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Latanoprost Azad 50 Mikrogramm/ml Augentropfen - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Latanoprost Azad 50 Mikrogramm/ml Augentropfen

Latanoprost Azad 50 Mikrogramm/ml Augentropfen

Wirkstoff: Latanoprost

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihren Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen oder Ihrem Kind persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihren Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Latanoprost Azad und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Latanoprost Azad beachten?

  • 3. Wie ist Latanoprost Azad anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Latanoprost Azad aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.       was ist latanoprost azad und wofür wird es angewendet?

– Latanoprost, der Wirkstoff von Latanoprost Azad, gehört zur Wirkstoffklasse der Prostaglandin-Analoga. Es senkt den Druck in Ihren Augen, indem es den natürlichen Abfluss von Flüssigkeit aus dem Augeninneren in das Blut erhöht.

– Latanoprost Azad wird zur Behandlung von Erkrankungen angewendet, die als Offenwinkelglaukom (Grüner Star) und okuläre Hypertension bekannt sind. Diese beiden Erkrankungen werden von erhöhtem Augeninnendruck begleitet, der möglicherweise Ihr Sehvermögen beeinträchtigen kan­n.

– Latanoprost Azad wird weiterhin zur Behandlung von erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom bei Kindern und Säuglingen aller Altersstufen angewendet.

2.       was sollten sie vor der anwendung von latanoprost azad

BEACHTEN?

Latanoprost Azad kann von erwachsenen Männern und Frauen (auch von älteren Personen) und von Kindern ab der Geburt bis 18 Jahre angewendet werden. Bei Frühgeburten (weniger als 36 Schwangerschaf­tswochen) wurde Latanoprost Azad nicht untersucht.

Latanoprost Azad darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Latanoprost oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie schwanger sind oder versuchen schwanger zu werden.
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Latanoprost Azad anwenden,

  • wenn Sie oder Ihr Kind an einer bestimmten Form eines chronischen Glaukoms leiden, dem sogenannten „chronischen Engwinkel-Glaukom“.
  • wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind ein Glaukom besteht und Sie keine Augenlinse oder eine künstliche Augenlinse haben.
  • wenn Ihr Arzt bei Ihnen oder Ihrem Kind das Risiko eines zystoiden Makulaödems, einem Umstand der durch Diabetes ausgelöst wird, diagnostiziert hat.
  • wenn Sie oder Ihr Kind eine gerissene Augenhinterkap­sel haben.
  • wenn Sie oder Ihr Kind unter einem Glaukom leiden, dass durch eine

Pigmentbildung im Winkel der vorderen Kammer verursacht wird.

  • wenn Sie oder Ihr Kind unter einem Glaukom leiden, das durch Entzündungen in den Augen oder durch Bildung neuer Blutgefäße in den Augen (Neovaskulari­sation) verursacht wird.
  • wenn Sie oder Ihr Kind unter einem angeborenen Glaukom leiden.
  • wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine Augenoperation bevorsteht oder vor Kurzem durchgeführt wurde (einschließlich Katarakt-Operationen).
  • wenn Sie oder Ihr Kind unter Erkrankungen der Blutgefäße in den Augen oder Retina leiden, die durch Diabetes (Zuckerkrankheit) verursacht werden.
  • wenn Sie oder Ihr Kind unter Asthma leiden, oder das Asthma nicht ausreichend behandelt ist.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an trockenen Augen leiden; Ihr Arzt wird dies dann sorgfältig überwachen.
  • wenn Sie oder Ihr Kind an einer Erkrankung der Hornhaut leiden; Ihr Arzt wird dies dann sorgfältig überwachen.
  • wenn Sie oder Ihr Kind derzeit oder in der Vergangenheit an einer viralen Augeninfektion erkrankt sind bzw. erkrankt waren, die durch das Herpessimplex-Virus (HSV) verursacht wurde.
  • Wenn Sie oder Ihr Kind Augenprobleme haben (wie Augenschmerzen gereizte oder entzündete Augen, verschwommenes Sehen).
  • Wenn Sie oder Ihr Kind Kontaktlinsen tragen. Sie können Latanoprost Azad trotzdem anwenden, müssen aber die Hinweise für Kontaktlinsenträger im Abschnitt 3 beachten.

Bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Entstehen von Iritis (Entzündung der Iris) oder Uveitis (Entzündung der mittleren Augenhaut) sollte Latanoprost Azad vorsichtig angewendet werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der oben genannten Vorsichtsmaßnahmen bei Ihnen zutrifft oder in der Vergangenheit zugetroffen hat.

Während der Anwendung von Latanoprost Azad kann sich die Augenfarbe schrittweise verändern. Dies tritt insbesondere bei Personen auf, deren Augenfarbe sich aus mehreren Farben zusammensetzt (blau-braun, graubraun, grün-braun oder gelb-braun). Diese Farbveränderung beginnt gewöhnlich während der ersten 8 Behandlungsmo­nate. In den meisten Fällen ist die Farbveränderung nur leicht. Nach Beendigung der Behandlung nimmt die Veränderung nicht weiter zu; sie kann dauerhaft sein. Eine Farbveränderung wurde bei Patienten mit rein blauen Augen bisher nicht beobachtet. Sie wurde selten bei Personen beobachtet, die rein graue, grüne oder braune Augen hatten. Die die Augen umgebende Haut kann sich farblich verändern. Diese Farbveränderung ist vorübergehend und kann sich bereits während der Behandlung wieder zurückbilden.

Durch Latanoprost können sich die Wimpern und Flaumhaare in der Umgebung des behandelten Auges schrittweise verändern. Diese Veränderungen schließen ein: Zunahme der Haarlänge, der Dicke, der Pigmentation, Zunahme der Anzahl von Wimpernhaaren und fehlgerichtetes Wachstum von Wimpern.

Anwendung von Latanoprost Azad zusammen mit anderen Arzneimitteln Latanoprost Azad kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Informieren Sie Ihren Arzt, den Arzt, der Ihr Kind behandelt oder Ihren Apotheker, wenn Sie oder Ihr Kind andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel (oder Augentropfen) handelt. Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie Prostaglandine, Prostaglandina­naloga oder Prostaglandin­derivate einnehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn es bei Ihnen nach der Anwendung von Latanoprost Azad zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Sicht kommt, fahren Sie kein Auto und benutzen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen.

Latanoprost Azad enthält das Konservierungsmittel Benzalkoniumchlorid

Dieses kann Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite

des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.

Vermeiden Sie den Kontakt mit weichen Kontaktlinsen.

Kontaktlinsen müssen Sie vor der Anwendung entfernen und dürfen diese frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen.

Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Dieses Arzneimittel enthält 6,3 mg/ml Phosphate, entsprechend 0,2 mg pro Tropfen.

Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Kalziumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.

3.       wie ist latanoprost azad anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder dem behandelnden Arzt Ihres Kindes, an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Allgemeine Hinweise

Die empfohlene Erwachsenendo­sierung (auch für ältere Personen) und Kinder beträgt täglich 1 Tropfen in jedes erkrankte Auge. Die Anwendung sollte möglichst am Abend erfolgen. Wenn Sie oder Ihr Kind gleichzeitig andere Augentropfen anwenden, lassen Sie mindestens 5 Minuten zwischen der Anwendung dieser oder anderer Augentropfen vergehen. Drücken Sie die Tropfvorrichtung vorsichtig zusammen, sodass nur ein Tropfen in das erkrankte Auge fällt. Wenden Sie Latanoprost Azad nicht häufiger als einmal täglich an, weil sich die Wirksamkeit bei häufigerer Anwendung verringern kann. Wenden Sie Latanoprost Azad stets wie von Ihrem Arzt oder vom behandelnden Arzt Ihres Kindes, verordnet an, bis er Ihnen sagt, dass Sie damit aufhören können.

Wenn Sie oder Ihr Kind Kontaktlinsen tragen/trägt, sollten diese vor der Anwendung von Latanoprost Azad entfernt und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden.

Anwendungshinweise

Die folgende schrittweise Anleitung hilft Ihnen Latanoprost Azad richtig anzuwenden:

  • 1. Waschen Sie Ihre Hände und setzen oder stellen Sie sich bequem hin.

  • 2. Schrauben Sie die äußere Schutzkappe ab.

  • 3. Ziehen Sie mit Ihrem Finger vorsichtig das untere Augenlid des erkrankten Auges nach unten.

  • 4. Bringen Sie die Flaschenöffnung nahe an das Auge, ohne das Lid, die Haut darum herum oder andere Stellen mit der Tropfvorrichtung zu berühren. Drücken Sie die Tropfvorrichtung vorsichtig zusammen, sodass nur ein Tropfen in Ihr Auge fällt. Lassen Sie dann Ihr Augenlid wieder los. Drücken Sie eine Minute lang mit einem Finger auf den inneren Augenwinkel neben der Nase. Wenn es Ihr Arzt verordnet hat, wiederholen Sie den Vorgang an Ihrem anderen Auge.

  • 5. Verschließen Sie die Flasche wieder mit der Schutzkappe.

Eventuell ist es einfacher für Sie, die Tropfen vor einem Spiegel anzuwenden.

Wenn Sie eine größere Menge von Latanoprost Azad angewendet haben, als Sie sollten

Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie zu viele Tropfen angewendet haben oder wenn Sie aus Versehen Latanoprost Azad geschluckt haben. Wenn Sie zu viele Augentropfen angewendet haben, kann es zu einer leichten Reizung im Auge kommen. Ihre Augen können dann tränen und sich röten.

Kontaktieren Sie Ihren Art so schnell wie möglich, wenn Sie oder Ihr Kind versehentlich Latanoprost Azad geschluckt haben.

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost Azad vergessen haben

Tropfen Sie keine doppelte Menge ein, um die versäumte Dosis nachzuholen. Führen Sie die Behandlung mit der nächsten Dosis zum normalen Zeitpunkt fort. Wenn Sie sich über irgendetwas unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost Azad abbrechen

Wenn Sie die Anwendung von Latanoprost Azad abbrechen wollen, sollten Sie dies vorher mit Ihrem Arzt oder dem behandelnden Arzt Ihres Kindes besprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, den behandelnden Arzt Ihres Kind oder Ihren Apotheker.

4.


WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Über die folgenden Nebenwirkungen wurde berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Personen betreffen):

  • Langsame Veränderung der Augenfarbe durch Zunahme von braunen Pigmenten im farbigen Teil des Auges, der als Regenbogenhaut (Iris) bezeichnet wird. Bei gemischtfarbigen Augen (blau-braun, grau-braun, gelbbraun oder grün-braun) tritt diese Veränderung eher auf als bei einfarbigen Augen (blaue, graue, grüne oder braune Augen). Es kann Jahre dauern, bis sich eine Veränderung der Augenfarbe entwickelt, normalerweise tritt sie aber innerhalb der ersten 8 Monate der Behandlung auf. Es kann sich um eine bleibende Farbveränderung handeln, die auffälliger ist, wenn Sie Latanoprost Azad

an einem Auge anwenden. Probleme im Zusammenhang mit der Veränderung der Augenfarbe scheint es keine zu geben. Die Veränderung der Augenfarbe schreitet nicht weiter fort, wenn die Anwendung von Latanoprost Azad beendet wird.

  • Augenrötung
  • Augenreizung (Brennen, sandiges Gefühl, Jucken, Stechen und Fremdkörpergefühl im Auge). Wenn bei Ihnen eine Augenreizung auftritt, die so schwer ist, dass Ihr Auge übermäßig tränt, oder Sie deshalb in Erwägung ziehen, das Arzneimittel abzusetzen, sprechen Sie unverzüglich (innerhalb einer Woche) mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Ihre Behandlung muss eventuell überprüft werden, um sicherzustellen, dass Sie für Ihre Erkrankung weiterhin angemessen behandelt werden.
  • Langsame Veränderung der Augenwimpern und des Flaumhaares im Bereich des behandelten Auges, meist bei der japanischen Bevölkerung. Zu diesen Veränderungen gehören dunklere Färbung, Verlängerung, Verdickung und Zunahme der Anzahl der Wimpern.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

  • Reizung oder Schädigung der Augenoberfläche, Augenlidentzündung (Blepharitis), Augenschmerzen, Lichtüberempfin­dlichkeit (Photophobie), Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

  • Geschwollene Augenlider, trockene Augen, Entzündung oder Reizung der Augenoberfläche (Keratitis), verschwommenes Sehen, Entzündung des farbigen Teils des Auges (Uveitis), Netzhautschwellung (Makulaödem)
  • Hautausschlag
  • Brustschmerzen (Angina), Wahrnehmung des Herzrhythmus (Herzklopfen)
  • Asthma, Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Brustschmerzen
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):

  • Entzündung der Regenbogenhaut (Iritis), Schwellungen oder Verletzung/Schädi­gung der Augenoberfläche, Schwellung rund um das Auge (periorbitales Ödem), fehlgerichtete Augenwimpern oder eine zusätzliche Reihe von Augenwimpern, Vernarbung der Augenoberfläche, mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Gewebe der Regenbogenhaut (Iriszyste)
  • Hautreaktionen auf den Augenlidern, Dunkelfärbung der Haut des Augenlids
  • Verschlechterung von Asthma
  • Starkes Hautjucken
  • Entwicklung einer durch das Herpes-simplex-Virus (HSV) verursachten viralen Augeninfektion

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen):

  • Verschlechterung von Angina pectoris bei Patienten mit gleichzeitiger Herzerkrankung, tiefliegende Augen (Vertiefung der Augenlidfalte)

Die Nebenwirkungen, die im Vergleich zu Erwachsenen bei Kindern häufiger auftreten, sind eine laufende, juckende Nase und Fieber.

Unter der Behandlung entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten in sehr seltenen Fällen Trübungen der Hornhaut durch die Bildung von Kalziumphosphat

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie oder Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, den behandelnden Arzt Ihres Kindes oder Ihren Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.       wie ist latanoprost azad aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Kühl lagern und transportieren (2°C-8°C). Nicht einfrieren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach dem ersten Öffnen beträgt die Haltbarkeit 4 Wochen. Im Kühlschrank lagern (2°C-8°C).

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.        inhalt der packung und weitere informationen

Was Latanoprost Azad enthält

Der Wirkstoff ist Latanoprost.

Ein Milliliter Augentropfen enthält 50 Mikrogramm Latanoprost.

  • 2,5 Milliliter Augentropfen (Inhalt einer Flasche) enthalten 125 Mikrogramm Latanoprost.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Benzalkoniumchlo­rid, Natriumdihydro­genphosphat 1 H2O, Dinatriumhydro­genphosphat, Natriumchlorid und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Latanoprost Azad aussieht und Inhalt der Packung

Latanoprost Azad ist eine klare und farblose Flüssigkeit.

Latanoprost Azad steht zur Verfügung in Packungen mit 1 × 2,5 ml, 3 × 2,5 ml und 6 × 2,5 ml pro Karton.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

AZAD Pharma GmbH

Fritz-Reichle-Ring 6 A

78315 Radolfzell am Bodensee

Germany

Hersteller*

FAMAR S.A.

63 Ag. Dimitriou str.

17456 Alimos, Athen

Griechenland

oder

Pharmaceutical Works Polpharma S.A.

  • 19 Peplinska Str.

83–200 Starogard Gdanski

Polen

oder

TAEJOON PHARM. CO., LTD

  • # 704–1, Book-Ri, Namsa-Myun,

Yongin-Si, Kyunggi-Do, Korea

oder

Farmigea S.p.A.

Via Giovan Battista Oliva, 6/8

I-56121 PISA

Italien

  • * In der gedruckten Version wird nur der tatsächlich für die entsprechende Charge freigebende Hersteller angegeben.

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Deutschland Latanoprost Azad 50 Mikrogramm/ml Augentropfen

Italien Xalost

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im [07/2023].

FB

Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben

Fachinformation

FC

1. Bezeichnung des Arzneimittels

Latanoprost Azad 50 Mikrogramm/ml Augentropfen

FD

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

1 Milliliter Augentropfen enthält 50 Mikrogramm Latanoprost.

2,5 Milliliter Augentropfen enthalten 125 Mikrogramm Latanoprost.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 0,2 mg Benzalkoniumchlorid pro Milliliter Augentropfen

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

FE

3. Darreichun­gsform

Augentropfen, Lösung

Die Lösung ist eine klare und farblose Flüssigkeit, praktisch frei von Partikeln mit einem pH-Wert von 6,5 ~ 6,9 und einer Osmolarität von

250 ~ 300 mOsmol/kg.

FG

4. Klinische Angaben

FH

4.1 Anwendungsge­biete

Zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks (IOD) bei Patienten mit Offenwinkelglaukom und okulärer Hypertension.

Zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks bei Kindern mit erhöhtem Augeninnendruck und kindlichem Glaukom.

FN

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Zur Anwendung am Auge.

Dosierung

Empfohlene Dosierung bei Erwachsenen (einschließlich älterer Patienten):

Die empfohlene Therapie ist ein Tropfen täglich in das erkrankte Auge. Eine optimale Wirkung wird erreicht, wenn Latanoprost Azad am Abend angewendet wird.

Latanoprost Azad sollte nur einmal täglich angewendet werden, da eine häufigere Anwendung die Augendruck senkende Wirkung vermindert.

Falls eine Dosis vergessen wurde, sollte die Behandlung mit der nächsten Dosis normal weitergeführt werden.

Um eine eventuelle systemische Resorption zu minimieren, wird, wie bei anderen Augentropfen auch, empfohlen, den Tränensack unter dem inneren Augenwinkel für eine Minute zu komprimieren (punktueller Verschluss). Dies sollte unmittelbar nach jeder Instillation erfolgen.

Kontaktlinsen sollten vor der Instillation der Augentropfen entfernt werden; sie können 15 Minuten nach der Anwendung wieder eingesetzt werden.

Wird mehr als ein topisches Ophthalmikum angewendet, sollten diese jeweils im Abstand von mindestens 5 Minuten angewendet werden.

Empfehlenswer­terweise wird die Umstellung, der Behandlung des Glaukoms, von einem anderen Ophtalmikum auf Latanoprost Azad durch ärztliche Beratung vorgenommen.

Kinder und Jugendliche

Latanoprost Azad Augentropfen können bei Kindern genauso dosiert werden wie bei Erwachsenen. Für Frühgeborene (Gestationsalter unter 36 Wochen) liegen keine Daten vor. Für die Altersgruppe unter 1 Jahr (4 Patienten) liegen nur sehr begrenzt Daten vor (siehe Abschnitt 5.1).

Art der Anwendung

Um eine Kontamination der Tropfvorrichtung und Lösung zu vermeiden, muss sorgfältig darauf geachtet werden mit der Tropfpipette nicht das Augenlid, umgebende Hautareale oder andere Oberflächen zu berühren. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, die Flasche fest verschlossen zu halten, wenn sie nicht in Gebrauch ist.

FI

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

FK

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Latanoprost Azad kann durch Zunahme des braunen Pigmentanteils der Iris die Augenfarbe langsam verändern. Die Patienten sollten vor Behandlungsbeginn über mögliche dauerhafte Veränderungen ihrer Augenfarbe informiert werden. Eine unilaterale Behandlung kann eine bleibende Heterochromie zur Folge haben.

Die Veränderung der Augenfarbe wurde vorwiegend bei Patienten mit gemischtfarbiger Iris, d. h. blau-braun, grau-braun, gelb-braun oder grün-braun, beobachtet. In klinischen Studien setzt die Veränderung im Allgemeinen innerhalb der ersten 8 Behandlungsmonate ein, selten während des zweiten oder dritten Behandlungsjahres und wurde noch nicht nach dem vierten Behandlungsjahr beobachtet. Die Progressionsrate einer Irispigmentierung verringert sich im Lauf der Zeit und ist bis zum fünften Jahr stabil. Die

Auswirkungen einer erhöhten Pigmentierung über das fünfte Jahr hinaus wurden nicht ausgewertet. In einer offenen Verträglichke­itsstudie zu Latanoprost über 5 Jahre entwickelten 33 % der Patienten eine Irispigmentierung (siehe Abschnitt 4.8). Die Veränderung der Irisfarbe ist in den meisten Fällen geringfügig und wird klinisch oft nicht wahrgenommen. Die Inzidenz bei Patienten mit gemischtfarbiger Iris lag zwischen 7 und 85 Prozent, wobei die höchste Inzidenz bei gelb-brauner Iris beobachtet wurde. Bei Patienten mit homogen blauen Augen wurde keine Veränderung, bei Patienten mit homogen grauen, grünen oder braunen Augen wurde die Veränderung nur selten beobachtet.

Die Veränderung der Augenfarbe wird durch einen erhöhten Melaningehalt in den stromalen Melanozyten der Iris verursacht – die Anzahl der Melanozyten selbst nimmt nicht zu. Die braune Pigmentierung breitet sich typischerweise konzentrisch um die Pupille gegen die Peripherie der betroffenen Augen aus; es können aber auch die ganze Iris oder Teile davon bräunlicher werden. Nach Absetzen der Behandlung wurde keine weitere Zunahme der Pigmentierung beobachtet. Bisher war sie in klinischen Studien weder von anderen Symptomen noch von pathologischen Veränderungen begleitet.

Naevi oder Epheliden (Sommersprossen) der Iris wurden durch die Behandlung nicht verändert. In klinischen Studien wurde bisher keine Pigmentansammlung im Trabekelwerk oder an anderer Stelle in der Vorderkammer des Auges beobachtet. Die 5-jährige klinische Erfahrung zeigte bisher keine negativen klinischen Folgen der Irispigmentierung, und die Behandlung mit Latanoprost kann auch bei Auftreten einer Irispigmentierung fortgesetzt werden. Die Patienten sollten jedoch regelmäßig untersucht werden. Wenn die klinische Situation es rechtfertigt, kann die Behandlung mit Latanoprost abgebrochen werden.

Beim chronischen Winkelblockglaukom, bei pseudophaken Patienten mit Offenwinkel-Glaukom und beim Pigment-Glaukom sind die Erfahrungen mit Latanoprost begrenzt. Beim entzündlich bedingten Glaukom, beim Neovaskularisa­tionsglaukom, bei entzündlichen Prozessen am Auge oder beim angeborenen Glaukom liegen keine Erfahrungen vor. Latanoprost hat keine oder nur geringe Wirkung auf die Pupille. Erfahrungen über den Einsatz von Latanoprost beim akuten Winkelblockglaukom fehlen. Latanoprost sollte daher in diesen Situationen bis zum Vorliegen weiterer Untersuchungser­gebnisse nur mit Vorsicht angewendet werden.

Zum perioperativen Einsatz von Latanoprost in der Kataraktchirurgie liegen nur begrenzte Erfahrungen vor. Latanoprost ist bei diesen Patienten mit Vorsicht anzuwenden.

Über Makulaödeme wurde berichtet (siehe Abschnitt 4.8), vorwiegend bei aphaken Patienten, pseudophaken Patienten mit gerissener Hinterkapsel oder mit Vorderkammerlinse oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten eines zystoiden Makulaödems (z. B. diabetische Retinopathie oder Netzhautvenen­thrombosen). Bei aphaken Patienten, pseudophaken Patienten mit gerissener Hinterkapsel oder mit Vorderkammerlinse oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten eines zystoiden Makulaödems sollte Latanoprost mit Vorsicht angewendet werden.

Latanoprost Azad ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit Keratitis herpetica in der Anamnese. Die Anwendung sollte vermieden werden bei Fällen von aktiver Herpes-simplex-Keratitis und bei Patienten mit rezidivierender

Keratitis herpetica in der Anamnese, insbesondere wenn sie im Zusammenhang mit Prostaglandina­naloga steht.

Bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für das Auftreten einer Iritis / Uveitis ist Latanoprost mit Vorsicht anzuwenden.

Erfahrungen bei Patienten mit Asthma liegen begrenzt vor, jedoch wurde nach Markteinführung in einigen Fällen über Verstärkung von bestehendem Asthma und/oder Atemnot berichtet. Daher müssen Asthma-Patienten mit Vorsicht behandelt werden, bis weitere Erfahrungen vorliegen (siehe auch Abschnitt 4.8).

Eine periorbitale Entfärbung der Haut wurde, vorwiegend bei Patienten japanischer Herkunft, beobachtet. Die bislang vorliegenden Erkenntnisse zeigen, dass die periorbitale Entfärbung der Haut nicht dauerhaft ist und in einigen Fällen auch unter Fortführung der Behandlung mit Latanoprost reversibel war.

Durch Latanoprost können sich allmählich die Wimpern und Flaumhaare am behandelten Auge und in dessen Umgebung verändern. Es kann zu Veränderungen wie längere, dickere oder mehr Wimpern oder Haare sowie deren erhöhter Pigmentierung kommen und das Wachstum der Wimpern kann fehlgerichtet sein. Derartige Veränderungen an den Wimpern sind nach Absetzen der Behandlung reversibel.

Latanoprost enthält Benzalkoniumchlo­rid, das üblicherweise als Konservierungsmit­tel in ophthalmologischen Präparaten verwendet wird. Benzalkoniumchlorid kann Irritationen am Auge hervorrufen. Der Kontakt mit weichen Kontaklinsen ist zu vermeiden. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen. Es ist bekannt, dass weiche Kontaktlinsen verfärbt werden können (siehe Abschnitt 4.2).

Anhand der begrenzten verfügbaren Daten gibt es keinen Unterschied im Nebenwirkungsprofil bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen. Im Allgemeinen reagieren die Augen von Kindern jedoch stärker auf einen bestimmten Reiz als die Augen von Erwachsenen. Eine Augenreizung kann sich bei Kindern auf die Therapietreue auswirken. Es wurde berichtet, dass Benzalkoniumchlorid Augenreizungen und Symptome trockener Augen verursacht und den Tränenfilm und die Hornhautoberfläche beeinträchtigen kann. Es sollte bei Patienten mit trockenem Auge und bei Patienten mit möglicherweise beeinträchtigter Hornhaut mit Vorsicht angewendet werden. Bei längerer Anwendung sollten die Patienten überwacht werden.

Prostaglandine und Prostaglandina­naloga sind biologisch aktive Substanzen, die durch die Haut aufgenommen werden können. Frauen, die schwanger sind oder planen schwanger zu werden, sollten entsprechend vorsichtig sein und eine direkte Exposition mit dem Inhalt der Flasche vermeiden. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es zu einer erheblichen Exposition gekommen ist, sollten die betroffenen Areale sofort sorgfältig gereinigt werden.

Kinder und Jugendliche

Für die Altersgruppe unter 1 Jahr (4 Patienten) liegen nur sehr begrenzt Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit vor (siehe Abschnitt 5.1). Für Frühgeborene (Gestationsalter unter 36 Wochen) liegen keine Daten vor.

Für Kinder im Alter von 0 bis unter 3 Jahren, die überwiegend an PCG (primär kongenitalem Glaukom) leiden, stellt die chirurgische Therapie (z. B.

Trabekulotomi­e/Goniotomie) nach wie vor die Therapie der ersten Wahl dar.

Die Langzeitverträglichke­it bei Kindern wurde noch nicht nachgewiesen.

FM

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Abschließende Erfahrungen zu Wechselwirkungen mit anderen Mitteln liegen nicht vor.

Es gibt Berichte über paradoxe Erhöhungen des Augeninnendrucks nach der gleichzeitigen Gabe von zwei Prostaglandina­naloga am Auge. Daher wird die Anwendung von zwei oder mehreren Prostaglandinen, Prostaglandina­naloga oder Prostaglandin­derivaten nicht empfohlen.

Kinder und Jugendliche

Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

FL

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Die Sicherheit der Anwendung von Latanoprost Azad in der Schwangerschaft ist nicht belegt. Es weist möglicherweise unerwünschte Wirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft, auf das Ungeborene oder das Neugeborene auf. Latanoprost Azad sollte deshalb in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit

Latanoprost und dessen Metaboliten können in die Muttermilch übergehen. Deswegen sollte Latanoprost Azad bei stillenden Frauen nicht angewendet werden oder stillende Frauen sollten abstillen.

Fertilität

In Tierstudien wurden für Latanoprost keine Effekte auf die männliche oder weibliche Fertilität nachgewiesen (siehe Abschnitt 5.3).

FQ

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen

Latanoprost Azad hat keinen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Wie bei anderen Augenpräparaten kann die Instillation von Latanoprost Azad zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Sehens führen. Bis sich dies wieder normalisiert hat, sollte der Patient nicht Auto fahren und keine Maschinen bedienen.

FJ

4.8 Nebenwirkun­gen

Die meisten Nebenwirkungen wurden im Bereich des Auges beobachtet. In einer offenen Verträglichke­itsstudie zu Latanoprost über 5 Jahre entwickelten 33 % der Patienten eine Irispigmentierung (siehe Abschnitt 4.4). Weitere

Nebenwirkungen am Auge sind im Allgemeinen von vorübergehender Dauer und treten bei der Anwendung der Dosis auf.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

  • – sehr häufig (≥ 1 / 10)

  • – häufig (≥ 1 / 100 bis < 1 / 10)

  • – gelegentlich (≥ 1 / 1.000 bis < 1 / 100)

  • – selten (≥ 1 / 10.000 bis < 1 / 1.000)

  • – sehr selten (< 1 / 10.000)

  • – nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: Keratitis herpetica*§

Augenerkrankungen:

Sehr häufig: verstärkte Irispigmentierung; leichte bis mittelschwere Bindehauthyperämie; Augenreizung (Brennen, Jucken, Stechen und schwaches Fremdkörpergefühl); Veränderungen der Wimpern und Flaumhaare im Bereich des behandelten Auges (länger, dicker, erhöhte Pigmentierung und höhere Anzahl) (vor allem bei Patienten japanischer Herkunft).

Häufig: , meist symptomfreie, punktförmigeKe­ratitis; Blepharitis; Schmerzgefühl im Auge, ; Photophobie; Konjunktivitis*.

Gelegentlich: Augenlid-Ödem; trockenes Auge; Keratitis*; verschwommenes Sehen; ; Makulaödem, einschließlich zystoides Makulaödem*; Uveitis*.

Selten: Iritis (meistens bei Patienten mit begleitenden Risikofaktoren); Makulaödem; symptomatisches Hornhautödem und -erosionen; periorbitales Ödem; fehlgerichtete Wimpern, die in einigen Fällen Augenirritationen hervorrufen; Bildung einer zweiten Reihe von Wimpernhärchen aus den Meibom-Drüsen (Distichiasis). Iris cyst*§; Pseudopemphigoid der Augenbindehaut*§ , Hornhautödem, Trichiasis*

Sehr selten : Fälle von Verkalkungen der Hornhaut wurden sehr selten in Verbindung mit der Anwendung phosphathaltiger Augentropfen berichtet. Bei einigen Patienten mit erheblich geschädigten Hornhäuten.

Periorbitale und Augenlidverände­rungen, die zu einer Vertiefung des Augenlidsulcus führen

Erkrankungen des Nervensystems:

Gelegentlich: Kopfschmerzen*, Benommenheit*.

Herzerkrankungen:

Sehr selten: Angina unstable.

Gelegentlich: Angina;palpita­tions*.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Gelegentlich: Asthma;dyspnoea

Selten: Asthma Verstärkung.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes: Gelegentlich: Hautauschlag.

Selten: Lokal begrenzte Hautreaktionen auf dem Augenlid; Dunkelfärbung der Lidhaut; Pruritus.

Skelettmuskulatur, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Gelegentlich: Myalgie*, Arthralgie*.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Gelegentlich : Brustschmerzen.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Gelegentlich : übelkeit*; erbrechen*

  • * ADR wurde nach der Markteinführung festgestellt

  • § Schätzung der ADR-Häufigkeit anhand der „3er-Regel“

Symptome:

Bei Überdosierung von Latanoprost Azad können okuläre Reizungen und Bindehauthyperämien auftreten. Darüber hinaus sind keine weiteren okulären Nebenwirkungen bekannt.

Behandlung:

Sollte Latanoprost Azad unbeabsichtig­terweise verschluckt werden, können folgende Informationen von Nutzen sein: Eine Flasche enthält 125 Mikrogramm Latanoprost. Mehr als 90 % wird während der ersten Leberpassage metabolisiert. Eine intravenöse Infusion von 3 Mikrogramm / kg verursachte bei gesunden Probanden keine Symptome. Eine Dosis von 5,5 bis 10 Mikrogramm / kg verursachte jedoch Übelkeit, abdominale Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Hitzegefühl und Schwitzen. Affen wurde Latanoprost intravenös in Dosen bis zu 500 Mikrogramm / kg infundiert, ohne dass deutliche Wirkungen auf das Herzkreislaufsystem beobachtet werden konnten.

Die intravenöse Anwendung von Latanoprost wurde bei Affen von einer vorübergehenden Verengung der Bronchien begleitet. Dagegen verursachte

das 7fache der empfohlenen Dosis von Latanoprost Azad topisch an den Augen angewendet keine Bronchokonstriktion bei Patienten mit Bronchialasthma.

Eine Überdosierung von Latanoprost Azad sollte symptomatisch behandelt werden.

FF 5.


Pharmakologische Eigenschaften

F1


5.1


Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakothera­peutische Gruppe: Glaukommittel und Miotika, Prostaglandina­naloga

ATC-Code: S01E E01

Der Wirkstoff Latanoprost, ein Prostaglandin F2α-Analogon, ist ein selektiver prostanoider FP-Rezeptor-Agonist, der den Augeninnendruck durch Steigerung des Kammerwasserab­flusses senkt. Die Senkung des Augeninnendrucks beginnt beim Menschen etwa 3 bis 4 Stunden nach der Verabreichung und erreicht die maximale Wirkung nach 8 bis 12 Stunden. Die Verminderung des Augeninnendrucks hält während mindestens 24 Stunden an.

Studien bei Tieren und Menschen zeigten, dass der Hauptwirkmecha­nismus ein gesteigerter uveo-skleraler Abfluss ist. Beim Menschen wurde eine gewisse Steigerung des Kammerwasserab­flusses auch durch einen verminderten trabekulären Abflusswiderstand beschrieben.

Zentrale klinische Studien haben die Wirksamkeit von Latanoprost als Monopräparat gezeigt. Zusätzlich wurden klinische Studien zur Kombinationsthe­rapie durchgeführt. Diese beinhalten Studien, die zeigen, dass Latanoprost in Kombination mit beta-adrenergen Antagonisten (Timolol) wirksam ist. Kurzzeitstudien (1 bis 2 Wochen) deuten darauf hin, dass Latanoprost in Kombination mit adrenergen Agonisten (Dipivalyl-Epinephrin) oder oralen Carboanhydrase­hemmern (Acetazolamid) additiv und mit cholinergen Agonisten (Pilocarpin) zumindest teilweise additiv wirkt.

Klinische Studien haben gezeigt, dass Latanoprost die Kammerwasserpro­duktion nicht signifikant beeinflusst. Für Latanoprost konnte kein Einfluss auf die Blut-Kammerwasser-Schranke festgestellt werden.

In Studien mit Affen hatte Latanoprost in klinischen Dosierungen keinen oder nur einen vernachlässigbaren Effekt auf die intraokulare Blutzirkulation. Jedoch kann bei topischer Anwendung eine leichte bis mäßig ausgeprägte Hyperämie der Bindehaut oder Episklera des Auges auftreten.

Mittels Fluoreszein-Angiographie konnte gezeigt werden, dass eine chronische Behandlung mit Latanoprost an Affenaugen, bei denen eine extrakapsuläre Linsenextraktion vorgenommen worden war, keinen Einfluss auf die Blutgefäße der Retina hatte.

Während einer Kurzzeitbehandlung verursachte Latanoprost beim Menschen keinen Fluoreszeinaustritt in den Hinterabschnitt von pseudophaken Augen.

In klinischen Dosierungen wurden keine signifikanten Wirkungen von Latanoprost auf das kardiovaskuläre oder respiratorische System beobachtet.

Kinder und Jugendliche

Die Wirksamkeit von Latanoprost bei pädiatrischen Patienten bis einschließlich 18 Jahre wurde in einer 12-wöchigen klinischen Doppelblindstudie mit Latanoprost im Vergleich zu Timolol bei 107 Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck und kindlichem Glaukom nachgewiesen. Frühgeborene mussten hierbei ein Gestationsalter von mindestens 36 Wochen aufweisen. Die Patienten erhielten entweder einmal täglich Latanoprost 0,005 % oder Timolol 0,5 % (bzw. optional 0,25 % bei Kindern unter 3 Jahren) zweimal täglich. Die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks in Woche 12 der Studie gegenüber dem Ausgangswert galt als primärer Wirksamkeitsen­dpunkt. Die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks war in der Latanoprost- und der Timolol-Gruppe ähnlich. In allen untersuchten Altersgruppen (0 bis < 3 Jahre, 3 bis < 12 Jahre und 12 bis 18 Jahre) war die durchschnittliche Senkung des Augeninnendrucks in Woche 12 in der Latanoprost-Gruppe ähnlich der in der Timolol-Gruppe. Die Wirksamkeitsdaten in der Altersgruppe von 0 bis < 3 Jahre basieren auf 13 Latanoprost-Patienten, und bei den 4 Patienten, die in der klinischen Studie bei pädiatrischen Patienten die Altersgruppe von 0 bis < 1 Jahr repräsentierten, war keine bedeutsame Wirksamkeit zu verzeichnen. Für Frühgeborene mit einem Gestationsalter unter 36 Wochen liegen keine Daten vor.

In der Subgruppe mit primär kongenitalem/in­fantilem Glaukom (PCG) war die Senkung des Augeninnendrucks in der Latanoprost-Gruppe ähnlich wie die in der Timolol-Gruppe. In der Non-PCG-Untergruppe (z. B. mit juvenilem Offenwinkelglaukom, aphakem Glaukom) zeigten sich ähnliche Ergebnisse wie in der Subgruppe mit primär kongenitalem/in­fantilem Glaukom.

Die Auswirkungen auf den Augeninnendruck zeigten sich nach der

1. Behandlungswoche und sie hielten, wie bei den Erwachsenen auch, über den 12-wöchigen Studienzeitraum an.

Tabelle: Senkung des Augeninnendrucks (mmHg) in Woche 12 nach Therapiegruppe und Eingangsdiagnose

Latanoprost n = 53

Timolol n = 54

Durchschnittl.

Ausgangwert (SE)

27,3 (0,75)

27,8 (0,84)

Veränderung gegenüber dem durchschnittl. Ausgangwert in Woche 12 (SE)

–7,18 (0,81)

–5,72 (0,81)

p -Wert vs.Timolol

0,2056

PCG n = 28

Non-PCG n = 25

PCG n = 26

Non-PCG n = 28

Durchschnittl. Ausgangwert (SE)

26,5 (0,72)

28,2 (1,37)

26,3 (0,95)

29,1 (1,33)

Veränderung gegenüber dem

–5,90 (0,98)

–8,66 (1,25)

–5,34 (1,02)

–6,02 (1,18)

durchschnittl.

Ausgangwert in Woche 12 *(SE)

p-Wert vs.Timolol

0,6957

0,1317

SD = Standardabweichung

= adjustierte Schätzung auf Basis des Kovarianzanalyse-Modells (ANCOVA)

F2 5.2


F3 5.3


Pharmakokinetische Eigenschaften

Latanoprost (MG 432,58) ist ein Isopropylester-Prodrug, das pharmakologisch inaktiv ist. Nach der Hydrolyse zur Säure wird Latanoprost biologisch aktiv.

Die Vorstufe wird gut durch die Cornea absorbiert. Sämtliches ins Kammerwasser gelangende Medikament wird während der Hornhautpassage hydrolysiert und damit aktiviert.

Studien beim Menschen weisen darauf hin, dass die maximale Konzentration im Kammerwasser etwa zwei Stunden nach der topischen Verabreichung erreicht wird. Nach einer topischen Applikation im Affenauge wird Latanoprost primär im vorderen Augenabschnitt, in der Bindehaut und im Gewebe der Augenlider verteilt. Nur sehr kleine Mengen erreichen den hinteren Augenabschnitt.

Die Säure von Latanoprost wird im Auge praktisch nicht metabolisiert. Der Hauptmetabolismus findet in der Leber statt. Die Halbwertszeit im Plasma beträgt beim Menschen 17 Minuten. Die Hauptmetaboliten, 1,2-Dinor- und 1,2,3,4-Tetranor-Metaboliten, weisen beim Tier keine oder nur eine schwache biologische Aktivität auf und werden hauptsächlich über den Harn ausgeschieden.

Kinder und Jugendliche

Bei 22 Erwachsenen und 25 pädiatrischen Patienten (von 0 bis < 18 Jahre) mit erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom wurde eine offene Pharmakokinetik­studie zur Untersuchung der Plasmakonzentration von Latanoprostsäure durchgeführt. Alle Altersgruppen wurden über mindestens 2 Wochen mit 1 Tropfen Latanoprost 0,005 % täglich in jedes Auge behandelt. Im Vergleich mit den Erwachsenen war die systemische Exposition mit Latanoprostsäure bei den 3 bis < 12 Jahre alten Kindern um ca. das 2fache höher und bei den Kindern unter 3 Jahren etwa 6-mal so hoch. Der breite Sicherheitsbereich für systemische Nebenwirkungen blieb jedoch erhalten (siehe Abschnitt 4.9). Über alle Altersgruppen betrug die Zeit bis zum Erreichen des maximalen Plasmaspiegels im Durchschnitt 5 Minuten nach der Applikation. Die mediane Plasmahalbwertszeit war kurz (< als 20 Minuten), bei den pädiatrischen und den erwachsenen Patienten ähnlich und führte bei Steady-State-Bedingungen zu keiner Kumulation von Latanoprostsäure im systemischen Kreislauf.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Sowohl die okuläre als auch die systemische Toxizität von Latanoprost wurde an mehreren Tierspezies untersucht. Im Allgemeinen wird Latanoprost gut

vertragen. Zwischen der klinisch am Auge verabreichten Dosis und systemischer Toxizität besteht ein Sicherheitsfaktor von mindestens 1.000. Hohe Latanoprostdosen, die etwa dem 100fachen der klinischen Dosierung pro kg Körpergewicht entsprechen, verursachten, intravenös an nicht anästhesierte Affen verabreicht, eine Erhöhung der Atemfrequenz, die wahrscheinlich auf eine kurz andauernde Konstriktion der Bronchien zurückzuführen war. Aus Tierstudien ergibt sich kein Hinweis auf eine sensibilisierende Wirkung von Latanoprost.

Am Auge wurden bei Kaninchen und Affen bei Dosen von bis zu

100 Mikrogramm / Auge / Tag keine toxischen Wirkungen beobachtet (klinische Dosierung 1,5 Mikrogramm / Auge / Tag). Jedoch verursachte Latanoprost bei Affen eine verstärkte Pigmentierung der Iris.

Der Mechanismus, der der verstärkten Irispigmentierung zugrunde liegt, scheint eine erhöhte Melaninproduktion in den Melanozyten der Iris zu sein.

Proliferative Veränderungen wurden nicht beobachtet. Die Veränderungen der Iris sind möglicherweise dauerhaft.

In Untersuchungen zur chronischen Toxizität von Latanoprost am Auge haben Dosen von 6 Mikrogramm / Auge / Tag das vermehrte Auftreten von Fissuren der Lider verursacht. Dieser reversible Effekt trat bei Dosen über der klinischen Dosis auf und wurde beim Menschen nicht beobachtet.

Latanoprost zeigte negative Ergebnisse in Rückmutationstests in Bakterien, im Mauslymphoma- und im Mausmikronukle­ustest. In vitro wurden an humanen Lymphozyten Chromosomenabe­rrationen beobachtet. Ähnliche Wirkungen wurden mit Prostaglandin F2α, einem natürlichen Prostaglandin, beobachtet, was auf einen stoffklassenspe­zifischen Effekt hinweist.

Zusätzliche Mutagenitätsstudien an Ratten (unprogrammierte DNS-Synthese in vitro und in vivo ) verliefen negativ und weisen darauf hin, dass Latanoprost keine mutagenen Eigenschaften besitzt. Karzinogenitätsstu­dien verliefen bei Mäusen und Ratten negativ.

In Tierstudien wurde keinerlei Einfluss von Latanoprost auf die männliche oder weibliche Fertilität beobachtet. Embryotoxizitätsstu­dien an Ratten ergaben keine embryotoxischen Wirkungen von Latanoprost in Dosierungen von 5, 50 und 250 Mikrogramm / kg / Tag intravenös verabreicht. Dagegen zeigten sich bei Kaninchen bei Dosierungen von 5 Mikrogramm / kg / Tag und darüber embryoletale Effekte.

Die Dosis von 5 Mikrogramm / kg / Tag (etwa das 100fache der klinischen Dosis) bewirkte eine sichtbare embryofötale Toxizität, die durch ein vermehrtes Auftreten von späten Resorptionen und Aborten sowie durch verminderte Geburtsgewichte gekennzeichnet war.

Teratogene Wirkungen wurden nicht beobachtet.

FR 6. Pharmazeutische Angaben

F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Natriumchlorid

Benzalkoniumchlorid

Natriumdihydro­genphosphat 1 H2O

Dinatriumhydro­genphosphat

Wasser für Injektionszwecke

FS

6.2 Inkompati­bilitäten

In-vitro -Studien haben gezeigt, dass beim Mischen von Thiomersal-haltigen Augentropfen mit Latanoprost Azad eine Ausfällung stattfindet. Wenn solche Arzneimittel gemeinsam mit Latanoprost Azad verwendet werden, sollten die Augentropfen im Abstand von mindestens 5 Minuten angewendet werden.

FT

6.3 Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre.

Nach dem ersten Öffnen: 4 Wochen. Im Kühlschrank lagern (2 C-8°C).

FX

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Kühl lagern und transportieren (2 C-8°C).

Nicht einfrieren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für Lagerungsbedin­gungen nach dem ersten Öffnen des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

FY

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Flasche (5 ml) aus Polyethylen (niedriger Dichte, LDPE) mit einer LDPE-Tropfvorrichtung und einer HDPE-Schraubkappe (Polyethylen hoher Dichte) mit Originalqualitätsver­schluss.

Jede Tropfflasche enthält 2,5 ml Lösung, was etwa 80 Tropfen entspricht.

Packungsgrößen: 1 Flasche mit 2,5 ml Augentropfen, 3 Flaschen mit 2,5 ml Augentropfen, 6 Flaschen mit 2,5 ml Augentropfen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

F4

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur

Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

FZ

7. Inhaber der Zulassung

AZAD Pharma GmbH Fritz-Reichle-Ring 6 A 78315 Radol­fzell am Bodensee Germany

F5

8. Zulassungsnum­mer

75006.00.00

F6

9. Datum der Erteilung der Zulassung/Ver­längerung der Zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 01.12.2010

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 10.07.2013

F10

10. Stand der Information

07.2023

F11

11. Verkaufsab­grenzung

Verschreibungspflichtig