatinib auftreten können. Daher sollte das Autofahren oder das Bedienen von Maschinen mit Vorsicht erfolgen.

4.8 nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Patienten im fortgeschrittenen Stadium maligner Erkrankungen können zahlreiche und teilwe überlappende medizinische Befunde aufweisen, die eine Kausalitätsbe­wertung unerwünschte Ereignisse wegen der Symptomvielfalt der Grunderkrankung, deren Progression und der gleichzeitigen Gabe zahlreicher anderer Arzneimittel erschweren.

In den klinischen Studien bei CML wurde ein Behandlungsabbruch auf Grun Nebenwirkungen bei 2,4 % der neu diagnostizierten Patienten, bei 4 % der Pa chronischen Phase nach Versagen von Interferon, bei 4 % der Patienten in d

behandlungsbe­dingter ienten in der späten akzelerierten Phase ch Versagen von

nach Versagen von Interferon und bei 5 % der Patienten in der Blastenkr Interferon beobachtet. Bei GIST wurde die Gabe der Studienmedikation Grund von arzneimittelbe­dingten Nebenwirkungen unterbrochen.

ei 4 % der Patienten auf

Die Nebenwirkungen waren bei allen Indikationen mit einer ahme vergleichbar.

Myelosuppression trat bei CML-Patienten häufiger auf als b T. Dies ist wahrscheinlich auf die Grunderkrankung zurückzuführen. In der Studie an Patienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wiesen 7 Patienten (5 %) Bl n auf, davon 3 Patienten GI-Blutungen Grad 3/4 nach CTC (Common Toxicity Criteria), enten intratumorale Blutungen und 1 Patient beide Blutungsarten. GI-Tumoren können auch die Ursache für GI-Blutungen gewesen sein (siehe Abschnitt 4.4). GI- und Tumorblutungen können schwerwiegend sein und manchmal tödlich verlaufen. Die am häufigsten berichteten behandlungsbe­dingten Nebenwirkungen (> 10 %) waren leichte Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen, Ermüdung, Myalgie, Muskelkrämpfe und Hautrötung. Oberflächenödeme wurden in allen Studien gefunden und wurden vorwiegend als periorbitale Ödeme oder Ödeme der unteren Gliedmaßen beschrieben. Diese Ödeme waren jedoch selten schwer und können mit Diuretika, anderen supportiven Maßnahmen oder durch Reduktion der Imatinib-Dosis beherrscht werden.

Im Rahmen der Kombinationsthe­rapie von Imatinib mit Hochdosis-Chemotherapie wurde bei

Ph+ ALL-Patie ine vorübergehende Lebertoxizität in Form erhöhter Transaminasen­werte und

einer Hype berichte

Er

inämie beobachtet. In Anbetracht der begrenzten Sicherheitsdaten sind die bisher enwirkungen bei Kindern konsistent mit dem bekannten Sicherheitsprofil bei mit Ph+ ALL. In der Sicherheitsda­tenbank sind die Informationen für Kinder mit sehr begrenzt und es wurden keine neuen Sicherheitsbedenken gefunden.

Ph

Verschiedene andere Nebenwirkungen wie Pleuraerguss, Aszites, Lungenödem und schnelle Gewichtszunahme mit oder ohne Oberflächenödeme können unter dem Begriff „Flüssigkeitsre­tention“ zusammengefasst werden. Diese Nebenwirkungen können im Allgemeinen durch ein zeitlich befristetes Absetzen von Imatinib und durch Diuretika und andere geeignete supportive Maßnahmen beherrscht werden. Einige dieser Befunde können jedoch schwer oder lebensbedrohend sein, und mehrere Patienten in der Blastenkrise verstarben nach einer komplizierten Krankengeschichte mit Pleuraerguss, Stauungsherzin­suffizienz und Nierenversagen.

Es gab keine speziellen sicherheitsre­levanten Befunde in den klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen.

Tabellarische Liste der Nebenwirkungen

Diejenigen Nebenwirkungen, die häufiger als nur in Einzelfällen auftraten, werden im Folgenden gegliedert nach Organsystemen und nach Häufigkeitsgruppen aufgelistet. Die Häufigkeitsgruppen sind folgendermaßen definiert: Sehr häufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100), selten (> 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit angegeben, die häufigsten zuerst.

Die Nebenwirkungen und ihre Häufigkeitsangaben sind in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1 Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Gelegentlich:

Herpes zoster, Herpes simplex, Nasopharyngitis, Pneumonie1, Sinusitis, Zellulitis, Infektionen der oberen Atemwege, Influenza, Harnwegsinfek­tionen, Gastroenteritis, Sepsis.

Selten:

Pilzinfektionen

Nicht bekannt:

Hepatitis-B-Reaktivierung* 1 ✓

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Selten:

T umor-Ly s e- Syndrom

Nicht bekannt:

Tumorblutungen/Tu­mornekrosev A

Erkrankungen des Immunsystems ~

Nicht bekannt:

Anaphylaktischer Schock*/

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig:

Neutrozytopeni­e^Thrombozyto­penie, Anämie

Häufig:

Panzytopenie,, fiebrige Neutrozytopenie

Gelegentlich:

Thrombo/ythämie, Lymphozytopenie, Knochenmarkde­pression, Eosinophilie^ym­phadenopathie

Selten:

Hämolytische Anämie

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Häufig:

.Appetitlosigkeit

Gelegentlich:

Hypokaliämie, verstärkter Appetit, Hypophosphatämie, verminderter Appetit, Dehydration, Gicht, Hyperurikämie, Hyperkalzämie, Hyperglykämie, Hyponatriämie

Selten: N

Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig:

Schlaflosigkeit

Gelegentlich:

Depression, verminderte Libido, Angstzustände

Selten:

Verwirrtheitszus­tände

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig:

Kopfschmerzen2

Häufig:

Schwindel, Parästhesie, Geschmacksstörun­gen, Hypästhesie

Gelegentlich:

Migräne, Schläfrigkeit, Synkope, periphere Neuropathie, Gedächtnisschwäche, Ischiasbeschwerden, „Restless-Legs-Syndrom“, Tremor, Hirnblutung

Selten:

Erhöhter intrakranieller Druck, Konvulsionen, Sehnervenentzündung

Nicht bekannt:

Hirnödem*

Augenerkrankungen

Häufig:

Augenlidödem, vermehrter Tränenfluss, Bindehautblutung, Konjunktivitis, trockene Augen, verschwommenes Se­hen

Gelegentlich:

Augenreizung, Augenschmerzen, Augenhöhlenödem, Glaskörperhämo­rrhagie, Retinablutungen, Blepharitis, Makulaödem

Selten:

Katarakt, Glaukom, Papillenödem

Nicht bekannt:

Glas körperhämorrhagie*

Erkrankungen des O

irs und des Labyrinths

Gelegentlich:

Schwindel, Tinnitus, Hörverlust

Herzerkrankungen

Gelegentlich:

Palpitationen, Tachykardie, Stauungsherzin­suffizienz3, Lungenödem

Selten:

Arrhythmie, Vorhofflimmern, Herzstillstand, Myokardinfarkt, Angina pectoris, Perikarderguss

Nicht bekannt:

Perikarditis*, Herztamponade*

Gefäßerkrankungen 4

Häufig:

Plötzliche Hautrötung („Flushes“), Hämorrhagie

Gelegentlich:

Hypertonie, Hämatom, subdurales Hämatom, peripheres Kältegefühl, Hypotonie, Raynaud-Syndrom

Nicht bekannt:

Thrombose/Embolie* A > ~

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:

Dyspnoe, Epistaxis, Husten

Gelegentlich:

Pleuraerguss5, Rachen- und Kehlkopfsclhmner­zen, Pharyngitis

Selten:

Rippenfellschmer­zen, Lungenfibrosen pulmonale Hypertonie, Lungenblutung

Nicht bekannt:

Akute respiratorische InsuffiZienZ11*f interstitielle Lungenerkrankung*

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Sehr häufig:

Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Dyspepsie, Abdominalschmerzen6

Häufig:

Flatulenz, geblähter Bauch, Magen- und Speiseröhrenreflux, Verstopfung, Mundtrockenhe­it*Gastritis

Gelegentlich:

Stomatitis, Mundulzera, Blutungen im Gastrointesti­naltrakt7, Aufstoßen, Meläna, Ösophagitis, Aszites, Magengeschwür, Hämatemesis, Lippenentzündung, Dysphagie, Pankreatitis

Selten:

Kolitis, Ileus, Darmentzündung

Nicht bekannt:

►leusTDarmobstruk­tion*, gastrointestinale Perforation*, Divertikulitis*, \astral-antrale vaskuläre Ektasie (GAVE)

Leber- und Gallenerk

rankungen

Häufig:

Erhöhte Leberenzyme

Gelegentlich^

Hyperbilirubinämie, Hepatitis, Gelbsucht

Selten: ,/|

Leberversagen8, Lebernekrose

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Sehrhaufig:

Periorbitale Ödeme, Dermatitis/Ek­zem/Hautausschlag

Häufig:

Pruritus, Gesichtsödem, trockene Haut, Erythem, Alopezie, nächtliches Schwitzen, Lichtempfindlichke­itsreaktionen

Gelegentlich:

Pustulöser Hautausschlag, Kontusion, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria, Hautblutungen, verstärkte Tendenz zu blauen Flecken, Hypotrichose, Hypopigmentierung der Haut, exfoliative Dermatitis, Brüchigwerden der Nägel, Follikulitis, Petechien, Psoriasis, Purpura, Hyperpigmentierung der Haut, bullöser Hautausschlag

Selten:

Akute febrile neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom), Verfärbung der Nägel, angioneurotisches Ödem, bläschenförmiges Exanthem, Erythema multiforme, leukozytoklastische Vaskulitis, Stevens-Johnson-Syndrom, akute generalisierte exanthematöse Pustulose (AGEP)

Nicht bekannt:

Hand-Fuß-Syndrom (palmar-plantare Erythrodysästhe­sie), Lichenoide Keratose*, Lichen planus*, Toxische epidermale Nekrolyse*, arzneimittelbe­dingter Hautausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkran­kungen

Sehr häufig:

Muskelspasmen und Muskelkrämpfe, Muskel- und Skelettschmerzen einschließlich Myalgie9, Arthralgie, Knochenschmerzen10

Häufig:

Anschwellen der Gelenke

Gelegentlich:

Gelenk- und Muskelsteifigkeit

Selten:

Muskelschwäche, Arthritis, Rhabdomyolyse/My­opathie

Nicht bekannt:

Avaskuläre Nekrose/Nekrose des Hüftkopfs, Wachstumsverzöge­rung bei Kindern*

Erkrankungen der Nieren und Harnwege _ |

Gelegentlich:

Nierenschmerzen, Hämaturie, akutes Nierenversagen, erhöhte Miktionsfrequenz

Nicht bekannt:

Chronisches Nierenversagen N’/r

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Gelegentlich:

Gynäkomastie, erektile Dysfunktion, Menorrhagjer^nre­gelmäßige Menstruation, Störungen der Se\ualf'unkti­on,^Nhmer/en der Brustwarzen, Brustvergrößerung, Scrotumödem

Selten:

Hämorrhagisches Corpus luteum/hämorrha­gisChe Ovarialzyste

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig:

Flüssigkeitsre­tention und periphere Ödeme, Müdigkeit

Häufig:

Schwäche, Fieberzustand, generalisierte Ödeme des Unterhautgewebes (Anasarka), Kältegefühl "Schüttelfrost

Gelegentlich:

Brusts chmerzen, allgemeines Krankheits gefühl

Untersuchungen

Sehr häufig:

Gewichtszunahme

Häufig :

Gewichtsverlust

Gelegentlich :

Erhöhte Werte für Kreatinin, Kreatinphospho­kinase, Laktatdehydrogenase und alkalische Phosphatase im Blut

Selten:

Erhöhte Amylase-Werte im Blut

* Diese Nebenwirkungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit Imatinib medac nach

Markteinführung. Dies

unerwünschte klinisch-phar

Da diese immer m medac-E 1)

schließt Fälle aus der Spontanerfassung ebenso ein wie schwerwiegende e aus laufenden klinischen Studien, den „expanded access programmes “,

gischen Studien und explorativen Studien zu nicht zugelassenen Indikationen. irkungen von einer Population unbekannter Größe berichtet wurden, ist es nicht , zuverlässig ihre Häufigkeit oder den ursächlichen Zusammenhang mit der Imatinib

2)

3)

4)

5)

xposition zu bestimmen.

Pneumonien wurden am häufigsten bei Patienten mit fortgeschrittener CML und mit GIST berichtet. Eine fortgeschrittene CML ist das Krankheitsstadium nach einer Progredienz von der chronischen zur akzelerierten Phase (AP) oder zur Blastenkrise (BC).

Am häufigsten traten Kopfschmerzen bei GIST-Patienten auf.

Auf der Grundlage von Patientenjahren wurden kardiale Ereignisse einschließlich der Stauungsherzin­suffizienz bei Patienten mit fortgeschrittener CML häufiger beobachtet als bei Patienten mit CML in der chronischen Phase.

Plötzliche Hautrötung („Flushing“) kam am häufigsten bei GIST-Patienten vor und Blutungen (Hämatome und Hämorrhagien) bei Patienten mit GIST und fortgeschrittener CML (akzelerierte Phase und Blastenkrise).

Pleuraergüsse wurden häufiger bei GIST-Patienten und bei Patienten mit fortgeschrittener

CML (akzelerierte Phase und Blastenkrise) als bei Patienten mit CML in der chronischen Phase berichtet.

6) und 7) Abdominalschmerzen und Blutungen im Gastrointesti­naltrakt wurden am häufigsten bei

8)

9)

10)

11)

GIST-Patienten beobachtet.

Es wurden einige tödliche Fälle von Leberversagen und Lebernekrose berichtet.

Nach Markteinführung wurden Muskel- und Skelettschmerzen während oder nach

Beendigung der Behandlung mit Imatinib beobachtet.

Muskel- und Skelettschmerzen und ähnliche Ereignisse wurden häufiger bei CML- als bei GIST-Patienten beobachtet.

Bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung, schweren Infektionen, schwerer Neutropenie und anderen schwerwiegenden Begleiterkrankungen wurden tödliche Fälle berichtet.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen:

In Zusammenhang mit BCR-ABL-Tyrosinkinase-Inhibitoren wurden Hepatitis-B-Re beobachtet. Einige Fälle führten zu akutem Leberversagen oder zu fulminanter Hep Lebertransplan­tation notwendig machten oder zum Tod führten (siehe Abschnitt 4.

erungen die eine

Veränderungen der Laborwerte

Blutbild

Bei CML traten Zytopenien und dabei besonders Neutrozytopenien und Thrombozytopenien in allen

Studien auf, mit Hinweis auf eine höhere Häufigkeit bei hohen Dosen von > 750 mg (Phase-I-

Studie). Das Vorkommen von Zytopenien war jedoch ebenf Erkrankung abhängig, wobei die Häufigkeit von Grad 3-< 1,0 × 109/l) und Thrombozytopenien (Thrombozyten

akzelerierten Phase 4– bis 6-mal höher (59–64 %

tlich vom Stadium der eutrozytopenien (ANC 109/l) in der Blastenkrise und der

Thrombozytopenie) war als bei neu diagnost Neutrozytopenie und 8,9 % Thrombozytopen chronischen Phase der CML wurden eine Gr Thrombozytopenie (Thrombozyten < 10 × 1 Die mittlere Dauer der Neutrozytopenie und

3 % für Neutrozytopenie bzw.

ten in der chronischen Phase (16,7 %

nie). Bei neu diagnostizierten Patienten in der

rad 4-Neutrozytopenie (ANC < 0,5 × 109/l) und 09/l) bei 3,6 % bzw. < 1 % der Patienten beobachtet.

Thrombozytopenie betrug 2–3 bzw. 3–4 Wochen und

konnte im Allgemeinen durch eine Dosisreduktion oder mit einer Behandlungspause von Imatinib beherrscht werden. In seltenen Fällen war jedoch ein dauerhafter Abbruch der Behandlung erforderlich.

Bei Kindern und Jugendl

oder Grad-4-Zytopeni

Allgemeinen treten

In der Studi

mit CML waren die am häufigsten beobachteten Toxizitäten Grad-3-inschließlich Neutropenie, Thrombozytopenie und Anämie. Im

Nebenwirkungen innerhalb der ersten paar Monate der Therapie auf.

tienten mit nicht-resezierbaren und/oder metastasierten GIST wurde in 5,4 % Fälle eine Grad 3– oder Grad 4-Anämie berichtet. Diese könnten zumindest bei Patienten mit gastrointestinalen oder intratumoralen Blutungen in Zusammenhang

bzw. 0,7 einigen dies gestanden haben. Eine Grad 3– oder Grad 4-Neutropenie wurde bei 7,5 % bzw. 2,7 % der Patienten

beobachtet und eine Grad 3-Thrombozytopenie bei 0,7 % der Patienten. Kein Patient entwickelte eine Grad 4-Thrombozytopenie. Die Abnahme der weißen Blutkörperchen und der Neutrophilenzahl trat vor allem in den ersten 6 Wochen der Therapie auf. Danach blieben die Werte relativ stabil.

Biochemie

Bei CML-Patienten traten deutliche Erhöhungen der Transaminasen (< 5 %) und des Bilirubin auf (< 1 %). Diese waren in der Regel durch eine Dosisreduktion oder Behandlungspause beherrschbar (die mediane Dauer dieser Episoden betrug etwa eine Woche). Bei weniger als 1 % der CML-Patienten musste die Behandlung wegen Veränderungen der Leberwerte dauerhaft abgebrochen werden. Bei GIST-Patienten (Studie B2222) wurde in 6,8 % der Fälle eine ALAT-Erhöhung (Alaninaminotran­sferase) Grad 3 oder 4 und in 4,8 % der Fälle eine ASAT-Erhöhung

(Aspartatamino­transferase) Grad 3 oder 4 beobachtet. Bilirubinerhöhungen traten bei weniger als 3 % der Fälle auf.

Es wurden Fälle von zytolytischer und cholestatischer Hepatitis und Leberversagen berichtet; einige dieser Fälle endeten tödlich, einschließlich eines Patienten, der eine hohe Dosis Paracetamol eingenommen hatte.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Die Erfahrung mit höheren Dosen als der empfohlenen therapeutischen Dosis ist egrenzt. Einzelne Fälle einer Imatinib-Überdosierung wurden im Rahmen der Spontanerfassung und in der Literatur berichtet.

Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete symptomatische Behandlung durchgeführt werden. Im Allgemeinen wurde der Ausgang dieser Fälle als „verbessert“ oder „wiederhergestellt“ berichtet. Folgende Ereignisse wurden für unterschiedliche Dosisbereiche berichtet:

<Sr

Erwachsene

1200 mg bis 1600 mg (unterschiedliche Dauer zwischen 1 und 10 Tagen): Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Erythem, Ödem, Schwellung, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Abdominalschmerzen, Kopfschmerzen, verminderter Appetit. 1800 mg bis 3200 mg (bis maximal 3200 mg täglich über 6 Tage): Schwäche, Myalgie, erhöhte Kreatinphospho­kinase, erhöhtes Bilirubin, gastrointestinale Schmerzen.

6400 mg (Einzeldosis): In der Literatur wurde ein Fall eines Patienten berichtet, der Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Fieber, Gesichtsschwellung, eine verminderte Zahl der Neutrophilen und erhöhte Transaminasen entwickelte.

8 g bis 10 g (Einzeldosis): Erbrechen und abdominelle Schmerzen wurden berichtet.

Kinder und Jugendliche

Ein 3 Jahre alter Junge, der eine Einzeldosis von 400 mg erhalten hatte, entwickelte Erbrechen, Diarrhoe und Appetitlosigkeit, und ein weiterer 3 Jahre alter Junge, der eine Einzeldosis von 980 mg erhalten hatte, entwickelte eine Abnahme der Leukozytenzahl und eine Diarrhoe.

......... '…

Im Falle einer Überdosierung sollte der Patient überwacht und eine geeignete supportive Behandlung durchgeführt werden.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Proteinkinase -Inhibitoren, ATC-Code: L01XE01

Wirkmechanis mus

Imatinib ist ein niedermolekularer Proteinkinase-Inhibitor, der wirkungsvoll die Aktivität der Bcr-

Abl-Tyrosinkinase (TK) sowie mehrere Rezeptor-TKs hemmt: Kit, der Rezeptor für den

Stammzellfaktor (SCF), der durch das c-Kit-Proto-Onkogen kodiert wird, die Discoidin-Domain-Rezeptoren (DDR1 und DDR2), den Kolonie-stimulierenden Faktor-Rezeptor (CSF-1R) und den Blutplättchen-Wachstumsfaktor-Rezeptor alpha und beta (PDGFR-alpha und PDGFR-beta). Imatinib kann auch zelluläre Vorgänge inhibieren, die durch die Aktivierung dieser Rezeptorkinasen vermittelt werden.

Pharmakodynamische Wirkungen

Imatinib ist ein Proteinkinase-Inhibitor, der die Tyrosinkinase-Aktivität von Bcr-Abl auf der zellulären Ebene in vitro und in vivo sehr stark hemmt. In Bcr-Abl-positiven Zelllinien und frischen Leukämiezellen von Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver CML- oder ALL inhibiert der Wirkstoff selektiv die Proliferation und induziert die Apoptose.

In vivo zeigt der Wirkstoff als Monotherapie in tierischen Modellsystemen unter Verwen Bcr-Abl-positiven Tumorzellen eine Anti-Tumoraktivität.

Imatinib hemmt auch die Tyrosinkinase-Aktivität des PDGF-Rezeptors (platelet-derived growth factor, PDGF) und des Rezeptors für Stammzellfaktor (stem cell factor, SCF -Kit, und inhibiert PDGF- und SCF-vermittelte zelluläre Reaktionen. Die konstitutive Aktivier oder der Abl-Protein-Tyrosinkinasen als Folge der Fusion mit verschiedene

s PDGF-Rezeptors artnerproteinen oder

die konstitutive Produktion von PDGF wurden mit der Pathogenese v DFSP in Verbindung gebracht. Imatinib verhindert die durch Dysr und durch die Abl-Kinase-Aktivität gesteuerte Signalübertragung und Proliferation von Zellen.

MPD, HES/CEL und n des PDGF-Rezeptors

Klinische Studien bei CML

Die Wirksamkeit von Imatinib basiert auf den hämatologischen und zytogenetischen Gesamtansprechraten und dem progressionsfreien Überleben. Es liegen keine kontrollierten Studien vor, die einen klinischen Vorteil wie eine Verbesserung der Krankheitssym­ptomatik oder ein verlängertes Überleben belegen.

Eine große internationale, offene und nicht-kontrollierte klinische Phase-II-Studie wurde bei Patienten mit Philadelphia-Chromosom-positiver (Ph+) CML in der Phase der Blastenkrise durchgeführt. In der klinische die waren 38 % der Patienten > 60 Jahre und 12 % der Patienten > 70 Jahre alt.

Darüber hinaus wurden behandelt.

und Jugendliche in zwei Phase-I-Studien und einer Phase-II-Studie

Myeloische Blastenkrise : 260 Patienten in der myeloischen Blastenkrise wurden in die Studie eingeschlossen. 95 (37 %) waren mit einer Chemotherapie in der akzelerierten Phase oder der Blastenkrise vorbehandelt worden („vorbehandelte Patienten“), 165 (63 %) der Patienten nicht („nicht-vorbehandelte Patienten“). Die ersten 37 Patienten begannen die Behandlung mit 400 mg. Das Prüfprotokoll wurde anschließend ergänzt, um höhere Dosen zu ermöglichen, und die verbleibenden 223 Patienten begannen die Behandlung mit 600 mg.

Der primäre Wirksamkeitspa­rameter war das Ausmaß der hämatologischen Remission: Komplette hämatologische Remission, keine Leukämie mehr nachweisbar (Verschwinden der Blasten aus Knochenmark und Blut, jedoch keine komplette hämatologische Rekonstitution) oder Wiedereintritt in die chronische Phase der CML. Bei dieser Studie zeigten 31 % der Patienten eine hämatologische Remission (36 % bei den nicht vorbehandelten Patienten und 22 % bei den vorbehandelten Patienten). Das Ausmaß der Remission war ebenfalls bei den mit 600 mg behandelten Patienten höher (33 %) als bei den mit 400 mg behandelten Patienten (16 %, p = 0,0220). Bei den nicht vorbehandelten und bei den vorbehandelten Patienten ergab sich eine mediane Überlebenszeit von 7,7 bzw. 4,7 Monaten.

Tabelle 2 Ansprechraten in der CML-Studie an Erwachsenen

Studie 0102 38-Monatsdaten Myeloische Blastenkrise (n = 260)

% der Patienten (KZ95%)

Hämatologische Remission1

31 % (25,2–36,8)

Komplette hämatologische Remission (CHR)

8 %

Keine Leukämie mehr nachweisbar (NEL)

5 %

Wiedereintritt in die chronische Phase (RTC)

18 %

15 % (11,2–20,4) ¿7^

Gute zytogenetische Remission2

Komplett (Bestätigt3)[95%-KI]

7 %

(2 %) [0,6–4,41

Partiell

8 %

1 Kriterien für die hämatologische Remission (Remission bestätigt nach > 4 Wochen):

CHR: (Sc

In Studie 0102: [ANC > 1,5 × 109/l, Thrombozyten > 100 × 109/l, keine Blasten im Blut, Blasten im Knochenmark < 5% und keine extramedulläre Erkrankung].

NEL: Gleiche Kriterien wie beim CHR jedoch mit ANC > 1 × 109/l und Thrombozyten > 20 × 109/l.

RTC: < 15 % Blasten im Knochenmark und peripheren B utj <30% Blasten und Promyelozyten im Knochenmark und peripheren Blut, < 20 % Basophile im peripheren Blut, keine andere extramedulläre Erkrankung außer Milz und Lebeir^^C~

2 Kriterien für zytogenetische Remission: k’/V

Eine gute Remission beinhaltet sowohl komplette als auch partielle Remission. Komplett: 0 % Ph±Metaphasen, partiell: 1–35 %.

3 Eine komplette zytogenetische Renmissonjwurde durch eine zweite zytogenetische Untersuchung des Knochenmarks bestätigt, die mindestens einen Monat nach der anfänglichen

Knochenmarksun­tersuchung durchgeführt wurde.

Lymphatische Blastenkrise : Eine begrenzte Anzahl von Patienten wurde in Phase-I-Studien aufgenommen (n = 10). Die hämatologische Remissionsrate betrug 70 % mit einer 2– bis 3-monatigen Ansprechdauer.

Kinder und Jugendliche: Insgesamt 26 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mit CML in der chronischen Phase (n = 11) oder CML in der Blastenkrise bzw. mit Philadelphia-Chromosompositiver akuter Leukämie (n = 15) wurden in eine Dosis-Eskalationsstudie der Phase I aufgenommen. Es handelte sich um eine Gruppe intensiv vorbehandelter Patienten, von denen 46 % zuvor eine Knochenmarktran­splantation und 73% eine Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen erhalten hatten. Die Patienten wurden mit Imatinib-Dosierungen von 260 mg/m2/Tag (n = 5), 340 mg/m2/Tag (n = 9), 440 mg/m2/Tag (n = 7) und 570 mg/m2/Tag (n = 5) behandelt. Unter den 9 Patienten mit CML in der chronischen Phase und verfügbaren zytogenetischen Daten erreichten 4 (44 %) bzw. 3 (33 %) eine komplette bzw. partielle zytogenetische Remission, was einer Rate von 77 % guter zytogenetischer Remission entspricht.

Insgesamt 51 Kinder mit neu diagnostizierter und unbehandelter CML in der chronischen Phase wurden in eine offene, multizentrische, einarmige Phase-II-Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden bei Abwesenheit einer dosislimitierenden Toxizität ununterbrochen mit 340 mg/m2/Tag Imatinib behandelt. Die Behandlung mit Imatinib induziert bei neu diagnostizierten Kindern und Jugendlichen mit CML ein rasches Ansprechen mit einer kompletten hämatologischen Ansprechrate von 78 % nach 8-wöchiger Therapie. Die hohe komplette hämatologische Ansprechrate geht mit der Entwicklung einer kompletten zytogenetischen Ansprechrate (CCR) in Höhe von 65 % einher. Dies ist vergleichbar mit den Ergebnissen, die bei Erwachsenen beobachtet wurden. Zusätzlich wurde bei 16 % ein partielles zytogenetisches Ansprechen beobachtet, was insgesamt einer guten zytogenetischen Remissionsrate von 81 % entspricht. Die Mehrheit der Patienten, die eine CCR erreichten, entwickelten die CCR innerhalb von 3 bis 10 Monaten mit einer medianen Zeit bis zum

Ansprechen von 5,6 Monaten, basierend auf der Kaplan-Meier-Schätzung.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Imatinib eine Freistellung von der Verp Vorlage von Ergebnissen zu Studien in allen pädiatrischen Altersklassen in Philadelp (bcr-abl-Translokation)-positiver chronischer myeloischer Leukämie gewährt (si bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).

zur mosom

Klinische Studien bei Ph+ ALL

Neu diagnostizierte Ph+ ALL: In einer kontrollierten Studie (ADE10) chemotherapie­induzierter Behandlung bei 55 neu diagnostizierten P

chnitt 4.2

ib vs.

im Alter von 55 Jahren

und älter erzeugte die Imatinib-Monotherapie eine signifikant höhere komplette hämatologische Ansprechrate als die Chemotherapie (96,3 % vs. 50 %; p = ). Wenn Imatinib im Rahmen

einer Notfalltherapie bei Patienten, die nicht oder nur sch die Chemotherapie ansprachen,

gegeben wurde, resultierte dies bei 9 von 11 Patienten ) in einem kompletten hämatologischen Ansprechen. Die klinische Wirk nach zweiwöchiger Therapie bei den Imatinib-Patienten mit einer stärkeren Reduktion cr-abl-Transkripten verbunden als im

Chemotherapie-Arm (p = 0,02). Nachdem alle Patienten Imatinib und eine Konsolidierun­gschemotherapie (siehe Tabelle 3) nach Induktion erhielten, waren die Werte der bcr-abl-Transkripte nach 8 Wochen in beiden Armen identisch. Wie auf Grund des Studiendesigns

erwartet, wurden keine Unterschied

dem Gesamtüberleben beobac bleibender minimaler Resterkr Remissionsdauer (p = 0,01

der Remissionsdauer, dem krankheitsfreien Überleben oder hl Patienten mit komplettem molekularen Ansprechen und

g ein besseres Ergebnis sowohl im Hinblick auf die ch auf das krankheitsfreie Überleben (p = 0,02) zeigten.

Die Ergebnisse, die i

Population von 211 neu diagnostizierten Ph+ ALL-Patienten in vier

unkontrollierten kli stimmen mit de chemothera

hen Studien (AAU02, ADE04, AJP01 und AUS01) beobachtet wurden, beschriebenen Ergebnissen überein. Die Kombination von Imatinib mit er Induktion (siehe Tabelle 3) resultierte in einer kompletten hämatologischen

Ansprechra n 93 % (147 von 158 auswertbaren Patienten) und in einer guten zytogenetischen Ansprechrate von 90 % (19 von 21 auswertbaren Patienten). Die komplette molekulare Ansprechrate betrug 48 % (49 von 102 auswertbaren Patienten). Das krankheitsfreie Überleben (DFS) und das Gesamtüberleben (OS) überschritten konstant 1 Jahr und waren der historischen Kontrolle in zwei Studien (AJP01 und AUS01) überlegen (DFS: p < 0,001; OS: p < 0,0001).

Tabelle 3 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib

Studie ADE10

Vorphase

DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1–5; CP 200 mg/m2 i.v., Tage 3, 4, 5;

MTX 12 mg intrathekal, Tag 1

Remis s ions induktion

DEX 10 mg/m2 oral, Tage 6–7, 13–16;

VCR 1 mg i.v., Tage 7, 14;

IDA 8 mg/m2 i.v. (0.5 h), Tage 7, 8, 14, 15;

CP 500 mg/m2 i.v.(1 h) Tag 1;

Ara-C 60 mg/m2 i.v., Tage 22–25, 29–32

Konsolidierun­gstherapie I, III, V

MTX 500 mg/m2 i.v. (24 h), Tage 1, 15; 6-MP 25 mg/m2 oral, Tage 1–20

Konsolidierun­gstherapie II, IV

Ara-C 75 mg/m2 i.v. (1 h), Tage 1–5;

VM26 60 mg/m2 i.v. (1 h), Tage 1–5

Studie AAU02

Induktionstherapie (de novo Ph+ ALL)

Daunorubicin 30 mg/m2 i.v., Tage 1–3, 15–16;

VCR 2 mg Gesamtdosis i.v., Tage 1, 8, 15, 22;

CP 750 mg/m2 i.v., Tage 1, 8;

Prednison 60 mg/m2 oral, Tage 1–7, 15–21;

IDA 9 mg/m2 oral, Tage 1–28;

MTX 15 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22;

Ara-C 40 mg intrathekal, Tage I^Xq E, 22;

Methylprednisolon 40 mg intrathekal, Tage 1, 8, 15, 22

Konsolidierung (de novo Ph+ ALL)

Ara-C 1.000 mg/m2/12 h i.v.(3 h), Tage 1–4;

Mitoxantron 10 mg/m2 i.v. Tage 3–5

MTX 15 mg intrathekal, Tag 1;

Methylpredniso­on'40mg intrathekal, Tag 1

Studie ADE04 A

Vorphase

DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1–5;

CP 200 mg/m2 ■i.v., Tage 3–5;

MTX 15 mg intrathekal, Tag 1

Induktionstherapie I ♦

DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1–5; VCR 2 mg i.v., Tage 6, 13, 20;

Daunorubicin 45 mg/m2 i.v., Tage 6–7, 13–14

Induktionsthe­rapiejO

CP 1 g/m2 i.v. (1 h), Tage 26, 46;

Ara-C 75 mg/m2 i.v. (1 h), Tage 28–31, 35–38, 42–45;

6-MP 60 mg/m2 oral, Tage 26–46

Kons olidierungs-therapie

DEX 10 mg/m2 oral, Tage 1–5;

Vindesin 3 mg/m2 i.v., Tag 1;

MTX 1,5 g/m2 i.v. (24 h), Tag 1;

Etoposid 250 mg/m2 i.v. (1 h) Tage 4–5;

Ara-C 2×2 g/m2 i.v. (3 h, q 12 h), Tag 5

Studie AJP01

Induktionstherapie

CP 1,2 g/m2 i.v. (3 h), Tag 1;

Daunorubicin 60 mg/m2 i.v. (1 h), Tag 1–3;

Vincristin 1,3 mg/m2 i.v., Tage 1, 8, 15, 21;

Prednisolon 60 mg/m2/Tag oral

Konsolidierun­gstherapie

Alternierender Chemotherapie­zyklus: Hochdosis-Chemotherapie mit MTX 1 g/m2 i.v. (24 h), Tag 1, und Ara-C 2 g/m2 i.v. (q 12 h), Tage 23, über 4 Zyklen

Erhaltung

VCR 1,3 g/m2 i.v., Tag 1;

Prednisolon 60 mg/m2 oral, Tage 1–5

Studie AUS01

Induktions-Konsolidierun­gstherapie

Hyper-CVAD-Regime: CP 300 mg/m2 i.v. (3 h, q 12 h), Tage 1–3;

Vincristin 2 mg i.v., Tage 4, 11;

Doxorubicin 50 mg/m2 i.v. (24 h), Tag 4;

DEX 40 mg/Tag an den Tagen 1–4 und 11–14, alternierend mit MTX 1 g/m2 i.v. (24 h), Tag 1, Ara-C 1 g/m2 i.v. (2 h, q 12 h), Tage 2–3 (insgesamt 8 Zyklen)

Erhaltung

VCR 2 mg i.v. monatlich über 13 Monate; Prednisolon 200 mg oral, 5 Tage pro Monat über 13 Monate

Alle Behandlungsregime schließen die Gabe von Steroiden zur ZNS-Prophylaxe ein.

Ara-C: Cytosinarabinosid; CP: Cyclophosphamid; DEX: Dexamethason; MTX: Methotrexat; 6MP: 6-Mercaptopurin; VM26: Teniposid; VCR: Vincristin; IDA: Idarubicin; i.v.: intravenös^

Kinder : In der Studie I2301 wurde eine Gesamtanzahl von 93 Kindern, Jugendlichen und jungen erwachsenen Patienten (im Alter von 1 bis 22 Jahren) mit Ph+ ALL in eine offene, multizentrische, sequenzielle, nicht-randomisierte Phase-III-Kohortenstudie eingeschlossen un Induktionsphase mit Imatinib (340 mg/m2/Tag) in Kombination mit einer inten behandelt. Imatinib wurde in den Kohorten 1 – 5 intermittierend mit ansteigen zunehmend früherem Behandlungsstart von Kohorte zu Kohorte verabreicht.

nach einer siven Chemotherapie er Dauer und ohorte 1 erhielt auer in Tagen mit

Imatinib in der niedrigsten und Kohorte 5 in der höchsten Intensität (längste D kontinuierlicher täglicher Dosierung mit Imatinib während des ersten Chemotherapie-Zyklus). Die kontinuierliche tägliche Gabe von Imatinib bei Patienten aus Kohorte 5 (n = 50) in Kombination mit einer Chemotherapie in der frühen Behandlungsphase verb sserte die Ereignis-freie Überlebenszeit (EFS) über 4 Jahre, verglichen mit historischen Kontrollen (n = 120), die eine Standardchemot­herapie ohne Imatinib erhielten (entspricht 69,6 % vs. 31,6 %). Das geschätzte 4-Jahres-Gesamtüberleben bei Patienten in Kohorte 5 lag bei 83,6 % verglichen mit 44,8 % bei den historischen Kontrollen. 20 von 50 (40 %) Patienten in Kohorte 5 bekamen hämatopoetische Stammzelltran­splantationen.

Tabelle 4 Angewendete Chemotherapie-Schemata in Kombination mit Imatinib in der Studie I2301

Konsolidierun­gsblock 1 (3 Wochen) ♦

VP-16yi00 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 1–5

Ifosfamid (1,8 g/m2/Tag, i.v.): Tage 1–5

MESNA (360 mg/m2/Dosis q3h, x 8 Dosen/Tag, i.v.): Tage 1–5 ^-CSF (5 p.g/kg, s.c.): Tage 6–15 oder bis ANC > 1500 post nadir

i.th. Methotrexat (altersangepasst): Tag 1 AUSSCHLIESSLICH

Dreifach-i.-th.Therapie (altersangepasst): Tag 8, 15

Konsolidierun­gsolock 2 (3 Wochen)

Methotrexat (5 g/m2 über 24 Stunden, i.v.): Tag 1

Leucovorin (75 mg/m2 bei Stunde 36, i.v.; 15 mg/m2 i.v. oder p.o. q6h x

6 Dosen)iii: Tage 2 und 3

Dreifach-i.th.-Therapie (altersangepasst): Tag 1

ARA-C (3 g/m2/Dosis q12 h x 4, i.v.): Tage 2 und 3

G-CSF (5 p.g/kg, s.c.): Tage 4–13 oder bis ANC > 1500 post nadir

Reinduktionsblock 1 (3 Wochen)

VCR (1,5 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 1, 8 und 15

DAUN (45 mg/m2/Tag Bolus, i.v.): Tage 1 und 2

CPM (250 mg/m2/Dosis q12h x 4 Dosen, i.v.): Tage 3 und 4

PEG-ASP (2500 IE/m2, i.m.): Tag 4

G-CSF (5 ug. kg, s.c.): Tage 5–14 oder bis ANC > 1500 post nadir

Dreifach-i.th.-Therapie (altersangepasst): Tage 1 und 15

DEX (6 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–7 und 15–21

Intensivierun­gsblock 1

Methotrexat (5 g/m2 über 24 Stunden, i.v.): Tage 1 und 15

(9 Wochen)

Leucovorin (75 mg/m2 bei Stunde 36, i.v.; 15 mg/m2 i.v. oder p.o. q6h x

6 Dosen)iii: Tage 2, 3, 16 und 17

Dreifach-i.-th.-Therapie (altersangepasst): Tage 1 und 22

VP-16 (100 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

CPM (300 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

MESNA (150 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

G-CSF (5 gg/kg, s.c.): Tage 27–36 oder bis ANC > 1500 post nadir

ARA-C (3 g/m2, q12h, i.v.): Tage 43, 44

L-ASP (6000 IE/m2, i.m.): Tag 44

Reinduktionsblock 2 (3 Wochen)

VCR (1,5 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 1, 8 und 15

DAUN (45 mg/m2/Tag Bolus, i.v.): Tage 1 und 2

CPM (250 mg/m2/Dosis q12h x 4 Dosen, i.v.): Tage 3 und 4

PEG-ASP (2500 IE/m2, i.m.): Tag 4

G-CSF (5 gg/kg, s.c.): Tage 5–14 oder bis ANC > 1500 post nadir

Dreifach-i.-th.-Therapie (altersangepasst): Tage 1 und 15

DEX (6 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–7 und 15–21

Intensivierun­gsblock 2 (9 Wochen)

Methotrexat (5 g/m2 über 24 Stunden, i. v.): Tage 1 und 15

Leucovorin (75 mg/m2 bei Stunde 36, i.v.; 15 mg/m2 i.v. oder p.o. q6h x 6 Dosen)iii: Tage 2, 3, 16 und 17

Dreifach-i-th.-Therapie (altersangepasst): Tage 1 und 22

VP-16 (100 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

CPM (300 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

MESNA (150 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 22–26

G-CSF (5 gg/kg, s.c.): Tage 27–36 oder bis ANC > 1500 post nadir

ARA-C (3 g/m2, q12h, i.v.): Tage 43, 44

L-ASP (6000 IE/m2, i.m.): Tag 44

Erhaltung (8-Wochenzyklen)

Zyklen 1–4

xn

_______(?r

MTX (5 g/m2 über 24 Stunden, i.v.): Tag 1

Leucovorin (75 mg/m2 bei Stunde 36, i.v.; 15 mg/m2 i.v. oder p.o. q6h x

6 Dosen)iii: Tage 2 und 3

Dreifach-i.thJTherapie (altersangepasst): Tage 1, 29

VCR (1,5^/m2, i.v.): Tage 1, 29

DEX6 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–5; 29–33

6-MP (75 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 8–28

Methotrexat (20 mg/m2/Woche, p.o.): Tage 8, 15, 22

VP-16 (100 mg/m2, i.v.): Tage 29–33

CPM (300 mg/m2, i.v.): Tage 29–33

MESNA i.v. Tage 29–33

G-CSF (5 gg/kg, s.c.): Tage 34–43

Erhaltung *5 (8-Wochenzy Zyk^U^^^

klen)

Kraniale Bestrahlung (nur Block 5)

12 Gy in 8 Fraktionen für alle Patienten mit CNS1 und CNS2 bei der Diagnose

18 Gy in 10 Fraktionen für Patienten mit CNS3 bei der Diagnose

VCR (1,5 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 1, 29

DEX (6 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–5; 29–33

6-MP (75 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 11–56 (Zurückhalten von 6-MP

während der Tage 6–10 mit kranialer Bestrahlung beginnend an Tag 1 von Zyklus 5. Beginn mit 6-MP am ersten Tag nach Beendigung der kranialen Bestrahlung.)

Methotrexat (20 mg/m2/Woche, p.o.): Tage 8, 15, 22, 29, 36, 43, 50

Erhaltung (8-Wochenzyklen) Zyklen 6–12

VCR (1,5 mg/m2/Tag, i.v.): Tage 1, 29

DEX (6 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–5; 29–33

6-MP (75 mg/m2/Tag, p.o.): Tage 1–56

Methotrexat (20 mg/m2/Woche, p.o.): Tage 1, 8, 15, 22, 29, 36, 43, 50

G-CSF = Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor, VP-16 = Etoposid, MTX = Methotrexat, i.v. = intravenös, s.c. = subkutan, i.th. = intrathekal, p.o. = oral, i.m. = intramuskulär, ARA-C = Cytarabin, CPM = Cyclophosphamid, VCR = Vincristin, DEX = Dexamethason, DAUN = Daunorubicin, 6-MP = 6-Mercaptopurin, E.Coli L-ASP = L-Asparaginase, PEG-ASP = PEG Asparaginase, MESNA= Natrium-2-mercapto-ethansulfonat, iii= oder bis MTX-Spiegel < 0,1 ^M ist, q6h = alle 6 Stunden, Gy= Gray

Die Studie AIT07 war eine multizentrische, offene, randomisierte Phase-II/III-Studie, die 128 Patienten (1 bis < 18 Jahre) einschloss, die mit Imatinib in Kombination mit einer Chemotherapie behandelt wurden. Sicherheitsdaten dieser Studie scheinen in Einklang mit dem Sicherheitsprofil von Imatinib bei Patienten mit Ph+ ALL zu sein.

Rezidivierende/re­fraktäre Ph+ ALL: Die Anwendung von Imatinib als Monotherapie bei Pati mit rezidivierender/re­fraktärer Ph+ ALL ergab bei 53 von 411 Patienten, die hinsichtlich eines

Ansprechens auswertbar waren, eine hämatologische Ansprechrate von 30 % (9 % Ansprechen) und eine gute zytogenetische Ansprechrate von 23 %. (Von den 411 P 353 in einem „expanded access program“ ohne Sammlung der primären Ansprechd

omplettes ienten wurden en behandelt.) tion von

Die mediane Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung reichte bei der Gesa 411 Patienten mit rezidivierender/re­fraktärer Ph+ ALL von 2,6 bis 3,1 Monat Gesamtüberleben bei den 401 auswertbaren Patienten reichte von 4,9 bis 9 M

, und das mediane naten. Die Daten

waren ähnlich, wenn bei einer Re-Analyse nur Patienten älter waren.

urden, die 55 Jahre oder

Klinische Studien bei MDS/MPD

Erfahrungen mit Imatinib in dieser Indikation sind seh hämatologischen und zytogenetischen Ansprechraten klinischen Nutzen oder ein verlängertes Überleben zeigen. Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie (Studie B2225) durchgeführt, in der Imatinib bei Patienten mit verschiedenen lebensbedrohlichen Erkrankungen in Verb mit Abl-, Kit- oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht wurde. In diese Studie ware ienten mit MDS/MPD eingeschlossen, die mit täglich 400 mg Imatinib behandelt wurden. D i Patienten hatten eine komplette hämatologische Remission (CHR) und ein Patient eine partielle hämatologische Remission (PHR). Zum Zeitpunkt der ursprünglichen Analyse entwickelten drei von vier Patienten mit entdeckter PDGFR-Genumlagerung eine hämatologische Re (2 CHR und 1 PHR). Das Alter dieser Patienten betrug 20 bis 72 Jahre.

und beruhen auf den

gibt keine kontrollierten Studien, die einen

mit PDGF

23 Patie

Es wurde eine Be Langzeitdaten z

sstudie in Form eines Registers (Studie L2401) durchgeführt, um t und Wirksamkeit bei Patienten, die an myeloproliferativen Neoplasien

agerung leiden und mit Imatinib medac behandelt wurden, zu sammeln. Die , die in das Register aufgenommen wurden, erhielten im Median eine Tagesdosis von 264 m e: 100 bis 400 mg) über eine mediane Zeitdauer von 7,2 Jahren (Spanne: 0,1 bis 12,7 J. Wegen des beobachtenden Charakters dieses Registers waren Daten zu hämatologischen, zytogenetischen und molekularen Bewertungen von 22 bzw. 9 bzw. 17 der 23 eingeschlossenen Patienten verfügbar. Unter der konservativen Annahme, dass Patienten mit fehlenden Daten als „Non-Responder“ betrachtet werden, wurde ein CHR bei 20/23 (87%), ein CCyR bei 9/23 (39,1%) und ein MR bei 11/23 (47,8%) Patienten beobachtet. Wenn die „Response Rate “ bei Patienten mit mindestens einer validen Bewertung berechnet wurde, betrug diese für CHR 20/22 (90,9%), für CCyR 9/9 (100%) und für MR 11/17 (64,7%).

Über weitere 24 Patienten mit MDS/MPD wurde in 13 Publikationen berichtet. 21 Patienten erhielten Imatinib in einer Dosierung von täglich 400 mg, während die anderen drei Patienten niedrigere Dosen erhielten. Bei elf Patienten wurde eine PDGFR-Genumlagerung entdeckt. 9 von Ihnen erzielten eine CHR und ein Patient eine PHR. Das Alter dieser Patienten lag zwischen 2 und

79 Jahren. Nach der aktualisierten Information in einer kürzlich erschienenen Publikation wurde gezeigt, dass all diese Patienten in der zytogenetischen Remission verblieben sind (Dauer 32–28 Monate). Dieselbe Publikation berichtete über Langzeit-Folgedaten von 12 MDS/MPD-Patienten mit PDGFR-Genumlagerung (5 Patienten aus der Studie B2225). Diese Patienten erhielten Imatinib über median 47 Monate (24 Tage – 60 Monate). Bei 6 von diesen Patienten beträgt der Follow-up jetzt mehr als 4 Jahre. Elf Patienten erzielten eine schnelle CHR; bei zehn verschwanden die zytogenetischen Anomalien komplett und es trat eine Verminderung oder ein Verschwinden der Fusionstranskripte ein, gemessen mittels RT-PCR. Hämatologische und zytogenetische Remissionen wurden über einen medianen Zeitraum von 49 (19–60) Monaten bzw. 47 (16–59) Monaten aufrechterhalten. Das Gesamtüberleben liegt bei 65 (25–234) Monaten seit Diagnosestellung. Bei Gabe von Imatinib an Patienten ohne genetische Translokation wird generell keine Verbesserung erzielt.

Es gibt keine kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit MDS/MPD. In 4 wurde über fünf (5) Patienten mit MDS/MPD in Zusammenhang mit PDGFR-Gen berichtet. Das Alter dieser Patienten reichte von 3 Monaten bis 4 Jahren und Imatini

Dosierung von 50 mg täglich oder in Dosen von 92,5 bis 340 mg/m2 täglich zeigten komplettes hämatologisches, zytogenetisches und/oder klinisc

Klinische Studien bei HES/CEL

Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie (Studie B2 bei verschiedenen Patientenpopu­lationen mit lebensbedrohende Abl-, Kit- oder PDGFR-Protein-Tyrosinkinasen untersucht

durchgeführt, in der Imatinib kungen in Verbindung mit

en.

ationen

gen de in einer

. Alle Patienten

In dieser Studie wurden tinib behandelt. Weitere

14 Patienten mit HES/CEL mit täglich 100 mg bis 1.000 162 Patienten mit HES/CEL, über die in 35 Fallbericht Imatinib in Dosen von täglich 75 mg bis 800 mg.

Gesamtpopulation von 176 Patienten festgestellt. von diesen 117 Patienten wurde eine FIPILl-PDGFRa-Fusionskinase identifiziert > weiteren Publikationen wurden vier Patienten

gefunden, die ebenfalls FIPILl-PDGFRa-pc waren. Alle 65 FIPILl-PDGFRa-Fusionskinase-

positiven Patienten erzielten eine komplette hämatologische Remission, die über Monate anhielt (von l+ bis 44+ Monaten, zensiert zum Berichtszeitpunkt). Wie in einer kürzlich veröffentlichten

allreihen berichtet wurde, erhielten etische Anomalien wurden bei 117 aus der

Publikation berichtet, erzielten einem medianen Follow-up v zwischen 25 und 72 Jahr Verbesserungen in der S

dieser 65 Patienten auch eine komplette molekulare Remission mit onaten (13–67 Monate). Das Alter dieser Patienten lag

ätzlich wurden von den Prüfern in den Fallberichten

berichtet. Über Verb /Unterhautzellgewe und Gastrointestin

atologie und anderen anormalen organischen Dysfunktionen

gen wurde berichtet beim Herzen, Nervensystem, Haut-emwege/Brustrau­m/Mediastinum, Skelettmuskula­tur/Bindegewe­be/Gefäße t.

e kontrollierten Studien bei Kindern und Jugendlichen mit HES/CEL. In 3 Publikationen drei (3) Patienten mit HES und CEL in Zusammenhang mit PDGFR-Genumlagerungen as Alter dieser Patienten reichte von 2 bis 16 Jahren und Imatinib wurde in einer Dosierung von 300 mg/m2 täglich oder in Dosen von 200 bis 400 mg täglich gegeben. Alle Patienten zeigten komplettes hämatologisches, zytogenetisches und/oder komplettes molekulares Ansprechen.

Klinische Studien bei DFSP

Es wurde eine offene, multizentrische Phase-II-Studie (Studie B2225) bei 12 Patienten mit DSFP durchgeführt, die mit täglich 800 mg Imatinib behandelt wurden. Das Alter der DFSP-Patienten betrug 23–75 Jahre; das DFSP war zum Zeitpunkt des Eintritts in die Studie metastasiert mit lokalen Rezidiven nach initialer chirurgischer Resektion und wurde als nicht behandelbar durch weitere chirurgische Resektionen beurteilt. Der primäre Wirksamkeitsnachwe­is beruhte auf objektiven Ansprechraten. Von den 12 eingeschlossenen Patienten sprachen 9 an, ein Patient komplett und 8 teilweise. Drei der Patienten mit teilweisem Ansprechen wurden nach anschließender Operation als krankheitsfrei eingestuft. Die mediane Behandlungsdauer in der Studie B2225 betrug 6,2 Monate bei einer maximalen Behandlungsdauer von 24,3 Monaten. Über weitere 6 DFSP-Patienten, die mit Imatinib behandelt wurden, wurde in 5 publizierten Fallberichten berichtet; ihr Alter betrug 18 Monate bis 49 Jahre. Die erwachsenen Patienten, über die in der publizierten Literatur berichtet wird, wurden mit täglich 400 mg (4 Fälle) oder 800 mg (1 Fall) Imatinib behandelt (das Kind erhielt 400 mg/m2/Tag; anschließend wurde die Dosis auf 520 mg/m2/Tag erhöht). Fünf (5) Patienten sprachen an, 3 vollständig und 2 teilweise. Die mediane Behandlungsdauer lag in der publizierten Literatur zwischen 4 Wochen und mehr als 20 Monaten. Die Translokation t(17:22)[(q22:q13)] oder ihr Genprodukt waren bei fast allen Patienten, die auf die Imatinib-Behandlung ansprachen, vorhanden.

Es gibt keine kontrollierten Studien mit Kindern und Jugendlichen mit DFSP. In 3 Publikationen wurde über fünf (5) Patienten mit DFSP und PDGFR-Genumlagerungen berichtet. Die Altersspanne dieser Patienten reichte vom Neugeborenen bis 14 Jahre und Imatinib wurde in einer Dosierung von 50 mg täglich oder in Dosen von 400 bis 520 mg/m2 täglich gegeben. Alle Patienten zeigten teilweises und/oder komplettes Ansprechen.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

xr9

on 25 bis 1.000 mg untersucht. Es am Tag 7 oder 28 untersucht, an

Pharmakokinetik von Imatinib

Die Pharmakokinetik von Imatinib wurde in einem Dosisbereich v wurden die pharmakokinetischen Profile im Plasma am Tag 1 und denen die Gleichgewichtskon­zentrationen (Steady-State) erreicht wurden.

(Sr

Resorption

piegel von Imatinib. Nach Gabe mit einer

Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Imatinib beträgt 98 %. Nach einer oralen Dosis fand sich eine hohe interindividuelle Variabilität der Plasmafettreichen Mahlzeit wird die Resorptionsrate von Imatinib verglichen mit dem Nüchternzustand

geringfügig vermindert (11 % Abnahme

xund Verlängerung der tmaxum 1,5 Stunden) mit

einer geringen Reduktion der AUC (7,4 %). Der Einfluss eines vorhergehenden gastrointestinalen

Eingriffs auf die Resorption von Imatinib wurde nicht untersucht.

Verteilung

Bei klinisch relevanten Konzentrationen von Imatinib betrug bei In-vitro -Experimenten die Plasmaprotein­bindung etwa 95 %, hauptsächlich gebunden an Albumin und alpha-saures Glykoprotein und mit nur geringer Bindung an Lipoprotein.

Biotransformati

Der beim Mens

n hauptsächlich zirkulierende Metabolit ist das N-demethylierte Piperazinderivat, welches in vitro eine ähnliche Wirkung wie der unveränderte Wirkstoff aufweist. Die Plasma-AUC dieses Metaboliten beträgt nur 16 % der AUC von Imatinib. Die Plasmaprotein­bindung des N-demethylierten Metaboliten ist mit derjenigen der Muttersubstanz vergleichbar.

Imatinib und sein N-Demethyl-Metabolit machten zusammen etwa 65 % der zirkulierenden Radioaktivität (AUC0–48h) aus. Die verbleibende zirkulierende Radioaktivität bestand aus einer Anzahl von Nebenmetaboliten.

In-vitro -Untersuchungen zeigten, dass CYP3A4 das wesentliche humane P450 Enzym für die Biotransformation von Imatinib darstellt. Aus einer Reihe potenzieller Begleitmedikationen (Paracetamol, Aciclovir, Allopurinol, Amphotericin, Cytarabin, Erythromycin, Fluconazol, Hydroxyharnstoff, Norfloxacin, Penicillin V) zeigten nur Erythromycin (IC50 50 gM) und Fluconazol (IC50 118 gM) eine Hemmung des Imatinibmetabo­lismus, die möglicherweise klinische Relevanz hat (siehe Abschnitt 4.5).

Imatinib erwies sich in vitro als ein kompetitiver Hemmstoff von Markersubstraten für CYP2C9, CYP2D6 und CYP3A4/5. Die Ki-Werte in humanen Lebermikrosomen betrugen 27, 7,5 bzw.

7,9 ^mol/l. Die maximalen Plasmakonzentra­tionen von Imatinib lagen bei Patienten zwischen 2 und 4 ^mol/l. Von daher ist eine Hemmung des CYP2D6– und/oder CYP3A4/5-vermittelten Metabolismus von gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln möglich. Imatinib interferierte nicht mit der Biotransformation von 5-Fluorouracil, aber es inhibierte auf Grund einer kompetitiven Hemmung von CYP2C8 (Ki = 34,7 ^M) den Metabolismus von Paclitaxel. Dieser Ki—Wert ist weit höher als der erwartete Plasmaspiegel von Imatinib bei Patienten. Daher ist keine Interaktion bei gleichzeitiger Gabe von entweder 5-Fluorouracil oder Paclitaxel und Imatinib zu erwarten.

Elimination

Basierend auf dem Wiederauffinden von Verbindungen nach einer oralen Gabe von 14C-markiertem Imatinib werden etwa 81 % der Dosis innerhalb von 7 Tagen in den Fäzes (68 % der Dosis) und im Urin (13 % der Dosis) wiedergefunden. Unverändert bleiben etwa 25 % der Imatinib-Dosis (5 % im Urin, 20 % in den Fäzes), der Rest sind Metaboliten.

Plas mapharmakokinetik

unden. Dies weist ittleren AUC war im isproportional. Es gab

Nach oraler Anwendung bei Probanden betrug die Halbwertszeit t1/2 etw darauf hin, dass eine einmal tägliche Dosierung möglich ist. Die Zun Bereich von 25–1.000 mg Imatinib nach oraler Anwendung linear nach wiederholter Gabe von Imatinib keine Veränderungen der Kinetik und die Akkumulation betrug nach einmal täglicher Anwendung im Gleichgewichtszus­tand (Steady-State) das 1,5– bis 2,5-fache.

Populationsphar­makokinetik

Die Analyse der Populationsphar­makokinetik bei C

ienten ergab einen geringen Einfluss des ienten > 65 Jahre). Diese Veränderung

Alters auf das Verteilungsvolumen (12 % Zunahme

scheint klinisch nicht signifikant zu sein. Der

Imatinib zeigt sich darin, dass bei einem erwartet werden kann, während bei eine Diese Veränderungen begründen keine D

fluss des Körpergewichts auf die Clearance von n von 50 kg eine mittlere Clearance von 8,5 l/h

atienten von 100 kg die Clearance auf 11,8 l/h ansteigt. sanpassung nach kg Körpergewicht. Es gibt keinen

geschlechtspe­zifischen Einfluss auf die Kinetik von Imatinib.

Pharmakokinetik bei Kindern und Jugendlichen

Wie bei erwachsenen Pat

Kindern und Jugendl führten Dosierung von 400 mg bz am Tag 1 bei e

ten wurde Imatinib sowohl in Phase-I- als auch in Phase-II-Studien bei ach oraler Gabe schnell absorbiert. Bei den Kindern und Jugendlichen

on 260 bzw. 340 mg/m2/Tag zu einer vergleichbaren Exposition wie Dosen mg bei Erwachsenen. Der Vergleich zwischen der AUC(0–24) am Tag 8 und osierung von 340 mg/m2/Tag resultierte in einer 1,7-fachen Akkumulation bei

wiederh

mal täglicher Dosierung.

Basierend auf der gepoolten Analyse der Populationsphar­makokinetik bei pädiatrischen Patienten mit hämatologischen Erkrankungen (CML, Ph+ ALL oder andere hämatologische Erkrankungen, die mit Imatinib behandelt werden) steigt die Clearance von Imatinib mit zunehmender Körperoberfläche (BSA). Nach der Korrektur des BSA-Effekts haben andere demographische Faktoren wie Alter, Körpergewicht und Body-Mass-Index keine klinisch signifikanten Auswirkungen auf die Exposition von Imatinib. Die Analyse bestätigte, dass die Exposition von Imatinib bei pädiatrischen Patienten, die einmal täglich 260 mg/m2 (täglich nicht mehr als 400 mg) oder einmal täglich 340 mg/m2 (täglich nicht mehr als 600 mg) erhielten, vergleichbar war mit der von erwachsenen Patienten, die einmal täglich 400 mg oder 600 mg Imatinib erhielten.

Beeinträchtigung der Organfunktionen

Imatinib und seine Metaboliten werden nicht in bedeutendem Ausmaß durch die Nieren ausgeschieden. Patienten mit leichter und mäßiger Niereninsuffizienz scheinen eine höhere Plasmaexposition zu haben als Patienten mit normaler Nierenfunktion. Der Anstieg ist etwa 1,5– bis 2-fach, entsprechend einem 1,5-fachen Anstieg von AGP im Plasma, an das Imatinib stark bindet. Die Clearance von ungebundenem Imatinib ist wahrscheinlich vergleichbar zwischen Patienten mit Niereninsuffizienz und Patienten mit normaler Nierenfunktion, da die renale Ausscheidung nur einen unbedeutenden Eliminationsweg für Imatinib darstellt (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Obwohl die Ergebnisse der pharmakokinetischen Analyse eine beträchtliche interindividuelle Variabilität zeigten, stieg die mittlere Imatinib-Exposition bei Patienten mit unterschiedlichem Ausmaß von Leberfunktion­sstörungen im Vergleich zu Patienten mit normaler Leberfunktion nicht an (siehe Abschnitte 4.2, 4.4 und 4.8).

inchen

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Das präklinische Sicherheitsprofil von Imatinib wurde an Ratten, Hunden, Affen untersucht.

leichte bis mäßige des Knochenmarks

Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe zeigten bei Ratten, Hunden hämatologische Veränderungen, die bei Ratten und Hunden mit Verän einhergingen.

Die Leber war das Zielorgan bei Ratten und Hunden. Leicht

mäßige Anstiege der

riden, des Gesamtproteins und der ttenleber wurden keine

Transaminasen und geringe Abnahmen von Cholesterin, Albuminspiegel wurden in beiden Spezies beobachtet. histopathologischen Veränderungen gefunden. Schwe Leberzellnekrose, Gallengangsnekrose und Gallengan zweiwöchiger Behandlung beobachtet.

ebertoxizität mit erhöhten Leberenzymen, yperplasie wurde bei Hunden nach

Nierentoxizität mit fokaler Mineralisier

Dilatation der renalen Tubuli und einer tubulären

Nekrose wurde bei Affen nach zweiwöchiger Behandlung beobachtet. Erhöhte Blutharnstoffwerte

(BUN) und Kreatininspiegel w Hyperplasie des Übergangsepi einer 13-Wochenstudie o

Rate opportunistischer I

einigen dieser Tiere gefunden. Bei Ratten wurde eine

in der Nierenpapille und in der Harnblase bei Dosen > 6 mg/kg in rungen der Serum- oder Urinparameter festgestellt. Eine erhöhte nen trat unter chronischer Imatinib-Behandlung auf.

In einer Affenstudi einem Drittel d

ionen.

er 39 Wochen konnte bei der niedrigsten Dosierung von 15 mg/kg, die etwa

imalen Humandosis von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche

entsprach, ergab bei M

o Observed Adverse Effect Level“ (NOAEL) festgestellt werden. Die Behandlung Versuchstieren eine Verschlechterung normalerweise unterdrückter

Imatinib zeigte keine genotoxischen Eigenschaften in einem in vitro bakteriellen Zelltest (Ames Test), einem in vitro Säugetierzelltest (Maus-Lymphoma-Test) und einem in vivo Rattenmikroker­ntest. Positive genotoxische Effekte wurden für Imatinib in einem in vitro Säugetierzelltest (Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters) auf klastogene Effekte (Chromosomena­berrationen) bei Vorliegen einer metabolischen Aktivierung bei einer Konzentration von 125 ^g/ml gefunden.

Zwei Zwischenprodukte im Herstellungspro­zess, die sich auch im Endprodukt finden, zeigten im Ames Test Mutagenität. Eines dieser Zwischenprodukte war auch im Maus Lymphoma Test positiv.

Männliche Ratten, die in einer Fertilitätsstudie 70 Tage lang mit 60 mg/kg, was etwa der maximalen klinischen Dosierung von 800 mg/Tag bezogen auf die Körperoberfläche entspricht, vor der

Verpaarung behandelt wurden, zeigten ein vermindertes Hoden- und Nebenhodengewicht und eine verringerte Spermienmotilität. Dies wurde bei Dosen < 20 mg/kg nicht gefunden. Eine leichte bis mäßige Verminderung der Spermatogenese wurde auch bei Hunden unter oralen Dosen von > 30 mg/kg beobachtet. Wenn weibliche Ratten 14 Tage vor der Verpaarung und bis zum 6. Tag der Gestation behandelt wurden, ergab sich kein Effekt auf die Verpaarung oder auf die Zahl trächtiger Tiere. Bei einer Dosierung von 60 mg/kg hatten weibliche Ratten einen signifikanten Verlust von Feten nach der Implantation und eine verminderte Anzahl lebender Feten. Dies war bei Dosen < 20 mg/kg nicht nachweisbar.

In einer oralen Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung bei Ratten wurde in der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag am Tag 14 oder 15 der Tragzeit ein roter vaginaler Ausfluss beobachtet. Bei der gleichen Dosis war die Anzahl der Totgeburten ebenso erhöht wie die Zahl der Nachkommen, die in den Tagen 0 bis 4 post partum starben. In der F1-Generation war in der gleichen Dosisgruppe das gemittelte Körpergewicht von der Geburt bis zur versuchsgemäßen Tötung der Tiere reduziert und die Anzahl der Jungtiere, die den Zeitpunkt der Ablösung des Präputiums erreichten, war leicht vermindert. Die Fertilität der F1-Generation war nicht beeinträchtigt, während eine erhöhte Anzahl von Resorptionen der Feten und eine verminderte Zahl von lebensfähigen Feten bei der Gruppe mit 45 mg/kg/Tag beobachtet wurden. Der „No Observed Effect Level“ (NOEL) betrug sowohl für die Muttertiere als auch für die F1-Generation 15 mg/kg/Tag (ein Viertel der maximalen Dosis beim

Menschen von 800 mg).

Imatinib war teratogen bei Ratten, wenn es während der Organogenese in Dosen von > 100 mg/kg gegeben wurde, was etwa der maximalen klinischen Dosier Körperoberfläche entspricht. Die teratogenen Effekte beinha sowie fehlende/reduzierte frontale sowie fehlende parietale

n 800 mg/Tag bezogen auf die Exenzephalie oder Enzephalozele

chen. Diese Effekte wurden bei

Dosen von < 30 mg/kg nicht gesehen.

In einer Toxikologiestudie zur Entwicklung von jugendlichen Ratten (10. bis 70. postpartaler Tag) wurden, abgesehen von den bei erwachsenen Ratten bekannten Zielorganen, keine neuen Zielorgane identifiziert. In der Toxikologiestudie zur Entwicklung von jugendlichen Ratten wurden Auswirkungen auf das Wachstum, Verzögerungen bei der Öffnung der Vagina bzw. bei der

Separierung der Vorhaut beobachtet, und zwar bei einer Dosierung, die etwa um das 0,3– bis 2-fache über der durchschnittlichen pädiatrischen Exposition bei der empfohlenen Höchstdosis von 340 mg/m2 lag. Zudem lag die Mortalität bei jugendlichen Ratten (während des Absetzens) etwa um

das 2-fache über der dur von 340 mg/m2.

ittlichen pädiatrischen Exposition bei der empfohlenen Höchstdosis

In einer zweijä 60 mg/kg/Tag Tiere bei 60 m

rigen Kanzerogenitätsstu­die an Ratten resultierte die Gabe von 15, 30 und matinib in einer statistisch signifikanten Reduktion der Lebensdauer der männlichen /kg/Tag und der weiblichen Tiere bei Dosen von > 30 mg/kg/Tag. Die histopathologische Untersuchung der verstorbenen Tiere ergab Kardiomyopathi­e (beide

Geschlechter), chronische progressive Nephropathie (Weibchen) und Papillome der Präputialdrüse als vorrangige Todesursache oder als Grund für die Tötung der Tiere. Die Zielorgane für neoplastische Veränderungen waren Nieren, Harnblase, Harnröhre, Präputial- und Klitorisdrüse, Dünndarm, Nebenschilddrüsen, Nebennierendrüsen und Antrum.

Die Papillome/Karzinome der Präputial- bzw. Klitorisdrüse wurden bei Dosen von 30 mg/kg/Tag und mehr festgestellt. Dies entspricht (auf der Grundlage der AUC) etwa dem 0,5– bzw. 0,3-fachen der täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw. 800 mg/Tag bei Erwachsenen und (auf der Grundlage der AUC) dem 0,4-fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2/Tag bei Kindern und Jugendlichen. Der „No Observed Effect Level“ (NOEL) betrug 15 mg/kg/Tag. Die renalen Adenome/Karzinome, die Papillome der Harnblase und Harnröhre, die Adenokarzinome des Dünndarms, die Adenome der Nebenschilddrüsen, die benignen und malignen medullären Tumoren der Nebennierendrüsen und die Papillome/Karzinome des Antrums wurden bei 60 mg/kg/Tag beobachtet, entsprechend (auf der Grundlage der AUC) dem etwa 1,7– bzw. 1-fachen der täglichen Dosis von 400 mg/Tag bzw.

800 mg/Tag und (auf der Grundlage der AUC) dem 1,2-fachen der täglichen Dosis von 340 mg/m2/Tag bei Kindern und Jugendlichen. Der „No Observed Effect Level“ (NOEL) betrug 30 mg/kg/Tag.

Der Mechanismus und die Bedeutung dieser Befunde für den Menschen aus der Kanzerogenitätsstu­die an Ratten sind noch nicht geklärt.

Nichtneoplastische Läsionen, die in früheren präklinischen Studien nicht gesehen wurden, betrafen das kardiovaskuläre System, das Pankreas, die endokrinen Organe und die Zähne. Die wichtigsten Veränderungen beinhalteten kardiale Hypertrophie und Dilatation, die bei einigen Tieren zu Anzeichen einer Herzinsuffizienz führten.

Der Wirkstoff Imatinib zeigt ein Umweltrisiko für Sedimentorganism

Kapselinhalt

Crospovidon (Typ A) Lactose-Monohydrat Magnesiumstearat

id x H2O (E 172)

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Kapselhülle

Gelatine

Eisen(III)-hydroxi

Titandioxid (E 171

72)

Eisen(III)-oxid (E

Imatinib me dac 400 mg Hartkapseln

Kapselinhalt

Crospovidon (Typ A)

Lactose-Monohydrat

Magnesiumstearat

Kapselhülle

Gelatine

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)

Titandioxid (E 171)

Eisen(III)-oxid (E 172)

Eisen(II,III)-oxid (E 172)

6.2 inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3 dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 30°C lagern.

6.5 art und inhalt des behältnisses

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln

PA-Aluminium/PVC/A­luminium-Blisterpackungen.

Packungen mit 60 Hartkapseln.

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln

PA-Aluminium/PVC/A­luminium-Blisterpackungen.

Packungen mit 30 Hartkapseln.

< V

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

™…

7. inhaber der zulassung

medac

Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH

Theaterstr. 6

22880 Wedel

Deutschland

8.

Imatinib medac 100 mg Hartkapseln EU/1/13/876/001

Imatinib medac 400 mg Hartkapseln

EU/1/13/876/002

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung 25. September 2013