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MONTEK 10-40 GBq Radionuklidgenerator - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - MONTEK 10-40 GBq Radionuklidgenerator

1.       

MONTEK 10–40 GBq Radionuklidge­nerator

2.       

Mutternuklid:

Natrium(99Mo)mo­lybdat (Kein zugesetzter Träger)

10–40 GBq zum Kalibrierzeitpunkt

Tochternuklid

Natrium(99mTc)per­technetat

8,3–33,9 GBq zum Kalibrierzeitpunkt

Die Menge Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung, die aus dem Generator zu beliebigem Zeitpunkt eluiert werden kann, hängt von der Menge an vorliegendem Natrium(99Mo)mo­lybdat, dem Volumen an erhaltenem Eluat und der seit der vorhergehenden Elution vergangenen Zeit ab.

Technetium-99m wird mithilfe eines (99Mo/99mTc)-Generators hergestellt und zerfällt unter Emission der Gammastrahlung mit einer mittleren Energie von 140 keV und einer Halbwertszeit von 6 Stunden zu Technetium-99, das in Anbetracht seiner langen Halbwertszeit von 2,13 × 105 Jahren als sozusagen stabil betrachtet werden kann.

Sonstige Bestandteile mit bekanntem Effekt:

Natrium: 3,54 mg/ml

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.      

Radionuklidge­nerator

Blaugefärbter mit Kunststoff bedeckter zylinderförmiger Körper und mit 2

Klemmen an dem Körper angebrachter Verschluss mit einem Halter am oberen Ende.

4.

KLINISCHE ANGABEN

4.1

Anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.

Das Eluat (Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung) aus dem Radionuklidge­nerator kann als Reagens zum Markieren verschiedener Trägerverbindungen, die als Kits geliefert werden eingesetzt werden oder direkt in-vivo verabreicht werden.

Bei direkter intravenöser Anwendung wird die sterile Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung in folgenden Fällen für diagnostische Zwecke angewendet:

Schilddrüsen-Szintigraphie: Direkte Darstellung und Messung der Schilddrüsenau­fnahme, um bei Schilddrüsener­krankungen Informationen über Größe, Lokalisation und Funktion der Drüse und das Vorliegen von Knoten zu erhalten. Speicheldrüsen-Szintigraphie: zur Prüfung der Speicheldrüsen­funktion und Durchgängigkeit der Speicheldrüsen­kanäle. Lokalisation der ektopischen Magenschleimhaut: Meckel-Divertikel Hirnszintigraphie: zum Nachweis von Blut-Hirn-Schranken-Störungen infolge von Tumor, Infarkt, Blutung und Ödemen, wenn keine anderen Verfahren verfügbar sind.

Nach Einträufelung von steriler Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung in das Auge:

Szintigraphie der Tränenwege: zum Prüfen der Durchgängigkeit von Tränenkanälen

4.2

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung

Folgende Aktivitäten werden empfohlen:

Erwachsene und ältere Menschen:

Schilddrüsen-Szintigraphie: 18,5 – 80 MBq

Die Szintigraphie erfolgt 20 Minuten nach der intravenösen Injektion.

Speicheldrüsen-Szintigraphie: 40 MBq

Die Szintigraphie erfolgt sofort nach der intravenösen Injektion und in regelmäßigen Abständen bis zu 15 Minuten danach.

Szintigraphie des Meckel-Divertikels: 400 MBq

Die Szintigraphie erfolgt sofort nach der intravenösen Injektion und in regelmäßigen Abständen bis zu 30 Minuten danach.

Hirnszintigraphie: 370 – 800 MBq

Schnelle sequenzielle Aufnahmen werden sofort innerhalb der ersten Minute nach der intravenösen Verabreichung erstellt und statische Aufnahmen 1 bis 4 Stunden später. Schilddrüse und Plexus chorodideus sollten blockiert werden, um eine unspezifische Technetium-99m-Aufnahme zu vermeiden.

Szintigraphie der Tränenwege: 2 – 4 MBq je Auge

Die Tropfen werden in das Auge eingeträufelt. Danach werden 2 Minuten lang dynamische Aufnahmen erstellt, gefolgt von statischen Abbildungen in geeigneten Intervallen über einen Zeitraum von 20 Minuten.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen ist ein besonders sorgfältiges Abwägen zwischen der zu erwartenden diagnostischen Information und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko erforderlich.

Bei Kindern kann die zu verabreichende Aktivität aus dem für Erwachsene empfohlenen Aktivitätsbereich unter Berücksichtigung des Körpergewichts oder der Körperoberfläche berechnet werden.

Die Paediatric Task Group der EANM empfiehlt jedoch, dass die bei Kindern anzuwendende Aktivität entsprechend dem Körpergewicht gemäß folgender Tabelle als Bruchteil der Erwachsenendosis berechnet wird:

Fraktion der Erwachsenen-Dosis

3 kg = 0,10

22 kg = 0,50

42 kg = 0,78

4 kg = 0,14

24 kg = 0,53

44 kg = 0,80

6 kg = 0,19

26 kg = 0,56

46 kg = 0,82

8 kg = 0,23

28 kg = 0,58

48 kg = 0,85

10 kg = 0,27

30 kg = 0,62

50 kg = 0,88

12 kg = 0,32

32 kg = 0,65

52–54 kg = 0,90

14 kg = 0,36

34 kg = 0,68

56–58 kg = 0,92

16 kg = 0,40

36 kg = 0,71

60–62 kg = 0,96

18 kg = 0,44

38 kg = 0,73

64–66 kg = 0,98

20 kg = 0,46

40 kg = 0,76

68 kg = 0,99

Für Aufnahmen von ausreichender Qualität muss die Mindestdosis für Kleinkinder bis zu 1 Jahr bei direkter Verabreichung 20 MBq (Schilddrüsen­szintigraphie 10 MBq) betragen.

Art der Anwendung

Abhängig von der gewünschten klinischen Information und den verwendeten Geräten werden unterschiedliche Aktivitäten Natrium(99mTc)per­technetat intravenös und okular angewendet. Eine Vorbehandlung von Patienten mit Schilddrüsen-Blockern oder Reduktionsmitteln kann bei bestimmten Indikationen notwendig sein.

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen gehandhabt und verabreicht werden.

Bezüglich der Vorbereitung des Patienten siehe Abschnitt 4.4.

Anweisungen zur Zubereitung des radioaktiven Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.6 und 12.

4.3        gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder gegen einen der sonstigen Bestandteile sind unter Punkt 6.1 aufgeführt.

Bei der Benutzung eines „Kit“ zur Herstellung von radioaktiven Zubereitungen sollten die Informationen zu Wechselwirkungen im „Kit“ enthalten sein.

4.4        besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Möglichkeit von hypersensitiven oder anaphylaktischen Reaktionen

Sollten hypersensitive oder anaphylaktische Reaktionen beobachtet werden, ist die Behandlung umgehend zu unterbrechen. Eine intravenöse Behandlung ist, wenn notwendig, einzuleiten. Um im Notfall unverzüglich mit einer Behandlung beginnen zu können, müssen entsprechend Notfallmedikamente und Apparaturen wie Endotracheal-Schlauch oder Beatmungsgerät greifbar sein.

Nutzen/Risiko-Abwägung

Bei jedem Patienten ist sorgfältig zwischen dem zu erwartenden diagnostischen Nutzen und dem mit der Strahlenexposition verbundenen Risiko abzuwägen. Die Strahlendosis muss so gering gehalten werden, dass die zu verabreichende Aktivität nicht höher bemessen ist als für den Erhalt eines diagnostischen Ergebnisses notwendig ist.

eingeschränkte Nierenfunktion, eingeschränkte Leberfunktion

Eine strenge Nutzen- Risikoabwägung ist bei diesen Patienten erforderlich, da es zu einer erhöhten Strahlenexposition kommen kann.

Kinder und Jugendliche

Bezüglich der Anwendung bei Kindern und Jugendlichen siehe Abschnitt 4.2.

Eine sorgfältige Abwägung der Indikation ist erforderlich, da die effektive Dosis durch MBq höher ist als bei Erwachsenen.

Der Einsatz bei Kindern und Jugendlichen muss sorgfältig abgewogen werden, basierend auf der klinischen Notwendigkeit und der Nutzen-Risikoabwägung in dieser Patientengruppe. Das Blockieren der Schilddrüse ist von spezieller Bedeutung bei zerebralen Szintigraphien bei Kindern.

Vorbereitung des Patienten

Die Prämedikation mit Schilddrüsen- blockierenden Medikamenten ist bei bestimmten Indikationen notwendig. Um die Strahlenexposition zu vermindern, muss der Wasserhaushalt des Patienten zum Untersuchungsze­itpunkt ausgeglichen sein und der Patient aufgefordert werden, in den ersten Stunden nach der Untersuchung so oft wie möglich die Blase zu entleeren.

Vor der Anwendung von Natrium(99mTc)per­technetat-Lösung bei der Szintigraphie eines Meckel-Divertikels sollte der Patient 3–4 Stunden nüchtern sein, um die intestinale Peristaltik zu reduzieren.

Bei einer Schilddrüsen-Szintigraphie, einer Speicheldrüsen-Szintigraphie oder Lokalisation von ektopischen gastrischen Mukosa Begleitersche­inungen geht die Gabe von Natrium Perchlorat mit einer verminderten Aufnahme von Radioaktivität einher.

Bei der zerebralen Szintigraphie kommt es zur Aufnahme von Natrium(99mTc)per­technetat in den Plexus Choroideus, was als Dysfunktion der Blut-Hirn-Schranke missinterpretiert werden kann (falsch positiver Befund). Um die Wahrscheinlichkeit einer falschen Interpretation und die Strahlenexposition zu reduzieren, wird die Prämedikation mit Perchlorat empfohlen, da Perchlorat die Aufnahme von Natrium(99mTc)per­technetat in den Plexus choroideus vermindert.

Bei der Shuntszintigraphie ist ebenfalls die Blockade der Schilddrüse notwendig um die Strahlenbelastung zu reduzieren, da bei Shunts mit normaler Durchlässigkeit die komplette Strahlung die Bauchhöhle erreicht, wo sie absorbiert und systemisch verteilt wird.

Zur in vivo Kennzeichnung der Erythrozyten werden vorher Zinn-Ionen zur Reduktion von Natrium(99mTc)per­technetat in die Erythrozyten eingebaut. Daher sollte eine Meckel-Szintigraphie ein paar Tage vor oder nach der in vivo Kennzeichnung von Erythrozyten erfolgen.

Besondere Warnhinweise

Dieses Arzneimittel enthält 0,15mmol/ml (3,54 mg/ml)N­atrium.

Bei Patienten, die eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, ist dies zu berücksichtigen.

Informationen bezüglich Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung von Natrium(99mTc)per­technetat -markierten Arzneimitteln sind der Fach- oder Gebrauchsinfor­mation des jeweiligen, radioaktiv zu markierenden Arzneimittels zu entnehmen.

Eine paravasale Injektion ist zu vermeiden.

Hinweise zur Vermeidung von Gefahren für die Umwelt, siehe Abschnitt 6.6.

4.5        wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige

Bei Patienten mit einer durch Methotrexat induzierten Ventrikulitis kann es bei der Hirnszintigraphie zu einer gesteigerten (99mTc)pertechnetat -Aufnahme in die Wände der Gehirnventrikel kommen.

Wirkstoffe wie Atropin, Isoprenalin und Analgetika können eine Verzögerung der Magenentleerung verursachen und dadurch bei Abdomendarste­llungen eine Umverteilung des (99mTc)pertechnetat bewirken.

Schilddrüsenhor­mone, Jod, Jodid, Perchlorat, Thiocyanat, Aluminium enthaltende Antacida, Sulfonamide sowie Zinn(II)-Ionen enthaltende Stoffe können zu erhöhter Natrium(99mTc)per­technetat -Konzentration im vaskulären Raum führen, im Falle von Zinn(II) und Sulfonamiden kann die Natrium(99mTc)per­technetat -Konzentrationen in den roten Blutzellen erhöht sein, die Anreicherung im Plasma und in Hirnläsionen kann vermindert sein. Entsprechende Arzneimittel sollten mehrere Tage vor der Behandlung abgesetzt werden.

Jodhaltige Kontrastmittel und Perchlorat können die Aufnahme von (99mTc)pertechnetat in die Verdauungsschle­imhaut verringern; Bariumsulfat absorbiert einen Großteil der Gammastrahlung des Tracers. Die Szintigraphie eines Meckel-Divertikels sollte daher frühestens 2 bis 3 Tage nach Anwendung dieser Substanzen erfolgen. Laxantien können den Abtransport von (99mTc)pertechnetat aus Magen und Darm erhöhen und sollten vor Durchführung der -Szintigraphie des Meckel-Divertikels nicht eingenommen werden.

Die möglichen Arten von Wechselwirkungen nach der intravenösen Gabe einer mit 99mTc gekennzeichneten pharmazeutischen Zubereitung hängen von den jeweiligen verwendeten Substanzen ab. Diese Information kann in der Fachinformation des „Kits“ gefunden werden, das für die radio-pharmazeutische Zubereitung verwendet wird.

Die wichtigsten Inkompatibilitäten:

Mit Natrium(99mTc)per­technetat -Lösung oder Technetium-99m markierte Zubereitungen dürfen nicht mit anderen Arzneimitteln oder Komponenten gemischt oder zusammen verabreicht werden. Nach einer nuklearmedizi­nischen

Untersuchung unter Verwendung von Zinn(II)-Markierungskits wird eine Wartezeit von mindestens 8 Tagen empfohlen, da ansonsten eine unerwünschte Markierung der roten Blutzellen herbeigeführt werden kann.

4.6         fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter

Falls es erforderlich ist, einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel zu verabreichen, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn die Menstruation ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall ist es besonders wichtig, dass die Strahlenexposition auf das für die benötigte klinische Information unumgängliche Mindestmaß verringert wird. Alternative Untersuchungsmet­hoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, sollten erwogen werden.

Schwangerschaft

Technetium-99m (als freies Pertechnetat) durchdringt nachweislich die Plazentaschranke.

Nuklearmedizinische Maßnahmen bei Schwangeren beinhalten auch eine Strahlenbelastung des Ungeborenen. Während einer Schwangerschaft sind nur unbedingt notwendige Untersuchungen durchzuführen, bei denen der zu erwartende Nutzen das Risiko für Mutter und Kind übersteigt.

Bei direkter Verabreichung von 800 MBq Natrium(99mTc)per­technetat beträgt die im Uterus absorbierte Dosis 6,5 mGy. Nach einer Vorbehandlung von Patienten mit einem Blocker führt eine Verabreichung von 800 MBq Natrium(99mTc)per­technetat zu einer im Uterus absorbierten Dosis von 5,3 mGy. Dosen über 0,5 mGy werden für den Fetus als potentielles Risiko betrachtet.

Stillzeit

Bevor einer stillenden Patientin ein radioaktives Arzneimittel verabreicht wird, ist zu prüfen, ob eine Verschiebung der Untersuchung auf einen Zeitpunkt nach Beendigung der Stillperiode zu verantworten ist und ob das am besten geeignete radioaktive Arzneimittel gewählt wurde. Wenn die Anwendung als erforderlich erachtet wird, sollte das Stillen für 12 Stunden unterbrochen werden und die abgepumpte Muttermilch zu verwerfen. Wenn das Aktivitätsniveau in der Milch keine Strahlenbelastung des Säuglings von mehr als 1 mSv mehr hervorruft, kann das Stillen wieder aufgenommen werden.

4.7

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen

Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8

Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils :

Informationen bezüglich Nebenwirkungen sind aus Spontan-Meldungen verfügbar. Die gemeldeten Reaktionen sind hypersensitive oder anaphylaktische Reaktionen, unspezifische systemische Reaktionen, ebenso wie Reaktionen an der Injektionsstelle.

Natrium(99mTc)per­technetat aus dem MONTEK Radionuklid Generator wird zur radioaktiven Kennzeichnung von verschiedenen Stoffen eingesetzt. Diese Arzneimittel haben grundsätzlich ein höheres Potential Nebenwirkungen hervorzurufen als 99mTc, wodurch die bekannten Nebenwirkungen hauptsächlich auf die so gekennzeichneten Stoffe zurück zu führen sind als auf 99mTc.

Mögliche Nebenwirkungen, die der intravenösen Gabe von 99mTc markierten Arzneimitteln folgen, hergestellt durch Radiomarkierung mit Natrium(99mTc)per­technetat sind abhängig von der spezifischen pharmazeutischen Anwendung.

Nebenwirkungen

Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen sind wie folgt festgelegt:

Sehr häufig (≥1/10), Häufig (≥1/100 bis <1/10), Gelegentlich (≥1/1.000 bis<1/1­00), Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000), Sehr selten (<1/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems:

Häufigkeit nicht bekannt*: Anaphylaktische Reaktionen ( zum Beispiel Dyspnö, Koma, Urtikaria, Erythem, Rash, Pruritus, Ödem mit unterschiedlicher Lokalisation beispielsweise Gesichtsödem)

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufigkeit nicht bekannt*: Vasovagale Reaktionen (zum Beispiel Synkopen, Tachykardie, Bradykardie, Schwindel, Kopfschmerzen, unscharfes Sehen, Flush)

Gastrointestinale Nebenwirkungen:

Häufigkeit nicht bekannt*: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö

Generelle Nebenwirkungen und Reaktionen am Verabreichungsort:

Häufigkeit nicht bekannt*: Reaktionen an der Injektionsstelle (zum Beispiel Zellulitis, Schmerzen, Erythem, Schwellungen)

*Nebenwirkungen aus Spontan-Berichten

Unspezifische systemische Reaktionen und gastrointestinale Nebenwirkungen sind wahrscheinlich eher auf die dargestellte Untersuchung als auf Technetium (99mTc) zurück zu führen, besonders bei ängstlichen Patienten. Reaktionen an der Injektionsstelle sind auf die Extravasation des radioaktiven Materials während der Injektion zurück zu führen und reichen von lokaler Schwellung bis zur Zellulitis.

Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen verursachen. Da die effektive Dosis 10,4mSv beträgt, wenn eine maximale vorgeschlagene Aktivität von 800 MBq gegeben wird, sind diese Nebenwirkungen mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten.

Für die meisten diagnostischen Untersuchungen, bei denen radioaktive Substanzen eingesetzt werden, beträgt die effektive Dosis weniger als 20mSv. Höhere Dosen können bei manchen klinischen Gegebenheiten begründet sein.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger- Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.“

4.9

Überdosierung

Bei einer Überdosierung von Natrium(99mTc)per­technetat sollte die absorbierte Strahlendosis durch beschleunigte Ausscheidung des Radionuklids aus dem

Körper verringert werden. Maßnahmen zur Verringerung möglicher Gesundheitsschäden sind möglichst häufiges Entleeren der Blase und Förderung der Diurese sowie der fäkalen Ausscheidung.

Im Falle einer Überdosierung von mit Technetium-99m markierten roten Blutzellen können nur sehr wenig unterstützende Behandlungen durchgeführt werden, da eine Ausscheidung vom normalen hämolytischen Prozess abhängt.

Die Aufnahme in die Schilddrüse, die Speicheldrüse und die Magenschleimhaut kann signifikant reduziert werden, wenn Natriumperchlorat umgehend nach einer unbeabsichtigt hohen Dosis von Natrium(99mTc)per­technetat verabreicht wird.

5.       pharmakologische eigenschaften

5.1        pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Verschiedene Radiodiagnostika für die Schilddrüse

ATC-Code: V09F X01

Bei Dosierungen in den für diagnostische Zwecke üblichen Bereichen wurden keine pharmakodynamischen Wirkungen beobachtet.

5.2        Pharmakokinetische Eigenschaften

Verteilung

Die biologische Verteilung des Pertechnetat-Ions ähnelt der Verteilung von Jodid oder Perchlorat-Ionen; es konzentriert sich vorübergehend in Speicheldrüsen, im Plexus choroideus, im Magen (Magenschleimhaut) und in der Schilddrüse. Aus diesen Organen wird es unverändert wieder abgegeben. Das Pertechnetat-Ion neigt dazu, sich in Geweben mit erhöhter Vaskularität oder pathologischer vasaler Durchlässigkeit anzureichern, insbesondere, wenn eine Vorbehandlung mit blockierenden Agenzien die Aufnahme in Drüsengewebe hemmt. 99mTc wird selektiv aus der Zerebrospinal­flüssigkeit ausgeschlossen.

Nach intravenöser Injektion verteilt sich (99mTc)pertechnetat im Gefäßsystem, aus dem es durch drei Hauptmechanismen entfernt wird:

rascher Abtransport, abhängig vom Diffusionsgle­ichgewicht mit der Interstitialflüssig­keit; Abtransport mit mäßiger Geschwindigkeit, abhängig von der Konzentration des Pertechnetats in Drüsengewebe, hauptsächlich in der Schilddrüse, den Speicheldrüsen und den Drüsen des Magenfundus, die über einen Ionenpumpmecha­nismus verfügen; langsamer Abtransport durch glomeruläre Filtration in den Nieren, abhängig von der Urinausscheidun­gsrate.

Eliminierung

5.3

6.

6.1

Die Ausscheidung erfolgt während der ersten 24 Stunden nach Anwendung hauptsächlich im Urin (ca. 25 %), und während der folgenden 48 Stunden fäkal. Ca. 50 % der verabreichten Aktivität werden innerhalb der ersten 50 Stunden ausgeschieden.

Wenn die selektive (99mTc)pertechnetat-Aufnahme in die Drüsenstrukturen durch Vorbehandlung mit Blockern gehemmt ist, erfolgt die Ausscheidung auf dem gleichen Wege, aber die Nierenclearance ist erhöht.

Nach Anwendung von (99mTc)pertechnetat zur Markierung roter Blutzellen, die mit einem Reduktionsmittel wie Zinn (II)/Medronat vorbehandelt wurden („Zinnbeladung“ der Zellen), werden bis etwa 95 % der verabreichten Aktivität von den roten Blutzellen aufgenommen und in den Zellen gebunden. Nicht gebundenes (99mTc)pertechnetat wird durch die Nieren ausgeschieden; die Radioaktivität im Plasma beträgt normalerweise weniger als 5 % der intravasalen Aktivität.

Der Verbleib des Technetium-99m entspricht dem der markierten roten Blutzellen, und die Aktivität wird sehr langsam ausgeschieden. Ein geringer Teil der Aktivität wird vermutlich aus den zirkulierenden roten Blutzellen eluiert.

Halbwertszeit

Die Halbwertszeit der Plasmaclearance beträgt ungefähr 3 Stunden.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Über akute, subakute und chronische Toxizitäten bei einmaliger oder mehrfacher Anwendung liegen keine Informationen vor. Die in klinischen diagnostischen Verfahren zur Anwendung kommenden Natrium(99mTc)per­technetat-Mengen sind sehr gering; abgesehen von allergischen Reaktionen wurde über keine Nebenwirkungen berichtet.

Reproduktionsto­xizität :

Die Plazentagängigkeit von Technetium-99m aus intravenös verabreichtem Natrium(99mTc)per­technetat wurde bei Mäusen untersucht. Dabei zeigte sich, daß der trächtige Uterus bis zu 60 % des injizierten Technetium-99m enthielt, wenn die Tiere nicht mit Perchlorat vorbehandelt wurden. In Studien bei Mäusen während der Gestatio, während Gestatio und Stillzeit oder nur während der Stillzeit wurden bei den Nachkommen Veränderungen, u.a. Gewichtsabnahme, Haarlosigkeit und Sterilität, beobachtet.

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
Liste der sonstigen Bestandteile

Aluminiumoxid

Molybdän(VI)-oxid

Natriumhydroxid

Wasserstoffperoxid-Lösung 30%

Natriumhydroxid-Lösung 1M(zur pH-Wert Einstellung)

Salzsäure 4M (zur pH-Wert Einstellung)

Salzsäure 1M (zur pH-Wert Einstellung)

Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%)

Wasser für Injektionszwecke

6.2

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel, außer mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden

6.3

Dauer der Haltbarkeit

Die Haltbarkeit des Generators beträgt 21 Tage ab Herstellungsdatum.

Das Generatoreluat Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung ist innerhalb von 8 Stunden nach Elution anzuwenden.

6.4

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Generator und Eluat Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung:

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht einfrieren.

Aufbewahrungsbe­dingungen des eluierten Arzneimittels siehe 6.3.

Radioaktive Arzneimittel sind entsprechend den nationalen Anforderungen für radioaktive Materialen aufzubewahren.

6.5

Art und Inhalt des Behältnisses

Primärbehältnis

Radionuklidge­nerator:

Abgeschirmte Generatorsäule aus Glas Typ I mit Brombutylkautschuk­stopfen und Aluminiumdeckel.

Durchstechflasche unter Vakuum zum Eluieren:

20 ml Durchstechflasche, farblos, Glasart Typ I, mit Brombutylkautschuk­stopfen, und Aluminiumdeckel.

Lösung zum Eluieren (Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung):

20 ml Durchstechflasche, farblos, Glasart Typ I, mit Brombutylkautschuk­stopfen und Aluminiumdeckel mit 5 ml und 10 ml Lösung.

Äußeres Behältnis

Ein Zinngefäß schließt mit Hilfe von Styropor-Füllmaterial die folgenden Materialien ein:

Radionuklidge­nerator: Bleiabschirmung in einem äußeren Behältnis aus Kunststoff.

Durchstechflasche unter Vakuum: Pappkarton

Lösung zum Eluieren (Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung): Pappkarton

Erhältliches Zubehör

Durchstechflaschen mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung zum Eluieren:

Die Durchstechflaschen mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung zum Eluieren sind in zwei verschiedenen Größen verfügbar, sodass sich Eluat -Volumina von 5 ml und 10 ml ergeben, um es zu ermöglichen, dass das Generatoreluat mit variierenden radioaktiven Konzentrationen aufgenommen wird.

Packungen mit 5 Durchstechflas­chen zu 5 ml und 5 Durchstechflas­chen zu 10 ml Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung.

Die folgenden Optionen sind gemäß Auftrag des Kunden erhältlich:

Packungen mit 10 Durchstechflas­chen zu 5 ml oder 10 Durchstechflas­chen zu 10 ml Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung

Die Durchstechflaschen sind in Umkartons zu je 5 Durchstechflas­chen verpackt.

Elutions-Durchstechflaschen unter Vakuum

Packungen mit 10 Durchstechflas­chen.

Die Durchstechflaschen sind in Umkartons zu je 5 Durchstechflas­chen verpackt.

6.6        besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise

Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen in speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Der Umgang und die Anwendung unterliegen den Bestimmungen der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde und/oder entsprechenden Genehmigungen. Radioaktive Arzneimittel dürfen nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen und unter Beachtung pharmazeutischer Qualitätsanfor­derungen zubereitet und angewendet werden. Dabei sind geeignete aseptische Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Die Anwendung radioaktiver Arzneimittel ist aufgrund der vom Patienten ausgehenden Strahlung oder aufgrund von Ausscheidungen der Patienten mit Risiken für andere Personen verbunden. Zur Vermeidung der Exposition von Dritten und zur Vermeidung von Kontaminationen sind geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Kontaminiertes Material muss als radioaktiver Abfall über einen autorisierten Weg entsorgt werden.

Normale Vorsichtsmaßnahmen zum Umgang mit radioaktiven Materialien sind zu beachten. Nach der Verwendung sind sämtliche Materialien, die mit der Zubereitung und Verabreichung des radioaktiven Arzneimittels verbunden sind, einschließlich nicht verwendetes Arzneimittel und sein Behältnis zu dekontaminieren oder als radioaktiver Abfall zu behandeln und gemäß den durch die örtliche zuständige Behörde spezifizierten Bedingungen zu entsorgen.

Kontaminiertes Material muss als radioaktiver Abfall über einen autorisierten Weg entsorgt werden.

Nach Radioaktivitätszer­fall sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zur Abfallentsorgung erforderlich.

Entsorgung abgelaufener Generatoren

Abgelaufene Generatoren, die eine Bleiabschirmung enthalten, sind normalerweise durch den Verwender als radioaktiver Abfall gemäß den durch die örtliche zuständige Behörde spezifizierten Bedingungen zu entsorgen. Erfordern örtliche Bestimmungen für die Entsorgung die Entmantelung des Generators, kontaktieren Sie bitte Monrol Europe S.R.L. In bestimmten Wirtschaftsräumen können Übereinkünfte zur Rücksendung von mit Blei abgeschirmten Generatoren an Monrol Europe S.R.L. getroffen werden.

7.

INHABER DER ZULASSUNG

Monrol Europe S.R.L. Pantelimon,

Str. Gradinarilor, nr.1

Ilfov

Rumänien

8.

ZULASSUNGSNUMMER

9.

78187.00.00

DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG

05.08.2011

10.

STAND DER INFORMATIONEN

11.03.2014

11.

DOSIMETRIE

Technetium-99m wird mithilfe eines (99Mo/99mTc)-Generators hergestellt und zerfällt unter Emission der Gammastrahlung mit einer mittleren Energie von 140 keV und einer Halbwertszeit von 6 Stunden zu Technetium-99, das in Anbetracht seiner langen Halbwertszeit von 2,13 × 105 Jahren als sozusagen stabil betrachtet werden kann.

Die nachstehenden Daten wurden der ICRP (International Commission of Radiological Protection, Radiation Dose to Patients from Radiopharmace­uticals, Pergamon Press, 1998) Publication 80 entnommen.

Ohne Vorbehandlung mit einer blockierenden Substanz

Organ

Absorbierte Dosis je Einheit an verabreichter Aktivität (mGy/MBq)

Erwachsener

15 Jahre

10 Jahre

5 Jahre

1 Jahr

Nebenieren

0,0037

0,0047

0,0072

0,011

0,019

Blasenwand

0,018

0,023

0,030

0,033

0,060

Knochenoberfläche

0,0054

0,0066

0,0097

0,014

0,026

Gehirn

0,0020

0,0025

0,0041

0,0066

0,012

Brust

0,0018

0,0023

0,0034

0,0056

0,011

Gallenblase

0,0074

0,0099

0,016

0,023

0,035

Magendarmtrakt

Magenwand

0,026

0,034

0,048

0,078

0,16

Dünndarn

0,016

0,020

0,031

0,047

0,082

Dickdarm

0,042

0,054

0,088

0,14

0,27

Oberer Dickdarm

0,057

0,073

0,12

0,20

0,38

Unterer Dickdarm

0,021

0,028

0,045

0,072

0,13

Herz

0,0031

0,0040

0,0061

0,0092

0,017

Nieren

0,0050

0,0060

0,0087

0,013

0,021

Leber

0,0038

0,0048

0,0081

0,013

0,022

Lunge

0,0026

0,0034

0,0051

0,0079

0,014

Muskel

0,0032

0,0040

0,0060

0,0090

0,016

Speiseröhre

0,0024

0,0032

0,0047

0,0075

0,014

Ovarien

0,010

0,013

0,018

0,026

0,045

Bauchspeicheldrüse

0,0056

0,0073

0,011

0,016

0,027

Rotes Knochenmark

0,0036

0,0045

0,0066

0,0090

0,015

Speicheldrüse

0,0093

0,012

0,017

0,024

0,039

Haut

0,0018

0,0022

0,0035

0,0056

0,010

Milz

0,0043

0,0054

0,0081

0,012

0,021

Testes

0,0028

0,0037

0,0058

0,0087

0,016

Thymus

0,0024

0,0032

0,0047

0,0075

0,014

Schilddrüse

0,022

0,036

0,055

0,12

0,22

Uterus

0,0081

0,010

0,015

0,022

0,037

Sonstiges Gewebe

0,0035

0,0043

0,0064

0,0096

0,017

Effektive Dosis (mSv/MBq)

0,013

0,017

0,026

0,042

0,079

Nach Vorbehandlung mit einer blockierenden Substanz

Organ

Absorbierte Dosis je Einheit an verabreichter Aktivität (mGy/MBq)

Erwachsener

15 Jahre

10 Jahre

5 Jahre

1 Jahr

Nebenieren

0,0029

0,0037

0,0056

0,0086

0,016

Blasenwand

0,030

0,038

0,048

0,050

0,091

Knochenoberfläche

0,0044

0,0054

0,0081

0,012

0,022

Gehirn

0,0020

0,0026

0,0042

0,0071

0,012

Brust

0,0017

0,0022

0,0032

0,0052

0,010

Gallenblase

0,0030

0,0042

0,0070

0,010

0,013

Magendarmtrakt

Magenwand

0,0027

0,0036

0,0059

0,0086

0,015

Dünndarn

0,0035

0,0044

0,0067

0,010

0,018

Dickdarm

0,0036

0,0048

0,0071

0,010

0,018

Oberer Dickdarm

0,0032

0,0043

0,0064

0,010

0,017

Unterer Dickdarm

0,0042

0,0054

0,0081

0,011

0,019

Herz

0,0027

0,0034

0,0052

0,0081

0,014

Nieren

0,0044

0,0054

0,0077

0,011

0,019

Leber

0,0026

0,0034

0,0053

0,0082

0,015

Lunge

0,0023

0,0031

0,0046

0,0074

0,013

Muskel

0,0025

0,0031

0,0047

0,0072

0,013

Speiseröhre

0,0024

0,0031

0,0046

0,0075

0,014

Ovarien

0,0043

0,0054

0,0078

0,011

0,019

Bauchspeicheldrüse

0,0030

0,0039

0,0059

0,0093

0,016

Rotes Knochenmark

0,0025

0,0032

0,0049

0,0072

0,013

Haut

0,0016

0,0020

0,0032

0,0052

0,0097

Milz

0,0026

0,0034

0,0054

0,0083

0,015

Testes

0,0030

0,0040

0,0060

0,0087

0,016

Thymus

0,0024

0,0031

0,0046

0,0075

0,014

Schilddrüse

0,0024

0,0031

0,0050

0,0084

0,015

Uterus

0,0060

0,0073

0,011

0,014

0,023

Sonstiges Gewebe

0,0025

0,0031

0,0048

0,0073

0,013

Effektive Dosis (mSv/MBq)

0,0042

0,0054

0,0077

0,011

0,019

Die effektive Dosis, die sich aus der Anwendung von 800 MBq Natrium(99mTc)per­technetat bei gesunden Erwachsenen ergibt, beträgt 10,4 mSv. Wird dem Patienten vor der Anwendung eine blockierende Substanz verabreicht, beträgt die effektive Dosis nach Anwendung von 800 MBq Natrium(99mTc)per­technetat 4,24 mSv.

Die Strahlendosis, die nach Anwendung von Natrium(99mTc)per­technetat zur Szintigraphie des Tränenganges von der Augenlinse aufgenommen wird, beträgt schätzungsweise 0,038 mGy/MBq. Dies entspricht einer effektiven Dosis von weniger als 0,01 mSv bei einer verabreichten Aktivität von 4 MBq.

Die angegebenen Strahlenexposi­tionen gelten bei normaler Funktion aller Natrium(99mTc)per­technetat anreichernden Organe. Über- bzw. Unterfunktion (z.B.

von Schilddrüse, Magenschleimhaut oder Nieren) sowie Präsenz von ausgedehnten Prozessen mit gestörter Blut-Hirn-Schranke oder renalen Abflussstörungen, können zu veränderten, lokal auch stark erhöhten Strahlenexposi­tionen führen.

Externe Strahlungsexpo­sition

Mo99-Tc99m Dosisrate auf der Oberfläche des Generators (mR/h/GBq)

Mo99-Tc99m Dosisrate mit einem Abstand von 1m vom Generator (mR/h/GBq)

Abschirmung mit 54 mm Blei

2,7

0,2

Die Oberflächendo­sisraten und die angereicherte Dosis hängen von vielen Faktoren ab. Messungen des Orts und während der Arbeit sind kritisch und sollten für eine präzisere und instruktive Bestimmung der Gesamtstrahlun­gsdosis für das Personal durchgeführt werden.

12. Anweisungen zur Zubereitung von radioaktiven Arzneimitteln

Wie jedes Arzneimittel, darf auch dieses nicht verwendet werden, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt bei der Zubereitung dieses Arzneimittels die Integrität der Durchstechflasche nicht gewährleistet ist.

Zubereitung

Radioaktive Arzneimittel sind vom Anwender in einer Weise zuzubereiten, dass den Anforderungen sowohl hinsichtlich der Strahlensicherheit als auch der pharmazeutischen Qualität genügt wird. Geeignete Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf Sterilität, die den Anforderungen der Good Pharmaceutical Manufacturing Practice für radioaktive Arzneimittel genügen, sind zu treffen.

Anweisungen zur Elution des MONTEK 10-40 GBq Radionuklidgenerators

Beachtung sollte dem sicheren Heben und Transportieren der Generatoren geschenkt werden. Örtliche Bestimmungen über den manuellen Umgang sollten beachtet werden, um das Risiko der durch manuelle Handlungen verursachten Verletzungen zu reduzieren.

Elutionsanweisungen

Die Räumlichkeiten, in denen Elutionen durchgeführt werden, müssen den gültigen Bestimmungen des Strahlenschutzes entsprechen. Strikte aseptische Techniken müssen während der Elution des Generators eingehalten werden, um die Sterilität des Generatoreluats zu gewährleisten.

Um nicht-zufriedenstellende Ergebnisse zu vermeiden ist es wichtig die folgenden Elutionsschritte genauesten zu befolgen:

Zum Eluieren des Generators wird eine Durchstechflasche mit Natriumchlori­dlösung auf der Eintrittsnadel aufgesetzt. Die Elution der

Natrium(99mTc)per­technetat-Injektionslösung wird erzielt, indem eine sterile sich unter Vakuum befindende Durchstechflasche auf die Elutionsöffnung gesetzt wird. Erste Elution

1. Entfernen Sie den Generator und mitgeliefertes Zubehör aus ihrer

Verpackung. Stellen Sie den Generator an einem geeigneten und abgeschirmten Ort auf eine flache, ebene Oberfläche. Entfernen Sie nicht die Schutzkappen der Nadel und der Durchstechflasche, bis Sie zur Durchführung der ersten Elution bereit sind.

2. Wählen Sie eine Durchstechflasche mit einer Natriumchlorid 9 mg/ml

(0,9%) Injektionslösung, die das erforderliche Volumen an Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung enthält.

3. Entfernen Sie die Kappe der Durchstechflasche mit Natriumchlorid 9 mg/ml

(0,9%) Injektionslösung und wischen Sie die Durchstechflasche mit der Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung mit dem mitgelieferten sterilen Tupfer ab und lassen dies trocknen.

4. Entfernen Sie die Schutzkappe von der Nadel.

5. Setzen Sie die Durchstechflasche mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%)

Injektionslösung auf diese Nadel unter Gewährleistung dessen, dass sie vollständig auf den Boden der Eintrittsmulde gedrückt wird.

6. Wählen sie eine Elutions-Durchstechflasche unter Vakuum aus und wischen

Sie den Verschluss der Elutions-Durchstechflasche mit einem mitgelieferten sterilen Tupfer ab und lassen dies trocknen. Stellen Sie sicher, dass die Kontaktflächen der Abschirmung mit der Durchstechflasche mit dem mitgelieferten sterilen Tupfer abgewischt worden sind, bevor Sie die Elutions-Durchstechflasche in die Abschirmung der ElutionsDurchstechflas­che stellen. Entfernen Sie nicht die Schutzkappe der Nadel und der Elutions-Durchstechflasche, bis Sie bereit dazu sind, die ElutionsDurchstechflas­che auf die Nadel zu setzen

7. Entfernen Sie die Schutzkappe der Nadel und der Durchstechflas­che und

setzen Sie die die Elutions-Durchstechflasche enthaltende präparierte Abschirmung auf die Nadel. Stellen Sie bitte sicher, dass das Nadelloch auf der Elutions-Durchstechflasche richtig auf der Nadel sitzt: Ansonsten kann die Nadel beschädigt werden oder brechen. Drücken Sie sie herunter, um sicherzustellen, dass sich die Durchstechflasche vollständig auf der Elutionsnadel befindet.

8. Es können das Auftreten von Luftblasen in der Durchstechflasche mit der

Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung und auch die Abnahme des Lösungsspiegels in dieser Durchstechflasche erkennbar sein. Sie benötigen mindestens 3 Minuten für die Beendigung der Elution. Entfernen Sie weder die Durchstechflasche mit der Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung, noch die Elutions-Durchstechflasche vor Beendigung der Elution.

9. Entfernen Sie langsam die Elutions-Durchstechflas­chenabschirmun­g zum

Verhindern einer Beschädigung der Elutionsnadel.

10. Nehmen Sie die als Schutzkappe eingesetzte Elutionsnadel­durchstechflas­che und drücken Sie sie auf die Elutionsnadel (Ausgang), um für Sterilitätsschutz zu sorgen.

11. Belassen Sie die leere Durchstechflasche mit der Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung bis zur nächsten Elution auf der Elutionsnadel (Eingang), um für Sterilitätsschutz zu sorgen.

Nachfolgende Elution

Wiederholen Sie unter Verwendung einer neuen sterilen Durchstechflasche mit Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung mit dem gewählten Volumen und einer Elutions-Durchstechflasche die Schritte 1–11.

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: