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Miconazol Lindopharm Creme - Zusammengefasste Informationen

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Miconazol Lindopharm Creme

1.         bezeichnung des arzneimittels

Miconazol Lindopharm Creme, 20 mg/g

2.        qualitative und quantitative zusammensetzung

Wirkstoff: Miconazolnitrat

1 g Creme enthält 20 mg Miconazolnitrat.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

Benzoesäure und Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.)

Dieses Arzneimittel enthält 2 mg Benzoesäure pro 1 g Creme.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.        darreichungsform

Creme

4.         klinische angaben

4.1          anwendungsgebiete

Interdigitalmykosen Mykosen der Hautfalten

4.2          dosierung und art der anwendung

Dosierung

Die Creme wird 1–3-mal täglich auf die erkrankten Hautregionen aufgetragen und leicht mit den Fingern einmassiert.

Art der Anwendung

Die Creme ist zum Auftragen auf die Haut bestimmt.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung sollte bis zum Verschwinden der positiven Pilzkulturen durchgeführt werden, mindestens jedoch noch 14 Tage nach Abklingen der Beschwerden.

Zwischen dem letzten Auftragen und dem Anlegen einer Pilzkultur sollte ein therapiefreies Intervall von 3–4 Tagen liegen, damit eventuelle Wirkstoffreste die Kultur nicht stören.

4.3          gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Imidazol-Derivate oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Schwere Überempfindlichke­itsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie und Angioödem wurden während der Behandlung mit topischen Darreichungsformen von Miconazol berichtet. Falls eine Reaktion auftritt, die eine Überempfindlichkeit oder Reizung vermuten lässt, soll die Behandlung abgebrochen werden.

Miconazol Lindopharm darf nicht in Kontakt mit der Schleimhaut der Augen kommen.

Benzoesäure kann lokale Reizungen hervorrufen.

Benzoesäure kann Gelbsucht bei Neugeborenen verstärken.

Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.

4.5          wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die topische Anwendung von Miconazol die Aktivität oraler Antikoagulanzien vom Warfarin-Typ verstärken kann.

Bei der Anwendung dieses Präparates sollten bestimmte Mittel gegen Allergien (Astemizol und Terfenadin) nicht eingenommen werden, da es zu einem verzögerten Abbau dieser Medikamente kommen kann.

Hinweis:

Bei gleichzeitiger Anwendung von Miconazol Lindopharm Creme und Kondomen kann es zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.

4.6            fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft:

Aufgrund der geringen Resorption von Miconazol nach topischer Applikation kann Miconazol Lindopharm bei bestimmungsgemäßem Gebrauch während der Schwangerschaft angewendet werden.

Stillzeit:

Während der Stillzeit soll eine Anwendung an der Brust vermieden werden, um einen direkten Kontakt des Säuglings mit der Creme zu vermeiden.

4.7          auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

4.8          nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Selten kann es unter der Anwendung von Miconazol Lindopharm zu Hautirritationen mit Rötung, Stechen und Brennen kommen.

Darüber hinaus kann sich eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und/oder gegen die übrigen Bestandteile des Arzneimittels durch Juckreiz, Rötung und/oder Bläschen auch über das Kontaktareal hinaus manifestieren (kontaktallergische Reaktion mit Streureaktion).

Systemische Nebenwirkungen bei lokaler Anwendung wurden bisher für Miconazol Lindopharm nicht berichtet.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzuzeigen.

4.9          überdosierung

Es wurden bisher keine Fälle von Überdosierung berichtet.

5.

5.1

PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antimykotikum mit breitem Wirkungsspektrum zur topischen Anwendung aus der Imidazol- bzw. Triazolgruppe

ATC-Code: D01AC02

Miconazol wirkt in therapeutischen Dosen fungistatisch aufgrund der Hemmung der für den Zellwandaufbau essentiellen Ergosterinbio­synthese. Seine Wirkung erstreckt sich in vitro auf nahezu alle proliferierenden human- und tierpathogenen Pilze (MHK 0,001–1000 µg/ml) sowie auf einige grampositive Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken und Strahlenpilze (Nocardia-und Streptomyces-Arten, MHK 0,1–10 µg/ml), in deutlich geringerem Maße auch auf Corynebakterien und Trichomonas vaginalis. Unter klinischen Bedingungen wird jedoch bei topischen Pilzinfektionen, z. B. durch Hefen wie Candida- und Torulopsis-Arten oder Dermatophyten eine deutliche Wirksamkeit beobachtet.

Die Resistenzsituation ist bei proliferierenden Pilzen als günstig einzuschätzen. Echte Resistenzen sind nicht bekannt, jedoch können verschiedene morphologische Formen eines Organismus unterschiedlich empfindlich reagieren.

5.2           Pharmakokinetische Eigenschaften

Miconazol wird nach topischer Applikation praktisch nicht, nach intravaginaler Anwendung nur zu einem sehr geringen Prozentsatz (< 1,4 %) resorbiert.

5.3            präklinische daten zur sicherheit

Nach 4-monatiger äußerlicher Anwendung von Miconazolnitrat beim Kaninchen waren keine hämatologischen Veränderungen nachweisbar. Nach äußerlicher Anwendung von Miconazolnitrat ist die systemische Verfügbarkeit sehr gering.

6.

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1            liste der sonstigen bestandteile

Benzoesäure; Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.); dickflüssiges Paraffin; gereinigtes Wasser; Polyethylenglycol-1500-(mono,di)stearat; Poly(oxyethylen)-x-glyceroltris[o­leat/(Z,Z)-octadeca-9,12-dienoat]

6.2            inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3           dauer der haltbarkeit

5 Jahre.

Nach Anbruch ist Miconazol Lindopharm Creme 5 Wochen haltbar.

6.4          besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5           art und inhalt des behältnisses

Aluminiumtube

Originalpackungen mit 25 g (N1), 40 g, 50 g (N2) und 80 g Creme

Unverkäufliches Muster mit 25 g

6.6          besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur

Keine besonderen Anforderungen.

7.        inhaber der zulassung

Aristo Pharma GmbH

Wallenroder Straße 8–10

13435 Berlin

Deutschland

Tel.: +49 30 71094–4200

Fax: +49 30 71094–4250

8.        zulassungsnummer

32842.00.01

9.        datum der erteilung der zulassung / verlängerung der

25.04.1997/08­.04.2002

10.

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: