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Ivomec.S - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Ivomec.S

Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist

Zulassungsinha­ber:

Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH

Binger Str. 173

D-55216 Ingelheim

Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:

Boehringer Ingelheim Animal Health France SCS

  • 4 Chemin du Calquet

F-31300 Toulouse

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Ivomec-S

Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile

  • 1 ml Injektionslösung enthält:

(= Glycerinformal)

Anwendungsgebiet(e)

Zur Behandlung und Bekämpfung von

Magen- und Darmrundwürmern

Strongyloides ransomi adulte*

  • *Die Behandlung von Sauen 7–14 Tage vor dem Abferkeln verhindert zuverlässig die galaktogene Übertragung von Strongyloides ransomi auf die Ferkel.

Ivomec-S ist auch zur Behandlung von Trichuris suis geeignet. Die Wirkung ist jedoch variabel.

Lungenwürmern

Metastrongylus spp.

adulte


Läusen

Haematopinus suis

Räudemilben

Sarcoptes scabiei var. suis

Gegenanzeigen

Nicht intramuskulär oder intravenös verabreichen.

Hinweis:

Nach der Anwendung von Ivermectin bei Hunden – speziell bei Collies und Bobtails – sowie bei Schildkröten wurde über Unverträglichkeiten mit Todesfolge berichtet. Ivomec-S ist für Schweine zugelassen und soll nicht bei anderen Tierarten angewendet werden.

Nebenwirkungen

Vereinzelt kann es zu vorübergehenden Schwellungen an der Injektionsstelle kommen, die jedoch ohne Behandlung wieder abklingen.

Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Zieltierart(en)

Schweine.

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

  • 1,5 ml Ivomec-S pro 50 kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 0,3 mg Ivermectin pro kg KGW.

Vor der Behandlung sollte das Körpergewicht und die Dosis genau ermittelt werden, um eine Unterdosierung zu vermeiden.

Wenn Tiere als Gruppe und nicht individuell behandelt werden, sollten die Tiere nach ihrem Körpergewicht gruppiert und entsprechend des schwersten Tieres der Gruppe dosiert werden, um eine Unterdosierung zu vermeiden.

Zur subkutanen Injektion.

Einmalige Injektion; vorzugsweise erfolgt die subkutane Verabreichung in die Hautfalte am Ohrgrund. Auf trockene, sterile Kanülen und Spritzen sowie eine aseptische Applikationstechnik sollte bei der Verabreichung von Ivomec-S geachtet werden. Die Kanülen, die zur Injektion eingesetzt werden, sollten nicht zur direkten Entnahme aus der Flasche verwendet werden.

Wiederholungsbe­handlungen sollten nicht unter 21 Tagen durchgeführt werden. Die Zeitpunkte sind entsprechend epidemiologischen Gegebenheiten und unter Berücksichtigung von Entwicklungszyklen zu wählen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Zur Bekämpfung der Parasiten wird folgendes Parasitenbekämpfun­gsprogramm empfohlen:

Sauen: Behandlung 7–14 Tage vor dem Abferkeln, um die Übertragung von

Parasiten auf die Ferkel auszuschließen.

Jungsauen: Eine Injektion 1–2 Wochen vor dem Decken.

Eber: Es sollte mindestens zweimal im Jahr behandelt werden.

Alle zur Mast ankommenden Tiere sollten getrennt vom vorhandenen Tierbestand gehalten werden, ehe sie in die gereinigten Ställe kommen.

Wartezeit

Schwein:

Essbare Gewebe: 14 Tage

Besondere Lagerungshinweise

Vor Licht schützen.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Besondere Warnhinweise

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum,
  • Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Der Wirkstoff Ivermectin ist für Fische und andere im Wasser lebende Organismen gefährlich. Behandelte Tiere sollen daher keinen direkten Zugang zu Gewässern haben.

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Genehmigungsdatum der Packungsbeilage

Januar 2020

Weitere Angaben

Flasche mit 50 ml, 200 ml bzw. 500 ml Inhalt.