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Mirta TAD 15 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Mirta TAD 15 mg Filmtabletten

Mirta TAD 15 mg / - 30 mg / - 45 mg Filmtabletten

1.    bezeichnung des arzneimittels

Mirta TAD 15 mg Filmtabletten

Mirta TAD 30 mg Filmtabletten

Mirta TAD 45 mg Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND QUANTITATI

VE ZUSAMMENSETZUNG

Jede Mirta TAD 15 mg Filmtablette enthält 15 mg Mirtazapin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 63,45 mg LactoseMonohydrat.

Jede Mirta TAD 30 mg Filmtablette enthält 30 mg Mirtazapin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 126,9 mg LactoseMonohydrat.

Jede Mirta TAD 45 mg Filmtablette enthält 45 mg Mirtazapin.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Filmtablette enthält 190,35 mg LactoseMonohydrat.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Filmtablette

Mirta TAD 15 mg Filmtabletten

Gelb-braune, ovale, leicht bikonvexe Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe

Mirta TAD 30 mg Filmtabletten Orange-braune, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe

Mirta TAD 45 mg Filmtabletten

Weiße, ovale, bikonvexe Filmtabletten

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Behandlung depressiver Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)

4.2    dosierung und art der anwendung dosierung

Erwachsene

Die wirksame Tagesdosis beträgt im Regelfall zwischen 15 und 45 mg; die Anfangsdosis beträgt 15 oder 30 mg.

Die Wirkung von Mirtazapin tritt im Allgemeinen nach einer Therapiedauer von 1–2 Wochen ein. Bei einer ausreichenden Dosierung sollte sich innerhalb von 2–4 Wochen ein Therapieerfolg einstellen. Erweist sich die

Wirkung als unzureichend, so kann die Dosis bis zur höchsten empfohlenen Dosis gesteigert werden. Die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn sich innerhalb weiterer 2–4 Wochen kein Therapieerfolg einstellt.

Patienten mit einer depressiven Erkrankung sollten über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 6 Monaten behandelt werden, um sicherzustellen, dass sie symptomfrei sind.

Es wird empfohlen, die Behandlung mit Mirtazapin schrittweise abzusetzen, um Absetzsymptome zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.4).

Ältere Patienten

Die empfohlene Dosis ist identisch mit der für Erwachsene empfohlenen Dosis. Um eine ausreichende Wirkung und eine sichere Anwendung zu gewährleisten, sollte die Dosis bei älteren Patienten unter engmaschiger Kontrolle erhöht werden.

Niereninsuffizienz

Die Clearance von Mirtazapin kann bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <40 ml/min) verringert sein. Dies sollte bei der Verordnung von Mirta TAD an diese Patientengruppe berücksichtigt werden (siehe Abschnitt 4.4).

Leberinsuffizienz

Die Clearance von Mirtazapin kann bei Patienten mit Leberinsuffizienz verringert sein. Dies sollte bei der Verordnung von Mirta TAD an diese Patientengruppe berücksichtigt werden, insbesondere bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz, da Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz nicht untersucht wurden (siehe Abschnitt 4.4).

Kinder und Jugendliche

Mirta TAD sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Wirksamkeit in zwei klinischen Kurzzeitstudien nicht nachgewiesen wurde (siehe Abschnitt 5.1) und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit vorliegen (siehe Abschnitt 4.4, 4.8 und 5.1).

Art der Anwendung

Mirtazapin hat eine Eliminationshal­bwertszeit von 20–40 Stunden. Mirta TAD eignet sich daher für die tägliche Einmalgabe. Vorzugsweise sollte die Einnahme als Einmaldosis am Abend vor dem Schlafengehen erfolgen. Mirta TAD kann auch aufgeteilt in zwei Dosen eingenommen werden (am Morgen und

am Abend, die höhere Dosis sollte am Abend eingenommen werden).

Die Tabletten müssen oral eingenommen werden, mit Flüssigkeit, und unzerkaut geschluckt werden.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen Mirtazapin oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Gleichzeitige Anwendung von Mirtazapin mit Hemmern der Monoaminoxidase (MAO) (siehe Abschnitt 4.5).

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung kinder und jugendliche

Mirta TAD 15 mg / - 30 mg / - 45 mg Filmtabletten
Mirta TAD 15 mg / - 30 mg / - 45 mg Filmtabletten

schließlich gleichzeitiger Anwendung weiterer Arzneimittel, die das QTc- Intervall verlängern (siehe Abschnitt 4.5 und Abschnitt 4.9). Mirta TAD sollte bei Patienten mit bekannter kardiovaskulärer Erkrankung oder einer QT-Verlängerung in der Familienanamnese, sowie bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die vermutlich das QTc-Intervall verlängern, nur mit Vorsicht verordnet werden.

Hyponatriämie

Hyponatriämie, wahrscheinlich infolge einer unangemessenen antidiuretischen Hormonsekretion (SIADH), wurde sehr selten bei der Anwendung von Mirtazapin berichtet. Bei Risikopatienten wie älteren Patienten oder Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, von denen bekannt ist, dass sie Hyponatriämie verursachen, sollte mit Vorsicht vorgegangen werden.

Serotonin-Syndrom

Wechselwirkung mit serotonergen Wirkstoffen: Ein Serotonin-Syndrom kann auftreten, wenn selektive Serotonin-Reuptake-Hemmer (SSRIs) gleichzeitig mit anderen serotonergen Wirkstoffen angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5). Symptome eines Serotonin-Syndroms können Hyperthermie, Rigor, Muskelzuckungen, autonome Instabilität mit möglicherweise schnell fluktuierenden Vitalzeichen, Änderungen im Bewusstseinsstatus einschließlich Verwirrtheit, Reizbarkeit und extreme Agitiertheit fortschreitend zu Delirium und Koma sein. Vorsicht ist angezeigt und eine engmaschigere klinische Überwachung ist erforderlich, wenn diese Wirkstoffe mit Mirtazapin kombiniert werden. Die Behandlung mit Mirtazapin sollte abgebrochen und eine unterstützende symptomatische Behandlung sollte begonnen werden, wenn derartige Symptome auftreten. Aus Erfahrungen nach der Markteinführung scheint es, dass das Serotonin-Syndrom sehr selten bei Patienten auftritt, die nur mit Mirtazapin allein behandelt werden (siehe Abschnitt 4.8).

Ältere Patienten

Ältere Patienten reagieren häufig sensibler, insbesondere hinsichtlich der Nebenwirkungen von Antidepressiva. In klinischen Prüfungen mit Mirtazapin war die Nebenwirkungsrate bei älteren Patienten im Vergleich zu anderen Altersgruppen nicht erhöht.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Mirta TAD nicht einnehmen.

Mirta TAD enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5 Wechselwir­kungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Pharmakodynamische Wechselwirkungen

– Mirtazapin darf nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern oder bis zu zwei Wochen nach dem Absetzen von MAO-Hemmern angewendet werden. Umgekehrt sollten etwa zwei Wochen vergehen, bevor Patienten, die mit Mirtazapin behandelt wurden, mit MAO-Hemmern behandelt werden (siehe Abschnitt 4.3).

– Weiterhin kann wie bei SSRIs die gleichzeitige Anwendung mit anderen serotonergen Wirkstoffen (L-Tryptophan, Triptane, Buprenorphin, Tramadol, Linezolid, Methylenblau, SSRIs, Venlafaxin, Lithium und Präparate mit Johanniskraut – Hypericum perforatum) zum Auftreten von Serotonin assoziierten Wirkungen führen (Serotonin-Syndrom: siehe Abschnitt 4.4). Vorsicht ist geboten und eine engmaschigere klinische Überwachung ist erforderlich, wenn diese Wirkstoffe mit Mirtazapin kombiniert werden.

– Mirtazapin kann die sedierenden Eigenschaften von Benzodiazepinen oder anderen Sedativa (insbesondere die meisten Neuroleptika, Histamin-H1-Rezeptoren-blocker, Opioide) verstärken. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Mirtazapin sollte nur mit Vorsicht erfolgen.

– Mirtazapin kann die zentral dämpfende Wirkung von Alkohol verstärken. Patienten sollte daher geraten werden, während der Einnahme von Mirtazapin keine alkoholischen Getränke zu sich zu nehmen.

– Mirtazapin führte in Dosierungen von 30 mg pro Tag zu einer geringen, aber statistisch signifikanten Erhöhung der international normalized ratio (INR) bei Personen, die mit Warfarin behandelt wurden. Bei höherer Dosierung von Mirtazapin kann eine stärkere Ausprägung dieses Effekts nicht ausgeschlossen werden. Daher wird empfohlen, den INR zu kontrollieren, falls eine gleichzeitige Behandlung mit Warfarin und Mirtazapin erfolgt.

– Das Risiko einer QT-Verlängerung und/oder ventrikulärer Arrhythmien (z. B. Torsade de pointes) kann erhöht sein, wenn gleichzeitig Arzneimittel eingenommen werden, die das QTc-Intervall verlängern (z. B. einige Antipsychotika und Antibiotika).

Pharmakokinetische Wechselwirkungen

– Carbamazepin und Phenytoin, CYP3A4-Induktoren, erhöhen die Clearance von Mirtazapin um etwa das Zweifache mit der Folge einer Erniedrigung der durchschnittlichen Plasmakonzentration von Mirtazapin um 60 % bzw. 45 %. Wenn Carbamazepin oder irgendein anderer Induktor des hepatischen Metabolismus (wie z. B. Rifampicin) während der Behandlung mit Mirtazapin hinzugenommen wird, muss die Mirtazapin-Dosis gegebenenfalls erhöht werden. Wenn die gleichzeitige Behandlung mit einem solchen Arzneimittel beendet wird, muss die Mirtazapin-Dosis gegebenenfalls verringert werden.

– Die gleichzeitige Verabreichung des starken CYP3A4-Hemmstoffs Ketoconazol führte zu einer Erhöhung der maximalen Plasmaspiegel und der AUC von Mirtazapin um etwa 40 % bzw. 50 %.

– Wenn Cimetidin (ein schwacher Hemmstoff von CYP1A2, CYP2D6 und CYP3A4) mit Mirtazapin verabreicht wird, kann die mittlere Plasmakonzentration von Mirtazapin um mehr als 50 % ansteigen. Wenn Mirtazapin gleichzeitig mit starken CYP3A4-Hemmstoffen, HIV-

Proteasehemmern, Azol-Antimykotika, Erythromycin, Cimetidin oder Nefazodon angewendet wird, ist Vorsicht geboten und die Dosis muss gegebenenfalls verringert werden.

– Wechselwirkun­gsstudien zeigten keine relevanten pharmakokinetischen Auswirkungen bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Mirtazapin und Paroxetin, Amitriptylin, Risperidon oder Lithium.

Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit schwangerschaft

Mirta TAD 15 mg / - 30 mg / - 45 mg Filmtabletten

Mirtazapin und dem Auftreten von PPHN untersucht haben, kann dieses potentielle Risiko für Mirta TAD nicht ausgeschlossen werden, wenn man den zugehörigen Wirkungsmechanismus (Anstieg der Serotonin-Konzentrationen) berücksichtigt.

Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Wenn Mirta TAD bis zur Geburt oder bis kurz vor der Geburt angewendet wird, wird eine postnatale Überwachung des Neugeborenen empfohlen, um mögliche Absetzphänomene berücksichtigen zu können.

Stillzeit

Tierexperimentelle Studien und begrenzte Daten vom Menschen haben gezeigt, dass Mirtazapin nur in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergeht. Die Entscheidung, ob weiter gestillt werden soll oder nicht oder ob die Therapie mit Mirta TAD weitergeführt werden soll oder nicht, sollte unter Beachtung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens der Therapie mit Mirta TAD für die Mutter getroffen werden.

Fertilität

Präklinische Studien zur Reproduktionsto­xizität zeigten bei Tieren keine Auswirkungen auf die Fertilität.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Mirta TAD hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Mirta TAD kann die Konzentration­sfähigkeit und Wachsamkeit (insbesondere zu Beginn der Behandlung) beeinträchtigen. In jedem Fall sollten Patienten Arbeiten meiden, die potenziell gefährlich sind sowie Wachsamkeit und eine gute Konzentration­sfähigkeit erfordern, wie z. B. das Führen eines Fahrzeugs oder das Bedienen von Maschinen.

4.8    nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Es wurde über schwere Hautreaktionen (SCARs), darunter Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), bullöse Dermatitis und Erythema multiforme, im Zusammenhang mit Mirtazapin-Behandlungen berichtet (siehe Abschnitt 4.4).

Depressive Patienten zeigen eine Reihe krankheitsbedingter Zeichen und Symptome. Es fällt daher bisweilen schwer zuzuordnen, welche Symptome krankheitsbedingt sind und welche aus der Behandlung mit Mirta TAD resultieren.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die in randomisierten, Placebo-kontrol-lierten klinischen Studien bei mehr als 5 % der mit Mirtazapin behandelten Patienten auftreten (siehe unten), sind Schläfrigkeit, Sedie-rung, trockener Mund, Gewichtszunahme,

verstärkter Appetit, Schwindel und Erschöpfung.

Alle randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studien an Patienten (neben depressiven Erkrankungen auch andere Indikationen einschließend) wurden hinsichtlich Nebenwirkungen von Mirtazapin ausgewertet. Die Meta-Analyse umfasst 20 Studien mit einer geplanten Behandlungsdauer von bis zu 12 Wochen mit 1501 Patienten (134 Personen­jahre), die bis zu 60 mg Mirtazapin erhielten, und mit 850 Patienten (79 Personenjahre), die Placebo erhielten. Studienverlänge­rungen wurden nicht berücksichtigt, um die Vergleichbarkeit mit der Placebo-Behandlung zu bewahren.

Tabelle 1 zeigt die Häufigkeit der Nebenwirkungen, die in klinischen Studien während einer Behandlung mit Mirtazapin statistisch signifikant häufiger auftraten als während einer Behandlung mit Placebo, ergänzt um Nebenwirkungen aus Spontanberichten. Die Häufigkeit der Nebenwirkungen aus Spontanberichten basiert auf der Häufigkeit mit der diese Nebenwirkungen in klinischen Prüfungen gemeldet wurden. Nebenwirkungen, die nur aus Spontanberichten stammen und nicht in rand-omisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Studien beobachtet wurden, wurde die Häufigkeit „nicht bekannt“ zugeordnet.

Tabelle 1. Nebenwirkungen von Mirtazapin

Systemorganklasse

Sehr häufig (≥1/10)

Häufig (≥1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100)

Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000)

Häufigkeit nicht bekannt

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

■ Knochenmarkde­pression (Granulozytopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie, Thrombozytopenie)

■ Eosinophilie

Endokrine Erkrankungen

■ Inadäquate ADH-Sekretion

■ Hyperprolaktinämie (und die damit verbundenen Symptome Ga-laktorrhoe und Gynäkomastie)

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

■ Verstärkter Appetit1

Gewichtszunahme1

■ Hyponatriämie

^ Pharma

OUP

Fachinformation

_____Mirta TAD 15 mg / – 30 mg

/ – 45 mg

Filmtabletten

Systemorganklasse

Sehr häufig (≥1/10)

Häufig (≥1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100)

Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000)

Häufigkeit nicht bekannt

Psychiatrische Erkrankungen

■ Anormale

Träume

■ Verwirrtheit

■ Angst2, 5

■ Schlaflosigkeit3,5

■ Alpträume2

■ Manie

■ Agitiertheit2

■ Halluzinationen

■ Psychomotorische Unruhe (einschließlich Akathisie und Hyperkinesie)

■ Suizidale Gedanken6

■ Suizidales Verhalten6

■ Somnambulismus

Erkrankungen des

Nervensystems

■ Schläfrigkeit1’4

■ Sedierung1,4

■ Kopfschmerzen2

■ Lethargie1

■ Schwindel

■ Tremor

■ Amnesie*

■ Parästhesie2

■ Restless legs

■ Synkope

■ Muskelzuckungen

■ Krämpfe (Anfälle)

■ Serotonin-Syndrom

■ Orale Parästhesie

■ Dysarthrie

Gefäßerkrankungen

■ Orthostatische Hypotonie

■ Hypotonie2

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

■ Trockener Mund

■ Übelkeit3

■ Diarrhöe2

■ Erbrechen2

■ Obstipation1

■ Orale Hypästhe-sie

■ Pankreatitis

■ Ödeme im Mund

■ Vermehrter

Speichelfluss

Leber- und Gallenerkrankungen

■ Erhöhung der Serum-Transami-

nasen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

■ Exanthem2

■ Stevens-Johnson-Syndrom

■ Bullöse Dermatitis

■ Erythema multiforme

■ Toxisch epidermale Nekrolyse

■ Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankun

gen

■ Arthralgie

■ Myalgie

■ Rücken-

schmerzen1

■ Rhabdomyolyse

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

■ Harnretention

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

■ Priapismus

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

■ Periphere Ödeme1

■ Erschöpfung

■ Generalisiertes Ödem

■ Lokalisiertes Ödem

Untersuchungen

■ Kreatinkinase erhöht

Mirta TAD 15 mg / – 30 mg / – 45 mg Filmtabletten 5 Während der Behandlung mit Antidepressiva können generell Angst und Schlaflosigkeit (die auch Symptome einer Depression sein können) auftreten oder sich verstärken. Unter der Behandlung mit Mirtazapin wurde über das Auftreten oder die Verstärkung von Angst und Schlaflosigkeit berichtet.

6 Fälle von suizidalen Gedanken und suizidalem Verhalten während der Behandlung mit Mirtazapin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung wurden berichtet (siehe Abschnitt 4.4).

* In den meisten Fällen erholten sich die Patienten nach Absetzen des Arzneimittels.

In Laboruntersuchungen während klinischer Studien wurde ein vorübergehender Anstieg der Transaminasen und der Gamma-Gluta-myltransferase beobachtet (damit verbundene Nebenwirkungen wurden hingegen mit Mirtazapin nicht statistisch signifikant häufiger berichtet als mit Placebo).

Kinder und Jugendliche

Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien häufig bei Kindern beobachtet: Gewichtszunahme, Urtikaria und Hy-pertriglyzeridämie (siehe auch Abschnitt 5.1).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Symptome

Die bisherigen Erfahrungen mit der Überdosierung von Mirtazapin allein haben gezeigt, dass gewöhnlich nur leichte Symptome auftreten. Berichtet wurde über eine Dämpfung des zentralen Nervensystems mit Desorientierung und verlängerter Sedierung, verbunden mit Tachykardie und leichter Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks. Allerdings besteht die Möglichkeit von schwerwiegenderen Folgen (einschließlich Todesfälle) bei Dosierungen, die weit über den therapeutischen Dosen liegen, insbesondere wenn es sich um Überdosierungen mit verschiedenen Arzneimitteln handelt. In solchen Fällen wurden auch QT-Verlängerungen und Torsade de pointes berichtet.

Management

Im Falle einer Überdosierung sollten geeignete symptomatische und unterstützende Behandlungen der Vitalfunktionen eingeleitet werden. Es sollte eine EKG-Überwachung durchgeführt werden. Die Gabe von Aktivkohle oder eine Magenspülung sollten ebenfalls erwogen werden.

Kinder und Jugendliche

Im Falle einer Überdosierung bei Kindern und Jugendlichen sind geeignete Maßnahmen wie oben für Erwachsene beschrieben zu ergreifen.

5. pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften pharmakotherapeutische gruppe: andere antidepressiva, atc-code: n06ax11

Mirta TAD 15 mg / - 30 mg / - 45 mg Filmtabletten

Einmalgabe. Der Steady state wird nach 3–4 Tagen erreicht, danach folgt keine weitere Akkumulation.

Linearität/Nicht-Linearität

Innerhalb des empfohlenen Dosisbereiches zeigt Mirtazapin eine lineare Pharmakokinetik.

Besondere Patientengruppen

Bei Leber- und Niereninsuffizienz kann die Clearance von Mirtazapin verringert sein.

5.3    präklinische daten zur sicherheit basierend auf den konventionellen studien zur sicherheitspharmakologie, toxizität bei wiederholter gabe, genotoxizität, reproduk-tions- und entwicklungstoxizität und zum kanzerogenen potential lassen die präklinischen daten keine besonderen gefahren für den menschen erkennen.

In Studien zur Reproduktionsto­xizität an Ratten und Kaninchen wurden keine teratogenen Effekte beobachtet. Bei einer systemischen Exposition, die dem Zweifachen einer maximalen therapeutischen Exposition beim Menschen entspricht, kam es bei Ratten zu einer erhöhten Anzahl von post-implantären Fehlgeburten, zu einer Erniedrigung des Geburtsgewichtes und zu einer verminderten Überlebensrate der Nachkommen in den ersten drei Tagen der Säugezeit.

In einer Reihe von Tests zum Nachweis von Genmutationen sowie von Chromosomen-und DNA-Schädigungen zeigte Mirtazapin keine genotoxischen Effekte. Tumoren, die in Kanzerogenitätsstu­dien bei Ratten (Schilddrüse) und Mäusen (hepatozelluläre Neoplasien) auftraten, wurden als speziesspezifi-sche, nicht auf einem genotoxischen Wirkungsmechanismus basierende Befunde eingestuft, die unter Langzeitbehandlung mit hohen Dosen leberenzymindu­zierender Substanzen auftreten.

Bei Mirta TAD 15 mg Filmtabletten zusätzlich:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O

Bei Mirta TAD 30 mg Filmtabletten zusätzlich:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O

Eisen(III)-oxid

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

6.3    dauer der haltbarkeit

5 Jahre

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für

die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen

Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Weiße PVC/PVDC/Al-Blisterpackungen.

Mirta TAD 15 mg Filmtabletten

Packung mit 10 Filmtabletten

Packung mit 20 Filmtabletten

Packung mit 42 Filmtabletten

Packung mit 46 Filmtabletten

Packung mit 49 Filmtabletten

Packung mit 50 Filmtabletten

Packung mit 95 Filmtabletten

Packung mit 98 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

Mirta TAD 30 mg Filmtabletten

Packung mit 20 Filmtabletten

Packung mit 42 Filmtabletten

Packung mit 46 Filmtabletten

Packung mit 49 Filmtabletten

Packung mit 50 Filmtabletten

Packung mit 95 Filmtabletten

Packung mit 98 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

7.    inhaber der zulassung tad pharma gmbh

Heinz-Lohmann-Straße 5

27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606–0

Fax: (04721) 606–333

E-Mail:

8.    zulassungsnummer(n)

Mirta TAD 15 mg Filmtabletten: 74845.00.00

Mirta TAD 30 mg Filmtabletten:

74846.00.00

Mirta TAD 45 mg Filmtabletten: 74847.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 16. März 2009

Datum der Verlängerung der Zulassung: 14. Oktober 2013

10.    stand der information oktober 2021

11.VERKAUFSAB­GRENZUNG Verschreibungspflichtig

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Tablettenkern:

Lactose-Monohydrat

Cellulosepulver

Vorverkleisterte Stärke (Mais)

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)

(Ph.Eur.)

Hochdisperses Siliciumdioxid

Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

Tablettenfilm:

Hypromellose

Macrogol 6000

Talkum

Titandioxid (E 171)

Mirta TAD 45 mg Filmtabletten

Packung mit 20 Filmtabletten

Packung mit 42 Filmtabletten

Packung mit 46 Filmtabletten

Packung mit 49 Filmtabletten

Packung mit 50 Filmtabletten

Packung mit 95 Filmtabletten

Packung mit 98 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.