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Ispenoral 1,0 Mega - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ispenoral 1,0 Mega

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega

1. BEZEICHNUNG DER ARZNEIMITTEL

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega Filmtabletten

Phenoxymethyl­penicillin-Kalium

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

1 Filmtablette enthält 1 Million (1 Mega) Einheiten, entsprechend 653,6 mg Phenoxymethyl­penicil-lin-Kalium bzw. 590 mg Phenoxymethyl­penicillin.

Ispenoral® 1,5 Mega:

1 Filmtablette enthält 1,5 Millionen (1,5 Mega) Einheiten, entsprechend 980,4 mg Phenoxymethyl-penicillin-Kalium bzw. 885 mg Phenoxymethyl­penicillin.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Enthält eine Kaliumverbindung und Lactose.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Filmtabletten

Längliche, weiße Filmtabletten mit Bruchkerbe. Die Filmtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Infektionen, die durch Phenoxymethyl­penicillinsen­sible Erreger bedingt und einer oralen Penicillin-Therapie zugänglich sind, wie z. B.

– Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches (Pharyngitis, Tonsillitis, Sinusitis, Otitis media),

– Infektionen der tiefen Atemwege (Bronchitis, Bronchopneumonie, Pneumonie),

– Infektionen im Zahn-, Mund-und Kieferbereich,

– Endokarditisprop­hylaxe bei Eingriffen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich oder am oberen Respirationstrakt,

– Infektionen der Haut (Pyodermie, Furunkulose, Phlegmone),

– Lymphadenitis, Lymphangitis,

– Infektionen verursacht durch ß-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A, z. B. Scharlach, Erysipel, Rezidivprophylaxe bei rheumatischem Fieber.

Gegebenenfalls ist eine Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum möglich.

Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung von Ispenoral® 1,0/1,5 Mega zu berücksichtigen.

4.2    dosierung und art der anwendung

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega

Die Behandlungsdauer ist vom Ansprechen der Erreger bzw. dem klinischen Erscheinungsbild abhängig. Sollte nach 3 – 4 Tagen ein Therapieeffekt nicht erkennbar sein, so ist eine erneute Sensibilitätsbes­timmung durchzuführen und gegebenenfalls das Antibiotikum zu wechseln.

Bei der Behandlung von Infektionen mit β-hämolysierenden Streptokokken sollte die Therapiedauer mindestens 10 Tage betragen, um Spätkomplikationen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis) vorzubeugen.

Die Behandlungsdauer der akuten Otitis media sollte auf 5 Tage begrenzt werden. Bei Patienten mit einem Risiko für Komplikationen kann eine Behandlungsdauer von 5 bis 10 Tagen empfehlenswer­t sein.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Penicilline oder einen der sonstigen Bestandteile. Eine mögliche Kreuzallergie mit anderen ß-Laktam-Antibiotika

kann bestehen. Bei Patienten mit allergischer Reaktionsbere­itschaft (z. B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale) ist das Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichke­itsreaktionen erhöht, weshalb Ispenoral® in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Bei Patienten mit schweren Magen-Darmstörungen mit Erbrechen und Durchfällen sollte von der Behandlung mit Phenoxymethyl­penicillin abgesehen werden, da eine ausreichende Resorption nicht gewährleistet ist. (Hier empfiehlt sich eine parenterale Therapie, z. B. mit Benzylpenicillin oder einem anderen geeigneten Antibiotikum).

Langfristige und wiederholte Anwendung von Ispenoral® kann zu Superinfektion mit resistenten Keimen oder mit Sprosspilzen führen.

Bei Patienten mit Herzerkrankungen oder schweren Elektrolytstörungen anderer Genese sollte auf die Kaliumzufuhr durch das Präparat geachtet werden.

1 Filmtablette Ispenoral® 1,0 Mega enthält 1,7 mmol (65,8 mg) Kalium. 1 Filmtablette Ispenoral® 1,5 Mega enthält 2,5 mmol (98,7 mg) Kalium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter Kalium kontrollierter Diät.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz,

Lactase-Mangel oder GlucoseGalactose-Malabsorption sollten Ispenoral® 1,0/1,5 Mega nicht einnehmen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

4.5 wechselwir­kungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeu­tika/Antibio-tika (z. B. Tetracycline, Sulfonamide oder Chloramphenicol) kombiniert werden, da ein antagonistischer Effekt möglich ist.

Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren und länger anhaltenden Phenoxymethyl­penicillin-Konzentrationen im Serum und in der Galle. Auch Indometacin, Phenylbutazon, Salizylate und Sulfinpyrazon führen zu erhöhten und verlängerten Serumspiegeln.

Die Resorption oral applizierter Penicilline kann bei unmittelbar vorausgegangener oder andauernder Darmsterilisation mit nicht resorbierbaren Aminoglykosiden (z. B. Neomycin) reduziert sein.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Ispenoral® 1,0/1,5 Mega und oralen Kontrazeptiva kann eine Wirksamkeitsver­minderung der hormonellen Kontrazeptiva nicht ausgeschlossen werden. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nicht-hormonale empfängnisver­hütende Maßnahmen anzuwenden.

Einfluss auf Laboruntersuchungen:Einfluss auf Laboruntersuchun­gen:

Unter einer Therapie mit Ispenoral® 1,0/1,5 Mega können nichtenzymatische Methoden zur Harnzuckerbes­timmung ein falsch-positives Resultat ergeben. Ebenso kann der UrobilinogenNachwe­is gestört werden.

4.6 Schwanger­schaft und Stillzeit Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf Schädigung des im Mutterleib befindlichen Kindes ergeben. Experimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen. Da bisher keinerlei schädigende Wirkungen von Phenoxymethyl­penicillin bekannt geworden sind, ist eine Anwendung von Ispenoral® 1,0/1,5 Mega während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit bei entsprechender Indikation möglich.

Phenoxymethyl­penicillin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Die maximalen Milchspiegel betragen etwa 50 % der maximalen Serumspiegel. Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Sensibilisierung bzw. einer Beeinflussung der physiologischen Darmflora mit Auftreten von Durchfall oder Sprosspilzbesi­edlung zu beachten.

4.7    Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von MaschinenIspenoral® 1,0/1,5 Mega hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

4.8    Nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10) Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis

< 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) Sehr selten (<1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Wirkungen auf den MagenDarm-Trakt
Ispenoral® 1,0/1,5 MegaIspenoral® 1,0/1,5 Mega

Enterokolitis, meist verursacht durch Clostridium difficile , entwickeln (s. a. Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen).

Haut und Hautanhangsgebilde (siehe auch Überempfindlichke­itserscheinun­gen)

Häufig können Hautausschläge (Exantheme) und Schleimhauten­tzündungen, besonders im Bereich des Mundes (Glossitis, Stomatitis) auftreten. Selten kann es zur Ausbildung einer schwarzen Haarzunge kommen. Nach Einnahme von Ispenoral® 1,0/1,5 Mega kann es vorübergehend zu trockenem Mund und zu Geschmacksverände­rungen kommen.

Überempfindlichkeitserscheinungen

Häufig sind allergische Reaktionen zu erwarten, meist in Form von Hautreaktionen (z. B. Exantheme, Juckreiz, Urtikaria).

Eine urtikarielle Sofortreaktion deutet meist auf eine echte Penicillin-Allergie hin und zwingt zum Therapieabbruch.

Sehr selten werden schwerwiegende allergische Reaktionen als Folge einer Sensibilisierung gegen die 6-Amino-Penicillansäure-Gruppe, z. B. in Form von Arzneimittelfieber, Gelenkschmerzen, angio-neurotischem Ödem, La-rynxödem, Bronchospasmen, Herzjagen, Luftnot, Serumkrankheit, allergischer Vaskulitis sowie Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock, beobachtet.

Überempfindlichke­itsreaktionen aller Schweregrade – bis zum anaphylaktischen Schock – sind auch nach oraler Gabe von Penicillinen beobachtet worden. Schwere anaphylaktoide Reaktionen, die nach oraler Gabe von Penicillinen wesentlich seltener auftreten als nach intravenöser oder intramuskulärer Gabe, erfordern unter Umständen entsprechende Notfallmaßnahmen. (s. a. Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen).

Blut und Blutkörperchen

Sehr selten sind Blutbildverände­rungen in Form von Granulozytopenie, Agranulocytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, hämolytischer Anämie oder Eosinophilie beobachtet worden. Diese Erscheinungen sind reversibel.

Niere, Harnwege und GeschlechtsorganeNiere, Harnwege und Geschlechtsorgane

Sehr selten kann es zu einer interstitiellen Nephritis kommen.

Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen

Anaphylaktische Reaktionen

Bei anaphylaktischen Reaktionen muss die Behandlung mit Ispenoral® 1,0/1,5 Mega sofort abgebrochen werden und die üblichen Sofortmaßnahmen (z. B. die Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und ggf. Durchführung einer Beatmung) müssen eingeleitet werden.

Pseudomembranöse Enterokolitis Hier ist eine Beendigung der Therapie mit Ispenoral® 1,0/1,5 Mega in Abhängigkeit von der Indikation zu erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einzuleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Che-motherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des NutzenRisiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3,

D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

4.9 überdosierung

Die Toxizität von Phenoxymethyl­penicillin ist äußerst gering, die therapeutische Breite ist außerordentlich groß.

Wie bei anderen Penicillinen ist die einmalige orale Aufnahme mehrfach therapeutischer Dosen von Phenoxymethyl­penicillin nicht akut toxisch.

Bei oraler Verabreichung ist es praktisch unmöglich, Konzentrationen zu erreichen, die zur Auslösung neurotoxischer Symptome führen.

Notfallmaßnahmen:Notfallmaßnahmen:

Spezielle Maßnahmen bei Überdosierung, außer dem Absetzen des Medikamentes, sind nicht erforderlich.

Eine Elimination von Phenoxymethyl­penicillin kann mittels Hämodialyse erzielt werden.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Ispenoral® 1,0/1,5 MegaIspenoral® 1,0/1,5 Mega

gegenüber Phenoxymethyl­penicillin verantwortlich.

– Unzureichende Penetration von Phenoxymethyl­penicillin durch die äußere Zellwand kann bei Gram-negativen Bakterien dazu führen, dass die PBPs nicht ausreichend gehemmt werden.

– Durch Effluxpumpen kann Phenoxymethyl­penicillin aktiv

aus der Zelle transportiert werden.

Eine partielle oder vollständige Kreuzresistenz von Phenoxymethyl­penicillin besteht mit anderen Penicillinen und Cephalosporinen.

Grenzwerte

Die Testung auf Empfindlichkeit gegenüber Phenoxymethyl­penicillin erfolgt mit Hilfe von Benzylpe nicillin unter Benutzung der üblichen Verdünnungsreihe. Folgende minimale Hemmkonzentrationen für sensible und resistente Keime wurden festgelegt:

DIN (Deutsches Institut für Normung) Grenzwerte für Benzylpenicillin

Erreger

Sensibel

Resistent

Alle Bakterien außer Staphylococcus spp.

≤ 0,125 mg/l

> 1 g/l

Staphylococcus spp.

≤ 0,125 mg/l

> 0,125 mg/l

CLSI (US Clinical Laboratory Standards Institute) Grenzwerte für Benzylpenicillin

Erreger

Sensibel

Resistent

Staphylococcus spp.

≤ 0,125 mg/l

≥ 0,25 mg/l

Enterococcus spp.

≤ 8 mg/l

≥ 16 mg/l

Streptococcus pneumoniae

≤ 0,06 mg/l

≥ 2 mg/l

Beta-hämoly-sierende Streptokokken

≤ 0,12 mg/l

kein Grenzwert angegeben

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann örtlich und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind – insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen – lokale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenzsituation die Wirksamkeit von Phenoxymethyl­penicillin in Frage gestellt ist, sollte eine Therapieberatung durch Experten angestrebt werden. Insbesondere bei schwerwiegenden Infektionen oder bei Therapieversagen ist eine mikrobiologische Diagnose mit dem Nachweis des Erregers

und dessen Empfindlichkeit gegenüber Phenoxymethyl­penicillin anzustreben.

Prävalenz der erworbenen Resistenz in Deutschland auf der Basis von Daten der letzen 5 Jahre aus nationalen Resistenzüber­wachungsprojek­ten und -studien:

Üblicherweise empfindliche Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Actinomyces israeli°

Corynebacterium diphtheriae°

Enterococcus faecalis $

Erysipelothrix rusiopathiae°

Gardnerella vaginalis°

Streptococcus agalactiae

Streptococcus pneumoniae

Streptococcus pyogenes

Streptococcus dysgalactiae subsp. equisimilis ° (Streptokokken der Gruppen C & G) Streptokokken der „Viridans“-Gruppe°^

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Borrelia burgdorferi °

Eikenella corrodens °$

Haemophilus influenzae °$

Anaerobe Mikroorganismen

Clostridium perfringens°

Clostridium tetani°

Fusobacterium spp.°

Peptococcus spp.°

Peptostreptococ­cus spp.°

Veillonella parvula°

Andere Mikroorganismen

Treponema pallidum°

Spezies, bei denen erworbene Resistenzen ein Problem bei der Anwendung darstellen können

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Staphylococcus aureus +

Staphylococcus epidermidis +

Staphylococcus haemolyticus +

Staphylococcus hominis +

Von Natur aus resistente Spezies

Aerobe Gram-positive Mikroorganismen

Enterococcus faecium

Nocardia asteroides

Aerobe Gram-negative Mikroorganismen

Alle Enterobacteri­aceae -Spezies

Moraxella catarrhalis

Pseudomonas aeruginosa

Anaerobe Mikroorganismen

Bacteroides spp.

Andere Mikroorganismen

Chlamydia spp.

Chlamydophila spp.

Legionella pneumophila Mycoplasma spp.

° Bei Veröffentlichung der Tabelle lagen keine aktuellen Daten vor. In der Primärliteratur, Standardwerken und Therapieempfeh­lungen wird von einer Empfindlichkeit ausgegangen.

$ Die natürliche Empfindlichkeit der meisten Isolate liegt im intermediären Bereich.

+ In mindestens einer Region liegt die Resistenzrate bei über 50%.

^ Sammelbezeichnung für eine heterogene Gruppe von Streptokokken-Spezies. Resistenz

rate kann in Abhängigkeit von der vorliegenden Streptokokken-Spezies variieren.

5.2    Pharmakokinetische     Eigen

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega

die des Benzylpenicillin mit 48 %. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt 15,3 ± 1,17 l.

Plazentagängig­keit/Übergang in die Muttermilch:

29 Schwangere erhielten Phenoxymethyl­penicillin unter der Geburt. Die fetalen Blutspiegel betrugen 44 % der Konzentrationen im mütterlichen Blut. Im Fruchtwasser wurden 58 % der mütterlichen Serumkonzentra­tionen erreicht.

Nach einmaliger Einnahme von Phenoxymethyl­penicillin lag der Quotient aus Milchkonzentra­tionen und korrespondierenden Serumkonzentra­tionen zwischen 0,05 und 1,02 mit einem Mittelwert von 0,15. Etwa 0,2 % der Dosis, die eine stillende Mutter einnimmt, gelangen durch das Stillen in den kindlichen Organismus.

Elimination

Etwa 34 ± 20 % einer Dosis werden in Form von inaktiven Umwandlungspro­dukten (z. B. Peni-cilloinsäure) im Urin aufgefunden. Die Exkretion von unverändertem Phenoxymethyl­penicillin und seinen Umwandlungspro­dukten erfolgt fast ausschließlich über die Nieren. Phenoxymethyl­penicillin wird durch glomeruläre Filtration und tubuläre Sekretion ausgeschieden. Innerhalb von 12 Stunden werden 29 bis 43 % der verabreichten Dosis in unveränderter mikrobiologisch aktiver Form im Urin wiedergefunden. Innerhalb von 24 Stunden wird praktisch die gesamte resorbierte Menge in Form der Muttersubstanz und der Umwandlungsprodukte mit dem Urin ausgeschieden.

Bei Nierengesunden liegt die Serum-Halbwertszeit bei 30 bis 45 Minuten. Die Halbwertszeit ist dosisabhängig. Bei Untersuchungen der Halbwertszeit fand sich nach Gabe einer 0,4-g-Dosis eine Halbwertszeit von 0,5 h und nach einer 3-g-Dosis eine Halbwertszeit von 1,1 h. Bei Neugeborenen und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Ausscheidung verzögert. Für die totale Clearance von Phenoxymethyl­penicillin wurde nach intravenöser Gabe ein Wert von ca. 800 ml/min ermittelt und in einer anderen Untersuchung ein niedrigerer Wert von 476 ± 236 ml/min.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Bisherige Genotoxizitätsun­tersu-chungen von Phenoxymethyl­penicillin ergaben keine Hinweise auf klinisch relevante Effekte.

Langzeitunter­suchungen an Ratten und Mäusen ergaben keine Anhaltspunkte für ein tumorige-nes Potential von Phenoxmethyl-penicillin.

Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies haben keine Hinweise auf teratogene Wirkung von Phenoxymethyl­penicillin ergeben.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile povidon, kartoffelstärke, mikrokristalline cellulose, crospovidon, magnesiumstearat (ph. eur), basisches butylmethacrylat-copolymer (ph. eur.) ((mw: ca. 150000)), macrogol 6000, lac-tose-monohydrat, talkum, titandioxid (e171)

Bisher keine bekannt.

6.3    dauer der haltbarkeit

4 Jahre

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die AufbewahrungKeine besonderen Anforderungen.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackung

Ispenoral® 1,0/1,5 Mega sind in Packungen zu 10 und 20 Filmtabletten erhältlich.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

7. inhaber der zulassung

Chephasaar

Chem.-pharm. Fabrik GmbH

Mühlstr. 50

66386 St. Ingbert

Mitvertrieb

Rosen Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

66440 Blieskastel

Tel.: 06842/ 9617 – 0

Fax: 06842/ 9617 – 550

VertriebVertrieb

MIP Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

66440 Blieskastel

8.    zulassungsnummern

Ispenoral® 1,0 Mega: 6153784.00.00

Ispenoral® 1,5 Mega: 6153784.01.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

21.10.1997 / 29.10.2002

10.    stand der information

10. stand der information

April 2016