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Lamivudin/Zidovudin Aurobindo 150 mg/300 mg Filmtabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Lamivudin/Zidovudin Aurobindo 150 mg/300 mg Filmtabletten

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Lamivudin/Zidovudin

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Lamivudin/Zidovudin Aurobindo und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo beachten?

  • 3. Wie ist Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Lamivudin/Zidovudin Aurobindo aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist lamivudin/zidovudin aurobindo und wofür wird es angewendet?

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo wird zur Behandlung der HIV (humanes Immundefizienz-Virus)-Infektion bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo enthält zwei Wirkstoffe, die zur Behandlung der HIV-Infektion angewendet werden: Lamivudin und Zidovudin. Diese Wirkstoffe gehören zu einer Gruppe von antiretroviralen Arzneimitteln, die nukleosidanaloge Reverse-Transkriptase-Hemmer (NRTIs) genannt werden.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo kann Ihre HIV-Infektion nicht vollständig heilen; es senkt die Viruslast in Ihrem Körper und hält sie auf einem niedrigen Wert. Es steigert auch die CD4-Zellzahl in Ihrem Blut. CD4-Zellen sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die Ihrem Körper beim Kampf gegen Infektionen helfen.

Nicht jeder spricht gleich auf die Behandlung mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo an. Ihr Arzt wird die Wirksamkeit Ihrer Behandlung überwachen.

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo beachten?

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Lamivudin oder Zidovudin, oder einen der in

Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einnehmen.

Einige Personen, die Lamivudin/Zidovudin Aurobindo oder andere HIV-Kombinationsthe­rapien einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für schwere Nebenwirkungen. Sie sollten sich dieser zusätzlichen Risiken bewusst sein:

  • wenn Sie jemals eine Lebererkrankung hatten, einschließlich einer Hepatitis B oder C (falls Sie an einer Hepatitis-B-Infektion leiden, setzen Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo keinesfalls ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, da Sie einen Hepatitis-Rückfall erleiden könnten)
  • wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden
  • wenn Sie stark übergewichtig sind (insbesondere wenn Sie weiblichen Geschlechts sind)

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Bedingungen bei Ihnen zutrifft. Ihr Arzt wird entscheiden, ob diese Wirkstoffe für Sie geeignet sind. In diesen Fällen können zusätzliche Kontrollunter­suchungen einschließlich Blutkontrollen bei Ihnen erforderlich sein, solange Sie Ihr Arzneimittel einnehmen. Siehe Abschnitt 4 für weitere Informationen.

Achten Sie auf wichtige Symptome

Bei einigen Personen, die Arzneimittel zur Behandlung der HIV-Infektion einnehmen, können andere – auch schwerwiegende – Erkrankungen auftreten. Sie sollten wissen, auf welche wichtigen Anzeichen und Symptome Sie achten müssen, während Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einnehmen.

Lesen Sie die Information unter „Andere mögliche Nebenwirkungen einer HIV-Kombinationstherapie“ im Abschnitt 4 dieser Gebrauchsinformation.

Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um pflanzliche Arzneimittel oder andere nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Denken Sie daran, Ihren Arzt oder Apotheker zu informieren, wenn Sie mit der Einnahme eines neuen Arzneimittels beginnen, während Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einnehmen.

Diese Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo angewendet werden:

  • andere Lamivudin-enthaltende Arzneimittel, zur Behandlung der HIV-Infektion oder der Hepatitis-B-Infektion
  • Emtricitabin, zur Behandlung der HIV-Infektion
  • Stavudin, zur Behandlung der HIV-Infektion
  • Ribavirin oder über die Vene verabreichtes Ganciclovir, zur Behandlung viraler Infektionen
  • hohe Dosen von Cotrimoxazol, einem Antibiotikum
  • Cladribin, zur Behandlung der Haarzell-Leukämie.

Informieren Sie Ihren Arzt , wenn Sie mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden.

Einige Arzneimittel können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, oder können Nebenwirkungen verstärken.

Dazu gehören:

  • Natriumvalproat, zur Behandlung von Epilepsien
  • Interferon, zur Behandlung viraler Infektionen
  • Pyrimethamin, zur Behandlung von Malaria und anderen parasitären Infektionen
  • Dapson, zur Vorbeugung einer Lungenentzündung und zur Behandlung von Hautinfektionen
  • Fluconazol oder Flucytosin, zur Behandlung von Pilzinfektionen wie Candida
  • Pentamidin oder Atovaquon, zur Behandlung parasitärer Infektionen wie Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (häufig als PCP bezeichnet)
  • Amphotericin oder Cotrimoxazol, zur Behandlung von Pilzinfektionen und bakteriellen Infektionen
  • Probenecid, zur Behandlung von Gicht oder ähnlichen Zuständen, auch bei gemeinsamer Gabe mit einigen Antibiotika zur Verbesserung von deren Wirksamkeit
  • Methadon, zur Heroinsubstitution
  • Vincristin, Vinblastin oder Doxorubicin, zur Krebsbehandlung.

Informieren Sie Ihren Arzt , wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.

Wechselwirkungen einiger Arzneimittel mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo

Zu diesen gehören:

  • Clarithromycin, ein Antibiotikum.

Wenn Sie Clarithromycin einnehmen, nehmen Sie Ihre Dosis mindestens 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo ein.

  • Phenytoin, zur Behandlung von Epilepsien.

Informieren Sie Ihren Arzt , wenn Sie Phenytoin einnehmen. Ihr Arzt kann eine engmaschigere Überwachung für erforderlich halten, während Sie

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einnehmen.

  • Arzneimittel (in der Regel Flüssigkeiten), die Sorbitol oder andere Zuckeralkohole (wie z. B. Xylitol, Mannitol, Lactitol oder Maltitol) enthalten, wenn sie regelmäßig eingenommen werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker , wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, schwanger werden oder eine Schwangerschaft planen, müssen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen, um mit ihm die möglichen Nebenwirkungen sowie den Nutzen und die Risiken Ihrer Lamivudin/Zidovudin Aurobindo Behandlung für Sie und Ihr Kind zu besprechen.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo und ähnliche Arzneimittel können Nebenwirkungen bei ungeborenen Kindern hervorrufen. Wenn Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo während der Schwangerschaft eingenommen haben, kann Ihr Arzt Sie zu regelmäßigen Blutuntersuchungen und anderen Diagnoseverfahren einbestellen, um die Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen. Bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft

NRTIs eingenommen haben, überwog der Nutzen durch den Schutz vor HIV das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen.

Stillzeit

Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen , da die HIV-Infektion über die Muttermilch auf das Kind übertragen werden kann.

Die Inhaltsstoffe von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo können in geringen Mengen ebenfalls in Ihre Muttermilch übergehen.

Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollten Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt besprechen.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Lamivudin/Zidovudin Aurobindo kann dazu führen, dass Ihnen schwindlig wird , auch können andere Nebenwirkungen auftreten, die Ihre Aufmerksamkeit verringern können.

Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen , es sei denn, Sie fühlen sich hierzu in der Lage.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

  • 3. Wie ist Lamivudin/Zidovudin Aurobindo einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie die Filmtabletten mit etwas Wasser ein. Lamivudin/Zidovudin Aurobindo kann mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden.

Falls Sie die Filmtabletten nicht schlucken können, können Sie diese auch zerkleinern, mit einer kleinen Menge an Nahrung oder Flüssigkeit vermischen und die gesamte Dosis unmittelbar danach einnehmen.

Bleiben Sie in regelmäßigem Kontakt mit Ihrem Arzt.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo hilft, Ihre Erkrankung unter Kontrolle zu halten. Es ist erforderlich, dass Sie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo regelmäßig jeden Tag einnehmen, um eine Verschlechterung Ihrer Erkrankung zu verhindern. Es können nach wie vor andere Infektionen oder Erkrankungen, die mit der HIV-Infektion in Zusammenhang stehen, auftreten.

Bleiben Sie in regelmäßigem Kontakt mit Ihrem Arzt und beenden Sie die Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo nicht , ohne vorher den Rat Ihres Arztes eingeholt zu haben.

Wie viel an Lamivudin/Zidovudin Aurobindo ist einzunehmen?

Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht von mindestens 30 kg Die übliche Dosis an Lamivudin/Zidovudin Aurobindo beträgt 1 Filmtablette zweimal täglich.

Nehmen Sie die Filmtabletten zu den üblichen Zeiten ein, wobei ungefähr 12 Stunden zwischen den Einnahmen der beiden Filmtabletten liegen sollten.

Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 21 kg und 30 kg

Die übliche Anfangsdosis von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo beträgt eine halbe (1/2) Filmtablette am Morgen und eine ganze Filmtablette am Abend.

Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 14 kg und 21 kg

Die übliche Anfangsdosis von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo beträgt eine halbe (1/2) Filmtablette am Morgen und eine halbe (1/2) Filmtablette am Abend.

Kinder mit einem Körpergewicht unter 14 kg sollten Lamivudin und Zidovudin (die Wirkstoffe in Lamivudin/Zidovudin Aurobindo) als getrennte Darreichungsformen entsprechend einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viel Lamivudin/Zidovudin Aurobindo eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder nehmen Sie mit der nächsten Notaufnahme Kontakt auf, um weiteren Rat einzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Lamivudin/Zidovudin Aurobindo vergessen haben Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie daran denken, ein. Setzen Sie dann die Einnahme wie vorher fort.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- und Blutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und dem Lebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wird Sie auf diese Veränderungen hin untersuchen.

Die Behandlung mit Lamivudin/Zidovudin verursacht oft einen Verlust von Fettgewebe an den Beinen, Armen und im Gesicht (Lipoatrophie). Es hat sich gezeigt, dass dieser Verlust an Körperfett nach dem Absetzen von Zidovudin nicht vollständig reversibel ist. Ihr Arzt sollte Sie auf Anzeichen einer Lipoatrophie untersuchen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen Verlust von Fettgewebe an Ihren Beinen, Armen und im Gesicht bemerken. Wenn diese Anzeichen auftreten, sollte Lamivudin/Zidovudin abgesetzt und Ihre HIV-Behandlung geändert werden.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie wegen einer HIV-Infektion behandelt werden, kann man nicht immer mit Sicherheit sagen, ob ein aufgetretenes Symptom eine durch Lamivudin/Zidovudin Aurobindo oder durch andere gleichzeitig eingenommene Arzneimittel bedingte Nebenwirkung ist, oder durch die HIV-Erkrankung selbst verursacht wird.

Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Veränderungen Ihres Gesundheitszus­tandes informieren.

Neben den nachfolgend für Lamivudin/Zidovudin Aurobindo aufgeführten Nebenwirkungen

können sich auch andere Erkrankungen unter einer HIV-Kombinationsthe­rapie entwickeln.

Es ist wichtig, dass Sie die weiter unten stehenden Informationen in dieser Packungsbeilage unter „Andere mögliche Nebenwirkungen einer HIV-Kombinationsthe­rapie“ lesen.

Sehr häufige Nebenwirkungen

Diese können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen.

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit.

Häufige Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen.

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magenschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Schwindelgefühl
  • Müdigkeit, Kraftlosigkeit
  • Fieber (erhöhte Körpertemperatur)
  • allgemeines Unwohlsein
  • Schlafstörungen
  • Muskelschmerzen und -beschwerden
  • Gelenkschmerzen
  • Husten
  • gereizte oder laufende Nase
  • Hautausschlag
  • Haarausfall.

Häufige, in Bluttests erkennbare Nebenwirkungen sind:

  • niedrige Anzahl roter (Anämie) oder weißer Blutkörperchen (Neutropenie oder Leukopenie)
  • Anstieg bestimmter Leberenzyme
  • eine erhöhte Konzentration an Bilirubin (ein in der Leber hergestellter Stoff) im Blut, der Ihre Haut gelb erscheinen lassen kann.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen.

  • Atemlosigkeit
  • Blähungen
  • Juckreiz
  • Muskelschwäche.

Eine gelegentliche, in Bluttests erkennbare Nebenwirkung ist:

  • eine Abnahme der Blutzellen, die für die Blutgerinnung wichtig sind (Thrombozytopenie) oder aller Blutzellen (Panzytopenie).

Seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen.

  • schwerwiegende allergische Reaktion, die Schwellungen des Gesichts, der Zunge und des Rachens verursachen kann, die wiederum zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen können
  • Lebererkrankungen wie Gelbsucht, Lebervergrößerung oder Fettleber, Leberentzündung (Hepatitis)
  • Laktatazidose (erhöhte Milchsäurewerte im Blut; siehe im nächsten Abschnitt „Andere mögliche Nebenwirkungen einer HIV-Kombinationsthe­rapie“)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Brustschmerzen; Herzmuskelerkran­kung (Kardiomyopathie)
  • Krampfanfälle
  • Angstgefühl oder Depression, Konzentration­sschwäche, Schläfrigkeit
  • Verdauungsstörun­gen, Geschmacksstörungen
  • Farbveränderungen Ihrer Nägel und Ihrer Haut, oder Farbflecken in Ihrem Mund
  • grippeähnliche Symptome – Schüttelfrost und Schwitzen
  • kribbeliges Gefühl an der Haut („Ameisenkribbeln“)
  • Schwächegefühl der Gliedmaßen
  • Zerfall von Muskelgewebe
  • Taubheit
  • häufiges Wasserlassen
  • Vergrößerung der Brust bei männlichen Patienten.

Seltene, in Bluttests erkennbare Nebenwirkungen sind:

  • Anstieg eines Enzyms namens Amylase
  • eine Störung der Produktion neuer roter Blutzellen im Knochenmark (Erythroblasto­penie).

Sehr seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen.

Eine sehr seltene, in Bluttests erkennbare Nebenwirkung ist:

  • eine Störung der Produktion neuer roter oder weißer Blutzellen im Knochenmark (aplastische Anämie).

Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker , wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Andere mögliche Nebenwirkungen einer HIV-Kombinationstherapie

Eine Kombinationsthe­rapie mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo kann andere Erkrankungen während der HIV-Behandlung hervorrufen.

Alte Infektionen können wieder aufflammen

Personen mit fortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS) haben ein schwaches Immunsystem und können daher mit höherer Wahrscheinlichkeit schwere Infektionen entwickeln (opportunistische Infektionen). Wenn diese Personen mit der Behandlung beginnen, können alte, versteckte Infektionen wieder aufflammen und Anzeichen und Symptome einer Entzündung verursachen. Diese Symptome werden wahrscheinlich durch die Verbesserung der körpereigenen Immunantwort verursacht, da der Körper versucht, diese Infektionen zu bekämpfen.

Neben opportunistischen Infektionen können auch Autoimmunerkran­kungen auftreten (eine Krankheit, die auftritt, wenn das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift), nachdem Sie mit der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion begonnen haben. Autoimmunerkran­kungen können auch erst viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Bitte informieren Sie sofort Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu erhalten, wenn Sie Symptome einer Infektion bemerken oder andere Symptome wie Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und

Füßen beginnt und aufwärts zum Rumpf fortschreitet, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität.

Wenn bei Ihnen irgendwelche Symptome einer Infektion unter der Behandlung mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo auftreten:

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Nehmen Sie keine anderen Arzneimittel gegen die Infektion ohne Anweisung Ihres Arztes ein.

Eine Laktatazidose ist eine seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung

Einige Personen können unter der Behandlung mit Lamivudin/Zidovudin Aurobindo eine Erkrankung entwickeln, die als Laktatazidose bezeichnet wird und gleichzeitig mit einer Lebervergrößerung auftritt.

Eine Laktatazidose wird durch eine Erhöhung der Milchsäure im Körper verursacht. Sie tritt selten auf; falls sie auftritt, entwickelt sie sich in der Regel nach einigen Monaten unter Behandlung. Sie kann lebensbedrohlich sein und zum Versagen innerer Organe führen. Eine Laktatazidose tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Personen mit Lebererkrankungen oder bei Personen mit Übergewicht (sehr starkes Übergewicht), insbesondere bei Frauen, auf.

Anzeichen einer Laktatazidose beinhalten:

  • tiefes, beschleunigtes Atmen, Atemschwierigkeiten
  • Schläfrigkeit
  • Taubheitsgefühl oder Schwäche in den Gliedmaßen
  • Übelkeit oder Erbrechen
  • Bauchschmerzen

Ihr Arzt wird Sie während der Behandlung auf Anzeichen für eine Laktatazidose hin überwachen. Wenn Sie eines der oben aufgeführten Symptome an sich beobachten, oder ein anderes Sie beunruhigendes Symptom:

Suchen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt auf.

Sie können Probleme mit Ihren Knochen haben

Bei einigen Personen, die eine Kombinationsbe­handlung gegen HIV erhalten, kann sich eine als Osteonekrose bezeichnete Knochenerkrankung entwickeln. Bei dieser Erkrankung können Teile des Knochengewebes infolge unzureichender Blutversorgung des Knochens absterben.

Diese Erkrankung können Personen mit höherer Wahrscheinlichkeit bekommen:

  • wenn sie eine Kombinationsbe­handlung bereits über einen langen Zeitraum einnehmen
  • wenn sie zusätzlich antientzündliche Arzneimittel, die Kortikosteroide genannt werden, einnehmen
  • wenn sie Alkohol trinken
  • wenn ihr Immunsystem sehr schwach ist
  • wenn sie übergewichtig sind

Anzeichen einer Osteonekrose können sein:

  • Gelenksteife
  • Gelenkbeschwerden und -schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter)
  • Schwierigkeiten bei Bewegungen

Wenn Sie eines dieser Anzeichen bei sich bemerken:

Informieren Sie Ihren Arzt.

Andere, in Bluttests erkennbare Nebenwirkungen sind:

Eine HIV-Kombinationsthe­rapie kann außerdem verursachen:

  • erhöhte Milchsäurewerte im Blut, die in seltenen Fällen zu einer Laktatazidose führen können

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist lamivudin/zidovudin aurobindo aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw. „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter

6.    inhalt der packung und weitere informationen

  • Die Wirkstoffe sind: Lamivudin und Zidovudin. Jede Filmtablette enthält 150 mg Lamivudin und 300 mg Zidovudin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Wie Lamivudin/Zidovudin Aurobindo aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis gebrochen weiße, kapselförmige, bikonvexe Filmtabletten mit einer tiefen Bruchkerbe zwischen der Prägung „J“ und „59“ auf der einen Seite der Filmtablette und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite der Filmtablette.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo Filmtabletten sind in PVC/PVdC-Aluminiumfolie-Blisterpackungen und in HDPE-Flaschen mit Polypropylen-Kappe erhältlich.

Packungsgrößen:

Blisterpackung: 60 und 180 Filmtabletten

HDPE-Flaschen: 60 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

PUREN Pharma GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 2

81829 München

Telefon: 089/558909–0

Telefax: 089/558909–240

Hersteller

APL Swift Services (Malta) Limited

HF26, Hal Far Industrial Estate

BBG 3000 Hal Far, Birzebbugia

Malta

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen

Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland:

Lamivudin/Zidovudin Aurobindo 150 mg/300 mg Filmtabletten

Frankreich:

Lamivudine/Zi­dovudine Arrow 150/300 mg comprimé pelliculé sécable

Italien:

Lamivudina e Zidovudina Aurobindo 150/300 mg compresse rivestite con film

Portugal:

Lamivudina/Zi­dovudina Aurobindo

Rumänien:

Lamivudina/Zi­dovudina Aurobindo 150/300 mg comprimate filmate

Niederlande:

Lamivudine/Zi­dovudine Aurobindo 150/300 mg filmomhulde tabletten

Zypern:

Lamivudine/Zi­dovudine Aurobindo 150mg/300mg επικαλυμμένα με λεπτό υμένιο δισκία

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2022.

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: