Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Optiray 320 mg Iod/ml Injektionslösung / Infusionslösung
1. was ist optiray und wofür wird es angewendet?
Optiray 320 wird bei Erwachsenen für verschiedene Arten von Röntgen-Verfahren verwendet, einschließlich:
- Darstellung von Blutgefäßen, sowohl Arterien als auch Venen
- Nieren
- CT-Untersuchungen
Optirayist ein Röntgenkontrastmittel, das Iod enthält. Das Iod absorbiert Röntgenstrahlung und ermöglicht ihrem Arzt, das Blutgefäßsystem und die durchbluteten Körperorgane zu erkennen.
2. was sollten sie vor der anwendung von optiray beachten?
Optiray darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion mit erhöhtem Hormonspiegel leiden
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Optiray anwenden, bei
- früher bereits aufgetretenen allergischen Reaktionen, wie Übelkeit, Erbrechen, Heuschnupfen, niedriger Blutdruck, Hautsymptome
- Asthma
- schwerer Herzschwäche, Bluthochdruck oder Kreislaufproblemen
- Diabetes mellitus
- Nieren- oder Lebererkrankung
- Erkrankungen des Knochenmarks, wie bestimmte Blutkrebsarten, die Paraproteinämie oder multiples Myelom genannt werden
- bestimmten Blutveränderungen, die Sichelzellanämie genannt werden
- einem Tumor der Nebennieren, der Ihren Blutdruck beeinflusst und Phäochromozytom genannt wird
- Schilddrüsenüberfunktion mit ausgeglichenem Hormonspiegel oder Kropfleiden
- erhöhten Homocysteinwerten aufgrund einer Stoffwechselkrankheit
- kürzlicher Untersuchung der Gallenblase mit Kontrastmitteln
- geplanter Untersuchung der Schilddrüse mit iodhaltiger Substanz
Dies sollte später stattfinden, weil Optiray die Ergebnisse bis zu 16 Tage lang beeinflussen kann.
Bei der Anwendung von Optiray wurden schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom oder TEN) und akute generalisierte exanthematöse Pustulose (AGEP) berichtet.
Während oder kurz nach dem bildgebenden Verfahren kann bei Ihnen zu einer kurzfristigen Hirnerkrankung namens Enzephalopathie kommen. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der Symptome für diesen Zustand, wie in Abschnitt 4. beschrieben, bemerken.
Kinder unter 18 Jahre
Die Anwendung von Optiray 320 in dieser Altersklasse wird nicht empfohlen. Im Falle einer Exposition (direkte Exposition oder Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft ein iodhaltiges Kontrastmittel erhalten haben) sollte die Schilddrüsenfunktion bei der Geburt und bei allen pädiatrischen Patienten unter 3 Jahren innerhalb eines Monats nach der Exposition beurteilt werden.
Anwendung von Optiray zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Radiologen, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Die folgenden Arzneimittel können Optiray beeinflussen oder von Optiray beeinflusst werden:
- Metformin: ein Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes
Ihr Arzt wird Ihre Nierenfunktion vor und nach der Injektion von Optiray messen. Die Therapie mit Metformin sollte zwischen 48 Stunden vor und zum Beginn der Optiray-Untersuchung unterbrochen werden. Sie sollte dann frühestens 48 Stunden nach der Untersuchung wieder aufgenommen werden und nur, wenn Ihre Nierenfunktion wieder den Ausgangswert erreicht hat.
- Betablocker: Arzneimittel zu Behandlung von Bluthochdruck, sowohl weil Nebenwirkungen stärker ausgeprägt sein können, als auch ihre Behandlung erschwert sein kann.
- Interleukin: ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Tumoren
- bestimmte Arzneimittel zur Erhöhung des Blutdrucks mittels Verengung der Blutgefäße Um Risiken mit Störungen des Nervensystems zu vermeiden sollte Optiray niemals gleichzeitig mit diesen Mitteln verwendet werden.
- Vollnarkose
Eine erhöhte Häufigkeit von Nebenwirkungen wurde berichtet.
- Diuretika: Medikamente, die die Harnproduktion erhöhen und den Blutdruck senken.
Bei Dehydrierung durch die Verwendung von Diuretika kann die Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln das Risiko eines akuten Nierenversagens erhöhen.
Anwendung von Optiray zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Verringern Sie die Aufnahme von Nahrungsmitteln vor der Untersuchung. Bitten Sie Ihren Arzt um Rat. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, trinken Sie nicht weniger, weil das Ihre Nierenfunktion weiter verringern kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Schwangerschaft
Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder die Möglichkeit besteht, dass Sie schwanger sein könnten. Ihr Arzt wird Optiray nur während der Schwangerschaft anwenden wenn er es für absolut notwendig hält, da es dem ungeborenen Kind schaden könnte.
- Stillzeit
Unterbrechen Sie das Stillen für einen Tag nach der Kontrastmittelapplikation da die vorhandene Information nicht ausreicht, um die Sicherheit zu bewerten. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt oder Radiologen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Optiray hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Weil aber das Risiko einer frühzeitigen Reaktion nicht auszuschließen ist, wird das Lenken eines Fahrzeuges oder das Bedienen einer Maschine für die Dauer von 30 bis 60 min. nach der Optiray-Anwendung nicht empfohlen.
Optiray enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg), das heißt, es ist nahezu ‘natriumfrei’.
3. wie ist optiray anzuwenden?
Optiray wird nur nach Anweisung und unter Aufsicht des Arztes oder Radiologen angewendet, der auch die Dosis bestimmt.
kürzliche Untersuchung der Gallenblase mit Kontrastmittel
- kürzliche Untersuchung der Gallenblase mit Kontrastmittel
- geplante Schilddrüsenuntersuchung mit einer jodhaltigen Substanz.
Dies sollte aufgeschoben werden, da Optiray die Ergebnisse bis zu 16 Tage lang beeinflussen kann.
Schwerwiegende Hautreaktionen, einschließlich Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom oder TEN) und akute exanthemische Pustulose (AGEP), die lebensbedrohlich sein können, wurden bei der Anwendung von Optiray berichtet.
Während oder kurz nach dem bildgebenden Verfahren kann bei Ihnen eine kurzzeitige Hirnstörung auftreten, die als Enzephalopathie bezeichnet wird. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eines der in Abschnitt 4 beschriebenen Symptome im Zusammenhang mit dieser Erkrankung bemerken.
Optiray wird in die Blutgefäße injiziert und verteilt sich im Körper mit dem Blut. Es wird vor der Untersuchung auf Körpertemperatur erwärmt und einmal oder mehrfach während der Untersuchung injiziert. Die Dosierung richtet sich nach der speziellen Untersuchungstechnik sowie anderen Faktoren, wie dem Allgemeinzustand und dem Alter.
Die niedrigste Dosis wird verwendet, die für eine adäquate Untersuchung notwendig ist.
Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Optiray angewendet wurde, als beabsichtigt Überdosierungen können gefährlich sein und Auswirkungen auf die Atmung und das Blutkreislaufsystem haben. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Radiologen, wenn Sie diese Symptome nach Anwendung von Optiray bemerken.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Radiologen.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Optiray sind im Allgemeinen unabhängig von der angewendeten Dosis. In der Mehrzahl der Fälle sind sie leicht oder mittelschwer und sehr selten schwerwiegend oder lebensbedrohlich.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen von schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken:
- Herz- oder Atemstillstand
- Krampf oder Blutgerinnsel in den Herzkranzgefäßen
- Schlaganfall, blaue Lippen, Ohnmacht
- Gedächtnisverlust
- Sprechstörungen
- Krämpfe
- vorübergehendes Erblinden
- akutes Nierenversagen
- Hautausschlag, Rötungen oder Blasenbildung, die sich zu lebensbedrohlichen Hautreaktionen wie
starkes Abschälen der Haut (toxische epidermale Nekrolyse) entwickeln kann, oder eine Arzneimittelreaktion, die zu Hautausschlag, Fieber, Entzündungen der inneren Organe, hämatologische Anomalien und systemische Erkrankungen (DRESS) führen kann
- Anzeichen allergischer Reaktion, wie
- – allergischer Schock
- – verengte Atemwege
- – Schwellung von Kehlkopf, Rachen, Zunge
- – Atemprobleme
- – Husten, Niesen
- – Rötung und/oder Schwellung von Gesicht und Augen
-
– – Juckreiz, Hautausschlag und Nesselsucht
Nebenwirkungen können mit den folgenden Häufigkeiten auftreten:
sehr häufig, tritt bei mehr als 1 von 10 Behandelten auf
- Hitzegefühl
häufig, tritt bei 1 bis 10 von 100 Behandelten auf
- Schmerzen
- Übelkeit
gelegentlich, tritt bei 1 bis 10 von 1,000 Behandelten auf
- Nesselsucht
- Rötung der Haut, Juckreiz
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Geschmacksstörungen
- Abnormes Gefühl, wie Kribbeln o.ä.
- Erbrechen
- Niesen
- Hoher Blutdruck
selten, tritt bei 1 bis 10 von 10,000 Behandelten auf
- Ohnmacht
- Schwindel
- Verschwommenes Sehen
- Pulsrasen
- Niedriger Blutdruck
- Hitzewallungen
- Kehlkopfkrampf
- Schwellung und Verengung der Atemwege einschließlich Engegefühl im Hals,Keuchen
- Atembeschwerden
- Entzündung in der Nase, die Niesen und verstopfte Nase verursacht
- Husten, Rachenreizung
- Mundtrockenheit
- Ausschlag,
- Starker Harndrang
- Anschwellendes Gesichts einschließlich der Augen
- Schüttelfrost
- unkontrollierbares Zittern
- Kältegefühl
sehr selten, tritt bei weniger als 1 von 10,000 Behandelten auf
- schwere allergische Reaktion
- Verwirrtheit, Ängstlichkeit,Unruhe
- Bewusstlosigkeit, Taubheitsgefühl,
- Lähmung
- Schläfrigkeit
- Starre
Sprechstörungen
Sprachbezogene Störungen
Vermindertes Gefühl von Berührung oder Empfindung
Allergische Augenentzündung, die rote, wässrige und juckende Augen verursacht
Ohrenklingen oder -summen
unregelmäßiger Herzschlag, langsamer Puls
Brustschmerzen
Mittels EKG gemesseneVeränderungen der Herzaktivität
Erkrankung, die den Blutfluss durch das Gehirn stört
hoher Blutdruck
Venenentzündung, Gefäßerweiterung
Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
Halsschmerzen
Verringerter Sauerstoffgehalt im Blut
Bauchschmerzen
Speicheldrüsenentzündung, Anschwellen der Zunge
Schluckbeschwerden, vermehrter Speichelfluss
meist schmerzhaftesAnschwellen der tiefen Hautschichten, vor allem im Gesicht
vermehrteses Schwitzen
Muskelkrämpfe
Akutes Nierenversagen oder abnorme Nierenfunktion
Harninkontinenz, Blut im Urin, verringerter Harndrang
Gewebeschwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen
Reaktionen an der Einstichstelle wie Schmerzen, Rötungen, Blutungen oder Untergang von
Gewebe
Unwohlsein oder ungewöhnliches Körpergefühl, Müdigkeit, Trägheit
Nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- schwere allergische Schockreaktion
- vorübergehende Unterfunktion der Schilddrüse
- Krampfanfälle
- Vorübergehende Erkrankungen des Gehirns (Enzephalopathie), die Verwirrung, Halluzinationen,
Sehstörungen, Erblinden, Krampfanfälle, Verlust der Koordination, Verlust der Bewegung auf einer Seite des Körpers, Sprachstörungen und Bewusstlosigkeit verursachen können.
- Bewegungsstörung
- Gedächtnisverlust
- vorübergehendes Erblinden
- Herzstillstand, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag
- zusätzlicher Herzschlag
- Herzarterienkrämpfe, Herzklopfen
- Blaue Hautfärbung durch niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut
- Schock
- Blutgerinnsel oder Krampf in einem Blutgefäß
- Blässe
- Atemstillstand, Asthma, verengte Atemwege
- Verminderte Fähigkeit, Geräusche mit den Stimmorganen zu erzeugen
- Durchfall
- Schwere Reaktion der Haut, des Bluts und der inneren Organe (Medikamentenreaktion mit Eosinophilie und systemische Symptome, die auch als DRESS- oder Arzneimittelüberempfindlichkeitssyndrom bezeichnet werden)
- roter, schuppiger, Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und Blasen, begleitet von Fieber zu Beginn der Behandlung (akute generalisierte exanthematische Pustulose)
- rote Pickel (makuläre oder papuläre Eruptionen)
- lebensbedrohliche Reaktion mit grippeähnlichen Symptomen und schmerzhaftem Hautausschlag / Bläschenbildung auf Haut, Mund, Augen und Genitalien (Stevens-Johnson-Syndrom / toxische epidermale Nekrolyse)
- kein oder schmerzhaftes / schwieriges Wasserlassen
- Schilddrüsenunterfunktion bei Neugeborenen
- Fieber
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Radiologen. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist optiray aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Dieses Arzneimittel darf nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Optiray ist im Umkarton aufzubewahren und vor Röntgenstrahlen zu schützen. Nicht über 25°C aufbewahren. Vor Frost schützen.
Optiray ist zur einmaligen Anwendung bestimmt. In einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Sollten vor der Applikation Teilchen in der Lösung oder eine Verfärbung beobachtet werden, darf die Lösung nicht verwendet werden.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Optiray enthält:
- Der Wirkstoff ist: Ioversol.
Ein Milliliter Optiray enthält 678 mg Ioversol entsprechend einem Iodgehalt von 320 mg.
- Die sonstigen Bestandteile sind Natriumkalziumedetat (Komplexbildner), Trometamol und Trometamolhydrochlorid (Puffer), Natronlauge und/oder Salzsäure zur Einstellung des pH-Wertes, Wasser für Injektionszwecke
Wie Optiray aussieht und Inhalt der Packung
Optiray ist eine klare, farblose bis leicht gelbliche Lösung.
Optiray ist verpackt in farblosen Flaschen und verschlossen mit einem Brombutyl-Stopfen und einer Aluminiumkappe.
Durchstechflaschen zu 20, 50, 75, 100 und 200 ml Lösung sind zu 10 Stück erhältlich.
Durchstechflaschen zu 500 ml Lösung sind zu 5 Stück erhältlich.
Optiray ist auch verfügbar in Fertigspritzen zu:
- 10 Fertigspritzen zu 50 ml Lösung
- 10 Fertigspritzen zu 50, 100 und 125 ml Lösung (Hochdruckinjektion)
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
- Pharmazeutischer Unternehmer
Guerbet, BP 57400, 95943 Roissy CdG Cedex, Frankreich
- Hersteller
Guerbet Ireland ULC, Damastown, Mulhuddart, Dublin 15, Irland
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:
Guerbet GmbH, Otto-Volger-Str. 11, 65843 Sulzbach, Deutschland, Tel.: + 49 (0)6196 7620
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2022.
Die nachfolgenden Informationen sind für Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Physikalische und chemische Eigenschaften von Optiray 320
Osmolalität: 695 mOsm/kg H2O
Viskosität (37°C): 5,8 mPa⋅s
Viskosität (25°C): 9,9 mPa⋅s
pH: 6,0 – 7,4
Übersicht Dosierungsempfehlungen – jeweilige Stärke/Konzentration und zugehörige Dosierung durch Fettdruck hervorgehoben
Anwendungsgebiet | Konzentration gebundenes Iod (mg/ml) | MaximalDosis (ml) | Volumen (ml) (meist Einzelinjektion) |
Intraarterielle, digitale | 240/300/320/350 | 250 | 5 – 80 |
Subtraktionsangiografie (i.a. DSA) | |||
Zerebrale Angiografie | |||
Aortenbogen | 240/300/320 | 200 | 20 – 50 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. carotis | 240/300/320 | 200 | 2 – 12 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. vertebralis | 240/300/320 | 200 | 2 – 12 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
Anwendungsgebiet | Konzentration gebundenes Iod (mg/ml) | MaximalDosis (ml) | Volumen (ml) (meist Einzelinjektion) |
Abdominale Angiografie Aorta | 320/350 | 250 | 10 – 80 |
Aortenbifurkation | 240/300/320/350 | 250 | 20 – 90 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. iliaca communis | 240/300/320/350 | 250 | 10 – 50 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. coeliaca | 240/300/320/350 | 250 | 12 – 60 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. mesenterica superior | 240/300/320/350 | 250 | 15 – 60 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. mesenterica inferior | 240/300/320/350 | 250 | 6 – 15 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. renalis | 240/300/320/350 | 250 | 6 – 15 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
Periphere Angiografie A. subclavia/brachialis | 240/300/320/350 | 250 | 15 – 30 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
A. femoralis | 240/300/320/350 | 250 | 10 – 50 |
Kinder | 300 | 100 | 1 – 3 ml/kg Körpergewicht |
Phlebografie (pro Extremität) | 240/300/320/350 | 250 | 50 – 100* |
Angiokardiografie Ventrikel | 320/350 | 250 | 30 – 50 |
A. coronaria sinistra | 320/350 | 250 | 2 – 10 |
A. coronaria dextra | 320/350 | 250 | 1 – 10 |
Computertomografie Kopf | 240 | 200 | 65 – 200 |
300/320/350 | 150 | 50 – 100 | |
Ganzkörper Bolusinjektion | 240 | 200 | 30 – 100 |
300/320/350 | 150 | 25 – 75 | |
Ganzkörper Kurzinfusion | 240 | 200 | 65 – 200 |
300/320/350 | 150 | 50 – 150 | |
Intravenöse Urografie** Erwachsene | 240 | 200 | 65 – 100 (bis zu 2,6 ml/kg |
300/320 | 150 | Körpergewicht) 50 – 100 (bis zu 1,6/2,0 ml/kg | |
350 | 140 | Körpergewicht) 50 – 75 (bis zu 1,4 ml/kg | |
Neugeborene/Säuglinge ≤ 1 Jahr | 300 | Körpergewicht) 3 ml/kg Körpergewicht | |
Kinder > 1 Jahr | 300 | 100 | 2 ml/kg Körpergewicht |
Intravenöse DSA | 300/320/350 | 250 | 30 – 50*** |
Flussrate 8 – 12 ml/s periphervenös, 10 – 20 ml/s zentralvenös |
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* Im Anschluss sollte das venöse System mit physiologischer Kochsalzlösung oder 5%iger Dextroselösung durchgespült werden.
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* * Um eine hohe diagnostische Qualität zu erreichen, ist es empfehlenswert, so schnell wie möglich zu infundieren.
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* ** 20–50 ml physiologische Kochsalzlösung können nachinjiziert werden.