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Lacosamid AL 50 mg Filmtabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

ATC-Gruppe:

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Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Lacosamid AL 50 mg Filmtabletten

1.    was ist lacosamid al und wofür wird es angewendet?

Lacosamid AL enthält Lacosamid. Dieser Wirkstoff gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Antiepileptika und wird zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt.

  • Das Arzneimittel wurde Ihnen verordnet, um die Häufigkeit Ihrer Anfälle zu senken.

Wofür wird Lacosamid AL angewendet?

  • Lacosamid AL wird angewendet:

– allein und gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren mit einer bestimmten Form von epileptischen Anfällen, die durch fokale Anfälle mit oder ohne sekundäre Generalisierung gekennzeichnet ist. Bei dieser Epilepsie-Form beginnt der Anfall in nur einer Gehirnhälfte, kann sich dann aber unter Umständen auf größere Bereiche in beiden Gehirnhälften ausbreiten.

– gemeinsam mit anderen Antiepileptika zur Behandlung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen (sogenannte große Anfälle, einschließlich Verlust des Bewusstseins) bei Patienten mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (die Form von Epilepsie, die genetisch bedingt zu sein scheint).

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Lacosamid AL beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Lacosamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie eine Allergie haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
  • wenn Sie unter bestimmten Herzrhythmusstörun­gen leiden, die als AV-Block zweiten oder dritten Grades bezeichnet werden.

Nehmen Sie Lacosamid AL nicht ein, wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Lacosamid AL einnehmen, wenn

  • Sie Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid haben. Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Lacosamid behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
  • Sie eine Herzkrankheit haben, bei der der Herzschlag verändert ist und Sie oft einen sehr langsamen, schnellen oder unregelmäßigen Herzschlag haben (z.B. AV-Block, Vorhofflimmern oder Vorhofflattern),
  • Sie eine schwerwiegende Herzkrankheit haben (z.B. Herzschwäche) oder schon einmal einen Herzinfarkt hatten,
  • Ihnen häufig schwindelig ist oder Sie stürzen. Lacosamid AL kann Schwindelgefühl verursachen, und dadurch kann sich die Gefahr versehentlicher Verletzungen oder Stürze erhöhen. Deshalb sollten Sie vorsichtig sein, bis Sie sich an die möglichen Wirkungen des Arzneimittels gewöhnt haben.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darüber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid AL mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie Lacosamid AL einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine neue Art von Anfällen oder eine Verschlechterung bestehender Anfälle auftritt.

Wenn Sie Lacosamid AL einnehmen und Symptome eines ungewöhnlichen Herzschlags verspüren (wie langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Ohnmacht), holen Sie unverzüglich medizinischen Rat ein (siehe Abschnitt 4.).

Kinder

Lacosamid AL wird nicht empfohlen bei Kindern im Alter unter 2 Jahren mit Epilepsie, die durch fokale Anfälle gekennzeichnet ist, und nicht bei Kindern im Alter unter 4 Jahren mit primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen, weil man noch nicht weiß, ob es bei Kindern dieser Altersgruppe wirksam und sicher ist.

Einnahme von Lacosamid AL zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, die Auswirkungen auf die Herztätigkeit haben können, denn auch Lacosamid kann das Herz beeinflussen:

  • Arzneimittel gegen Herzkrankheiten,
  • Arzneimittel, die das sogenannte „PR-Intervall“ der Herzkurve im EKG (Elektrokardi­ogramm) verlängern können, beispielsweise Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie oder von Schmerzen wie Carbamazepin, Lamotrigin oder Pregabalin,
  • Arzneimittel gegen bestimmte Arten von Herzrhythmusstörun­gen oder gegen Herzschwäche.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darüber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid AL mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, denn diese können die Wirkung von Lacosamid AL im Körper verstärken oder abschwächen:

  • Arzneimittel gegen Pilzinfektionen wie Fluconazol, Itraconazol oder Ketoconazol,
  • Arzneimittel gegen HIV wie Ritonavir,
  • Antibiotika gegen bakterielle Infektionen, wie Clarithromycin oder Rifampicin,
  • das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut zur Behandlung leichter Angstzustände und Depressionen.

Wenn irgendeiner der genannten Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich darüber nicht sicher sind), sprechen Sie vor der Einnahme von Lacosamid AL mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Einnahme von Lacosamid AL zusammen mit Alkohol

Nehmen Sie Lacosamid AL vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter sollen die Anwendung von Verhütungsmitteln mit ihrem Arzt besprechen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie schwanger sind, wird die Behandlung mit Lacosamid AL nicht empfohlen, da nicht bekannt ist, welche Auswirkungen Lacosamid auf den Verlauf der Schwangerschaft und auf das ungeborene Kind im Mutterleib haben kann.

Das Stillen Ihres Kindes während der Einnahme von Lacosamid AL wird nicht empfohlen, da Lacosamid in die Muttermilch übergeht.

Fragen Sie sofort Ihren Arzt um Rat, falls Sie schwanger geworden sind oder eine Schwangerschaft planen. Er wird Ihnen helfen zu entscheiden, ob Sie Lacosamid AL einnehmen sollten oder nicht.

Brechen Sie die Behandlung nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, denn sonst könnten mehr Anfälle auftreten. Eine Verschlechterung Ihrer Epilepsie kann auch Ihrem Baby schaden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Rad fahren und keine Werkzeuge und Maschinen bedienen, bis Sie wissen, wie das Arzneimittel bei Ihnen wirkt, da Lacosamid möglicherweise zu Schwindelgefühl und verschwommenem Sehen führen kann.

3.    Wie ist Lacosamid AL einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Andere Darreichungsformen dieses Arzneimittels können für Kinder besser geeignet sein. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker danach.

Einnahme von Lacosamid AL

  • Nehmen Sie Lacosamid AL zweimal täglich mit einem Abstand von etwa 12 Stunden ein.
  • Versuchen Sie das Arzneimittel jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
  • Schlucken Sie die Tablette mit einem Glas Wasser.
  • Sie können Lacosamid AL zum Essen oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Üblicherweise werden Sie die Behandlung mit einer geringen Dosis beginnen, die der Arzt im Verlauf einiger Wochen langsam steigert. Wenn Sie die für sich richtige Dosis erreicht haben (die sogenannte „Erhaltungsdosis“), dann nehmen Sie täglich immer die gleiche Dosis ein. Eine Behandlung mit Lacosamid AL ist eine Langzeittherapie. Nehmen Sie Lacosamid AL so lange ein, bis Ihr Arzt Ihnen sagt, dass Sie es absetzen sollen.

Wie viel muss ich einnehmen?

Unten sind die üblicherweise empfohlenen Dosierungen von Lacosamid für verschiedene Alters- und Gewichtsklassen aufgelistet. Wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben, ist es möglich, dass der Arzt Ihnen eine andere Dosis verschreibt.

Jugendliche und Kinder ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene

Wenn Sie Lacosamid AL alleine einnehmen

Die übliche Anfangsdosis beträgt zweimal täglich 50 mg Lacosamid.

Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Anfangsdosis von zweimal täglich 100 mg Lacosamid verordnen.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 300 mg erreicht haben.

Wenn Sie Lacosamid AL zusammen mit anderen Antiepileptika einnehmen: Die übliche Anfangsdosis beträgt zweimal täglich 50 mg Lacosamid.

Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis, die Sie zweimal täglich einnehmen, jede Woche um 50 mg erhöhen, bis Sie die Erhaltungsdosis von zweimal täglich 100 bis 200 mg erreicht haben.

Wenn Sie 50 kg oder mehr wiegen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit einer einzelnen Anfangsdosis von 200 mg Lacosamid (sogenannte „Aufsättigungsdo­sis“) zu beginnen. In diesem Fall würden Sie die Behandlung mit Ihrer gleichbleibenden Erhaltungsdosis 12 Stunden später beginnen.

Kinder und Jugendliche unter 50 kg Körpergewicht

  • Zur Behandlung fokaler Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Lacosamid AL nicht für Kinder unter 2 Jahren empfohlen wird.
  • Zur Behandlung primär generalisierter tonisch-klonischer Anfälle: Bitte beachten Sie, dass Lacosamid AL nicht für Kinder unter 4 Jahren empfohlen wird.
  • Für diese Gewichtsklasse hängt die Dosis vom Körpergewicht ab. Für Dosierungen unter 50 mg kann ein Sirup zur Verfügung stehen. Die Behandlung dieser Kinder/Jugendlichen wird üblicherweise mit einem Sirup begonnen und nur auf die Tablettenform umgestellt, wenn sie in der Lage sind, Tabletten zu schlucken, und wenn die richtige Dosis mit den

unterschiedlichen Dosisstärken der Tabletten gegeben werden kann. Der Arzt wird die am besten geeignete Darreichungsform verordnen.

Wenn Sie eine größere Menge von Lacosamid AL eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Lacosamid AL eingenommen haben, als Sie sollten, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt. Versuchen Sie nicht, ein Fahrzeug zu führen!

Sie können folgende Beschwerden bekommen:

  • Schwindelgefühl,
  • Übelkeit oder Erbrechen,
  • Anfälle, Herzschlag-Probleme (z.B. zu langsamer, zu schneller oder unregelmäßiger Herzschlag), Koma oder Blutdruckabfall mit beschleunigtem Herzschlag und Schwitzen.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid AL vergessen haben

  • Wenn Sie die Einnahme bis zu 6 Stunden nach dem planmäßigen Zeitpunkt vergessen haben, holen Sie sie nach, sobald es Ihnen einfällt.
  • Wenn Sie die Einnahme um mehr als 6 Stunden versäumt haben, so nehmen Sie die vergessene Tablette nicht mehr ein. Nehmen Sie Lacosamid AL stattdessen zum nächsten normalen Einnahmezeitpunkt wieder ein.
  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lacosamid AL abbrechen

  • Brechen Sie die Einnahme von Lacosamid AL nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, sonst können Ihre epileptischen Anfälle wieder auftreten oder sich verschlechtern.
  • Wenn Ihr Arzt beschließt, Ihre Behandlung mit Lacosamid AL zu beenden, wird er Ihnen genau erklären, wie Sie die Dosis Schritt für Schritt verringern sollen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Das Auftreten von Nebenwirkungen, die das Nervensystem betreffen, wie z.B. Schwindel, kann nach einer einzelnen hohen Anfangsdosis (Aufsättigungsdo­sis) erhöht sein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn die folgenden Beschwerden auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen,
  • Schwindelgefühl oder Übelkeit,
  • Doppeltsehen (Diplopie).

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kurze Zuckungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe (myoklonische Anfälle),
  • Schwierigkeiten bei der Bewegungskoor­dination oder beim Gehen,
  • Gleichgewichtsstörun­gen, Zittern (Tremor), Kribbeln (Parästhesie) oder Muskelkrämpfe, Sturzneigung und Blutergüsse,
  • Gedächtnisstörungen (Vergesslichkeit), Denk- oder Wortfindungsstörun­gen, Verwirrtheit,
  • schnelle und nicht kontrollierbare Augenbewegungen (Nystagmus), verschwommenes Se­hen,
  • Drehschwindel, Gefühl der Betrunkenheit,
  • Erbrechen, trockener Mund, Verstopfung, Verdauungsstörun­gen,

übermäßige Gase im Magen oder im Darm, Durchfall,

  • vermindertes Sensitivitätsgefühl der Haut, Schwierigkeiten Wörter zu artikulieren, Aufmerksamkeit­sstörungen,
  • Ohrgeräusche wie Summen, Klingeln oder Pfeifen,
  • Reizbarkeit, Schlafstörung, Depression,
  • Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Schwächegefühl (Asthenie),
  • Juckreiz, Hautausschlag.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • verlangsamter Herzschlag, spürbarer Herzschlag (Palpitationen), unregelmäßiger Puls oder andere Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Herzens (Reizleitungsstörun­gen),
  • übertriebenes Wohlbefinden (euphorische Stimmung), Sehen und/oder Hören von Dingen, die nicht wirklich sind,
  • Überempfindlichke­itsreaktionen gegen das Arzneimittel, Nesselausschlag,
  • auffällige Ergebnisse in Bluttests zur Leberfunktion, Leberschaden,
  • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid, Suizidversuch: Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt!
  • Zorn und Erregtheit,
  • abnorme Gedanken oder Realitätsverlust,
  • schwere allergische Reaktion, die Schwellungen von Gesicht, Hals, Händen, Füßen, Knöcheln oder Unterschenkeln verursacht,
  • Bewusstlosigkeit (Synkope),
  • anormale unwillkürliche Bewegungen (Dyskinesie).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Ungewöhnlich schneller Herzschlag (ventrikuläre Tachyarrhythmie),
  • Halsschmerzen, Fieber und erhöhte Infektanfälligkeit. Im Blut zeigt sich möglicherweise eine erhebliche Verringerung einer bestimmten Art weißer Blutzellen (Agranulozytose).
  • Schwere Hautreaktion, die mit Fieber und anderen grippeähnlichen Beschwerden einhergehen kann, Hautausschlag im Gesicht, ausgedehnter Hautausschlag, geschwollene Lymphdrüsen (vergrößerte Lymphknoten). Im Blut zeigen sich möglicherweise erhöhte Leberenzymwerte und eine erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie).
  • Ausgedehnter Ausschlag mit Blasen und abblätternder Haut, besonders um den Mund herum, an der Nase, an den Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson-Syndrom) und eine schwerwiegendere Ausprägung, die eine Hautablösung an mehr als 30% der Körperoberfläche hervorruft (toxische epidermale Nekrolyse),
  • Schüttelkrämpfe (Konvulsion).

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern waren Fieber (Pyrexie), laufende Nase (Nasopharyngitis), Rachenentzündung (Pharyngitis), verminderter Appetit, Verhaltensände­rungen, fremdartiges Verhalten und Energielosigkeit (Lethargie). Schläfrigkeit (Somnolenz) ist eine sehr häufige Nebenwirkung bei Kindern und kann mehr als 1 von 10 Kindern betreffen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website:

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist lacosamid al aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ oder „verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Der Wirkstoff ist: Lacosamid.

Jede Filmtablette enthält 50 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthält 100 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthält 150 mg Lacosamid.

Jede Filmtablette enthält 200 mg Lacosamid.

Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern

Mikrokristalline Cellulose (E 460a)

Hyprolose (5,0 – 16,0% m/m Hydroxypropoxy-Gruppen) (E 463)

Crospovidon (Typ A) (E 1202)

Hyprolose (E 463)

Hochdisperses Siliciumdioxid (E 551)

Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] (E 470b)

Filmüberzug

Poly(vinylalkohol)

Macrogol 3350 (E 1521)

Titandioxid (E 171)

Talkum (E 553b)

für Lacosamid AL 50 mg Filmtabletten zusätzlich:

Eisen(III)-oxid (E 172)

Eisen(II,III)-oxid (E 172)

Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132)

für Lacosamid AL 100 mg Filmtabletten zusätzlich:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)

Eisen(II,III)-oxid (E 172)

für Lacosamid AL 150 mg Filmtabletten zusätzlich:

Eisen(III)-oxid (E 172)

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)

Eisen(II,III)-oxid (E 172)

Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132)

für Lacosamid AL 200 mg Filmtabletten zusätzlich:

Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132)

Wie Lacosamid AL Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

  • Lacosamid AL 50 mg Filmtabletten sind pinkfarbene, längliche, bikonvexe Filmtabletten, mit der Prägung „50“ auf der einen Seite und glatt auf der anderen Seite, ca. 10,3 mm lang und 4,8 mm breit.
  • Lacosamid AL 100 mg Filmtabletten sind gelbe, längliche, bikonvexe Filmtabletten, mit der Prägung „100“ auf der einen Seite und glatt auf der anderen Seite, ca. 13,1 mm lang und 6,1 mm breit.
  • Lacosamid AL 150 mg Filmtabletten sind beigefarbene, längliche, bikonvexe Filmtabletten, mit der Prägung „150“ auf der einen Seite und glatt auf der anderen Seite, ca. 15,2 mm lang und 7,1 mm breit.
  • Lacosamid AL 200 mg Filmtabletten sind blaue, längliche, bikonvexe Filmtabletten, mit der Prägung „200“ auf der einen Seite und glatt auf der anderen Seite, ca. 16,6 mm lang und 7,7 mm breit.

Pharmazeutischer Unternehmer

ALIUD PHARMA® GmbH

Gottlieb-Daimler-Straße 19

D-89150 Laichingen

Hersteller

Genepharm S.A.

18th km Marathonos Avenue

15351 Pallini, Attiki

Griechenland

STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2 – 18

61118 Bad Vilbel

STADA Arzneimittel GmbH

Muthgasse 36/2

1190 Wien

Österreich

Thornton and Ross Ltd

Manchester Road, Linthwaite, West Yorkshire HD7 5QH

United Kingdom

Diese Arzneimittel sind in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Belgien

Lacosamide EG 50 mg filmomhulde tabletten

Lacosamide EG 100 mg filmomhulde tabletten

Lacosamide EG 150 mg filmomhulde tabletten

Lacosamide EG 200 mg filmomhulde tabletten

Dänemark

Deutschland

Lacosamid STADA

Lacosamid AL 50 mg Filmtabletten

Lacosamid AL 100 mg Filmtabletten

Lacosamid AL 150 mg Filmtabletten

Lacosamid AL 200 mg Filmtabletten

Finnland

Lacosamide STADA 50 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 100 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 150 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 200 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Frankreich

LACOSAMIDE EG 50 mg, comprimé pelliculé

LACOSAMIDE EG 100 mg, comprimé pelliculé

LACOSAMIDE EG 150 mg, comprimé pelliculé

LACOSAMIDE EG 200 mg, comprimé pelliculé

Island

Lacosamide STADA 50 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 100 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 150 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Lacosamide STADA 200 mg tabletti, kalvopäällysteinen

Italien

Luxemburg

Lacosamide EG

Lacosamide EG 50 mg comprimés pelliculés

Lacosamide EG 100 mg comprimés pelliculés

Lacosamide EG 150 mg comprimés pelliculés

Lacosamide EG 200 mg comprimés pelliculés

Niederlande

Lacosamide STADA 50 mg, filmomhulde tabletten

Lacosamide STADA 100 mg, filmomhulde tabletten

Lacosamide STADA 150 mg, filmomhulde tabletten

Lacosamide STADA 200 mg, filmomhulde tabletten

Österreich

Lacosamid STADA 50 mg Filmtabletten

Lacosamid STADA 100 mg Filmtabletten

Lacosamid STADA 150 mg Filmtabletten

Lacosamid STADA 200 mg Filmtabletten

Polen

Schweden

Lacosamide Stada

Lacosamide STADA 50 mg filmdragerade tabletter

Lacosamide STADA 100 mg filmdragerade tabletter

Lacosamide STADA 150 mg filmdragerade tabletter

Lacosamide STADA 200 mg filmdragerade tabletter

Slowakei

Lacosamide Stada 50 mg filmom obalené tablety

Lacosamide Stada 100 mg filmom obalené tablety

Lacosamide Stada 150 mg filmom obalené tablety

Lacosamide Stada 200 mg filmom obalené tablety

Spanien

Lacosamida STADA 50 mg comprimidos recubiertos con película EFG

Lacosamida STADA 100 mg comprimidos

recubiertos con película EFG

Lacosamida STADA 150 mg comprimidos

recubiertos con película EFG

Lacosamida STADA 200 mg comprimidos recubiertos con película EFG

Vereinigtes Königreich (Nordirland)

Lacosamide STADA 50 mg film-coated tablets

Lacosamide STADA 100 mg film-coated tablets

Lacosamide STADA 150 mg film-coated tablets

Lacosamide STADA 200 mg film-coated tablets

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2023.

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Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: