Beipackzettel - Innovax-ND-ILT
B. PACKUNGSBEILAGE
GEBRAUCHSINFORMATION:
Innovax-ND-ILT Konzentrat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hühner
1. name und anschrift des zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des herstellers, der für die chargenfreigabe verantwortlich ist
Zulassungsinhaber und Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist:
Intervet International B.V.
Wim de Körverstraat 35
5831 AN Boxmeer
Niederlande
2. bezeichnung des tierarzneimittels
Innovax-ND-ILT Konzentrat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hühner
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3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
Jede Dosis des rekonstituierten Impfstoffes (0,2 ml zur subkutanen Anwendung oder 0,05 ml zur in ovo -Anwendung) enthält:
Zellgebundenes, lebendes rekombinantes Putenherpesvirus (Stamm HVT/NDV/ILT), dass das Fusionsprotein des Virus der Newcastle-Krankheit und die Glycoproteine gD und gI des infektiösen Laryngotracheitisvirus exprimiert: 103,3 – 104,3 PBE1.
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1 PBE – Plaquebildende Einheiten.
Konzentrat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension.
Konzentrat: rötliches bis rotes Zellkonzentrat.
Lösungsmittel: klare, rote Lösung.
4. anwendungsgebiet(e)
Zur aktiven Immunisierung von Eintagsküken oder 18–19 Tage alten, embryonierten Hühnereiern:
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– zur Verringerung der durch das Virus der Newcastle-Krankheit (ND) klinischen Symptome und
Mortalität.
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– zur Verringerung der durch aviäres infektiöses Laryngotracheitisvirus (ILT) und das Virus der
Marek'schen Krankheit (MD) verursachten klinischen Symptome und Läsionen sowie der Mortalität.
Beginn der Immunität: ND: im Alter von 5 Wochen,
ILT: im Alter von 4 Wochen, MD: 9 Tage.
Dauer der Immunität: ND: 62 Wochen,
ILT: 62 Wochen, MD: über die gesamte Risikoperiode.
5. gegenanzeigen
Keine.
6. nebenwirkungen
Keine bekannt.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt mit.
7. zieltierart(en)
Hühner und embryonierte Hühnereier.
8. dosierung für jede tierart, art und dauer der anwendung
Nach Verdünnung eine Dosis von 0,2 ml des Impfstoffes pro Küken durch subkutane Injektion in den Nacken oder eine Dosis von 0,05 ml pro Ei per in ovo- Injektion verabreichen.
9. hinweise für die richtige anwendung
Der Beutel mit dem Impfstoff sollte während des Impfdurchganges häufig vorsichtig geschwenkt werden, um sicherzustellen, dass die Impfstoffsuspension homogen bleibt und ein korrekter Virustiter verabreicht wird (z.B. während langer Impfdurchgänge).
Zubereitung des Impfstoffes:
Die üblichen aseptischen Vorsichtsmaßnahmen sollten bei allen Vorbereitungen und
Verabreichungsverfahren angewendet werden. Der Umgang mit flüssigem Stickstoff sollte in einem gut belüfteten Bereich stattfinden.
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1. Lösungsmittel für zellgebundene Geflügel-Impfstoffe zur Verdünnung verwenden. Den Impfstoff gemäß den folgenden Tabellen verdünnen:
Zur subkutanen Anwendung den Impfstoff gemäß der folgenden Tabelle rekonstituieren:
Lösungsmittelbeutel | Anzahl der Impfstoffampullen zur subkutanen Anwendung |
Beutel mit 400 ml Lösungsmittel | 1 Ampulle mit 2000 Dosen |
Beutel mit 800 ml Lösungsmittel | 2 Ampullen mit 2000 Dosen |
Beutel mit 800 ml Lösungsmittel | 1 Ampulle mit 4000 Dosen |
Zur in ovo Anwendung den Impfstoff gemäß der folgenden Tabelle rekonstituieren:
Lösungsmittelbeutel | Anzahl der Impfstoffampullen zur in ovo Anwendung |
Beutel mit 400 ml Lösungsmittel | 4 Ampullen mit 2000 Dosen |
Beutel mit 400 ml Lösungsmittel | 2 Ampullen mit 4000 Dosen |
Beutel mit 800 ml Lösungsmittel | 8 Ampullen mit 2000 Dosen |
Beutel mit 800 ml Lösungsmittel | 4 Ampullen mit 4000 Dosen |
Das Lösungsmittel muss zum Zeitpunkt des Mischens klar und rot gefärbt, ohne Sediment und auf Raumtemperatur (15–25 °C) erwärmt sein.
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2. Alle Vorbereitungen zum Anmischen des Impfstoffes sollten getroffen werden, bevor die Ampullen aus dem flüssigen Stickstoff entnommen werden. Die genaue Menge der benötigten Ampullen und des benötigten Lösungsmittels sollte vorab berechnet werden. Nach der
Entnahme aus dem Ampullenhalter ist auf den Ampullen keine Information über die Anzahl der Dosen enthalten. Deshalb ist darauf zu achten, dass Ampullen mit unterschiedlichen Dosenanzahlen nicht vermischt werden und dass das richtige Lösungsmittel verwendet wird.
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3. Vor der Entnahme von Ampullen aus dem Stickstoff-Behälter sollten die Hände mit Handschuhen geschützt werden, zudem sollte Kleidung mit langen Ärmeln sowie eine Gesichtsmaske und Schutzbrille getragen werden. Bei der Entnahme einer Ampulle aus dem Behälter diese in der Handfläche einer mit einem Handschuh versehenen Hand weg von Körper und Gesicht halten.
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4. Bei Entnahme eines ganzen Ampullenhalters aus dem Behälter mit flüssigem Stickstoff nur die Ampullen entnehmen, die unmittelbar gebraucht werden. Es wird empfohlen, maximal 5 Ampullen (aus nur einem Ampullenhalter) zur gleichen Zeit zu verwenden. Nach Entnahme der Ampulle(n) sollten die verbleibenden Ampullen sofort wieder in den Behälter mit flüssigem Stickstoff gegeben werden.
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5. Tauen Sie den Inhalt der Ampulle(n) schnell durch Schwenken der Ampulle(n) in sauberem Wasser bei 25–27 °C auf. Die Ampulle(n) vorsichtig schütteln, um den Inhalt gleichmäßig zu mischen. Um die Zellen zu schützen, ist es wichtig, dass die Suspension sofort nach dem Auftauen in das Lösungsmittel gemischt wird.
Die Ampulle abtrocknen, dann am Flaschenhals aufbrechen und sofort weiterverfahren wie unten beschrieben.
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6. Den Inhalt der Ampulle vorsichtig in eine sterile Spritze mit einer 18-Gauge-Kanüle aufziehen.
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7. Die Nadel durch den Stopfen des Lösungsmittelbeutels stechen und dann den Inhalt der Spritze vorsichtig und langsam in das Lösungsmittel geben. Den Beutel vorsichtig schwenken und drehen, um den Impfstoff zu mischen. Eine kleine Menge des Lösungmittelbeutels in die Spritze ziehen und damit die Ampulle spülen. Injizieren Sie den restlichen Inhalt der Ampulle vorsichtig in den Lösungsmittelbeutel. Die Spritze entfernen und den Beutel hin- und herdrehen (6–8-mal), um den Impfstoff zu mischen.
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8. Der Impfstoff ist nun gebrauchsfertig.
WARTEZEIT(EN)
Null Tage.
11. besondere lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Zellkonzentrat: Eingefroren in flüssigem Stickstoff (unter –140 °C) lagern und transportieren.
Lösungsmittel: Nicht über 25 °C lagern.
Stickstoffbehälter: Den Stickstoffbehälter sicher und aufrecht in einem sauberen, trockenen, gut belüfteten und von den Brut- und Kükenräumen abgetrennten Raum aufbewahren.
Haltbarkeit nach Verdünnung gemäß den Anweisungen: 2 Stunden.
12. besondere warnhinweise
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Nur gesunde Tiere impfen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Es handelt sich hier um einen Lebendimpfstoff. Der Impfstamm kann daher von geimpften Hühnern ausgeschieden und auf Puten übertragen werden. Untersuchungen zur Verträglichkeit haben gezeigt, dass der Impfstamm für Puten unschädlich ist. Dennoch sind Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen, um direkten oder indirekten Kontakt zwischen geimpften Hühnern und Puten zu vermeiden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Der Umgang mit flüssigem Stickstoff sollte in einem gut belüfteten Bereich stattfinden. Innovax-ND-ILT ist eine Virussuspension, abgefüllt in Glasampullen und gelagert in flüssigem Stickstoff. Vor der Entnahme von Ampullen aus dem Behälter mit flüssigem Stickstoff sollte eine Schutzausrüstung aus Handschuhen, Kleidung mit langen Ärmeln sowie einer Gesichtsmaske und Schutzbrille getragen werden. Um schwere Verletzungen während der Entnahme einer Ampulle aus dem Behälter durch den flüssigen Stickstoff oder die Ampullen zu vermeiden, halten Sie die Handfläche der (mit einem Handschuh versehenen) Hand mit der Ampulle weg von Körper und Gesicht. Vorsicht walten lassen, um eine Benetzung der Hände, Augen oder Kleidung mit der Suspension zu vermeiden.
VORSICHT: Die Ampullen können bei plötzlichen Temperaturveränderungen zerplatzen. Nicht in heißem oder eiskaltem Wasser auftauen. Die Ampullen in sauberem Wasser bei 25–27 °C auftauen.
Legeperiode:
Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels während der Legeperiode wurde nicht untersucht.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit vor, die belegen, dass dieser Impfstoff im gleichen Lösungsmittel mit Nobilis Rismavac gemischt und subkutan verabreicht werden kann. Für die Anwendung in der Mischung wurde ein Beginn der Immunität für MD von 5 Tagen belegt.
Es liegen Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit vor, die belegen, dass Nobilis ND Clone 30 oder Nobilis ND C2 an Eintagsküken verabreicht werden können, wenn sie kurz zuvor mit Innovax ND-ILT Impfstoff entweder subkutan oder in ovo geimpft wurden.
Für eine solche zeitgleiche Anwendung wurde für ND ein Beginn der Immunität von 2 Wochen belegt.
Es liegen ebenfalls Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit vor, die belegen, dass Nobilis IB Ma5 oder Nobilis IB4–91 an Eintagsküken verabreicht werden können, die kurz zuvor mit Innovax ND-ILT entweder subkutan oder in ovo geimpft wurden.
Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach einer 10-fachen Impfstoffdosis wurden keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme von Nobilis Rismavac und des Lösungsmittels, das zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel abgegeben wird.
13. besondere vorsichtsmassnahmen für die entsorgung von nicht verwendetem arzneimittel oder von abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
14. genehmigungsdatum der packungsbeilage dd/mm/yyyy
Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur unter.
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WEITERE ANGABEN
Der Impfstoff enthält zellgebundenes, lebendes rekombinantes Putenherpesvirus (HVT), das das Fusionsprotein des Virus der Newcastle-Krankheit und die Glycoproteine gD und gI des infektiösen Laryngotracheitisvirus exprimiert. Der Impfstoff induziert eine aktive Immunität gegen die NewcastleKrankheit, die Infektiöse Laryngotracheitis und die Marek‘sche Krankheit bei Hühnern.
Packungsgrößen:
1 Ampulle mit 2000 oder 4000 Dosen. Die Ampullen werden in einem Ampullenhalter aufbewahrt, an den ein farbiger Clip angeheftet ist, der die Anzahl der Dosen angibt (2000 Dosen: lachs- bis rosafarbener Clip und 4000 Dosen: gelber Clip).
Beutel mit 400 ml Lösungsmittel oder Beutel mit 800 ml Lösungsmittel.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
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