Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - nasic-cur
1. Bezeichnung des Arzneimittels
1. Bezeichnung des ArzneimittelsDexpanthenol 50 mg/ml, Nasenspray, Lösung
2. qualitative und quantitative zusammensetzung
1 ml nasic-cur enthält 50 mg Dexpanthenol.
1 Sprühstoß zu 0,1 ml enthält 5 mg Dexpanthenol.
10 g entsprechen 9,9 ml Lösung.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
nasic-cur enthält 0,02 mg Benzalkoniumchlorid pro Sprühstoß.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. darreichungsform
Nasenspray, Lösung
4. klinische angaben
Zur unterstützenden Behandlung der Heilung von Schädigungen (Läsionen) bei trockener Nasenschleimhaut.
4.2. dosierung und art der anwendung
Dosierung
Erwachsene und Kinder geben drei- bis viermal täglich 1 bis 2 Sprühstöße (5 bis10 mg Dexpanthenol) in jedes Nasenloch.
Art der Anwendung
Nasale Anwendung
nasic-cur wird bei senkrecht gehaltener Flasche in die Nasenlöcher eingesprüht.
nasic-cur soll nicht länger als vier Wochen angewendet werden.
4.3 gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile von nasic-cur ist dieses Präparat nicht anzuwenden.
4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung
Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.
4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen
Keine bekannt.
4.6 fertilität, schwangerschaft und stillzeit
Es sind keine Anwendungsbeschränkungen zu beachten.
4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.
4.8 nebenwirkungen
4.8 nebenwirkungenErkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten (<1/10.000): Unverträglichkeitsreaktionen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzuzeigen.
4.9 überdosierung
Pantothensäure und ihre Derivate, wie Dexpanthenol, besitzen eine sehr geringe Toxizität. Bei Überdosierung sind keine Maßnahmen erforderlich.
5. pharmakologische eigenschaften
5. pharmakologische eigenschaftenPharmakotherapeutische Gruppe: Vitamin-Analogon zur topischen Anwendung an der Nasenschleimhaut, Rhinologikum, Mittel zur Wundheilungsförderung
ATC-Code: R01AX26
Dexpanthenol (D-(+)-Pantothenylalkohol) ist das alkoholische Analogon der Pantothensäure und besitzt aufgrund der intermediären Umwandlung die gleiche biologische Wirksamkeit wie die Pantothensäure. Sie ist an die rechtsdrehende D-Konfiguration gebunden. Pantothensäure sowie deren Salze sind wasserlösliche Vitamine, welche als Coenzym A an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt sind, so z. B. an der Förderung der Protein- und Kortikoidsynthese sowie der Antikörperproduktion.
Coenzym A ist u. a. auch für den Aufbau der Lipide von Bedeutung, unter denen das Hautfett eine wichtige protektive Funktion erfüllt, sowie für die Acetylierung von Aminozuckern, die am Aufbau verschiedener Mucopolysaccharide beteiligt sind.
Dexpanthenol zeichnet sich durch epithelprotektive und wundheilungsfördernde Eigenschaften aus.
Bei Ratten unter Dexpanthenol-Mangel konnte durch Gabe von Dexpanthenol eine trophische Wirkung auf die Haut beobachtet werden.
Dexpanthenol/Panthenol kann bei äußerlicher Anwendung einen erhöhten Pantothensäurebedarf der geschädigten Haut bzw. Schleimhaut ausgleichen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
5.2 Pharmakokinetische EigenschaftenDexpanthenol wird dermal resorbiert und im Organismus, bzw. auch in der Haut, enzymatisch zu Pantothensäure oxidiert. Das Vitamin wird im Plasma in Proteingebundener Form transportiert. Pantothensäure wird als wichtiger Bestandteil in Coenzym A eingebaut, das im Organismus ubiquitär vorkommt. Genauere Untersuchungen zum Metabolismus in Haut und Schleimhäuten liegen nicht vor. 60 bis 70 % einer oral zugeführten Dosis werden mit dem Urin, 30 bis 40 % mit den Faeces ausgeschieden.
5.3 präklinische daten zur sicherheit
Pantothensäure und ihre Derivate, wie Dexpanthenol, besitzen eine sehr geringe Toxizität. Für die akute orale Toxizität von Dexpanthenol/Panthenol wurde für Mäuse eine LD50 von 6,25 g/kg KG und für Kaninchen eine LD50 von 3,0 g/kg KG ermittelt. Es liegt kein Erkenntnismaterial zur mutagenen, teratogenen und karzinogenen Wirkung vor.
6. pharmazeutische angaben
Benzalkoniumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur.), Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser
6.2 inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 dauer der haltbarkeit
– im unversehrten Behältnis: 3 Jahre
– nach Anbruch: 6 Monate
6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 art und inhalt des behältnisses
Braunglasflasche mit aufgeprelltem Sprühkopf aus PE, PP, POM, Edelstahl und Schutzkappe aus PP
oder
Braunglasflasche mit Schraubdeckel aus PP, aufschraubbarem Sprühkopf aus PE, PP, POM, EVA, Edelstahl und Schutzkappe aus PP
Originalpackung mit 10 ml, 15 ml bzw. 20 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Hinweis:
Das Arzneimittel ist in zwei Packmittelvarianten im Handel, entweder mit einem fest montierten Sprühkopf oder einem separat beigefügten Sprühkopf. Bei der Variante mit dem separat beigefügten Sprühkopf muss dieser vor der ersten Verwendung auf die Glasflasche aufgeschraubt werden.
6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung
Keine besonderen Anforderungen
7. inhaber der zulassung
Cassella-med GmbH & Co. KG
Gereonsmühlengasse 1
50670 Köln
Tel.: 0800 / 1652–200
Fax: 0800 / 1652–700
E-Mail:
8. zulassungsnummer
18478.00.00
9. datum der erteilung der zulassung / verlängerung der zulassung
27.05.1997 / 11.06.2004