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Morphin-HCl Krewel 200 mg Retardtabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Morphin-HCl Krewel 200 mg Retardtabletten

schwerwiegenden Nebenwirkungen bis hin zu einer tödlichen Dosis Morphin

führen kann.

Ihr Arzt wird vor Beginn der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung mit Ihnen besprechen, was Sie von der Einnahme von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten erwarten können, wann und wie lange Sie es einnehmen müssen, wann Sie Ihren Arzt kontaktieren sollten und wann Sie das Arzneimittel absetzen müssen (siehe auch „Wenn Sie die Einnahme von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten abbrechen“ in diesem Abschnitt).

Dosierung:

Die Dosierung von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten ist abhängig von der Schmerzintensität, Ihrem Alter und Ihrer medizinischen Vorgeschichte. Ihr Arzt wird die Dosierung Ihren Bedürfnissen anpassen. Die richtige Dosierung wird Ihre Schmerzen über 12 Stunden unter Kontrolle halten ohne oder mit tolerierbaren Nebenwirkungen. Ihr Arzt entscheidet über die Dauer der Behandlung.

Zur optimalen Dosierung stehen Morphin-HCl Krewel® Retardtabletten in den Stärken 10 mg, 30 mg, 60 mg, 100 mg und 200 mg zur Verfügung.

Ändern Sie nicht eigenständig die vom Arzt verordnete Dosis. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten zu stark oder zu schwach ist.

Anwendung bei Kindern:

Die Anwendung von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten bei Kindern unter 12 Jahren wird aufgrund unzureichender Erfahrungen nicht empfohlen.

Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten dürfen Kindern unter 1 Jahr nicht gegeben werden.

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

Zu Beginn 1 bis 3 Morphin-HCl Krewel® 10 mg Retardtabletten (entsprechend 10 – 30 mg Morphin) zweimal täglich (am Morgen und am Abend). Halten Sie sich strikt an den Einnahmezeitplan (Dosis-Intervall von 12 Stunden).

Bei sich verstärkender Schmerzsymptomatik oder Toleranzentwicklung zu Morphin wird Ihr Arzt die Dosis erhöhen.

Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten sind für den Beginn der Behandlung nicht geeignet.

Ältere Patienten und Patienten mit einer Beeinträchtigung der Nieren- oder Leberfunktion:

Ihr Arzt wird Ihnen zu Beginn eine geringere Dosierung verordnen.

Wenn Sie eine größere Menge von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Die Hauptgefahr bei einer Überdosierung besteht in einer Atemdepression (Beeinträchtigung der Atmung). Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, können außerdem Atembeschwerden auftreten, die zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod führen.

Kontaktieren Sie sofort einen Arzt , falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben.

Zu den Zeichen einer Überdosierung gehören: enge Pupillen, Beeinträchtigung der Atmung, evtl. mit Atemstillstand, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Schock und Bewusstlosigkeit. Bei Personen, die eine Überdosis eingenommen haben, kann eine Lungenentzündung durch Einatmen von Erbrochenem oder Fremdkörpern auftreten; Symptome können Atemnot, Husten und Fieber sein.

Kontaktieren Sie sofort einen Arzt , falls ein Kind versehentlich Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten eingenommen hat – warten Sie nicht ab, bis sich entsprechende Symptome zeigen.

Wenn Sie die Einnahme von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie Ihre übliche Dosis ein, sobald Sie gemerkt haben, dass Sie diese vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis nach 12 Stunden ein.

Wenn Sie die Einnahme von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten abbrechen

Beenden Sie die Behandlung mit Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie die Behandlung mit Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie die Dosis langsam verringern können, damit Sie Entzugsersche­inungen vermeiden können. Entzugsersche­inungen können Körperschmerzen, Zittern, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, schneller Herzschlag und große Pupillen sein. Psychische Symptome sind ein ausgeprägtes Gefühl der Unzufriedenheit, Angst und Reizbarkeit.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Brechen Sie die Einnahme von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten ab und begeben Sie sich unverzüglich in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich bemerken:

Schwere Hautreaktionen mit Blasenbildung, großflächig schuppiger Haut, eitergefüllten Stellen zusammen mit Fieber. Dies könnte eine Erkrankung sein, die als akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) bezeichnet wird.

Schwere allergische Reaktion, die Atemnot oder Schwindel verursacht.

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Sehr häufig (1 von 10 Behandelten):

  • – Übelkeit

  • – Verstopfung

Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):

  • – Verwirrtheit

  • – Schlafstörungen

  • – Schwindelgefühl

  • – Benommenheit

  • – Schläfrigkeit

  • – Asthenie, Müdigkeit, Erschöpfung

  • – Unwillkürliche Muskelzuckungen

  • – Kopfschmerzen

  • – Gesichtsrötung

  • – Bauchschmerzen

  • – Appetitlosigkeit

  • – Trockener Mund

  • – Erbrechen

Informieren Sie Ihren Arzt, falls bei Ihnen Übelkeit, Erbrechen und/oder Verstopfung auftreten. Ihr Arzt wird Ihnen dagegen ein geeignetes Arzneimittel verordnen.

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):

  • – Hypersensitivität

  • – Aufregung

  • – Euphorie

  • – Krämpfe

  • – Parästhesien

  • – Erhöhter Muskeltonus

  • – Herzklopfen

  • – Stimmungsschwan­kungen

  • – Überdosierung kann zu Atemdepression führen

  • – Verkrampfungen der Bronchien (Bronchospasmus), Atembeschwerden

  • – Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Verkrampfungen der Harnwege

(Harnwegsspasmen)

  • – Gallenwegskrämpfe (-spasmen)

  • – Halluzinationen

  • – Schwindel

  • – Sehstörungen

  • – Verschwommenes oder doppeltes Sehen, unwillkürliche Augenbewegungen

  • – Erhöhte oder verringerte Herzfrequenz

  • – Anstieg oder Abfall des Blutdrucks

  • – Flüssigkeitsan­sammlung in der Lunge

  • – Ileus (Darmverschluss)

  • – Dysgeusie (Geschmacksstörung)

  • – Dyspepsie (Verdauungsstörung)

  • – Kolik

  • – Erhöhte Leberenzyme

  • – Nesselsucht, Juckreiz

  • – Flüssigkeitsan­sammlung in den Geweben (Ödeme)

  • – Allgemeines Schwächegefühl bis hin zur Ohnmacht

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000):

  • – Asthmaanfälle bei entsprechend disponierten Patienten

  • – Schlaflosigkeit

  • – Erhöhte Pankreasenzyme

  • – Symptome im Zusammenhang mit einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und des Gallengangsystems, wie starke Schmerzen im Oberbauch, die möglicherweise in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber

  • – Nierenkolik

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000):

  • – Syndrom der unangemessenen antidiuretischen Hormonsekretion (SIADH) (Symptome: Übelkeit, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Erschöpfung und in schweren Fällen kann es zu Krampfanfällen und Koma kommen)

  • – Zittern

  • – Exanthem (Hautausschlag)

  • – Schüttelfrost

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • – Anaphylaktische /anaphylaktoide Reaktionen

  • – Wahrnehmungsstörun­gen

  • – Dysphorie

  • – Erektionsstörungen, vermindertes sexuelles Verlangen, Ausbleiben der monatlichen Regelblutung

  • – Toleranzentwicklung

  • – Entzugssymptome oder Abhängigkeit (Symptome siehe Abschnitt 3. „Wenn Sie die Anwendung von Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten abbrechen“).

  • – Erhöhte Schmerzempfin­dlichkeit (Hyperalgesie), siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“

  • – Schwitzen

  • – Verengung der Pupille

  • – Neonatales Entzugssyndrom

  • – Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können

Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.   wie sind morphin-hcl krewel® 200 mg retardtabletten aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbe­dingungen:

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.

6.   inhalt der packung und weitere informationen

Was Morphin-HCl Krewel® 200 mg Retardtabletten enthalten

Der Wirkstoff ist: Morphin.

  • 1 Retardtablette enthält 200 mg Morphinhydrochlorid 3 H2O entsprechend 151,84 mg Morphin.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2024.

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