Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Bezeichnung des Arzneimittels:
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Stärke:
-
2,5 mg
Darreichungsform:
Tablette
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen
Inhaber der Zulassung:
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
Für die Chargenfreigabe im Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) verantwortliche® Hersteller:
Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven BV
Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
Hersteller des Arzneimittels und Betriebsstätte(n):
Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven BV Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
Quality Control Testing – Chemical/Physical Processing of non-sterile medicinal product
Quality Control Testing – Chemical/Physical
Synergy Health Utrecht B.V.
Morsestraat 3
NL-6716 AH EDE
Quality Control Testing – Microbiological – non-sterility
Eurofins PROXY Laboratories B.V.
Archimedesweg 25
NL-2333 CM LEIDEN
Quality Control Testing – Chemical/Physical
Manufacturing Packaging Farmaca (MPF) B.V.
Appelhof 13
NL-8465 RX OUDEHASKE
Primary packaging
Secondary packaging
Manufacturing Packaging Farmaca (MPF) B.V.
Neptunus 12
NL-8448 CN HEERENVEEN
Primary packaging
Secondary packaging
Tjoapack Netherlands B.V.
Nieuwe Donk 9
NL-4879 AC ETTEN-LEUR
Primary packaging
Secondary packaging
Medochemie Ltd.
1–10 Constantinoupoleos St.
CY-3011 LIMASSOL
Primary packaging
Secondary packaging
Medochemie Ltd.
Facility AZ
2 Michael Erakleous Street, Agios Athanassios Industrial Area
CY-4101 AGIOS ATHANASSIOS, LIMASSOL
Primary packaging
Secondary packaging
Wirkstoffhersteller und Betriebsstätte(n):
Cambrex Profarmaco Milano S.r.l.
Via Curiel 34
1–20067 PAULLO (MILANO)
Manufacture of active substance by chemical synthesis
Zusammensetzung:
-
1 Tablette enthält:
Wirkstoff:
Lorazepam
2,50 mg
Sonstige Bestandteile:
Lactose-Monohydrat | 172,00 mg |
Povidon K 30 | 6,50 mg |
Crospovidon Typ A | 6,50 mg |
Maisstärke | 25,00 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 25,00 mg |
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.) | 25,00 mg |
Polacrilin-Kalium | 2,50 mg |
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] | 1,25 mg |
Anwendungsgebiete:
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Lorazepam Medochemie Romania kann auch als Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen angewendet werden.
ATC-Code:
siehe Abschnitt 5.1 Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Dauer der Haltbarkeit:
siehe Abschnitt 6.3 Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Aufbewahrung/Lagerung:
siehe Abschnitt 6.4 Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Art / Material des Behältnisses
siehe Abschnitt 6.5 Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Packungsgröße/n:
siehe Abschnitt 6.5 Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Verkaufsabgrenzung:
V erschreibungspflichtig
Zum Zulassungsbescheid gehören folgende Anlagen:
Anlage 1: Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Anlage 2: Wortlaut der für das Behältnis und die äußere Umhüllung vorgesehenen Angaben
Anlage 3: Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Anlage 4: Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Rechtsbehelfsbelehrung:
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.
Hinweis
Der Termin und das Intervall für die gern. § 63 d) Abs.l AMG für das Arzneimittel vorzulegenden regelmäßigen aktualisierten Unbedenklichkeitsberichte ergeben sich aus der nach Art. 107 c) Absatz 4 der Richtlinie 2001/83/EG erstellten und im europäischen Internetportal für Arzneimittel veröffentlichten Liste der in der Union festgelegten Stichtage (EURD-Liste).
53175 Bonn, den
'25. März 2020
Im Auftrag
S. Winterscheid
Anlage 1
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1. bezeichnung des arzneimittels
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
-
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 172,0 mg pro Tablette.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
-
3. DARREICHUNGSFORM
Tablette
weiße, runde, flache abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit einem ungefähren Durchmesser von 9,lrnm.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
4. klinische angaben
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Lorazepam Medochemie Romania kann auch als Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen angewendet werden.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Dosierung und Dauer der Therapie sollten individuell festgelegt werden. Im Allgemeinen sollte die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Dauer verordnet werden. Das Risiko des Auftretens von Entzugserscheinungen und Rebound-Phänomenen ist nach einem plötzlichen Absetzen größer. Daher sollte das Arzneimittel bei allen Patienten schrittweise abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Die Behandlungsdauer sollte einschließlich des Absetzens 4 Wochen nicht überschreiten. Eine Verlängerung der Behandlungsdauer sollte nicht ohne eine erneute Prüfung der Notwendigkeit einer Fortsetzung der Therapie erfolgen.
Die Dosierung von Lorazepam sollte schrittweise erhöht werden, um das Auftreten von unerwünschten Wirkungen zu vermeiden. Die am Abend einzunelimende Dosis sollte vor den tagsüber einzunehmenden Dosen erhöht werden.
Dosis
Erwachsene
Symptomatische Behandlung von Angstzuständen und Schlaflosigkeit durch Angstzustände:
- 0,5 bis 2,5 mg täglich in geteilten Dosen oder als Einzeldosis am Abend.
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen:
- 1 bis 2,5 mg am Abend vor dem Eingriff und/oder
- 2 bis 4 mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Kinder und Jugendliche
Lorazepam sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Lorazepam in dieser Patientengruppe nicht erwiesen ist, mit Ausnahme der nachstehenden Fälle:
Prämedikation:
Unter 6 Jahren:
Bei Kindern unter sechs Jahren sollte Lorazepam nicht angewendet werden.
6–12 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: 0,5 mg-1 mg oder 0,05 mg/kg Körpergewicht sollten nicht überscln*itten werden. Die Dosis sollte ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff eingenommen werden.
13–18 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: M mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Altere und geschwächte Patienten
Bei älteren und geschwächten Patienten sollte die anfängliche tägliche Gesamtdosis um ca. 50 % reduziert werden. Die Dosis muss an das klinische Ansprechen und die individuelle Verträglichkeit angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder leichter bis mittelschwerer
Leberinsuffizienz können niedrigere Dosen ausreichend sein (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz
Es werden niedrigere Dosen empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tablette sollte im Ganzen mit etwas Flüssigkeit (z. B. mit einem halben bis einem ganzen Glas Wasser) geschluckt werden.
4.3 gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Myasthenia gravis.
Schwere Ateminsuffizienz (z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Schlafapnoe-Syndrom.
Schwere Leberinsuffizienz.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Unter Anwendung von Benzodiazepinen wurde von schweren anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen berichtet. Es wurde von Fällen von Angioödem mit der Beteiligung der Zunge, Glottis oder Larynx nach der Einnahme der ersten oder weiteren Dosen von Benzodiazepinen berichtet. Bei einigen Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, traten zusätzliche Symptome wie Dyspnoe, Engegefühl im Hals oder Übelkeit und Erbrechen auf. Einige Patienten mussten in der Notaufnahme medizinisch behandelt werden. Wenn es zu Angioödemen mit der Beteiligung der Zunge, Stimmritze oder des Kehlkopfs kommt, können Atemwegsobstruktionen auftreten, die tödlich sein können. Patienten, bei denen nach der Behandlung mit Benzodiazepin ein Angioödem auftritt, sollten nicht erneut mit dem Arzneimittel behandelt werden.
Lorazepam sollte bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion mit Vorsicht angewendet werden, da die Anwendung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, zu einer potenziell tödlichen Atemdepression führen kann.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der durch die Einnahme von Lorazepam verminderten Toleranz für Alkohol und andere, zentral dämpfende Arzneimittel, diese Substanzen entweder vermieden oder in reduzierter Dosis eingenommen werden sollen.
Angstzustände oder Schlaflosigkeit kömien ein Symptom für verschiedene andere Erkrankungen sein. Es sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass die Beschwerden mit einer zugrunde liegenden körperlichen oder psychischen Erkrankung Zusammenhängen, für die es eine spezifischere Behandlung gibt.
Missbrauch
Es wurde von Missbrauch von Benzodiazepinen berichtet, insbesondere bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Missbrauch von Arzneimitteln, Drogen, illegalen Substanzen und/oder Alkohol.
Toleranz
Nach wiederholter Anwendung über einige Wochen kann es zu einem gewissen Verlust der hypnotischen Wirkung von Benzodiazepinen kommen.
Abhängigkeit
Die Anwendung von Lorazepam kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit fuhren. Das Abhängigkeitsrisiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Auch bei einer täglichen Einnahme über einige Wochen besteht die Gefahr, eine psychische und körperliche Abhängigkeit zu entwickeln. Dies gilt nicht nur für die unsachgemäße Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich.
Das Risiko einer Abhängigkeit ist ebenfalls bei Personen höher, die eine Vorgeschichte von Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch haben, oder bei Patienten mit signifikanten Persönlichkeitsstörungen. Daher sollte die Anwendung bei Personen mit Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch in der Vorgeschichte vermieden werden.
Abhängigkeit kann zu Entzugserscheinungen führen, insbesondere wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Daher sollte Lorazepam immer schrittweise abgesetzt werden.
Entzugserscheinungen (z. B. Rebound-Insomnie) können nach Absetzen der empfohlenen Dosen bereits nach einer Woche Therapie auftreten. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung kann mit Entzugserscheinungen einhergehen.
Zu den Symptomen, von denen nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtet wurde, zählen Kopfschmerzen, Muskel schmerzen, Angstzustände, Anspannung, Depression, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Appetitverlust, Verwirrtheit, Halluzinationen/Delirium, Wahmelimungsstörungen, Reizbarkeit, Dysphorie, Krämpfe/Anfälle, Tremor, Bauchkrämpfe, Myalgie, Agitiertheit, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Vertigo, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Hyperthermie, Schwitzen und das Auftreten von Rebound-Phänomenen, bei denen die Symptome, die zur Behandlung mit Benzodiazepinen führten, verstärkt auftreten.
Es kann schwierig sein, diese Symptome von den ursprünglichen Symptomen zu unterscheiden, für die das Arzneimittel verordnet wurde.
In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten: Derealisation, Depersonalisation, Hyperakusis, Tinnitus, Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Überempfindlichkeit gegen Licht und Lärm und körperlichen Kontakt, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Erbrechen, Halluzinationen, Krämpfe.
Krämpfe/Krampfanfälle können bei Patienten mit vorbestehenden Anfallsleiden oder bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die die Krampfschwelle senken, wie Antidepressiva, häufiger auftreten.
Risiken bei gleichzeitiger Anwendung mit Opioiden
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verordnung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen wie Lorazepam zusammen mit Opioiden nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verordnung von Lorazepam zusammen mit Opioiden für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden (siehe auch allgemeine Dosierungsempfehlung im Abschnitt 4.2).
Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, die Patienten und ihre Betreuungspersonen (sofern zutreffend) über diese Symptome zu informieren, damit sie darauf achten (siehe Abschnitt 4.5).
Dauer der Behandlung
Die Behandlung sollte so kurz wie möglich gehalten werden (siehe Abschnitt 4.2) und eine Dauer von 4 Wochen einschließlich des Absetzens nicht überschreiten.
Eine Aufklärung des Patienten zu Behandlungsbeginn über die begrenzte Dauer der Behandlung sowie den Absetzprozess bei Beendigung der Behandlung kann sinnvoll sein.
Der Patient sollte auch auf die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen aufmerksam gemacht werden, um die Angst bei deren möglichem Auftreten zu minimieren.
Es gibt Hinweise darauf, dass bei Benzodiazepinen mit einer kurzen Wirkdauer Entzugserscheinungen innerhalb des Dosierungsintervalls auftreten können, insbesondere wenn die Dosierung hoch ist.
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen mit einer langen Wirkdauer ist es wichtig, vor einem Wechsel zu einem Benzodiazepin mit einer kurzen Wirkdauer zu warnen, da Entzugserscheinungen auftreten können.
Amnesie
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Benzodiazepinen wurde über vorübergehende anterograde Amnesie oder Gedächtnisstörungen berichtet.
Wenn Lorazepam aufgrund von Angstzuständen bei Schlaflosigkeit angewendet wird, sollten die Patienten einen ununterbrochenen Schlaf sicherstellen, der für das Abklingen der Wirkung des Arzneimittels'ausreichend ist (z. B. 7 bis 8 Stunden).
Psychiatrische und paradoxe Reaktionen:
Gelegentlich wurde über paradoxe Reaktionen während der Anwendung von Benzodiazepin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Solche Reaktionen können eher bei Kindern und älteren Menschen auftreten. In diesem Fall sollte die Anwendung eingestellt werden.
Muskelschwäche
Lorazepam kann Muskelschwäche verursachen. Daher ist bei Patienten mit vorbestehender Muskelschwäche oder spinaler oder cerebellärer Ataxie besondere Vorsicht geboten und möglicherweise eine Dosisreduktion erforderlich.
Spezifische Patientengruppen:
Lorazepam ist nicht für die Primärbehandlung von psychotischen Erkrankungen oder depressiven Erkrankungen vorgesehen und sollte nicht allein zur Behandlung von depressiven Patienten angewendet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen kann eine enthemmende Wirkung haben und bei depressiven Patienten Suizidtendenzen auslösen. Daher sollte diesen Patienten keine große Menge Lorazepam verordnet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen bei diesen Patienten sollte nicht ohne eine angemessene antidepressive Therapie erfolgen.
Während der Anwendung von Benzodiazepin können bereits bestehende Depressionen wieder auftreten.
Bei der Behandlung von Patienten mit akutem Engwinkclglaukom ist Vorsicht geboten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder einer leichten bis mittelschweren Leberinsuffizienz sollten häufig überwacht und die Dosierung sorgfältig an das Ansprechen des Patienten angepasst werden. Bei diesen Patienten können niedrigere Dosen ausreichend sein. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten für ältere oder geschwächte Patienten und Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz.
Wie bei allen zentral dämpfenden Arzneimitteln kann die Anwendung von Benzodiazepinen bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu einer Enzephalopathie führen. Daher ist die Anwendung bei diesen Patienten kontraindiziert.
Einige Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, entwickelten eine Blutdyskrasie, andere wiesen erhöhte Leberenzymwerte auf.
Regelmäßige hämatologische und Leberfunktions-Untersuchungen werden empfohlen, wenn eine wiederholte Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird.
Obwohl Hypotonie nur selten aufgetreten ist, sind Benzodiazepine bei Patienten, bei denen ein Blutdruckabfall zu Herz-Kreislauf- oder zerebrovaskulären Komplikationen führen könnte, mit Vorsicht anzuwenden; dies ist besonders wichtig bei älteren Patienten.
Altere Patienten
Lorazepam sollte bei älteren Menschen mit Vorsicht angewendet werden, da durch das Risiko einer Sedierung und/oder Schwäche des Bewegungsapparates das Sturzrisiko steigen kann, was schwerwiegende Folgen für diese Population haben kann. Altere Patienten sollten eine reduzierte Dosis erhalten (siehe Abschnitt 4.2).
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
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4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol sollte vermieden werden.
Die sedierende Wirkung kann verstärkt werden, wenn das Arzneimittel in Kombination mit Alkohol angewendet wird. Dies beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Benzodiazepine, einschließlich Lorazepam, haben bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln, wie z. B. Barbiturate, Antipsychotika, Sedativa/Hypnotika, Anxiolytika, Antidepressiva, narkotisch wirkenden Analgetika, sedierenden Antihistaminika, Antikonvulsiva und Anästhetika, eine zusätzliche dämpfende Wirkung auf das ZNS.
Opioide
Die gleichzeitige Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen, z.B. Lorazepam, mit Opioiden erhöht das Risiko für Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund der additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Eine Verstärkung der durch narkotisch wirkende Analgetika ausgelösten Euphorie kann bei Anwendung von Benzodiazepinen auftreten, was zu einer Zunahme der psychischen Abhängigkeit führt.
Stoffe, die bestimmte Leberenzyme hemmen (insbesondere Cytochrom P450), können die Wirkung von Benzodiazepinen verstärken. In geringerem Maße gilt dies auch für Benzodiazepine, die nur durch Konjugation metabolisiert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Loxapin wurde von übermäßigem Stupor, einer signifikanten Verringerung der Atemfrequenz und bei einem Patienten von einer Hypotonie berichtet.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin wurde von ausgeprägter Sedierung, übermäßigem Speichelfluss und Ataxie berichtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Natriumvalproat kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen und einer verminderten Clearance von Lorazepam fuhren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Natriumvalproat sollte die Lorazepam-Dosierung auf ca. 50 % reduziert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Probenecid kann aufgrund der verlängerten Halbwertszeit und der verringerten Gesamtclearance zu einem schnelleren Einsetzen der Wirkung oder einer länger anhaltenden Wirkung von Lorazepam führen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Probenecid muss die Lorazepam-Dosis um ca. 50 % reduziert werden.
Die Anwendung von Theophyllin oder Aminophyllin kann die sedierende Wirkung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, verringern.
Muskelrelaxantien
Bei Anwendung zusammen mit Muskelrelaxantien kann die muskelrelaxierende Wirkung insgesamt erhöht sein. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 4.4).
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4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärföhigen Alter:
Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung mit Lorazepam eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Wenn das Arzneimittel einer Frau im gebärfähigen Alter versordnet wird, sollte sie dazu angehalten werden, sich bezüglich des Absetzens des Arzneimittels an ihren Arzt zu wenden, wenn sie beabsichtigt, schwanger zu werden, oder vermutet, schwanger zu sein.
Schwangerschaft:
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Lorazepam während der Schwangerschaft vor. Benzodiazepine sollten während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Trimester, nicht angewendet werden, es sei deim, dies ist unbedingt erforderlich. Benzodiazepine können bei Anwendung bei schwangeren Frauen fötale Schäden verursachen. Begrenzte Daten beim Menschen legen nahe, dass Lorazepam mit einem erhöhten Risiko für angeborene Fehlbildungen verbunden ist, insbesondere wenn es im ersten Schwangerschaftstrimester angewendet wird. Beim Menschen weisen Nabelschnurblutproben auf plazentare Übertragung von Benzodiazepinen und deren Glucuronidmetaboliten hin.
Wenn das Arzneimittel aus zwingenden medizinischen Gründen in der späten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen in hohen Dosen angewendet wird, sind aufgrund der pharmakologischen Wirkung des Wirkstoffs Auswirkungen auf das Neugeborene zu erwarten. Dazu gehören Symptome wie Hypoaktivität, Hypotonie, Hypothermie, Atemdepression, Apnoe, Pprobleme bei der Nahrungsaufnahme und eine gestörte metabolische Reaktion auf Kälte (Floppy-Infant-Syndrom).
Es wurde berichtet, dass Säuglinge von Müttern, die vor der Entbindung über mehrere Wochen oder länger Benzodiazepine eingenommen hatten, während der postnatalen Phase Entzugserscheinungen aufwiesen.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften von Lorazepam oder Reproduktionsstörungen (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit:
Es gibt Hinweise darauf, dass Lorazepam, wenn auch in pharmakologisch unbedeutenden Mengen, in die Muttermilch übergeht.
Daher sollte Lorazepam nicht bei stillende Mütter angewendet werden, es sei denn, dass der erwartete Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für das Kind überwiegt. Bei Neugeborenen stillender Mütter, die Benzodiazepine einnahmen, traten Sedierung und Unfähigkeit zu saugen auf. Säuglinge stillender Mütter sollten auf pharmakologische Wirkungen (einschließlich Sedierung und Reizbarkeit) überwacht werden.
Fertilität:
Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die weibliche Fertilität vor. Bei Männern wurde festgestellt, dass Benzodiazepine Ejakulationsstörungen und eine Verzögerung des Orgasmus verursachen können.
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4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lorazepam hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dies gilt insbesondere in Kombination mit Alkohol.
Sedierung, Amnesie, Konzentrationsstörungen und gestörte Muskelfunktion können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Bei unzureichender Schlafdauer kann die Wahrscheinlichkeit einer beeinträchtigten Aufmerksamkeit erhöht sein (siehe Abschnitt 4.5). Die Patienten sollten dazu angehalten werden, keine gefährlichen Maschinen zu bedienen sowie keine Fahrzeuge zu führen, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt.
4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind insbesondere zu Beginn der Behandlung zu erwarten, wenn die Dosis zu hoch ist und bei den in den Abschnitten 4.3 und 4.4 genannten Patientengruppen. Sie können im Verlauf der weiteren Therapie und/oder nach Dosisreduktion spontan abklingen.
Systemorgan klasse | Sehr häufig >1/10 | Häufig >1/100, <1/10 | Gelegentlich >1/1.000, <1/100 | Selten >10.000, <1/1.000 | Sehr selten <1/10.00 0 | Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankunge n des Blutes und des Lymphsystem s | Leukopen ie | Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie | ||||
Erkrankunge n des Immunsystem s | Überempfindlichke itsreaktionen, anaphylaktische/an aphylaktoi-de Reaktionen |
Endokrine Erkrankunge n | SIADH | |||||
Stoffwechsel-und Ernährungsst örungen | Hyponatriämie | |||||
Psychiatrisch e Erkrankunge n± | Verwirrth eit, Depressio n, Demaskie rung einer Depressio n | Veränderung der Libido, verminderter Orgasmus | Enthemmung, Euphorie, Suizidgedanken/Sui zidversuch, paradoxe Reaktionen, einschließlich Angst, Agitiertheit, Wahn, Erregung, aggressives Verhalten (Feindseligkeit, Aggression, Wut), Schlafstörungen/Sc hlaflosigkeit, sexuelle Erregung, Halluzinationen, Psychosen | |||
Erkrankunge n des Nervensyste ms± | Sedieru ng, Müdigk eit, Schläfri gkeit | Ataxie, Schwinde 1 | Reduzierte Wachsamk eit | Verlängerte Reaktionszeiten, extrapyramidale Symptome, Tremor, Dysarthri e/verwasc heneSprache, Kopfschmerzen, Krämpfe / Krampfanfälle, Amnesie, Koma, Aufmerksamkeits-/Konzentrati onsstör ungen, Gleichgewichtsstör ung | ||
Augenerkran kungen | Sehstörungen (einschließlich Diplopie und verschwommenes Sehen) | |||||
Erkrankunge n des Ohrs und des Labyrinths | Vertigo |
Gefdßerkran kungen | Hypotonie, leichte Blutdrucksenkung | |||||
Erkrankunge n der Atemwege, des Brustraums und Mediastinum s | Atemdepressionß, Apnoe, V erschlechterung einer Schlafapnoe, Verschlechterung einer obstruktiven Lungen erkrankung | |||||
Erkrankunge n des Gastrointesti naltrakts | Übelkeit | Speichelflu ssveränderu ngen | Verstopfung | |||
Leber- und Gallenerkran kungen | Ikterus | |||||
Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzei Igewebes | Ausschlag | Angioödem, allergische Hautreaktionen, Alopezie | ||||
Skelettmusku latur-, Bindegewebs – und Knochenerkr ankungen | Muskelsc hwäche | |||||
Erkrankunge n der Geschlechtso rgane und der Brustdrüse | Impotenz | |||||
Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerden am Verabreichu ngsort | Erschöpft! ng | Hypothennie | ||||
Untersuchun gen | Zunahme des Bilirubins, Zunahme der Lebertransaminase n, Zunahme der alkalischen Phosphatase |
± Die Wirkung von Benzodiazepin auf das ZNS ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen schwerere Dämpfungen des ZNS auftreten.
ß Das Ausmaß einer Atemdepression unter Benzodiazepinen ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen eine schwerere Depression auftritt.
Abhängigkeit / Missbrauch
Selbst nach einer Behandlungsdauer von einigen Tagen mit täglicher Einnahme von Lorazepam können nach Absetzen der Therapie, insbesondere bei plötzlichem Absetzen, Entzugserscheinungen (z. B. Schlafstörungen, vennehrtes Träumen) auftreten. Angstzustände, Anspannung sowie Agitiertheit und innere Unruhe können in verstärkter Form wieder auftreten (Rebound-Phänomene). Andere nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtete Symptome sind Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, Dysphorie, Schwindel, Realitätsverlust, Verhaltensstörungen, Hyperakusis, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegen Licht und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Myalgie, Erregungszustände, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Schwindel, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und Hyperthermie. Bei chronischer Anwendung von Lorazepam bei Patienten mit Epilepsie oder Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (z. B. Antidepressiva) kann ein plötzliches Absetzen zu häufigeren Anfällen führen. Das Risiko von Entzugserscheinungen steigt mit der Dauer der Anwendung und der Dosis. Diese Phänomene können normalerweise durch schrittweise Dosisreduktion vermieden werden.
Es gibt Hinweise auf eine Toleranzentwicklung hinsichtlich der sedierenden Wirkung von Benzodiazepinen.
Lorazepam hat ein Missbrauchspotential. Besonders gefährdet sind Patienten mit Arzneimittel- und / oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.
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4.9 Überdosierung
Symptome:
Bei der Behandlung einer Überdosierung mit Arzneimitteln ist zu berücksichtigen, dass möglicherweise mehrere Stoffe eingenommen wurden. Nach Markteinführung trat eine Überdosierung mit Lorazepam überwiegend in Kombination mit Alkohol und/oder anderen Arzneimittelen/Drogen auf.
Eine Überdosierung von Benzodiazepinen äußert sich normalerweise durch das Maß einer ZNS-Dämpfung, die sich in Schläfrigkeit bis hin zum Koma manifestieren kann. In leichten Fällen sind Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Lethargie die Symptome. In schweren Fällen, insbesondere, wenn Alkohol oder andere zentral dämpfende Arzneimittel eingenommen wurden, können die Symptome Dysarthrie, Ataxie, paradoxe Reaktionen, ZNS-Dämpfung, Hypotonie, respiratorische und kardiovaskuläre Depression, Koma und sehr selten der Tod sein.
Behandlung:
Bei Aspirationsgefahr wird die Einleitung von Erbrechen nicht empfohlen. Wenn die Einnahme vor kurzem erfolgte, sollten induziertes Erbrechen und/oder Magenspülung durchgeführt werden, gefolgt von allgemeiner unterstützender Behandlung, Überwachung der Vitalfunktionen und engmaschiger Überwachung des Patienten. Wenn eine Magenentleerung keinen Vorteil bringt, kann Aktivkohle hilfreich sein,zu um die Resorption verringern. Obwohl eine Hypotonie unwahrscheinlich ist, kann ihr mit Noradrenalin entgegengewirkt werden. Lorazepam ist schlecht dialysierbar. Lorazepam-Glucuronid, der inaktive Metabolit, kann hochgradig dialysierbar sein. Der Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil kann bei Krankenhauspatienten als Ergänzung – nicht als Ersatz – für die ordnungsgemäße Behandlung einer Benzodiazepin-Überdosierung nützlich sein. Die Produktinformation von Flumazenil sollte vor der Anwendung herangezogen werden. Der Arzt sollte sich des Risikos eines Anfalls im Zusammenhang mit der Behandlung mit Flumazenil bewusst sein, insbesondere bei Langzeitanwendern von Benzodiazepinen und bei einer Überdosierung von zyklischen Antidepressiva.
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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
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5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Anxiolytika, Benzodiazepin-Derivate
ATC-Code: N05BA06
Lorazepam ist ein Benzodiazepin mit kurzer bis mittlerer Wirkdauer mit anxiolytischen, sedierenden, hypnotischen und muskelrelaxierenden Eigenschaften.
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5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Nach oraler Anwendung wird Lorazepam schnell und fast vollständig resorbiert, wobei nach 2 Stunden die Spitzenspiegel im Serum auftreten (Bereich: 0,5–3 Stunden), die orale Bioverfügbarkeit beträgt 90–93 %.
Verteilung:
Lorazepam ist zu ca. 85 %-91 % proteingebunden, wobei die freie Fraktion bei älteren Patienten signifikant höher ist. Es dringt in den Liquor cerebrospinalis ein, wobei die Konzentrationen etwa 5 bis 28 % der Plasmaspiegel entsprechen. Es passiert die Plazentaschranke und die Plasmaspiegel bei Neugeborenen entsprechen ungefähr den Serumspiegeln der Mutter. Die Verteilungshalbwertszeit beträgt 20–25 Minuten (Bereich: 10,3–42,7) und das Verteilungsvolumen beträgt 1,3 1/kg.
Steady-State-Plasmakonzentrationen werden innerhalb von drei Tagen erreicht.
Biotransformation:
Lorazepam wird extensiv in der Leber metabolisiert (ca. 75 % ) und unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf. Eine chronische Anwendung hat keinen Einfluss auf die Hydroxylierungskapazität der Leber. Der inaktive Hauptmetabolit ist 3-O-phenol-Glucuronid (75% der Dosis) mit geringeren Mengen an 6-Chlor-4-O-chlorphenyl-2,l-chinazolinon und dem hydroxylierten Derivat von Lorazepam, die alle inaktiv sind.
Elimination:
Der Hauptausscheidungsweg ist die Niere (88 %), wobei geringere Mengen mit dem Stuhl ausgeschieden werden (7%). Die Gesamtkörperclearance beträgt 1,1 ml/Minute/kg.
Die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam beträgt 12 Stunden und das Risiko einer übermäßigen Akkumulation ist minimal. Die Eliminationshalbwertszeit des inaktiven Glucuronid-Metaboliten beträgt 12–18 Stunden.
Die pharmakokinetischen Parameter bei älteren Menschen sind die gleichen wie bei jüngeren.
Bei schwerer Leberfunktionsstörung verdoppelt sich die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam. Eine Nierenfunktionsstörung fuhrt zu einer Verringerung der Geschwindigkeit der Ausscheidung des Glucuronidmetaboliten, ohne die Halbwertszeit von Lorazepam zu verlängern.
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5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Einzeldosis-Toxizität/Akute Toxizität
Studien zur akuten peroralen Lorazepam-Toxizität bei Tieren ergaben keine spezifischen Sensitivitäten (siehe Abschnitt 4.9 zur akuten Toxizität beim Menschen).
Subchronische und chronische Toxizität
Lorazepam p.o. wurde bei Ratten (80 Wochen) und Hunden (12 Monate) in Studien zur chronischen Toxizität untersucht. Histopathologische, ophthalmologische und hämatologische Untersuchungen sowie Organfunktionstests zeigten auch in hohen Dosen keine oder nur geringfügig signifikante Veränderungen ohne biologische Relevanz.
Ösophagusdilatation trat bei Ratten auf, die länger als ein Jahr mit Lorazepam in einer Dosis von 6 mg/kg/Tag behandelt wurden.
Mutagenes und kanzerogenes Potenzial
Lorazepam wurde keinen umfangreichen Studien zu mutagenen Wirkungen unterzogen. Tests mit Lorazepam waren jedoch bisher negativ. Studien an Ratten und Mäusen zeigten nach oraler Anwendung von Lorazepam kein ausgeprägtes karzinogenes Potenzial.
Reproduktionstoxizität
Die Wirkung von Lorazepam auf die embryonale und fetale Entwicklung und Reproduktion wurde an Kaninchen, Ratten und Mäusen untersucht. Diese Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften oder auf eine Störung der Reproduktion durch Lorazepam.
Experimentelle Studien ergaben Hinweise auf Verhaltensstörungen der Nachkommen von Muttertieren, die über einen längeren Zeitraum Benzodiazepinen ausgesetzt waren.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
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6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Povidon K 30
Crospovidon Typ A
Maisstärke
Mikrokristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
Polacrilin-Kalium
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
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6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
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6.3 Dauer der Haltbarkeit
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7 Monate
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6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung aus OPA/A1/PVC//A1.
Packungen mit 20, 30, 50 oder 60 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
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6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
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7. INHABER DER ZULASSUNG
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
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8. ZULASSUNGSNUMMER
2203339.00.00
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9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
(siehe Unterschrift)
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10. STAND DER INFORMATION
Anlage 2
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
WORTLAUT DER FÜR DAS BEHÄLTNIS UND DIE ÄUSSERE UMHÜLLUNG
VORGESEHENEN ANGABEN
| ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
1. bezeichnung des arzneimittels
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten Lorazepam
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2. WIRKSTOFF(E)
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
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3. SONSTIGE BESTANDTEILE
Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten.
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4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT
20 / 30 / 50 / 50 Tabletten
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5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen.
Packungsbeilage beachten.
6. warnhinweis, dass das arzneimittel für kinder unzugänglich aufzubewahren ist
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
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8. VERFALLDATUM
verwendbar bis
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9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
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11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
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12. ZULASSUNGSNUMMER(N)
Zul.-Nr. 2203339.00.00
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13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
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14. VERKAUFS ABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
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15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
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16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg
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17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
<2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
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18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES FORMAT
PC SN NN
| MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN
| 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Lorazepam
| 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Medochemie Romania S.R.L.
| 3. VERFALLDATUM
EXP
| 4. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
I 5. WEITERE ANGABEN
Anlage 3
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Lorazepam
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Lorazepam Medochemie Romania und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania beachten?
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3. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist lorazepam medochemie romania und wofür wird es angewendet?
Lorazepam Medochemie Romania enthält den Wirkstoff Lorazepam. Lorazepam ist ein Beruhigungsmittel und ein Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen (Tranquilizer) und gehört zur Gruppe der Benzodiazepine.
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur:
Symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Beruhigung vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen.
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania beachten?
Lorazepam Medochemie Romania darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Lorazepam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
wenn Sie schwere Atem- oder Brustkorbbeschwerden haben, z. B. eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
wenn Sie an Myasthenia gravis (abnorme Muskelschwäche) leiden.
wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben.
wenn Sie an Schlafapnoe leiden (Atemprobleme im Schlaf).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lorazepam Medochemie Romania einnehmen,
wenn Sie Arzneimittel, Drogen, illegale Substanzen oder Alkohol missbrauchen oder in der Vergangenheit missbraucht haben. In diesem Fall sollten Sie Lorazepam Medochemie Romania nicht einnehmen, da das Risiko, dass Sie von Lorazepam abhängig werden, erhöht ist.
wenn Sie eine Persönlichkeitsstörung haben. In diesem Fall besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass Sie von Lorazepam abhängig werden.
wenn Sie Nieren- oder Leberbeschwerden haben.
wenn Sie älter sind, kann das Sturzrisiko erhöht sein.
wenn Sie schon einmal an einer Depression gelitten haben, da diese während der Behandlung mit Lorazepam wieder auftreten kann.
wenn Sie an Depressionen leiden, da Lorazepam Suizidgefiihle oder -gedanken, die Sie möglicherweise haben, verstärken kann.
wenn Sie Probleme mit der Kontrolle Ihrer Bewegungsabläufe haben (spinale oder cerebelläre Ataxie).
wenn Sie unter Atembeschwerden leiden.
wenn Sie an einem als Glaukom bezeichneten Augenleiden leiden, z. B. an hohem Augeninnendruck.
wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben.
Bei einigen Patienten traten während der Einnahme von Arzneimitteln, die Lorazepam enthalten, Suizidgedanken auf, insbesondere, wenn sie bereits depressiv waren. Wenn Sie depressiv sind, irrationale Ängste und Zwangsvorstellungen haben, wenn Sie Suizidgedanken oder Gedanken haben, sich selbst zu verletzen, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Zu Beginn der Therapie wird Ilir Arzt Ihr individuelles Ansprechen auf dieses Arzneimittel überwachen, damit eine mögliche Überdosierung so schnell wie möglich erkannt werden kann. Wenn Sie ein Kind oder ein älterer oder geschwächter Patient sind, reagieren Sie möglicherweise sensibler auf die Wirkung von Lorazepam. Daher sollte Ihre Behandlung häufiger überwacht werden.
Wenn Sie an einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung leiden, eine bestehende Herzinsuffizienz und/oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben, sind Sie möglicherweise empfindlicher gegenüber der Wirkung dieses Arzneimittels. Gleiches gilt für ältere Menschen. Sie sind möglicherweise einem höheren Sturzrisiko ausgesetzt, insbesondere, wenn Sie nachts aufstehen.
Bei Anwendung von Lorazepam kann es zu einer hepatischen Enzephalopathie (Gehirnerkrankung aufgrund eines Leberschadens) kommen. Lorazepam darf daher nicht bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion und/oder hepatischer Enzephalopathie angewendet werden.
Während der Behandlung mit Lorazepam kann es zu einem Gedächtnisverlust kommen.
Wenn Sie Lorazepam als Schlaftablette anwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie genügend Schlaf bekommen (ca. 7 bis 8 Stunden). Wenn Sie dieser Empfehlung folgen, können die Nachwirkungen am nächsten Morgen in der Regel vermieden werden (z. B. Müdigkeit, eingeschränkte Reaktionsfähigkeit).
Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen detailliertere Anweisungen zu geben, wie Sie Ihren Alltag unter Berücksichtigung Ihres speziellen Lebensstils (z. B. Beruf) gestalten können.
Es gab gelegentlich Berichte über paradoxe Reaktionen, die bei der Anwendung von Benzodiazepinen auftraten, wie Angstzustände, Erregungszustände, Wahnvorstellungen, Erregbarkeit, aggressives Verhalten, Schlafstörungen, sexuelle Erregung, Halluzinationen und Psychosen (siehe Abschnitt 4). Solche Reaktionen sind wahrscheinlicher, wenn Sie ein Kind oder ein älterer Patient sind. Die Behandlung mit Lorazepam sollte abgebrochen werden, wenn paradoxe Reaktionen auftreten.
Bei Anwendung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, kann es zu einer potenziell tödlichen Atemdepression kommen.
Bei der Einnahme dieses Arzneimittels besteht ein Abhängigkeitsrisiko, das mit der Dosis und Dauer der Behandlung sowie bei Patienten mit Alkoholismus und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte zunimmt. Daher sollten Sie Lorazepam nur für so kurze Zeit wie möglich einnehmen (siehe Abschnitt 4).
Wenn Sie nach einigen Wochen feststellen, dass das Arzneimittel nicht so gut wirkt wie zu Beginn der Behandlung, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Die Behandlung mit Lorazepam sollte schrittweise abgesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Siehe Abschnitt 3.
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen wurden schwere allergische Reaktionen berichtet. Fälle von Schwellung der Haut und/oder der Schleimhäute, an denen die Zunge, der Kehlkopf oder die Stimmbandregion beteiligt sind (Angioödem), wurden bei Patienten nach Einnahme der ersten Dosis oder nachfolgender Dosen von Benzodiazepinen berichtet. Bei einigen Patienten traten während der Einnahme von Benzodiazepinen andere Symptome auf, wie Atemnot (Dyspnoe), Schwellung des Rachens oder Übelkeit oder Erbrechen.
Einige Patienten mussten als medizinischer Notfall behandelt werden. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder gehen Sie sofort ins Krankenhaus. Die Atemwege können blockiert werden, was tödlich sein kann.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden, es sei denn es ist dringend zur Beruhigung vor einer Operation oder vor Diagnoseverfahren erforderlich ist. Für Kinder unter 6 Jahren ist Lorazepam kontraindiziert. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.
Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, insbesondere:
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– Arzneimittel gegen Narkolepsie mit Kataplexie (z. B. Natriumoxybat)
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– Arzneimittel zur Behandlung von HIV (z. B. Zidovudin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen (z. B. Chlorpromazin, Loxapin oder Clozapin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen (z. B. Antazida, Cisaprid oder Omeprazol)
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– ein Arzneimittel mit dem Namen Nabilon gegen Übelkeit und Erbrechen, die durch eine Chemotherapie hervorgerufen werden
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– Arzneimittel zur Suchtbehandlung (z. B. Lofexidin und Disulfiram)
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– starke Schmerzmittel (z. B. Methadon, Tramadol, Codein, Morphin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose wie Isoniazid
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– Antibiotika wie Erythromycin
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– Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. ACE-Hemmer, Alpha-Blocker, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Kalziumkanalblocker, Sympatholytika, Betablocker, Moxonidin, Nitrate, Hydralazin, Minoxidil, Nitroprussidnatrium und Diuretika)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (z. B. Theophyllin)
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– Muskelrelaxantien (z. B. Baclofen und Tizanidin)
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– andere Beruhigungsmittel (z. B. Barbiturate oder Antihistaminika)
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– andere Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen
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– Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
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– Antihistaminika zur Behandlung von Allergien
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– Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson, z. B. Levodopa
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– Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Phenobarbital oder
V alproat/Valproinsäure)
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– ein Arzneimittel namens Probenecid zur Behandlung von Gicht
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– Ostrogenhaltige Verhütungsmittel
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– Arzneimittel, die die Leberenzyme beeinflussen (z. B. Cimetidin, Esomeprazol, Rifampicin, Ketoconazol, Itraconazol).
Wenn Lorazepam zur gleichen Zeit wie andere Arzneimittel angewendet wird, die das zentrale Nervensystem dämpfen (z.B. psychotrope Mittel, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Anästhetika, Beta-Blocker, Opiate, beruhigende Antihistaminika, Antiepileptika), kann es zu gewissen Wechselwirkungen kommen, die zusätzliche dämpfende Wirkungen auf das Zentralnervensystem hervorrufen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Opioiden (z. B. starke Schmerzmittel, einige Hustenmittel und Arzneimittel zur Substitutionstherapie) erhöht das Risiko von Sedierung, Atembeschwerden (Atemdepression) und Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte eine gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, weim es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ilir Arzt jedoch Lorazepam zusammen mit Opioiden verordnet, sollte er die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Behandlung begrenzen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle opioidhaltigen Arzneimittel, die Sie anwenden, und befolgen Sie die Dosisempfehlung Ihres Arztes genau. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, weim solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Die Wirkung von Arzneimitteln zur Verringerung der Muskel Spannung (Muskelrelaxantien) und von Schmerzmitteln kann erhöht sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin kann es zu einer deutlichen Beruhigung, einem übermäßigen Speichelfluss und einer Beeinträchtigung der Bewegungskoordination kommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Valproinsäure/Natriumvalproat kann den Lorazepamspiegel im Blut erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Valproinsäure/Natriumvalproat sollte die Dosis von Lorazepam um etwa die Hälfte reduziert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Probenecid kann den Wirkungseintritt von Lorazepam beschleunigen oder seine Wirkung verlängern. Wenn die Einnahme gleichzeitig erfolgt, sollte die Lorazepamdosis halbiert werden.
Die Anwendung von Theophyllin oder Aminophyllin kann die sedierende Wirkung von Lorazepam verringern.
Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Sie sollen Alkoholkonsum vermeiden, da Alkohol die Wirkung von Lorazepam in unvorhersehbarer Weise verändern und verstärken kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Lorazepam sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung abgebrochen werden soll.
Wenn Sie Lorazepam in der späten Schwangerschaft oder während der Wehen einnehmen, ist Ihr Baby möglicherweise weniger aktiv als andere Babys, hat einen niedrigeren Muskeltonus, eine niedrige Körpertemperatur (Hypothennie) und/oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie), Atemdepressionen, Apnoe und Schwierigkeiten beim Trinken („Floppy-Infant-Syndrom“). Ihr Baby kann nach der Geburt auch Entzugserscheinungen entwickeln, wenn Sie Lorazepam über einen längeren Zeitraum in den späten Stadien Ihrer Schwangerschaft einnehmen.
Stillzeit
Da Lorazepam in die Muttermilch übergeht und zu Sedierung und dazu füliren kann, dass Ihr Baby nicht saugen kann, sollten Sie während der Stillzeit Lorazepam nicht einnehmen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die weibliche Fortpflanzungsfähigkeit vor. Bei Männern wurde fest gestellt, dass Benzodiazepine Ejakulationsstörungen und eine Verzögerung des Orgasmus verursachen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Selbst wenn Lorazepam bestimmungsgemäß angewendet wird, sollten Sie eine Beeinträchtigung Ihrer Reaktionsfähigkeit erwarten, insbesondere in den ersten Tagen der Behandlung. In diesem Fall können Sie nicht mehr schnell genug auf unerwartete und plötzliche Ereignisse reagieren. Führen Sie kein Auto oder andere Fahrzeug. Verwenden Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Denken Sie insbesondere daran, dass Alkohol Ihre Reaktionsfähigkeit zusätzlich beeinträchtigt.
Die Entscheidung, inwieweit das Führen eines Fahrzeugs oder andere gefährliche Aktivitäten für Sie möglich sind, trifft Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und Dosierung.
Lorazepam Medochemie Romania enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Lorazepam Medochemie Romania erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
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3. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wemi Sie sich nicht sicher sind.
Die Dosis und Dauer der Behandlung müssen an Ihr individuelles Ansprechen auf die Therapie, die therapeutische Indikation (d.h. die Krankheit, für die dieses Arzneimittel verordnet wurde) und den Schweregrad Ihrer Erkrankung angepasst werden. Grundsätzlich sollte die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Erwachsene
Befolgen Sie stets die Anweisungen zur Anwendung, da Lorazepam sonst möglicherweise nicht richtig wirkt.
Es gelten die folgenden anweisungen, es sei denn, Ihr Arzt hat Lorazepam anders verordnet.
Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen durch Angstzustände:
Die Tagesdosis für Erwachsene beträgt im Allgemeinen 0,5 mg bis 2,5 mg Lorazepam, aufgeteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen oder als Einzeldosis am Abend.
Beruhigung vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen:
Für Erwachsene 1 mg bis 2,5 mg Lorazepam am Abend vor der Operation und/oder 2 mg bis 4 mg Lorazepam ca. 1 bis 2 Stunden vor dem Verfahren.
Anwendung bei älteren oder geschwächten Patienten
Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie bei Patienten mit organischen Hirnveränderungen sollte die anfängliche tägliche Gesamtdosis um etwa 50 % reduziert werden. Diese Patienten sollten vorzugsweise Arzneimittel mit einem niedrigeren Wirkstoffgehalt anwenden. Die Dosis muss vom Arzt in Abhängigkeit von der gewünschten Wirkung und Verträglichkeit in jedem Einzelfall angepasst werden.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Patienten mit Nierenbeschwerden sollten niedrigere Dosen erhalten. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise die Hälfte der empfohlenen normalen Erwachsenendosis. Ihr Arzt wird prüfen, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen und gegebenenfalls die Dosis ändern.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Patienten mit mittelschweren bis leichten Leberbeschwerden sollten niedrigere Dosen erhalten. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise die Hälfte der empfohlenen normalen Erwachsenendosis.
Lorazepam ist bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz kontraindiziert.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Lorazepam sollte nicht zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlaflosigkeit bei K indern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
Unter 6 Jahren:
Bei Kindern unter sechs Jahren sollte Lorazepam nicht angewendet werden.
6–12 Jahre:
Vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: Die empfohlene Dosis liegt zwischen 0,5 mg und 1 mg, je nach Gewicht des Kindes (0,05 mg/kg Körpergewicht sollten nicht überschritten werden) und wird mindestens ein bis zwei Stunden vor der Operation eingenommen.
13–18 Jahre:
Vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: Die empfohlene Dosis liegt zwischen 1 mg und 4 mg und wird ein bis zwei Stunden vor der Operation eingenommen.
Art der Anwendung
Lorazepam ist zum Einnehmen.
Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen mit etwas Flüssigkeit (z. B. mit einem halben bis einem ganzen Glas Wasser).
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg und 2,5 mg
Die Bruchkerbe hilft beim Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.
Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt.
Bei akuten Erkrankungen sollte die Anwendung von Lorazepam auf Einzeldosen oder einige Tage begrenzt werden.
Bei chronischen Erkrankungen hängt die Anwendungsdauer vom Fortschreiten Ihrer Erkrankung ab. Nach 2 Wochen täglicher Einnahme sollte der Arzt durch allmähliche Dosisreduktion prüfen, ob die Behandlung mit Lorazepam noch angezeigt ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Lorazepam Medochemie Romania eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Vergiftung eingetreten ist, nachdem Sie eine große Menge des Arzneimittels eingenommen haben. Sie müssen sich an einen Arzt wenden, um Anweisungen zur Ersten Hilfe zu erhalten, die Sie dann anwenden müssen. Führen Sie kein Erbrechen herbei, es sei denn Sie werden ausdrücklich dazu aufgefordert.
Anzeichen einer Überdosierung sind: Sedierung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, flache Atmung, Störungen der Bewegungskoordination, Apathie und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie diese beim nächsten Mal wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania abbrechen>
Wenn Sie die Behandlung nach längerer Anwendung plötzlich abbrechen, können die in
Abschnitt 4 genannten Entzugserscheinungen auftreten. Um diese Symptome zu vermeiden, wird die Behandlung durch schrittweise Dosisreduktion beendet.
Es ist zu beachten, dass nach einer längeren Einnahme (mehr als 1 Woche) und abruptem Absetzen dieses Arzneimittels Schlafstörungen, Angstzustände und Anspannung, innere Unruhe und Agitiertheit vorübergehend in verstärkter Fonn auftreten können. Die Behandlung sollte daher nicht abrupt, sondern durch schrittweise Dosisreduktion beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen sind insbesondere zu Beginn der Behandlung zu erwarten, oder wenn die Dosis zu hoch ist und bei den unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ genannten Patientengruppen (siehe Abschnitt 2).
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen Sedierung, Müdigkeit, Schläfrigkeit.
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Unsichere Bewegungen und unsicherer Gang (Ataxie).
Verwirrtheit, Depression, Ausbruch einer Depression.
Schwindelgefühl.
Muskelschwäche, Müdigkeit.
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Veränderungen der Libido, Impotenz, weniger intensive Orgasmen.
Krankheitsgefühl.
Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
Ausschlag.
Reduzierte Aufmerksamkeit.
Speichelflussveränderungen.
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Leukopenie
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Veränderungen des Blutbildes (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie). Verlängerte Reaktionszeiten.
Gestörte Bewegungsabläufe (extrapyramidale Symptome). Zittern.
Sehstörungen (Doppelbilder, verschwommenes Sehen). Sprachprobleme/verwaschene Sprache.
Kopfschmerzen.
Krämpfe/Anfälle.
Gedächtnislücken (Amnesie).
Enthemmung, Euphorie.
Koma.
Suizidgedanken/-versuch.
Aufmerksamkeits-/Konzentrationsminderung.
Gleichgewichtsstörungen.
Schwindel.
Paradoxe Reaktionen wie Angst, Erregungszustände, Wahn, Reizbarkeit, aggressives Verhalten (Feindseligkeit, Aggression, Wut), Schlafstörungen/Schlaflosigkeit, sexuelle Erregung, Halluzinationen, Psychosen. Wenn solche Reaktionen auftreten, sollte die Behandlung mit Lorazepam abgebrochen werden.
Niedriger Blutdruck (Hypotonie), leichte Blutdruckabfälle.
Atemdepression (der Schweregrad ist dosisabhängig), Aussetzen der Atmung (Apnoe), Verschlechterung einer Schlafapnoe (vorübergehendes Aussetzen der Atmung während des Schlafes).
Verschlechterung einer obstruktiven Lungenerkrankung (Verengung der Atemwege). V erstopfung.
Erhöhung der Bilirubinwerte.
Gelbsucht, Anstieg der Leberenzyme (Transaminasen, alkalische Phosphatase). Allergische Hautreaktionen.
Haarausfall.
Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen, Schwellungen der Haut und/oder Schleimhäute (Angioödem).
Beeinträchtigte ADH-Sekretion (SLADH).
Niedriger Natriumblutspiegel (Hyponatriämie).
Abfall der Körpertemperatur (Hypothermie).
Benzodiazepine verursachen eine dosisabhängige Dämpfung des Zentralnervensystems.
Abhängigkeit / Missbrauch
Auch nach einer Behandlungsdauer von wenigen Tagen mit einer täglichen Einnahme von Lorazepam können nach Absetzen der Therapie Entzugserscheinungen (z. B. Schlafstörungen, vermehrtes Träumen) auftreten, insbesondere bei plötzlichem Absetzen. Angstzustände, Anspannungszustände sowie Agitiertheit und innere Unruhe können in verstärkter Form zurückkehren. Weitere nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtete Symptome sind Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, depressive Verstimmungen (Dysphorie), Realitätsverlust, Verhaltensstörungen, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegen Licht, Lärm und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Muskelschmerzen, Erregungszustände, Herzklopfen, schneller Puls, Panikattacken, Schwindel, verstärkte Reflexe, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und erhöhte Körpertemperatur. Bei clironischer Anwendung von Lorazepam bei Patienten mit Epilepsie oder bei Patienten, die weitere Arzneimittel einnehmen, die die Krampfschwelle senken (z. B. Antidepressiva), kann ein plötzliches Absetzen zu häufigeren Anfällen führen.
Das Risiko von Entzugserscheinungen steigt mit der Länge der vorangegangenen Behandlung und Dosis. Diese Symptome können normalerweise durch schrittweise Dosisreduktion vermieden werden.
Bezüglich der sedierenden Wirkung von Benzodiazepinen gibt es Hinweise auf eine Toleranzentwicklung (Dosiserhöhung aufgrund von Gewöhnung).
Lorazepam hat ein Missbrauchspotential. Besonders gefährdet sind Patienten mit Drogen-/Arzneimittel- und/oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte.
Welche Maßnahmen müssen bei Nebenwirkungen ergriffen werden?
Viele der genannten Nebenwirkungen lassen im Verlauf der weiteren Behandlung oder bei Dosisreduzierung nach. Wenn die Nebenwirkungen weiterhin bestehen, informieren Sie Ihren Arzt, der entscheiden sollte, ob die Behandlung abgebrochen werden soll. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie einen ungeklärten Hautausschlag, Hautverfärbungen oder Schwellungen bekommen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist lorazepam medochemie romania aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw. EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden
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6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Lorazepam Medochemie Romania enthält
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– Der Wirkstoff ist Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 0,5 mg Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten Jede Tablette enthält 1 mg Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
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– Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Povidon K 30, Crospovidon Typ A, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Polacrilin-Kalium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
Wie Lorazepam Medochemie Romania aussieht und Inhalt der Packung
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
weiße, runde, Tabletten mit abgerundetem Rand.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
weiße, runde, flache, abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „1,0“ auf einer Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
weiße, runde, flache abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Blisterpackungen mit 20, 30, 50 oder 60 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
Hersteller
Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven BV
Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im <{MM.JJJJ}> <{Monat JJJJ}>
Anlage 4
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. bezeichnung des arzneimittels
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
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2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 0,5 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 34,4 mg pro Tablette
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 1 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 68,8 mg pro Tablette.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 172,0 mg pro Tablette.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Tablette
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
weiße, runde, Tabletten mit abgerundetem Rand.
Die Tabletten haben einen ungefähren Durchmesser von 4,7 mm.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
weiße, runde, flache, abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „1,0“ auf einer
Seite. Die Tabletten haben einen ungefahren Durchmesser von 6,4 mm.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
weiße, runde, flache abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit einem ungefähren Durchmesser von 9,1 mm.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
4. klinische angaben
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Lorazepam Medochemie Romania kann auch als Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen angewendet werden.
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4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Dosierung und Dauer der Therapie sollten individuell festgelegt werden. Im Allgemeinen sollte die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Dauer verordnet werden. Das Risiko des Auftretens von Entzugserscheinungen und Rebound-Phänomenen ist nach einem plötzlichen Absetzen größer. Daher sollte das Arzneimittel bei allen Patienten schrittweise abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Die Behandlungsdauer sollte einschließlich des Absetzens 4 Wochen nicht überschreiten. Eine Verlängerung der Behandlungsdauer sollte nicht ohne eine erneute Prüfung der Notwendigkeit einer Fortsetzung der Therapie erfolgen.
Die Dosierung von Lorazepam sollte schrittweise erhöht werden, um das Auftreten von unerwünschten Wirkungen zu vermeiden. Die am Abend einzunehmende Dosis sollte vor den tagsüber einzunehmenden Dosen erhöht werden.
Dosis
Erwachsene
Symptomatische Behandlung von Angstzuständen und Schlaflosigkeit durch Angstzustände:
- 0,5 bis 2,5 mg täglich in geteilten Dosen oder als Einzeldosis am Abend.
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen:
- 1 bis 2,5 mg am Abend vor dem Eingriff und/oder
- 2 bis 4 mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Kinder und Jugendliche
Lorazepam sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Lorazepam in dieser Patientengruppe nicht erwiesen ist, mit Ausnahme der nachstehenden Fälle:
Prämedika tio n:
Unter 6 Jahren:
Bei Kindern unter sechs Jahren sollte Lorazepam nicht angewendet werden.
6–12 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: 0,5 mg-1 mg oder
0,05 mg/kg Körpergewicht sollten nicht überschritten werden. Die Dosis sollte ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff eingenommen werden.
13–18 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: 1–4 mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Altere und geschwächte Patienten
Bei älteren und geschwächten Patienten sollte die anfängliche tägliche Gesamtdosis um ca. 50 % reduziert werden. Die Dosis muss an das klinische Ansprechen und die individuelle Verträglichkeit angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder leichter bis mittelschwerer
Leberinsuffizienz können niedrigere Dosen ausreichend sein (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz
Es werden niedrigere Dosen empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tablette sollte im Ganzen mit etwas Flüssigkeit (z. B. mit einem halben bis einem ganzen Glas Wasser) geschluckt werden.
4.3 gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Myasthenia gravis.
Schwere Ateminsuffizienz (z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Schlafapnoe-Syndrom.
Schwere Leberinsuffizienz.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Unter Anwendung von Benzodiazepinen wurde von schweren anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen berichtet. Es wurde von Fällen von Angioödem mit der Beteiligung der Zunge, Glottis oder Larynx nach der Einnahme der ersten oder weiteren Dosen von Benzodiazepinen berichtet. Bei einigen Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, traten zusätzliche Symptome wie Dyspnoe, Engegefühl im Hals oder Übelkeit und Erbrechen auf. Einige Patienten mussten in der Notaufnahme medizinisch behandelt werden. Wenn es zu Angioödemen mit der Beteiligung der Zunge, Stimmritze oder des Kehlkopfs kommt, können Atemwegsobstruktionen auftreten, die tödlich sein können. Patienten, bei denen nach der Behandlung mit Benzodiazepin ein Angioödem auftritt, sollten nicht erneut mit dem Arzneimittel behandelt werden.
Lorazepam sollte bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion mit Vorsicht angewendet werden, da die Anwendung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, zu einer potenziell tödlichen Atemdepression fuhren kann.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der durch die Einnahme von Lorazepam verminderten Toleranz für Alkohol und andere, zentral dämpfende Arzneimittel, diese Substanzen entweder vermieden oder in reduzierter Dosis eingenommen werden sollen.
Angstzustände oder Schlaflosigkeit können ein Symptom für verschiedene andere Erkrankungen sein. Es sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass die Beschwerden mit einer zugrunde liegenden körperlichen oder psychischen Erkrankung Zusammenhängen, für die es eine spezifischere Behandlung gibt.
Missbrauch
Es wurde von Missbrauch von Benzodiazepinen berichtet, insbesondere bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Missbrauch von Arzneimitteln, Drogen, illegalen Substanzen und/oder Alkohol.
Toleranz
Nach wiederholter Anwendung über einige Wochen kann es zu einem gewissen Verlust der hypnotischen Wirkung von Benzodiazepinen kommen.
Abhängigkeit
Die Anwendung von Lorazepam kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Abhängigkeitsrisiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Auch bei einer täglichen Einnahme über einige Wochen besteht die Gefahr, eine psychische und körperliche Abhängigkeit zu entwickeln. Dies gilt nicht nur für die unsachgemäße Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich.
Das Risiko einer Abhängigkeit ist ebenfalls bei Personen höher, die eine Vorgeschichte von Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch haben, oder bei Patienten mit signifikanten Persönlichkeitsstörungen. Daher sollte die Anwendung bei Personen mit Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch in der Vorgeschichte vermieden werden.
Abhängigkeit kann zu Entzugserscheinungen führen, insbesondere wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Daher sollte Lorazepam immer schrittweise abgesetzt werden.
Entzugserscheinungen (z. B. Rebound-Insomnie) können nach Absetzen der empfohlenen Dosen bereits nach einer Woche Therapie auftreten. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung kann mit Entzugserscheinungen einhergehen.
Zu den Symptomen, von denen nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtet wurde, zählen Kopfschmerzen, Muskel schmerzen, Angstzustände, Anspannung, Depression, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Appetitverlust, Verwirrtheit, Halluzinationen/Delirium, Wahmehmungsstörungen, Reizbarkeit, Dysphorie, Krämpfe/Anfälle, Tremor, Bauchkrämpfe, Myalgie, Agitiertheit, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Vertigo, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Hyperthermie, Schwitzen und das Auftreten von Rebound-Phänomenen, bei denen die Symptome, die zur Behandlung mit Benzodiazepinen führten, verstärkt auftreten.
Es kann schwierig sein, diese Symptome von den ursprünglichen Symptomen zu unterscheiden, für die das Arzneimittel verordnet wurde.
In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten: Derealisation, Depersonalisation, Hyperakusis, Tinnitus, Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Überempfindlichkeit gegen Licht und Lärm und körperlichen Kontakt, WahrnehmungsStörungen, unwillkürliche Bewegungen, Erbrechen, Halluzinationen, Krämpfe.
Krämpfe/Krampfanfälle können bei Patienten mit vorbestehenden Anfallsleiden oder bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die die Krampfschwelle senken, wie Antidepressiva, häufiger auftreten.
Risiken bei gleichzeitiger Anwendung mit Opioiden
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verordnung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen wie Lorazepam zusammen mit Opioiden nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verordnung von Lorazepam zusammen mit Opioiden für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden (siehe auch allgemeine Dosierungsempfehlung im Abschnitt 4.2).
Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, die Patienten und ihre Betreuungspersonen (sofern zutreffend) über diese Symptome zu informieren, damit sie darauf achten (siehe Abschnitt 4.5).
Dauer der Behandlung
Die Behandlung sollte so kurz wie möglich gehalten werden (siehe Abschnitt 4.2) und eine Dauer von 4 Wochen einschließlich des Absetzens nicht überschreiten.
Eine Aufklärung des Patienten zu Behandlungsbeginn über die begrenzte Dauer der Behandlung sowie den Absetzprozess bei Beendigung der Behandlung kann sinnvoll sein.
Der Patient sollte auch auf die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen aufmerksam gemacht werden, um die Angst bei deren möglichem Auftreten zu minimieren.
Es gibt Hinweise darauf, dass bei Benzodiazepinen mit einer kurzen Wirkdauer Entzugserscheinungen innerhalb des Dosierungsintervalls auftreten können, insbesondere wenn die Dosierung hoch ist.
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen mit einer langen Wirkdauer ist es wichtig, vor einem Wechsel zu einem Benzodiazepin mit einer kurzen Wirkdauer zu warnen, da Entzugserscheinungen auftreten können.
Amnesie
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Benzodiazepinen wurde über vorübergehende anterograde Amnesie oder Gedächtnisstörungen berichtet.
Wenn Lorazepam aufgrund von Angstzuständen bei Schlaflosigkeit angewendet wird, sollten die Patienten einen ununterbrochenen Schlaf sicherstellen, der für das Abklingen der Wirkung des Arzneimittels ausreichend ist (z. B. 7 bis 8 Stunden).
Psychiatrische und paradoxe Reaktionen:
Gelegentlich wurde über paradoxe Reaktionen während der Anwendung von Benzodiazepin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Solche Reaktionen können eher bei Kindern und älteren Menschen auftreten. In diesem Fall sollte die Anwendung eingestellt werden.
Muskelschwäche
Lorazepam kann Muskelschwäche verursachen. Daher ist bei Patienten mit vorbestehender Muskel schwäche oder spinaler oder cerebellärer Ataxie besondere Vorsicht geboten und möglicherweise eine Dosisreduktion erforderlich.
Spezifische Patientengruppen:
Lorazepam ist nicht für die Primärbehandlung von psychotischen Erkrankungen oder depressiven Erkrankungen vorgesehen und sollte nicht allein zur Behandlung von depressiven Patienten angewendet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen kann eine enthemmende Wirkung haben und bei depressiven Patienten Suizidtendenzen auslösen. Daher sollte diesen Patienten keine große Menge Lorazepam verordnet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen bei diesen Patienten sollte nicht ohne eine angemessene antidepressive Therapie erfolgen.
Während der Anwendung von Benzodiazepin können bereits bestehende Depressionen wieder auftreten.
Bei der Behandlung von Patienten mit akutem Engwinkelglaukom ist Vorsicht geboten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder einer leichten bis mittelschweren Leberinsuffizienz sollten häufig überwacht und die Dosierung sorgfältig an das Ansprechen des Patienten angepasst werden. Bei diesen Patienten können niedrigere Dosen ausreichend sein.
Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten für ältere oder geschwächte Patienten und Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz.
Wie bei allen zentral dämpfenden Arzneimitteln kann die Anwendung von Benzodiazepinen bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu einer Enzephalopathie führen. Daher ist die Anwendung bei diesen Patienten kontraindiziert.
Einige Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, entwickelten eine Blutdyskrasie, andere wiesen erhöhte Leberenzymwerte auf.
Regelmäßige hämatologische und Leberfunktions-Untersuchungen werden empfohlen, wenn eine wiederholte Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird.
Obwohl Hypotonie nur selten aufgetreten ist, sind Benzodiazepine bei Patienten, bei denen ein Blutdruckabfall zu Herz-Kreislauf- oder zerebrovaskulären Komplikationen führen könnte, mit Vorsicht anzuwenden; dies ist besonders wichtig bei älteren Patienten.
Altere Patienten
Lorazepam sollte bei älteren Menschen mit Vorsicht angewendet werden, da durch das Risiko einer Sedierung und/oder Schwäche des Bewegungsapparates das Sturzrisiko steigen kann, was schwerwiegende Folgen für diese Population haben kann. Altere Patienten sollten eine reduzierte Dosis erhalten (siehe Abschnitt 4.2).
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
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4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol sollte vermieden werden.
Die sedierende Wirkung kann verstärkt werden, wenn das Arzneimittel in Kombination mit Alkohol angewendet wird. Dies beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Benzodiazepine, einschließlich Lorazepam, haben bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln, wie z. B. Barbiturate, Antipsychotika, Sedativa/Hypnotika, Anxiolytika, Antidepressiva, narkotisch wirkenden Analgetika, sedierenden Antihistaminika, Antikonvulsiva und Anästhetika, eine zusätzliche dämpfende Wirkung auf das ZNS.
Opioide
Die gleichzeitige Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen, z.B.
Lorazepam, mit Opioiden erhöht das Risiko für Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund der additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Eine Verstärkung der durch narkotisch wirkende Analgetika ausgelösten Euphorie kann bei Anwendung von Benzodiazepinen auftreten, was zu einer Zunahme der psychischen Abhängigkeit führt.
Stoffe, die bestimmte Leberenzyme hemmen (insbesondere Cytochrom P450), können die Wirkung von Benzodiazepinen verstärken. In geringerem Maße gilt dies auch für Benzodiazepine, die nur durch Konjugation metabolisiert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Loxapin wurde von übermäßigem Stupor, einer signifikanten Verringerung der Atemfrequenz und bei einem Patienten von einer Hypotonie berichtet.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin wurde von ausgeprägter Sedierung, übermäßigem Speichelfluss und Ataxie berichtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Natriumvalproat kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen und einer verminderten Clearance von Lorazepam fuhren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Natriumvalproat sollte die Lorazepam-Dosierung auf ca. 50 % reduziert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Probenecid kann aufgrund der verlängerten Halbwertszeit und der verringerten Gesamtclearance zu einem schnelleren Einsetzen der Wirkung oder einer länger anhaltenden Wirkung von Lorazepam fuhren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Probenecid muss die Lorazepam-Dosis um ca. 50 % reduziert werden.
Die Anwendung von Theophyllin oder Aminophyllin kann die sedierende Wirkung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, verringern.
Muskelrelaxantien
Bei Anwendung zusammen mit Muskelrelaxantien kann die muskelrelaxierende Wirkung insgesamt erhöht sein. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 4.4).
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4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärföhigen Alter:
Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung mit Lorazepam eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Wenn das Arzneimittel einer Frau im gebärfähigen Alter versordnet wird, sollte sie dazu angehalten werden, sich bezüglich des Absetzens des Arzneimittels an ihren Arzt zu wenden, wenn sie beabsichtigt, schwanger zu werden, oder vermutet, schwanger zu sein.
Schwangerschaft:
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Lorazepam während der Schwangerschaft vor. Benzodiazepine sollten während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Trimester, nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Benzodiazepine können bei Anwendung bei schwangeren Frauen fötale Schäden verursachen. Begrenzte Daten beim Menschen legen nahe, dass Lorazepam mit einem erhöhten Risiko für angeborene Fehlbildungen verbunden ist, insbesondere wenn es im ersten Schwangerschaftstrimester angewendet wird. Beim Menschen weisen Nabelschnurblutproben auf plazentare Übertragung von Benzodiazepinen und deren Glucuronidmetaboliten hin.
Wenn das Arzneimittel aus zwingenden medizinischen Gründen in der späten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen in hohen Dosen angewendet wird, sind aufgrund der pharmakologischen Wirkung des Wirkstoffs Auswirkungen auf das Neugeborene zu erwarten. Dazu gehören Symptome wie Hypoaktivität, Hypotonie, Hypothermie, Atemdepression, Apnoe, Pprobleme bei der Nahrungsaufnahme und eine gestörte metabolische Reaktion auf Kälte (Floppy-Infant-Syndrom).
Es wurde berichtet, dass Säuglinge von Müttern, die vor der Entbindung über mehrere Wochen oder länger Benzodiazepine eingenommen hatten, während der postnatalen Phase Entzugserscheinungen aufwiesen.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften von Lorazepam oder Reproduktionsstörungen (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit:
Es gibt Hinweise darauf, dass Lorazepam, wenn auch in pharmakologisch unbedeutenden Mengen, in die Muttermilch übergeht.
Daher sollte Lorazepam nicht bei stillende Mütter angewendet werden, es sei denn, dass der erwartete Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für das Kind überwiegt. Bei Neugeborenen stillender Mütter, die Benzodiazepine einnahmen, traten Sedierung und Unfähigkeit zu saugen auf. Säuglinge stillender Mütter sollten auf pharmakologische Wirkungen (einschließlich Sedierung und Reizbarkeit) überwacht werden.
Fertilität:
Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die weibliche Fertilität vor. Bei Männern wurde festgestellt, dass Benzodiazepine Ejakulationsstörungen und eine Verzögerung des Orgasmus verursachen können.
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4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lorazepam hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dies gilt insbesondere in Kombination mit Alkohol.
Sedierung, Amnesie, Konzentrationsstörungen und gestörte Muskelfunktion können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Bei unzureichender Schlafdauer kann die Wahrscheinlichkeit einer beeinträchtigten Aufmerksamkeit erhöht sein (siehe Abschnitt 4.5). Die Patienten sollten dazu angehalten werden, keine gefährlichen Maschinen zu bedienen sowie keine Fahrzeuge zu führen, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt.
4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind insbesondere zu Beginn der Behandlung zu erwarten, wenn die Dosis zu hoch ist und bei den in den Abschnitten 4.3 und 4.4 genannten Patientengruppen. Sie können im Verlauf der weiteren Therapie und/oder nach Dosisreduktion spontan abklingen.
Systemorgan klasse | Sehr häufig >1/10 | häufig >1/100, <1/10 | Gelegentlich >1/1.000, <1/100 | Selten >10.000, <1/1.000 | Sehr selten <1/10.00 0 | Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankunge n des Blutes und des Lymphsystem s | Leukopen ie | Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie | ||||
Erkrankunge n des Immunsystem s | Überempfindlichke itsreaktionen, anaphyl aktische/ an aphylaktoi-de Reaktionen |
Endokrine Erkrankunge n | SIADH | |||||
Stoffwechsel-und Ernährungsst örungen | Hyponatriämie | |||||
Psychiatrisch e Erkrankunge n± | Verwirrth eit, Depressio n, Demaskie rung einer Depressio n | Veränderung der Libido, verminderter Orgasmus | Enthemmung, Euphorie, Suizidgedanken/Sui zidversuch, paradoxe Reaktionen, einschließlich Angst, Agitiertheit, Wahn, Erregung, aggressives Verhalten (Feindseligkeit, Aggression, Wut), Schlafstörungen/Sc hlaflosigkeit, sexuelle Erregung, Halluzinationen, Psychosen | |||
Erkrankunge n des Nervensyste ms± | Sedieru ng, Müdigk eit, Schläfri gkeit | Ataxie, Schwinde 1 | Reduzierte Wachsamk eit | Verlängerte Reaktionszeiten, extrapyramidale Symptome, Tremor, Dysarthrie/verwasc heneSprache, Kopfschmerzen, Krämpfe / Krampfanfälle, Amnesie, Koma, Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstör ungen, Gleichgewichtsstör ung | ||
Augenerkran kungen | Sehstörungen (einschließlich Diplopie und verschwommenes Sehen) | |||||
Erkrankunge n des Ohrs und des Labyrinths | Vertigo |
Gefößerkran kungen | Hypotonie, leichte Blutdrucksenkung | |||||
Erkrankunge n der Atemwege, des Brustraums und Mediastinum s | Atemdepressionß, Apnoe, V erschlechterung einer Schlafapnoe, V erschlechterung einer obstruktiven Lungenerkrankung | |||||
Erkrankunge n des Gastrointesti naltrakts | Übelkeit | Speichelflu ssveränderu ngen | Verstopfung | |||
Leber- und Gallenerkran kungen | Ikterus | |||||
Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzei Igewebes | Ausschlag | Angioödem, allergische Hautreaktionen, Alopezie | ||||
Skelettmusku latur-, Bindegewebs – und Knochenerkr ankungen | Muskelsc hwäche | |||||
Erkrankunge n der Geschlechtso rgane und der Brustdrüse | Impotenz | |||||
Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerden am Verabreichu ngsort | Erschöpft! ng | Hypothermie | ||||
Untersuchun gen | Zunahme des Bilirubins, Zunahme der Lebertransaminase n, Zunahme der alkalischen Phosphatase |
± Die Wirkung von Benzodiazepin auf das ZNS ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen schwerere Dämpfungen des ZNS auftreten.
ß Das Ausmaß einer Atemdepression unter Benzodiazepinen ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen eine schwerere Depression auftritt.
Abhängigkeit / Missbrauch
Selbst nach einer Behandlungsdauer von einigen Tagen mit täglicher Einnahme von Lorazepam können nach Absetzen der Therapie, insbesondere bei plötzlichem Absetzen, Entzugserscheinungen (z. B. Schlafstörungen, vermehrtes Träumen) auftreten. Angstzustände, Anspannung sowie Agitiertheit und innere Unruhe können in verstärkter Form wieder auftreten (Rebound-Phänomene). Andere nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtete Symptome sind Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, Dysphorie, Schwindel, Realitätsverlust, Verhaltensstörungen, Hyperakusis, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegen Licht und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Myalgie, Erregungszustände, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Schwindel, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und Hyperthermie. Bei chronischer Anwendung von Lorazepam bei Patienten mit Epilepsie oder Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (z. B. Antidepressiva) kann ein plötzliches Absetzen zu häufigeren Anfällen führen. Das Risiko von Entzugserscheinungen steigt mit der Dauer der Anwendung und der Dosis. Diese Phänomene können normalerweise durch schrittweise Dosisreduktion vermieden werden.
Es gibt Hinweise auf eine Toleranzentwicklung hinsichtlich der sedierenden Wirkung von Benzodiazepinen.
Lorazepam hat ein Missbrauchspotential. Besonders gefährdet sind Patienten mit Arzneimittel- und / oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.
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4.9 Überdosierung
Symptome:
Bei der Behandlung einer Überdosierung mit Arzneimitteln ist zu berücksichtigen, dass möglicherweise mehrere Stoffe eingenommen wurden. Nach Markteinführung trat eine Überdosierung mit Lorazepam überwiegend in Kombination mit Alkohol und/oder anderen Arzneimittelen/Drogen auf.
Eine Überdosierung von Benzodiazepinen äußert sich normalerweise durch das Maß einer ZNS-Dämpfung, die sich in Schläfrigkeit bis hin zum Koma manifestieren kann. In leichten Fällen sind Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Lethargie die Symptome. In schweren Fällen, insbesondere, wenn Alkohol oder andere zentral dämpfende Arzneimittel eingenommen wurden, können die Symptome Dysarthrie, Ataxie, paradoxe Reaktionen, ZNS-Dämpfung, Hypotonie, respiratorische und kardiovaskuläre Depression, Koma und sehr selten der Tod sein.
Behandlung:
Bei Aspirationsgefahr wird die Einleitung von Erbrechen nicht empfohlen. Wenn die Einnahme vor kurzem erfolgte, sollten induziertes Erbrechen und/oder Magenspülung durchgeführt werden, gefolgt von allgemeiner unterstützender Behandlung, Überwachung der Vitalfunktionen und engmaschiger Überwachung des Patienten. Wenn eine Magenentleerung keinen Vorteil bringt, kann Aktivkohle hilfreich sein,zu um die Resorption verringern. Obwohl eine Hypotonie unwahrscheinlich ist, kann ihr mit Noradrenalin entgegengewirkt werden. Lorazepam ist schlecht dialysierbar. Lorazepam-Glucuronid, der inaktive Metabolit, kann hochgradig dialysierbar sein. Der Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil kann bei Krankenhauspatienten als Ergänzung – nicht als Ersatz – für die ordnungsgemäße Behandlung einer Benzodiazepin-Überdosierung nützlich sein. Die Produktinformation von Flumazenil sollte vor der Anwendung herangezogen werden. Der Arzt sollte sich des Risikos eines Anfalls im Zusammenhang mit der Behandlung mit Flumazenil bewusst sein, insbesondere bei Langzeitanwendern von Benzodiazepinen und bei einer Überdosierung von zyklischen Antidepressiva.
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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
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5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Anxiolytika, Benzodiazepin-Derivate
ATC-Code: N05BA06
Lorazepam ist ein Benzodiazepin mit kurzer bis mittlerer Wirkdauer mit anxiolytischen, sedierenden, hypnotischen und muskelrelaxierenden Eigenschaften.
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5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Nach oraler Anwendung wird Lorazepam schnell und fast vollständig resorbiert, wobei nach 2 Stunden die Spitzenspiegel im Serum auftreten (Bereich: 0,5–3 Stunden), die orale Bioverfügbarkeit beträgt 90–93 %.
Verteilung:
Lorazepam ist zu ca. 85 %-91 % proteingebunden, wobei die freie Fraktion bei älteren Patienten signifikant höher ist. Es dringt in den Liquor cerebrospinalis ein, wobei die Konzentrationen etwa 5 bis 28 % der Plasmaspiegel entsprechen. Es passiert die Plazentaschranke und die Plasmaspiegel bei Neugeborenen entsprechen ungefähr den Serumspiegeln der Mutter. Die Verteilungshalbwertszeit beträgt 20–25 Minuten (Bereich: 10,3–42,7) und das Verteilungsvolumen beträgt 1,3 1/kg.
Steady-State-Plasmakonzentrationen werden innerhalb von drei Tagen erreicht.
Biotransformation:
Lorazepam wird extensiv in der Leber metabolisiert (ca. 75 % ) und unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf. Eine chronische Anwendung hat keinen Einfluss auf die Hydroxylierungskapazität der Leber. Der inaktive Hauptmetabolit ist 3-O-phenol-Glucuronid (75% der Dosis) mit geringeren Mengen an 6-Chlor-4-O-chlorphenyl-2,l-chinazolinon und dem hydroxylierten Derivat von Lorazepam, die alle inaktiv sind.
Elimination:
Der Hauptausscheidungsweg ist die Niere (88 %), wobei geringere Mengen mit dem Stuhl ausgeschieden werden (7%). Die Gesamtkörperclearance beträgt 1,1 ml/Minute/kg.
Die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam beträgt 12 Stunden und das Risiko einer übermäßigen Akkumulation ist minimal. Die Eliminationshalbwertszeit des inaktiven Glucuronid-Metaboliten beträgt 12–18 Stunden.
Die pharmakokinetischen Parameter bei älteren Menschen sind die gleichen wie bei jüngeren.
Bei schwerer Leberfunktionsstörung verdoppelt sich die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam. Eine Nierenfunktionsstörung fuhrt zu einer Verringerung der Geschwindigkeit der Ausscheidung des Glucuronidmetaboliten, ohne die Halbwertszeit von Lorazepam zu verlängern.
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5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Einzeldosis-Toxizität/Akute Toxizität
Studien zur akuten peroralen Lorazepam-Toxizität bei Tieren ergaben keine spezifischen Sensitivitäten (siehe Abschnitt 4.9 zur akuten Toxizität beim Menschen).
Subchronische und chronische Toxizität
Lorazepam p.o. wurde bei Ratten (80 Wochen) und Hunden (12 Monate) in Studien zur chronischen Toxizität untersucht. Histopathologische, ophthalmologische und hämatologische Untersuchungen sowie Organfunktionstests zeigten auch in hohen Dosen keine oder nur geringfügig signifikante Veränderungen ohne biologische Relevanz.
Ösophagusdilatation trat bei Ratten auf, die länger als ein Jahr mit Lorazepam in einer Dosis von 6 mg/kg/Tag behandelt wurden.
Mutagenes und kanzerogenes Potenzial
Lorazepam wurde keinen umfangreichen Studien zu mutagenen Wirkungen unterzogen. Tests mit Lorazepam waren jedoch bisher negativ. Studien an Ratten und Mäusen zeigten nach oraler Anwendung von Lorazepam kein ausgeprägtes karzinogenes Potenzial.
Reproduktionstoxizität
Die Wirkung von Lorazepam auf die embryonale und fetale Entwicklung und Reproduktion wurde an Kaninchen, Ratten und Mäusen untersucht. Diese Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften oder auf eine Störung der Reproduktion durch Lorazepam.
Experimentelle Studien ergaben Hinweise auf Verhaltensstörungen der Nachkommen von Muttertieren, die über einen längeren Zeitraum Benzodiazepinen ausgesetzt waren.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
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6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Povidon K 30
Crospovidon Typ A
Maisstärke
Mikrokristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
Polacrilin-Kalium
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
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6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
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6.3 Dauer der Haltbarkeit
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7 Monate
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6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung aus OPA/A1/PVC//A1.
Packungen mit 20, 30, 50 oder 60 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
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6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
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7. INHABER DER ZULASSUNG
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
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8. ZULASSUNGSNUMMER
2203339.00.00
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9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
(siehe Unterschrift)
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10. STAND DER INFORMATION
Anlage 2
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
WORTLAUT DER FÜR DAS BEHÄLTNIS UND DIE ÄUSSERE UMHÜLLUNG
VORGESEHENEN ANGABEN
| ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
1. bezeichnung des arzneimittels
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten Lorazepam
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2. WIRKSTOFF(E)
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
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3. SONSTIGE BESTANDTEILE
Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten.
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4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT
20 / 30 / 50 / 50 Tabletten
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5. HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen.
Packungsbeilage beachten.
6. warnhinweis, dass das arzneimittel für kinder unzugänglich aufzubewahren ist
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
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8. VERFALLDATUM
verwendbar bis
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9. BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
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11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
-
12. ZULASSUNGSNUMMER(N)
Zul.-Nr. 2203339.00.00
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13. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
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14. VERKAUFS ABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
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15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
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16. ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg
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17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
<2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
-
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES FORMAT
PC SN NN
| MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN
| 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Lorazepam
| 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Medochemie Romania S.R.L.
| 3. VERFALLDATUM
EXP
| 4. CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
I 5. WEITERE ANGABEN
Anlage 3
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Lorazepam
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Lorazepam Medochemie Romania und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania beachten?
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3. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist lorazepam medochemie romania und wofür wird es angewendet?
Lorazepam Medochemie Romania enthält den Wirkstoff Lorazepam. Lorazepam ist ein Beruhigungsmittel und ein Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen (Tranquilizer) und gehört zur Gruppe der Benzodiazepine.
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur:
Symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Beruhigung vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen.
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania beachten?
Lorazepam Medochemie Romania darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Lorazepam, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
wenn Sie schwere Atem- oder Brustkorbbeschwerden haben, z. B. eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
wenn Sie an Myasthenia gravis (abnorme Muskelschwäche) leiden.
wenn Sie schwerwiegende Leberprobleme haben.
wenn Sie an Schlafapnoe leiden (Atemprobleme im Schlaf).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lorazepam Medochemie Romania einnehmen,
wenn Sie Arzneimittel, Drogen, illegale Substanzen oder Alkohol missbrauchen oder in der Vergangenheit missbraucht haben. In diesem Fall sollten Sie Lorazepam Medochemie Romania nicht einnehmen, da das Risiko, dass Sie von Lorazepam abhängig werden, erhöht ist.
wenn Sie eine Persönlichkeitsstörung haben. In diesem Fall besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass Sie von Lorazepam abhängig werden.
wenn Sie Nieren- oder Leberbeschwerden haben.
wenn Sie älter sind, kann das Sturzrisiko erhöht sein.
wenn Sie schon einmal an einer Depression gelitten haben, da diese während der Behandlung mit Lorazepam wieder auftreten kann.
wenn Sie an Depressionen leiden, da Lorazepam Suizidgefiihle oder -gedanken, die Sie möglicherweise haben, verstärken kann.
wenn Sie Probleme mit der Kontrolle Ihrer Bewegungsabläufe haben (spinale oder cerebelläre Ataxie).
wenn Sie unter Atembeschwerden leiden.
wenn Sie an einem als Glaukom bezeichneten Augenleiden leiden, z. B. an hohem Augeninnendruck.
wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben.
Bei einigen Patienten traten während der Einnahme von Arzneimitteln, die Lorazepam enthalten, Suizidgedanken auf, insbesondere, wenn sie bereits depressiv waren. Wenn Sie depressiv sind, irrationale Ängste und Zwangsvorstellungen haben, wenn Sie Suizidgedanken oder Gedanken haben, sich selbst zu verletzen, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
Zu Beginn der Therapie wird Ilir Arzt Ihr individuelles Ansprechen auf dieses Arzneimittel überwachen, damit eine mögliche Überdosierung so schnell wie möglich erkannt werden kann. Wenn Sie ein Kind oder ein älterer oder geschwächter Patient sind, reagieren Sie möglicherweise sensibler auf die Wirkung von Lorazepam. Daher sollte Ihre Behandlung häufiger überwacht werden.
Wenn Sie an einer Nieren- oder Leberfunktionsstörung leiden, eine bestehende Herzinsuffizienz und/oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben, sind Sie möglicherweise empfindlicher gegenüber der Wirkung dieses Arzneimittels. Gleiches gilt für ältere Menschen. Sie sind möglicherweise einem höheren Sturzrisiko ausgesetzt, insbesondere, wenn Sie nachts aufstehen.
Bei Anwendung von Lorazepam kann es zu einer hepatischen Enzephalopathie (Gehirnerkrankung aufgrund eines Leberschadens) kommen. Lorazepam darf daher nicht bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion und/oder hepatischer Enzephalopathie angewendet werden.
Während der Behandlung mit Lorazepam kann es zu einem Gedächtnisverlust kommen.
Wenn Sie Lorazepam als Schlaftablette anwenden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie genügend Schlaf bekommen (ca. 7 bis 8 Stunden). Wenn Sie dieser Empfehlung folgen, können die Nachwirkungen am nächsten Morgen in der Regel vermieden werden (z. B. Müdigkeit, eingeschränkte Reaktionsfähigkeit).
Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen detailliertere Anweisungen zu geben, wie Sie Ihren Alltag unter Berücksichtigung Ihres speziellen Lebensstils (z. B. Beruf) gestalten können.
Es gab gelegentlich Berichte über paradoxe Reaktionen, die bei der Anwendung von Benzodiazepinen auftraten, wie Angstzustände, Erregungszustände, Wahnvorstellungen, Erregbarkeit, aggressives Verhalten, Schlafstörungen, sexuelle Erregung, Halluzinationen und Psychosen (siehe Abschnitt 4). Solche Reaktionen sind wahrscheinlicher, wenn Sie ein Kind oder ein älterer Patient sind. Die Behandlung mit Lorazepam sollte abgebrochen werden, wenn paradoxe Reaktionen auftreten.
Bei Anwendung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, kann es zu einer potenziell tödlichen Atemdepression kommen.
Bei der Einnahme dieses Arzneimittels besteht ein Abhängigkeitsrisiko, das mit der Dosis und Dauer der Behandlung sowie bei Patienten mit Alkoholismus und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte zunimmt. Daher sollten Sie Lorazepam nur für so kurze Zeit wie möglich einnehmen (siehe Abschnitt 4).
Wenn Sie nach einigen Wochen feststellen, dass das Arzneimittel nicht so gut wirkt wie zu Beginn der Behandlung, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Die Behandlung mit Lorazepam sollte schrittweise abgesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Siehe Abschnitt 3.
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen wurden schwere allergische Reaktionen berichtet. Fälle von Schwellung der Haut und/oder der Schleimhäute, an denen die Zunge, der Kehlkopf oder die Stimmbandregion beteiligt sind (Angioödem), wurden bei Patienten nach Einnahme der ersten Dosis oder nachfolgender Dosen von Benzodiazepinen berichtet. Bei einigen Patienten traten während der Einnahme von Benzodiazepinen andere Symptome auf, wie Atemnot (Dyspnoe), Schwellung des Rachens oder Übelkeit oder Erbrechen.
Einige Patienten mussten als medizinischer Notfall behandelt werden. Wenn diese Symptome auftreten, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder gehen Sie sofort ins Krankenhaus. Die Atemwege können blockiert werden, was tödlich sein kann.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollten nicht mit Lorazepam behandelt werden, es sei denn es ist dringend zur Beruhigung vor einer Operation oder vor Diagnoseverfahren erforderlich ist. Für Kinder unter 6 Jahren ist Lorazepam kontraindiziert. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 3.
Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen, insbesondere:
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– Arzneimittel gegen Narkolepsie mit Kataplexie (z. B. Natriumoxybat)
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– Arzneimittel zur Behandlung von HIV (z. B. Zidovudin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Wahnvorstellungen oder Halluzinationen (z. B. Chlorpromazin, Loxapin oder Clozapin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen (z. B. Antazida, Cisaprid oder Omeprazol)
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– ein Arzneimittel mit dem Namen Nabilon gegen Übelkeit und Erbrechen, die durch eine Chemotherapie hervorgerufen werden
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– Arzneimittel zur Suchtbehandlung (z. B. Lofexidin und Disulfiram)
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– starke Schmerzmittel (z. B. Methadon, Tramadol, Codein, Morphin)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose wie Isoniazid
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– Antibiotika wie Erythromycin
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– Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. ACE-Hemmer, Alpha-Blocker, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Kalziumkanalblocker, Sympatholytika, Betablocker, Moxonidin, Nitrate, Hydralazin, Minoxidil, Nitroprussidnatrium und Diuretika)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Asthma (z. B. Theophyllin)
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– Muskelrelaxantien (z. B. Baclofen und Tizanidin)
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– andere Beruhigungsmittel (z. B. Barbiturate oder Antihistaminika)
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– andere Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen
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– Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
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– Antihistaminika zur Behandlung von Allergien
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– Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson, z. B. Levodopa
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– Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Phenobarbital oder
V alproat/Valproinsäure)
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– ein Arzneimittel namens Probenecid zur Behandlung von Gicht
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– Ostrogenhaltige Verhütungsmittel
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– Arzneimittel, die die Leberenzyme beeinflussen (z. B. Cimetidin, Esomeprazol, Rifampicin, Ketoconazol, Itraconazol).
Wenn Lorazepam zur gleichen Zeit wie andere Arzneimittel angewendet wird, die das zentrale Nervensystem dämpfen (z.B. psychotrope Mittel, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Anästhetika, Beta-Blocker, Opiate, beruhigende Antihistaminika, Antiepileptika), kann es zu gewissen Wechselwirkungen kommen, die zusätzliche dämpfende Wirkungen auf das Zentralnervensystem hervorrufen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Opioiden (z. B. starke Schmerzmittel, einige Hustenmittel und Arzneimittel zur Substitutionstherapie) erhöht das Risiko von Sedierung, Atembeschwerden (Atemdepression) und Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte eine gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, weim es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ilir Arzt jedoch Lorazepam zusammen mit Opioiden verordnet, sollte er die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Behandlung begrenzen. Informieren Sie Ihren Arzt über alle opioidhaltigen Arzneimittel, die Sie anwenden, und befolgen Sie die Dosisempfehlung Ihres Arztes genau. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, weim solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Die Wirkung von Arzneimitteln zur Verringerung der Muskel Spannung (Muskelrelaxantien) und von Schmerzmitteln kann erhöht sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin kann es zu einer deutlichen Beruhigung, einem übermäßigen Speichelfluss und einer Beeinträchtigung der Bewegungskoordination kommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Valproinsäure/Natriumvalproat kann den Lorazepamspiegel im Blut erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Valproinsäure/Natriumvalproat sollte die Dosis von Lorazepam um etwa die Hälfte reduziert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Probenecid kann den Wirkungseintritt von Lorazepam beschleunigen oder seine Wirkung verlängern. Wenn die Einnahme gleichzeitig erfolgt, sollte die Lorazepamdosis halbiert werden.
Die Anwendung von Theophyllin oder Aminophyllin kann die sedierende Wirkung von Lorazepam verringern.
Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Sie sollen Alkoholkonsum vermeiden, da Alkohol die Wirkung von Lorazepam in unvorhersehbarer Weise verändern und verstärken kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Lorazepam sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung abgebrochen werden soll.
Wenn Sie Lorazepam in der späten Schwangerschaft oder während der Wehen einnehmen, ist Ihr Baby möglicherweise weniger aktiv als andere Babys, hat einen niedrigeren Muskeltonus, eine niedrige Körpertemperatur (Hypothennie) und/oder einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie), Atemdepressionen, Apnoe und Schwierigkeiten beim Trinken („Floppy-Infant-Syndrom“). Ihr Baby kann nach der Geburt auch Entzugserscheinungen entwickeln, wenn Sie Lorazepam über einen längeren Zeitraum in den späten Stadien Ihrer Schwangerschaft einnehmen.
Stillzeit
Da Lorazepam in die Muttermilch übergeht und zu Sedierung und dazu füliren kann, dass Ihr Baby nicht saugen kann, sollten Sie während der Stillzeit Lorazepam nicht einnehmen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die weibliche Fortpflanzungsfähigkeit vor. Bei Männern wurde fest gestellt, dass Benzodiazepine Ejakulationsstörungen und eine Verzögerung des Orgasmus verursachen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Selbst wenn Lorazepam bestimmungsgemäß angewendet wird, sollten Sie eine Beeinträchtigung Ihrer Reaktionsfähigkeit erwarten, insbesondere in den ersten Tagen der Behandlung. In diesem Fall können Sie nicht mehr schnell genug auf unerwartete und plötzliche Ereignisse reagieren. Führen Sie kein Auto oder andere Fahrzeug. Verwenden Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen. Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Denken Sie insbesondere daran, dass Alkohol Ihre Reaktionsfähigkeit zusätzlich beeinträchtigt.
Die Entscheidung, inwieweit das Führen eines Fahrzeugs oder andere gefährliche Aktivitäten für Sie möglich sind, trifft Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und Dosierung.
Lorazepam Medochemie Romania enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Lorazepam Medochemie Romania erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
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3. Wie ist Lorazepam Medochemie Romania einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wemi Sie sich nicht sicher sind.
Die Dosis und Dauer der Behandlung müssen an Ihr individuelles Ansprechen auf die Therapie, die therapeutische Indikation (d.h. die Krankheit, für die dieses Arzneimittel verordnet wurde) und den Schweregrad Ihrer Erkrankung angepasst werden. Grundsätzlich sollte die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Erwachsene
Befolgen Sie stets die Anweisungen zur Anwendung, da Lorazepam sonst möglicherweise nicht richtig wirkt.
Es gelten die folgenden anweisungen, es sei denn, Ihr Arzt hat Lorazepam anders verordnet.
Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen durch Angstzustände:
Die Tagesdosis für Erwachsene beträgt im Allgemeinen 0,5 mg bis 2,5 mg Lorazepam, aufgeteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen oder als Einzeldosis am Abend.
Beruhigung vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen:
Für Erwachsene 1 mg bis 2,5 mg Lorazepam am Abend vor der Operation und/oder 2 mg bis 4 mg Lorazepam ca. 1 bis 2 Stunden vor dem Verfahren.
Anwendung bei älteren oder geschwächten Patienten
Bei älteren oder geschwächten Patienten sowie bei Patienten mit organischen Hirnveränderungen sollte die anfängliche tägliche Gesamtdosis um etwa 50 % reduziert werden. Diese Patienten sollten vorzugsweise Arzneimittel mit einem niedrigeren Wirkstoffgehalt anwenden. Die Dosis muss vom Arzt in Abhängigkeit von der gewünschten Wirkung und Verträglichkeit in jedem Einzelfall angepasst werden.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Patienten mit Nierenbeschwerden sollten niedrigere Dosen erhalten. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise die Hälfte der empfohlenen normalen Erwachsenendosis. Ihr Arzt wird prüfen, wie Sie auf das Arzneimittel ansprechen und gegebenenfalls die Dosis ändern.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Patienten mit mittelschweren bis leichten Leberbeschwerden sollten niedrigere Dosen erhalten. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise die Hälfte der empfohlenen normalen Erwachsenendosis.
Lorazepam ist bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz kontraindiziert.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Lorazepam sollte nicht zur Behandlung von Angstzuständen oder Schlaflosigkeit bei K indern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
Unter 6 Jahren:
Bei Kindern unter sechs Jahren sollte Lorazepam nicht angewendet werden.
6–12 Jahre:
Vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: Die empfohlene Dosis liegt zwischen 0,5 mg und 1 mg, je nach Gewicht des Kindes (0,05 mg/kg Körpergewicht sollten nicht überschritten werden) und wird mindestens ein bis zwei Stunden vor der Operation eingenommen.
13–18 Jahre:
Vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: Die empfohlene Dosis liegt zwischen 1 mg und 4 mg und wird ein bis zwei Stunden vor der Operation eingenommen.
Art der Anwendung
Lorazepam ist zum Einnehmen.
Schlucken Sie die Tabletten im Ganzen mit etwas Flüssigkeit (z. B. mit einem halben bis einem ganzen Glas Wasser).
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg und 2,5 mg
Die Bruchkerbe hilft beim Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.
Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt.
Bei akuten Erkrankungen sollte die Anwendung von Lorazepam auf Einzeldosen oder einige Tage begrenzt werden.
Bei chronischen Erkrankungen hängt die Anwendungsdauer vom Fortschreiten Ihrer Erkrankung ab. Nach 2 Wochen täglicher Einnahme sollte der Arzt durch allmähliche Dosisreduktion prüfen, ob die Behandlung mit Lorazepam noch angezeigt ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Lorazepam Medochemie Romania eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass eine Vergiftung eingetreten ist, nachdem Sie eine große Menge des Arzneimittels eingenommen haben. Sie müssen sich an einen Arzt wenden, um Anweisungen zur Ersten Hilfe zu erhalten, die Sie dann anwenden müssen. Führen Sie kein Erbrechen herbei, es sei denn Sie werden ausdrücklich dazu aufgefordert.
Anzeichen einer Überdosierung sind: Sedierung, Verwirrtheit, Schläfrigkeit, flache Atmung, Störungen der Bewegungskoordination, Apathie und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie diese beim nächsten Mal wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lorazepam Medochemie Romania abbrechen>
Wenn Sie die Behandlung nach längerer Anwendung plötzlich abbrechen, können die in
Abschnitt 4 genannten Entzugserscheinungen auftreten. Um diese Symptome zu vermeiden, wird die Behandlung durch schrittweise Dosisreduktion beendet.
Es ist zu beachten, dass nach einer längeren Einnahme (mehr als 1 Woche) und abruptem Absetzen dieses Arzneimittels Schlafstörungen, Angstzustände und Anspannung, innere Unruhe und Agitiertheit vorübergehend in verstärkter Fonn auftreten können. Die Behandlung sollte daher nicht abrupt, sondern durch schrittweise Dosisreduktion beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen sind insbesondere zu Beginn der Behandlung zu erwarten, oder wenn die Dosis zu hoch ist und bei den unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“ genannten Patientengruppen (siehe Abschnitt 2).
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen Sedierung, Müdigkeit, Schläfrigkeit.
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Unsichere Bewegungen und unsicherer Gang (Ataxie).
Verwirrtheit, Depression, Ausbruch einer Depression.
Schwindelgefühl.
Muskelschwäche, Müdigkeit.
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Veränderungen der Libido, Impotenz, weniger intensive Orgasmen.
Krankheitsgefühl.
Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
Ausschlag.
Reduzierte Aufmerksamkeit.
Speichelflussveränderungen.
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Leukopenie
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Veränderungen des Blutbildes (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie). Verlängerte Reaktionszeiten.
Gestörte Bewegungsabläufe (extrapyramidale Symptome). Zittern.
Sehstörungen (Doppelbilder, verschwommenes Sehen). Sprachprobleme/verwaschene Sprache.
Kopfschmerzen.
Krämpfe/Anfälle.
Gedächtnislücken (Amnesie).
Enthemmung, Euphorie.
Koma.
Suizidgedanken/-versuch.
Aufmerksamkeits-/Konzentrationsminderung.
Gleichgewichtsstörungen.
Schwindel.
Paradoxe Reaktionen wie Angst, Erregungszustände, Wahn, Reizbarkeit, aggressives Verhalten (Feindseligkeit, Aggression, Wut), Schlafstörungen/Schlaflosigkeit, sexuelle Erregung, Halluzinationen, Psychosen. Wenn solche Reaktionen auftreten, sollte die Behandlung mit Lorazepam abgebrochen werden.
Niedriger Blutdruck (Hypotonie), leichte Blutdruckabfälle.
Atemdepression (der Schweregrad ist dosisabhängig), Aussetzen der Atmung (Apnoe), Verschlechterung einer Schlafapnoe (vorübergehendes Aussetzen der Atmung während des Schlafes).
Verschlechterung einer obstruktiven Lungenerkrankung (Verengung der Atemwege). V erstopfung.
Erhöhung der Bilirubinwerte.
Gelbsucht, Anstieg der Leberenzyme (Transaminasen, alkalische Phosphatase). Allergische Hautreaktionen.
Haarausfall.
Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen, Schwellungen der Haut und/oder Schleimhäute (Angioödem).
Beeinträchtigte ADH-Sekretion (SLADH).
Niedriger Natriumblutspiegel (Hyponatriämie).
Abfall der Körpertemperatur (Hypothermie).
Benzodiazepine verursachen eine dosisabhängige Dämpfung des Zentralnervensystems.
Abhängigkeit / Missbrauch
Auch nach einer Behandlungsdauer von wenigen Tagen mit einer täglichen Einnahme von Lorazepam können nach Absetzen der Therapie Entzugserscheinungen (z. B. Schlafstörungen, vermehrtes Träumen) auftreten, insbesondere bei plötzlichem Absetzen. Angstzustände, Anspannungszustände sowie Agitiertheit und innere Unruhe können in verstärkter Form zurückkehren. Weitere nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtete Symptome sind Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, depressive Verstimmungen (Dysphorie), Realitätsverlust, Verhaltensstörungen, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegen Licht, Lärm und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Muskelschmerzen, Erregungszustände, Herzklopfen, schneller Puls, Panikattacken, Schwindel, verstärkte Reflexe, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und erhöhte Körpertemperatur. Bei clironischer Anwendung von Lorazepam bei Patienten mit Epilepsie oder bei Patienten, die weitere Arzneimittel einnehmen, die die Krampfschwelle senken (z. B. Antidepressiva), kann ein plötzliches Absetzen zu häufigeren Anfällen führen.
Das Risiko von Entzugserscheinungen steigt mit der Länge der vorangegangenen Behandlung und Dosis. Diese Symptome können normalerweise durch schrittweise Dosisreduktion vermieden werden.
Bezüglich der sedierenden Wirkung von Benzodiazepinen gibt es Hinweise auf eine Toleranzentwicklung (Dosiserhöhung aufgrund von Gewöhnung).
Lorazepam hat ein Missbrauchspotential. Besonders gefährdet sind Patienten mit Drogen-/Arzneimittel- und/oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte.
Welche Maßnahmen müssen bei Nebenwirkungen ergriffen werden?
Viele der genannten Nebenwirkungen lassen im Verlauf der weiteren Behandlung oder bei Dosisreduzierung nach. Wenn die Nebenwirkungen weiterhin bestehen, informieren Sie Ihren Arzt, der entscheiden sollte, ob die Behandlung abgebrochen werden soll. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie einen ungeklärten Hautausschlag, Hautverfärbungen oder Schwellungen bekommen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist lorazepam medochemie romania aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ bzw. EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden
Sie unter .
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Lorazepam Medochemie Romania enthält
-
– Der Wirkstoff ist Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 0,5 mg Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten Jede Tablette enthält 1 mg Lorazepam.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
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– Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Povidon K 30, Crospovidon Typ A, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Polacrilin-Kalium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
Wie Lorazepam Medochemie Romania aussieht und Inhalt der Packung
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
weiße, runde, Tabletten mit abgerundetem Rand.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
weiße, runde, flache, abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „1,0“ auf einer Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
weiße, runde, flache abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Blisterpackungen mit 20, 30, 50 oder 60 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1
011437 Bukarest
Rumänien
Hersteller
Farmaceutisch Analytisch Laboratorium Duiven BV
Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im <{MM.JJJJ}> <{Monat JJJJ}>
Anlage 4
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 2203339.00.00
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. bezeichnung des arzneimittels
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
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2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 0,5 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 34,4 mg pro Tablette
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 1 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 68,8 mg pro Tablette.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
Jede Tablette enthält 2,5 mg Lorazepam.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :
Lactose-Monohydrat 172,0 mg pro Tablette.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Tablette
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten
weiße, runde, Tabletten mit abgerundetem Rand.
Die Tabletten haben einen ungefähren Durchmesser von 4,7 mm.
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg Tabletten
weiße, runde, flache, abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit der Prägung „1,0“ auf einer
Seite. Die Tabletten haben einen ungefahren Durchmesser von 6,4 mm.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Lorazepam Medochemie Romania 2,5 mg Tabletten
weiße, runde, flache abgeschrägte Tabletten mit Bruchkerbe, mit einem ungefähren Durchmesser von 9,1 mm.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
4. klinische angaben
Lorazepam Medochemie Romania wird angewendet zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, die durch Angstzustände verursacht werden, wenn die Angstzustände schwerwiegend sind und die Betroffenen beeinträchtigen oder einer extremen Belastung aussetzen.
Lorazepam Medochemie Romania kann auch als Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen angewendet werden.
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4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Dosierung und Dauer der Therapie sollten individuell festgelegt werden. Im Allgemeinen sollte die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Dauer verordnet werden. Das Risiko des Auftretens von Entzugserscheinungen und Rebound-Phänomenen ist nach einem plötzlichen Absetzen größer. Daher sollte das Arzneimittel bei allen Patienten schrittweise abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Die Behandlungsdauer sollte einschließlich des Absetzens 4 Wochen nicht überschreiten. Eine Verlängerung der Behandlungsdauer sollte nicht ohne eine erneute Prüfung der Notwendigkeit einer Fortsetzung der Therapie erfolgen.
Die Dosierung von Lorazepam sollte schrittweise erhöht werden, um das Auftreten von unerwünschten Wirkungen zu vermeiden. Die am Abend einzunehmende Dosis sollte vor den tagsüber einzunehmenden Dosen erhöht werden.
Dosis
Erwachsene
Symptomatische Behandlung von Angstzuständen und Schlaflosigkeit durch Angstzustände:
- 0,5 bis 2,5 mg täglich in geteilten Dosen oder als Einzeldosis am Abend.
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen:
- 1 bis 2,5 mg am Abend vor dem Eingriff und/oder
- 2 bis 4 mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Kinder und Jugendliche
Lorazepam sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Lorazepam in dieser Patientengruppe nicht erwiesen ist, mit Ausnahme der nachstehenden Fälle:
Prämedika tio n:
Unter 6 Jahren:
Bei Kindern unter sechs Jahren sollte Lorazepam nicht angewendet werden.
6–12 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: 0,5 mg-1 mg oder
0,05 mg/kg Körpergewicht sollten nicht überschritten werden. Die Dosis sollte ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff eingenommen werden.
13–18 Jahre:
Prämedikation vor diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen: 1–4 mg ein bis zwei Stunden vor dem Eingriff.
Altere und geschwächte Patienten
Bei älteren und geschwächten Patienten sollte die anfängliche tägliche Gesamtdosis um ca. 50 % reduziert werden. Die Dosis muss an das klinische Ansprechen und die individuelle Verträglichkeit angepasst werden (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder leichter bis mittelschwerer
Leberinsuffizienz können niedrigere Dosen ausreichend sein (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz
Es werden niedrigere Dosen empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tablette sollte im Ganzen mit etwas Flüssigkeit (z. B. mit einem halben bis einem ganzen Glas Wasser) geschluckt werden.
4.3 gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.
Myasthenia gravis.
Schwere Ateminsuffizienz (z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Schlafapnoe-Syndrom.
Schwere Leberinsuffizienz.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Unter Anwendung von Benzodiazepinen wurde von schweren anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen berichtet. Es wurde von Fällen von Angioödem mit der Beteiligung der Zunge, Glottis oder Larynx nach der Einnahme der ersten oder weiteren Dosen von Benzodiazepinen berichtet. Bei einigen Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, traten zusätzliche Symptome wie Dyspnoe, Engegefühl im Hals oder Übelkeit und Erbrechen auf. Einige Patienten mussten in der Notaufnahme medizinisch behandelt werden. Wenn es zu Angioödemen mit der Beteiligung der Zunge, Stimmritze oder des Kehlkopfs kommt, können Atemwegsobstruktionen auftreten, die tödlich sein können. Patienten, bei denen nach der Behandlung mit Benzodiazepin ein Angioödem auftritt, sollten nicht erneut mit dem Arzneimittel behandelt werden.
Lorazepam sollte bei Patienten mit eingeschränkter Atemfunktion mit Vorsicht angewendet werden, da die Anwendung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, zu einer potenziell tödlichen Atemdepression fuhren kann.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der durch die Einnahme von Lorazepam verminderten Toleranz für Alkohol und andere, zentral dämpfende Arzneimittel, diese Substanzen entweder vermieden oder in reduzierter Dosis eingenommen werden sollen.
Angstzustände oder Schlaflosigkeit können ein Symptom für verschiedene andere Erkrankungen sein. Es sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass die Beschwerden mit einer zugrunde liegenden körperlichen oder psychischen Erkrankung Zusammenhängen, für die es eine spezifischere Behandlung gibt.
Missbrauch
Es wurde von Missbrauch von Benzodiazepinen berichtet, insbesondere bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Missbrauch von Arzneimitteln, Drogen, illegalen Substanzen und/oder Alkohol.
Toleranz
Nach wiederholter Anwendung über einige Wochen kann es zu einem gewissen Verlust der hypnotischen Wirkung von Benzodiazepinen kommen.
Abhängigkeit
Die Anwendung von Lorazepam kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Abhängigkeitsrisiko steigt mit der Dosis und der Behandlungsdauer. Auch bei einer täglichen Einnahme über einige Wochen besteht die Gefahr, eine psychische und körperliche Abhängigkeit zu entwickeln. Dies gilt nicht nur für die unsachgemäße Anwendung besonders hoher Dosen, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich.
Das Risiko einer Abhängigkeit ist ebenfalls bei Personen höher, die eine Vorgeschichte von Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch haben, oder bei Patienten mit signifikanten Persönlichkeitsstörungen. Daher sollte die Anwendung bei Personen mit Alkohol-, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch in der Vorgeschichte vermieden werden.
Abhängigkeit kann zu Entzugserscheinungen führen, insbesondere wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wird. Daher sollte Lorazepam immer schrittweise abgesetzt werden.
Entzugserscheinungen (z. B. Rebound-Insomnie) können nach Absetzen der empfohlenen Dosen bereits nach einer Woche Therapie auftreten. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung kann mit Entzugserscheinungen einhergehen.
Zu den Symptomen, von denen nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtet wurde, zählen Kopfschmerzen, Muskel schmerzen, Angstzustände, Anspannung, Depression, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Durchfall, Appetitverlust, Verwirrtheit, Halluzinationen/Delirium, Wahmehmungsstörungen, Reizbarkeit, Dysphorie, Krämpfe/Anfälle, Tremor, Bauchkrämpfe, Myalgie, Agitiertheit, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Vertigo, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Hyperthermie, Schwitzen und das Auftreten von Rebound-Phänomenen, bei denen die Symptome, die zur Behandlung mit Benzodiazepinen führten, verstärkt auftreten.
Es kann schwierig sein, diese Symptome von den ursprünglichen Symptomen zu unterscheiden, für die das Arzneimittel verordnet wurde.
In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten: Derealisation, Depersonalisation, Hyperakusis, Tinnitus, Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Überempfindlichkeit gegen Licht und Lärm und körperlichen Kontakt, WahrnehmungsStörungen, unwillkürliche Bewegungen, Erbrechen, Halluzinationen, Krämpfe.
Krämpfe/Krampfanfälle können bei Patienten mit vorbestehenden Anfallsleiden oder bei Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen, die die Krampfschwelle senken, wie Antidepressiva, häufiger auftreten.
Risiken bei gleichzeitiger Anwendung mit Opioiden
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam und Opioiden kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen. Aufgrund dieser Risiken ist die gleichzeitige Verordnung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen wie Lorazepam zusammen mit Opioiden nur bei den Patienten angebracht, für die es keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wenn dennoch eine gleichzeitige Verordnung von Lorazepam zusammen mit Opioiden für notwendig erachtet wird, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden (siehe auch allgemeine Dosierungsempfehlung im Abschnitt 4.2).
Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und Sedierung überwacht werden. In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, die Patienten und ihre Betreuungspersonen (sofern zutreffend) über diese Symptome zu informieren, damit sie darauf achten (siehe Abschnitt 4.5).
Dauer der Behandlung
Die Behandlung sollte so kurz wie möglich gehalten werden (siehe Abschnitt 4.2) und eine Dauer von 4 Wochen einschließlich des Absetzens nicht überschreiten.
Eine Aufklärung des Patienten zu Behandlungsbeginn über die begrenzte Dauer der Behandlung sowie den Absetzprozess bei Beendigung der Behandlung kann sinnvoll sein.
Der Patient sollte auch auf die Möglichkeit von Rebound-Phänomenen aufmerksam gemacht werden, um die Angst bei deren möglichem Auftreten zu minimieren.
Es gibt Hinweise darauf, dass bei Benzodiazepinen mit einer kurzen Wirkdauer Entzugserscheinungen innerhalb des Dosierungsintervalls auftreten können, insbesondere wenn die Dosierung hoch ist.
Bei der Anwendung von Benzodiazepinen mit einer langen Wirkdauer ist es wichtig, vor einem Wechsel zu einem Benzodiazepin mit einer kurzen Wirkdauer zu warnen, da Entzugserscheinungen auftreten können.
Amnesie
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Benzodiazepinen wurde über vorübergehende anterograde Amnesie oder Gedächtnisstörungen berichtet.
Wenn Lorazepam aufgrund von Angstzuständen bei Schlaflosigkeit angewendet wird, sollten die Patienten einen ununterbrochenen Schlaf sicherstellen, der für das Abklingen der Wirkung des Arzneimittels ausreichend ist (z. B. 7 bis 8 Stunden).
Psychiatrische und paradoxe Reaktionen:
Gelegentlich wurde über paradoxe Reaktionen während der Anwendung von Benzodiazepin berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Solche Reaktionen können eher bei Kindern und älteren Menschen auftreten. In diesem Fall sollte die Anwendung eingestellt werden.
Muskelschwäche
Lorazepam kann Muskelschwäche verursachen. Daher ist bei Patienten mit vorbestehender Muskel schwäche oder spinaler oder cerebellärer Ataxie besondere Vorsicht geboten und möglicherweise eine Dosisreduktion erforderlich.
Spezifische Patientengruppen:
Lorazepam ist nicht für die Primärbehandlung von psychotischen Erkrankungen oder depressiven Erkrankungen vorgesehen und sollte nicht allein zur Behandlung von depressiven Patienten angewendet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen kann eine enthemmende Wirkung haben und bei depressiven Patienten Suizidtendenzen auslösen. Daher sollte diesen Patienten keine große Menge Lorazepam verordnet werden. Die Anwendung von Benzodiazepinen bei diesen Patienten sollte nicht ohne eine angemessene antidepressive Therapie erfolgen.
Während der Anwendung von Benzodiazepin können bereits bestehende Depressionen wieder auftreten.
Bei der Behandlung von Patienten mit akutem Engwinkelglaukom ist Vorsicht geboten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder einer leichten bis mittelschweren Leberinsuffizienz sollten häufig überwacht und die Dosierung sorgfältig an das Ansprechen des Patienten angepasst werden. Bei diesen Patienten können niedrigere Dosen ausreichend sein.
Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten für ältere oder geschwächte Patienten und Patienten mit chronischer Ateminsuffizienz.
Wie bei allen zentral dämpfenden Arzneimitteln kann die Anwendung von Benzodiazepinen bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu einer Enzephalopathie führen. Daher ist die Anwendung bei diesen Patienten kontraindiziert.
Einige Patienten, die Benzodiazepine einnahmen, entwickelten eine Blutdyskrasie, andere wiesen erhöhte Leberenzymwerte auf.
Regelmäßige hämatologische und Leberfunktions-Untersuchungen werden empfohlen, wenn eine wiederholte Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird.
Obwohl Hypotonie nur selten aufgetreten ist, sind Benzodiazepine bei Patienten, bei denen ein Blutdruckabfall zu Herz-Kreislauf- oder zerebrovaskulären Komplikationen führen könnte, mit Vorsicht anzuwenden; dies ist besonders wichtig bei älteren Patienten.
Altere Patienten
Lorazepam sollte bei älteren Menschen mit Vorsicht angewendet werden, da durch das Risiko einer Sedierung und/oder Schwäche des Bewegungsapparates das Sturzrisiko steigen kann, was schwerwiegende Folgen für diese Population haben kann. Altere Patienten sollten eine reduzierte Dosis erhalten (siehe Abschnitt 4.2).
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
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4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol sollte vermieden werden.
Die sedierende Wirkung kann verstärkt werden, wenn das Arzneimittel in Kombination mit Alkohol angewendet wird. Dies beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Benzodiazepine, einschließlich Lorazepam, haben bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln, wie z. B. Barbiturate, Antipsychotika, Sedativa/Hypnotika, Anxiolytika, Antidepressiva, narkotisch wirkenden Analgetika, sedierenden Antihistaminika, Antikonvulsiva und Anästhetika, eine zusätzliche dämpfende Wirkung auf das ZNS.
Opioide
Die gleichzeitige Anwendung von sedierenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen, z.B.
Lorazepam, mit Opioiden erhöht das Risiko für Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod aufgrund der additiven ZNS-dämpfenden Wirkung. Die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Eine Verstärkung der durch narkotisch wirkende Analgetika ausgelösten Euphorie kann bei Anwendung von Benzodiazepinen auftreten, was zu einer Zunahme der psychischen Abhängigkeit führt.
Stoffe, die bestimmte Leberenzyme hemmen (insbesondere Cytochrom P450), können die Wirkung von Benzodiazepinen verstärken. In geringerem Maße gilt dies auch für Benzodiazepine, die nur durch Konjugation metabolisiert werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Loxapin wurde von übermäßigem Stupor, einer signifikanten Verringerung der Atemfrequenz und bei einem Patienten von einer Hypotonie berichtet.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lorazepam und Clozapin wurde von ausgeprägter Sedierung, übermäßigem Speichelfluss und Ataxie berichtet.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Natriumvalproat kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen und einer verminderten Clearance von Lorazepam fuhren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Natriumvalproat sollte die Lorazepam-Dosierung auf ca. 50 % reduziert werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Lorazepam mit Probenecid kann aufgrund der verlängerten Halbwertszeit und der verringerten Gesamtclearance zu einem schnelleren Einsetzen der Wirkung oder einer länger anhaltenden Wirkung von Lorazepam fuhren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Probenecid muss die Lorazepam-Dosis um ca. 50 % reduziert werden.
Die Anwendung von Theophyllin oder Aminophyllin kann die sedierende Wirkung von Benzodiazepinen, einschließlich Lorazepam, verringern.
Muskelrelaxantien
Bei Anwendung zusammen mit Muskelrelaxantien kann die muskelrelaxierende Wirkung insgesamt erhöht sein. Daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 4.4).
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4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärföhigen Alter:
Frauen im gebärfähigen Alter sollten angewiesen werden, während der Behandlung mit Lorazepam eine zuverlässige Verhütungsmethode anzuwenden. Wenn das Arzneimittel einer Frau im gebärfähigen Alter versordnet wird, sollte sie dazu angehalten werden, sich bezüglich des Absetzens des Arzneimittels an ihren Arzt zu wenden, wenn sie beabsichtigt, schwanger zu werden, oder vermutet, schwanger zu sein.
Schwangerschaft:
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Lorazepam während der Schwangerschaft vor. Benzodiazepine sollten während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Trimester, nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich. Benzodiazepine können bei Anwendung bei schwangeren Frauen fötale Schäden verursachen. Begrenzte Daten beim Menschen legen nahe, dass Lorazepam mit einem erhöhten Risiko für angeborene Fehlbildungen verbunden ist, insbesondere wenn es im ersten Schwangerschaftstrimester angewendet wird. Beim Menschen weisen Nabelschnurblutproben auf plazentare Übertragung von Benzodiazepinen und deren Glucuronidmetaboliten hin.
Wenn das Arzneimittel aus zwingenden medizinischen Gründen in der späten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen in hohen Dosen angewendet wird, sind aufgrund der pharmakologischen Wirkung des Wirkstoffs Auswirkungen auf das Neugeborene zu erwarten. Dazu gehören Symptome wie Hypoaktivität, Hypotonie, Hypothermie, Atemdepression, Apnoe, Pprobleme bei der Nahrungsaufnahme und eine gestörte metabolische Reaktion auf Kälte (Floppy-Infant-Syndrom).
Es wurde berichtet, dass Säuglinge von Müttern, die vor der Entbindung über mehrere Wochen oder länger Benzodiazepine eingenommen hatten, während der postnatalen Phase Entzugserscheinungen aufwiesen.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften von Lorazepam oder Reproduktionsstörungen (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit:
Es gibt Hinweise darauf, dass Lorazepam, wenn auch in pharmakologisch unbedeutenden Mengen, in die Muttermilch übergeht.
Daher sollte Lorazepam nicht bei stillende Mütter angewendet werden, es sei denn, dass der erwartete Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für das Kind überwiegt. Bei Neugeborenen stillender Mütter, die Benzodiazepine einnahmen, traten Sedierung und Unfähigkeit zu saugen auf. Säuglinge stillender Mütter sollten auf pharmakologische Wirkungen (einschließlich Sedierung und Reizbarkeit) überwacht werden.
Fertilität:
Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die weibliche Fertilität vor. Bei Männern wurde festgestellt, dass Benzodiazepine Ejakulationsstörungen und eine Verzögerung des Orgasmus verursachen können.
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4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lorazepam hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dies gilt insbesondere in Kombination mit Alkohol.
Sedierung, Amnesie, Konzentrationsstörungen und gestörte Muskelfunktion können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Bei unzureichender Schlafdauer kann die Wahrscheinlichkeit einer beeinträchtigten Aufmerksamkeit erhöht sein (siehe Abschnitt 4.5). Die Patienten sollten dazu angehalten werden, keine gefährlichen Maschinen zu bedienen sowie keine Fahrzeuge zu führen, wenn eine dieser Nebenwirkungen auftritt.
4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind insbesondere zu Beginn der Behandlung zu erwarten, wenn die Dosis zu hoch ist und bei den in den Abschnitten 4.3 und 4.4 genannten Patientengruppen. Sie können im Verlauf der weiteren Therapie und/oder nach Dosisreduktion spontan abklingen.
Systemorgan klasse | Sehr häufig >1/10 | häufig >1/100, <1/10 | Gelegentlich >1/1.000, <1/100 | Selten >10.000, <1/1.000 | Sehr selten <1/10.00 0 | Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) |
Erkrankunge n des Blutes und des Lymphsystem s | Leukopen ie | Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie | ||||
Erkrankunge n des Immunsystem s | Überempfindlichke itsreaktionen, anaphyl aktische/ an aphylaktoi-de Reaktionen |
Endokrine Erkrankunge n | SIADH | |||||
Stoffwechsel-und Ernährungsst örungen | Hyponatriämie | |||||
Psychiatrisch e Erkrankunge n± | Verwirrth eit, Depressio n, Demaskie rung einer Depressio n | Veränderung der Libido, verminderter Orgasmus | Enthemmung, Euphorie, Suizidgedanken/Sui zidversuch, paradoxe Reaktionen, einschließlich Angst, Agitiertheit, Wahn, Erregung, aggressives Verhalten (Feindseligkeit, Aggression, Wut), Schlafstörungen/Sc hlaflosigkeit, sexuelle Erregung, Halluzinationen, Psychosen | |||
Erkrankunge n des Nervensyste ms± | Sedieru ng, Müdigk eit, Schläfri gkeit | Ataxie, Schwinde 1 | Reduzierte Wachsamk eit | Verlängerte Reaktionszeiten, extrapyramidale Symptome, Tremor, Dysarthrie/verwasc heneSprache, Kopfschmerzen, Krämpfe / Krampfanfälle, Amnesie, Koma, Aufmerksamkeits-/Konzentrationsstör ungen, Gleichgewichtsstör ung | ||
Augenerkran kungen | Sehstörungen (einschließlich Diplopie und verschwommenes Sehen) | |||||
Erkrankunge n des Ohrs und des Labyrinths | Vertigo |
Gefößerkran kungen | Hypotonie, leichte Blutdrucksenkung | |||||
Erkrankunge n der Atemwege, des Brustraums und Mediastinum s | Atemdepressionß, Apnoe, V erschlechterung einer Schlafapnoe, V erschlechterung einer obstruktiven Lungenerkrankung | |||||
Erkrankunge n des Gastrointesti naltrakts | Übelkeit | Speichelflu ssveränderu ngen | Verstopfung | |||
Leber- und Gallenerkran kungen | Ikterus | |||||
Erkrankunge n der Haut und des Unterhautzei Igewebes | Ausschlag | Angioödem, allergische Hautreaktionen, Alopezie | ||||
Skelettmusku latur-, Bindegewebs – und Knochenerkr ankungen | Muskelsc hwäche | |||||
Erkrankunge n der Geschlechtso rgane und der Brustdrüse | Impotenz | |||||
Allgemeine Erkrankunge n und Beschwerden am Verabreichu ngsort | Erschöpft! ng | Hypothermie | ||||
Untersuchun gen | Zunahme des Bilirubins, Zunahme der Lebertransaminase n, Zunahme der alkalischen Phosphatase |
± Die Wirkung von Benzodiazepin auf das ZNS ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen schwerere Dämpfungen des ZNS auftreten.
ß Das Ausmaß einer Atemdepression unter Benzodiazepinen ist dosisabhängig, wobei bei hohen Dosen eine schwerere Depression auftritt.
Abhängigkeit / Missbrauch
Selbst nach einer Behandlungsdauer von einigen Tagen mit täglicher Einnahme von Lorazepam können nach Absetzen der Therapie, insbesondere bei plötzlichem Absetzen, Entzugserscheinungen (z. B. Schlafstörungen, vermehrtes Träumen) auftreten. Angstzustände, Anspannung sowie Agitiertheit und innere Unruhe können in verstärkter Form wieder auftreten (Rebound-Phänomene). Andere nach Absetzen von Benzodiazepinen berichtete Symptome sind Kopfschmerzen, Depressionen, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, Dysphorie, Schwindel, Realitätsverlust, Verhaltensstörungen, Hyperakusis, Taubheit und Kribbeln in den Gliedmaßen, Überempfindlichkeit gegen Licht und Berührung, Wahrnehmungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/Anfälle, Zittern, Bauchkrämpfe, Myalgie, Erregungszustände, Palpitationen, Tachykardie, Panikattacken, Schwindel, Hyperreflexie, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses und Hyperthermie. Bei chronischer Anwendung von Lorazepam bei Patienten mit Epilepsie oder Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln, die die Krampfschwelle senken (z. B. Antidepressiva) kann ein plötzliches Absetzen zu häufigeren Anfällen führen. Das Risiko von Entzugserscheinungen steigt mit der Dauer der Anwendung und der Dosis. Diese Phänomene können normalerweise durch schrittweise Dosisreduktion vermieden werden.
Es gibt Hinweise auf eine Toleranzentwicklung hinsichtlich der sedierenden Wirkung von Benzodiazepinen.
Lorazepam hat ein Missbrauchspotential. Besonders gefährdet sind Patienten mit Arzneimittel- und / oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome:
Bei der Behandlung einer Überdosierung mit Arzneimitteln ist zu berücksichtigen, dass möglicherweise melirere Stoffe eingenommen wurden. Nach Markteinführung trat eine Überdosierung mit Lorazepam überwiegend in Kombination mit Alkohol und/oder anderen Arzneimittelen/Drogen auf.
Eine Überdosierung von Benzodiazepinen äußert sich normalerweise durch das Maß einer ZNS-Dämpfung, die sich in Schläfrigkeit bis hin zum Koma manifestieren kann. In leichten Fällen sind Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Lethargie die Symptome. In schweren Fällen, insbesondere, wenn Alkohol oder andere zentral dämpfende Arzneimittel eingenommen wurden, können die Symptome Dysarthrie, Ataxie, paradoxe Reaktionen, ZNS-Dämpfung, Hypotonie, respiratorische und kardiovaskuläre Depression, Koma und sehr selten der Tod sein.
Behandlung:
Bei Aspirationsgefahr wird die Einleitung von Erbrechen nicht empfohlen. Wenn die Einnahme vor kurzem erfolgte, sollten induziertes Erbrechen und/oder Magenspülung durchgeftihrt werden, gefolgt von allgemeiner unterstützender Behandlung, Überwachung der Vitalfunktionen und engmaschiger Überwachung des Patienten. Wenn eine Magenentleerung keinen Vorteil bringt, kann Aktivkohle hilfreich sein,zu um die Resorption verringern. Obwohl eine Hypotonie unwahrscheinlich ist, kann ihr mit Noradrenalin entgegengewirkt werden. Lorazepam ist schlecht dialysierbar. Lorazepam-Glucuronid, der inaktive Metabolit, kann hochgradig dialysierbar sein. Der Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil kann bei Krankenhauspatienten als Ergänzung – nicht als Ersatz – für die ordnungsgemäße Behandlung einer Benzodiazepin-Überdosierung nützlich sein. Die Produktinformation von Flumazenil sollte vor der Anwendung herangezogen werden. Der Arzt sollte sich des Risikos eines Anfalls im Zusammenhang mit der Behandlung mit Flumazenil bewusst sein, insbesondere bei Langzeitanwendern von Benzodiazepinen und bei einer Überdosierung von zyklischen Antidepressiva.
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5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
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5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
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Pharmakotherapeutische Gruppe: Anxiolytika, Benzodiazepin-Derivate
ATC-Code: N05BA06
Lorazepam ist ein Benzodiazepin mit kurzer bis mittlerer Wirkdauer mit anxiolytischen, sedierenden, hypnotischen und muskelrelaxierenden Eigenschaften.
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5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption:
Nach oraler Anwendung wird Lorazepam schnell und fast vollständig resorbiert, wobei nach 2 Stunden die Spitzenspiegel im Serum auftreten (Bereich: 0,5–3 Stunden), die orale Bioverfiigbarkeit beträgt 90–93 %.
Verteilung:
Lorazepam ist zu ca. 85 %-91 % proteingebunden, wobei die freie Fraktion bei älteren Patienten signifikant höher ist. Es dringt in den Liquor cerebrospinalis ein, wobei die Konzentrationen etwa 5 bis 28 % der Plasmaspiegel entsprechen. Es passiert die Plazentaschranke und die Plasmaspiegel bei Neugeborenen entsprechen ungefähr den Serumspiegeln der Mutter. Die Verteilungshalbwertszeit beträgt 20–25 Minuten (Bereich: 10,342,7) und das Verteilungsvolumen beträgt 1,3 1/kg.
Steady-State-Plasmakonzentrationen werden innerhalb von drei Tagen erreicht.
Biotransformation:
Lorazepam wird extensiv in der Leber metabolisiert (ca. 75 % ) und unterliegt einem enterohepatischen Kreislauf. Eine chronische Anwendung hat keinen Einfluss auf die Hydroxylierungskapazität der Leber. Der inaktive Hauptmetabolit ist 3-O-phenol-Glucuronid (75% der Dosis) mit geringeren Mengen an 6-Chlor-4-O-chlorphenyl-2,1 -chinazolinon und dem hydroxylierten Derivat von Lorazepam, die alle inaktiv sind.
Elimination:
Der Hauptausscheidungsweg ist die Niere (88 %), wobei geringere Mengen mit dem Stuhl ausgeschieden werden (7%). Die Gesamtkörperclearance beträgt 1,1 ml/Minute/kg.
Die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam beträgt 12 Stunden und das Risiko einer übermäßigen Akkumulation ist minimal. Die Eliminationshalbwertszeit des inaktiven Glucuronid-Metaboliten beträgt 12–18 Stunden.
Die pharmakokinetischen Parameter bei älteren Menschen sind die gleichen wie bei jüngeren.
Bei schwerer Leberfunktionsstörung verdoppelt sich die Eliminationshalbwertszeit von Lorazepam. Eine Nierenfunktionsstörung fuhrt zu einer Verringerung der Geschwindigkeit der Ausscheidung des Glucuronidmetaboliten, ohne die Halbwertszeit von Lorazepam zu verlängern.
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5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Einzeldosis-Toxizität/Akute Toxizität
Studien zur akuten peroralen Lorazepam-Toxizität bei Tieren ergaben keine spezifischen Sensitivitäten (siehe Abschnitt 4.9 zur akuten Toxizität beim Menschen).
Subchronische und chronische Toxizität
Lorazepam p.o. wurde bei Ratten (80 Wochen) und Hunden (12 Monate) in Studien zur chronischen Toxizität untersucht. Histopathologische, ophthalmologische und hämatologische Untersuchungen sowie Organfunktionstests zeigten auch in hohen Dosen keine oder nur geringfügig signifikante Veränderungen olme biologische Relevanz.
Ösophagusdilatation trat bei Ratten auf, die länger als ein Jahr mit Lorazepam in einer Dosis von 6 mg/kg/Tag behandelt wurden.
Mutagenes und kanzerogenes Potenzial
Lorazepam wurde keinen umfangreichen Studien zu mutagenen Wirkungen unterzogen. Tests mit Lorazepam waren jedoch bisher negativ. Studien an Ratten und Mäusen zeigten nach oraler Anwendung von Lorazepam kein ausgeprägtes karzinogenes Potenzial.
Reproduktionstoxizität
Die Wirkung von Lorazepam auf die embryonale und fetale Entwicklung und Reproduktion wurde an Kaninchen, Ratten und Mäusen untersucht. Diese Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften oder auf eine Störung der Reproduktion durch Lorazepam.
Experimentelle Studien ergaben Hinweise auf Verhaltensstörungen der Nachkommen von Muttertieren, die über einen längeren Zeitraum Benzodiazepinen ausgesetzt waren.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
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6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Povidon K 30
Crospovidon Typ A
Maisstärke
Mikrokristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.)
Polacril in-Kal ium
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
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6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
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6.3 Dauer der Haltbarkeit
Lorazepam Medochemie Romania 0,5 mg Tabletten: 30 Monate
Lorazepam Medochemie Romania 1 mg und 2,5 mg Tabletten: 7 Monate
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6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern.
In der Original-Blisterpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung aus OPA/A1/PVC//A1.
Packungen mit 20, 30, 50 oder 60 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
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6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
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7. INHABER DER ZULASSUNG
Medochemie Romania S.R.L.
Str. Prof. Dr. Ioan Cantacuzino 5, Sector 1 011437 Bukarest
Rumänien
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8. ZULASSUNGSNUMMERN
2203337.00.00
2203338.00.00
2203339.00.00
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9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
(siehe Unterschrift)
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10. STAND DER INFORMATION
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11. VERKAUFS ABGRENZUNG