Beipackzettel - Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm 10 mg Retardtabletten
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® beachten?
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3. Wie ist Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® ist ein zentral wirkendes starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® wird angewendet zur
– Behandlung von starken Schmerzen, die nur mit Opioid-Analgetika angemessen
behandelt werden können.
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren angewendet.
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® beachten?
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden,
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– wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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– wenn Sie an schwerer Atemdepression mit erniedrigter Sauerstoffsättigung des Blutes (Hypoxie) und/oder erhöhter Kohlendioxidsättigung des Blutes (Hyperkapnie) leiden
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– wenn Sie an einer schweren chronischen Lungenkrankheit leiden, die mit einer Verengung der Atemwege verbunden ist (schwere chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, auch COPD genannt)
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– wenn Sie an einem Cor pulmonale leiden (eine Veränderung des Herzens nach einer lang andauernden Lungenerkrankung)
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– wenn Sie an schwerem Asthma leiden
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– wenn Sie eine Darmlähmung haben, d. h. ein Zustand, wo der Darm aufgehört hat zu arbeiten (paralytischem Ileus)
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– bei einem akuten Abdomen und einer verzögerten Magenentleerung
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Oxycodonhydrochloridratiopharm® 10 mg einnehmen, wenn
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– Sie älter und geschwächt sind,
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– Ihre Lungenfunktion stark eingeschränkt ist,
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– Ihre Leber- oder Nierenfunktion beeinträchtigt ist,
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– Sie an einem Myxödem (einer bestimmten Erkrankung der Schilddrüse) oder einer Unterfunktion der Schilddrüse leiden,
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– Sie an einer Unterfunktion der Nebenniere leiden (Ihre Nebenniere arbeitet nicht richtig), z. B. Addison-Krankheit,
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– Sie eine geistige Erkrankung haben, die durch Alkohol oder Vergiftungszustände mit anderen Substanzen verursacht ist,
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– Sie alkoholabhängig sind,
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– Sie Entzugserscheinungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Alkohol, Arzneimitteln oder Drogen haben (z. B. Delirium tremens),
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– Sie an einer Vergrößerung der Prostata leiden (Prostatahypertrophie),
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– Sie an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse leiden (Pankreatitis), die schwere Schmerzen im Bauch oder im Rücken verursachen kann,
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– Sie an einer Erkrankung der Gallenwege, Gallenkoliken oder Harnleiterkoliken leiden,
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– Sie eine verengende (obstruktive) oder entzündliche Darmerkrankung haben,
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– Sie an Verstopfung leiden,
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– bei Ihnen ein erhöhter Hirndruck vorliegt, etwa im Fall einer Kopfverletzung,
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– Sie an Epilepsie leiden oder eine Neigung zu Krampfanfällen haben,
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– Sie Arzneimittel zur Behandlung einer Depression einnehmen, die zur Gruppe der MAO-Hemmer gehören (wie z. B. Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid oder Linezolid), oder wenn Sie diese in den letzten zwei Wochen eingenommen haben,
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– Sie sich vor kurzem einer Darm- oder Bauchoperation unterzogen haben,
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– Ihr Arzt vermutet, dass Ihr Darm nicht richtig funktioniert, – Ihr Blutdruck niedrig oder Ihr Blutvolumen vermindert ist.
Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Schlafbezogene Atemstörungen
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® kann schlafbezogene Atemstörungen wie Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs) und schlafbezogene Hypoxämie (niedriger Sauerstoffgehalt des Blutes) verursachen. Zu den Symptomen können Atemaussetzer während des Schlafs, nächtliches Erwachen wegen Kurzatmigkeit, Durchschlafstörungen oder übermäßige Schläfrigkeit während des Tages gehören. Wenn Sie selbst oder eine andere Person diese Symptome beobachten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird eine Verringerung der Dosis in Betracht ziehen.
Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression)
Die bedeutsamste Gefährdung einer Überdosierung von Opioiden ist eine Abflachung und
Verlangsamung der Atmung (Atemdepression). Diese tritt am ehesten bei älteren und
geschwächten Patienten auf und kann auch dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt. Dadurch könnte es z. B. zu einer Ohnmacht kommen.
Toleranz, Abhängigkeit und Sucht
Dieses Arzneimittel enthält Oxycodon und ist ein Opioid-Arzneimittel. Die wiederholte Anwendung von Opioid-Schmerzmitteln kann dazu führen, dass das Arzneimittel weniger wirksam wird (Sie gewöhnen sich daran, was als Toleranz bezeichnet wird). Die wiederholte Anwendung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® kann auch zu Abhängigkeit. Missbrauch und Sucht führen, was zu einer lebensbedrohlichen Überdosierung führen kann. Die Risiken für diese Nebenwirkungen können mit einer höheren Dosis und einer längeren Anwendungsdauer steigen.
Bei einer Abhängigkeit oder Sucht haben Sie möglicherweise das Gefühl, dass Sie nicht mehr kontrollieren können, wie viel Arzneimittel Sie einnehmen müssen oder wie oft Sie es einnehmen müssen. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass Sie Ihr Arzneimittel weiterhin einnehmen müssen, auch wenn es Ihre Schmerzen nicht mehr lindert.
Das Risiko, abhängig oder süchtig zu werden, ist von Person zu Person unterschiedlich. Sie haben eventuell ein größeres Risiko, von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® abhängig oder süchtig zu werden, wenn:
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– Sie selbst oder ein Mitglied Ihrer Familie jemals Alkohol, verschreibungspflichtige Arzneimittel oder illegale Drogen missbraucht haben oder davon abhängig waren („Sucht‟)
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– Sie Raucher sind
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– Sie jemals psychische Probleme hatten (Depression, Angststörung oder Persönlichkeitsstörung) oder wegen einer anderen psychischen Erkrankung von einem Psychiater behandelt wurden
Wenn Sie während der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® eines der folgenden Anzeichen bemerken, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Sie abhängig oder süchtig geworden sind.
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– Sie müssen das Arzneimittel länger einnehmen als von Ihrem Arzt empfohlen
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– Sie müssen mehr als die empfohlene Dosis einnehmen
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– Sie nehmen das Arzneimittel aus anderen Gründen ein, als den Gründen wegen denen es Ihnen verschrieben wurde, z. B. „um sich zu beruhigen“ oder „um einschlafen zu können“
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– Sie haben mehrere erfolglose Versuche unternommen, das Arzneimittel abzusetzen oder die Anwendung des Arzneimittels zu kontrollieren
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– Wenn Sie das Arzneimittel nicht einnehmen, fühlen Sie sich unwohl, und Sie fühlen sich
besser, wenn Sie das Arzneimittel wieder einnehmen („Entzugserscheinungen“)
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bei sich bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, um den für Sie besten Behandlungsweg zu besprechen, u. a. auch, wann es am besten ist, das Arzneimittel abzusetzen und wie es sicher abgesetzt werden kann (siehe Abschnitt 3, „Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® abbrechen“).
Entzugssymptome
Bei abrupter Beendigung der Therapie können Entzugssymptome wie z. B. Gähnen, erweiterte Pupillen, Tränenfluss, Triefnase, Zittern, Schwitzen, Angstzustände, Unruhe, Krampfanfälle, Schlaflosigkeit oder Muskelschmerzen auftreten. Wenn Sie die Therapie mit Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht mehr benötigen, kann es sein, dass Ihr Arzt Ihre Tagesdosis schrittweise verringert, um dies zu verhindern.
Der Wirkstoff Oxycodonhydrochlorid hat ähnlich wie andere stark wirksame Opioide (starke Schmerzmittel) ein Missbrauchs- und Suchtpotenzial. Bei bestehendem oder früherem Alkohol-
, Drogen- oder Arzneimittelmissbrauch ist Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Bei Schmerzen, die nicht mit einer Krebserkrankung zusammenhängen, sind Opioide nicht das Mittel der ersten Wahl und werden nicht als alleinige Behandlung empfohlen. Andere Medikamente sollten bei der Behandlung von chronischen Schmerzen zusammen mit Opioiden eingesetzt werden. Ihr Arzt sollte Sie genau überwachen und notwendige Anpassungen an Ihrer Dosis vornehmen, während Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einnehmen, um Sucht und Missbrauch zu verhindern.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie starke Schmerzen im Oberbauch, die in den Rücken ausstrahlen können, Übelkeit, Erbrechen oder Fieber haben, da dies Zeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und der Gallenwege sein könnten.
In sehr seltenen Fällen kann sich eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie) entwickeln, die nicht auf Dosiserhöhungen anspricht. In diesem Fall wird der Arzt Ihre Dosis reduzieren oder Ihre Behandlung auf ein anderes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide umstellen.
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® ist ausschließlich zum Einnehmen bestimmt. Bei missbräuchlicher Injektion (Einspritzen in eine Vene) können die sonstigen Bestandteile der Tablette (insbesondere Talkum) zu einer örtlichen Gewebezerstörung (Nekrose), Veränderung des Lungengewebes (Granulome der Lunge) und anderen schwerwiegenden, unter Umständen tödlichen Folgeerscheinungen führen.
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® wird nicht für die Anwendung vor einer Operation oder innerhalb von 12–24 Stunden nach einer Operation empfohlen. Falls Sie operiert werden
®
müssen, teilen Sie bitte Ihren Ärzten mit, dass Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm einnehmen.
Ähnlich wie andere Opioide kann Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® die normale Produktion der körpereigenen Hormone (wie Kortisol oder Sexualhormone) beeinflussen. Dies geschieht vor allem dann, wenn Sie über lange Zeiträume hohe Dosen erhalten haben.
Informationen zu Gegenmaßnahmen, die zur Linderung bestimmter Nebenwirkungen ergriffen werden können, siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.
Kinder
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxycodon sind bei Kindern unter 12 Jahren nicht ausreichend untersucht worden. Daher wird eine Anwendung von Oxycodonhydrochloridratiopharm® bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten ohne Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Die gleichzeitige Anwendung von Opioiden einschließlich Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ihr Arzt jedoch Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Die Nebenwirkungen von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® können häufiger oder in stärkerer Form auftreten, wenn Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® gleichzeitig mit Arzneimitteln anwenden, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können oder angewendet werden, um Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen zu behandeln. Als Nebenwirkungen können z. B. Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression), Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen auftreten.
Das Risiko für Nebenwirkungen steigt, wenn Sie Antidepressiva (wie z. B. Citalopram, Duloxetin, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin) anwenden. Diese Arzneimittel können zu einer Wechselwirkung mit Oxycodon führen. Es können bei Ihnen unter anderem folgende Symptome auftreten: Unfreiwillige, rhythmische Muskelkontraktionen, einschließlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges steuern, Unruhe, übermäßiges Schwitzen, Zittern, übersteigerte Reflexe, erhöhte Muskelspannung sowie Körpertemperatur über 38 °C. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.
Wenn Sie diese Tabletten mit bestimmten anderen Arzneimitteln einnehmen, kann die Wirkung dieser Tabletten oder der anderen Arzneimittel verändert sein. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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– Arzneimittel aus der Gruppe der Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, wie z. B.
Tranylcypromin, Phenelzin, Isocarboxazid, Moclobemid oder Linezolid) oder wenn Sie ein Arzneimittel aus dieser Gruppe in den letzten zwei Wochen eingenommen haben (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“),
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– Schlafmittel oder Beruhigungsmittel (z. B. Hypnotika oder Sedativa, einschließlich Benzodiazepinen),
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– Arzneimittel gegen Depressionen (wie z. B. Paroxetin, Amitriptylin oder Fluoxetin),
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– Arzneimittel gegen Allergien, Reisekrankheit oder Erbrechen (Antihistaminika, Antiemetika),
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– Arzneimittel gegen psychische oder geistige Störungen (wie z. B. Antipsychotika, Phenothiazine oder Neuroleptika),
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– Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, Schmerzen und Angstzuständen, wie z. B. Gabapentin und Pregabalin,
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– als Muskelrelaxantien bezeichnete Arzneimittel zur Behandlung von Muskelkrämpfen (wie z. B. Tizanidin),
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– Arzneimittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit,
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– andere stark wirksame Schmerzmittel (Analgetika),
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– Cimetidin (ein Arzneimittel gegen Magengeschwüre, Verdauungsstörungen oder Sodbrennen),
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– Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (wie z.B. Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Posaconazol),
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– Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (wie z.B. Clarithromycin, Erythromycin oder Telithromycin),
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– Arzneimittel aus der Gruppe der Proteasehemmer zur Behandlung einer HIV-Infektion (z.B. Boceprevir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir oder Saquinavir),
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– Rifampicin gegen Tuberkulose,
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– Carbamazepin (ein Arzneimittel gegen Epilepsie oder Krampanfälle und gegen bestimmte Schmerzen),
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– Phenytoin (ein Arzneimittel gegen Epilepsie oder Krampfanfälle),
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– die Heilpflanze Johanniskraut (auch als Hypericum perforatum bekannt),
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– Chinidin (ein Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen),
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– als Cumarine bezeichnete Arzneimittel zur Gerinnungshemmung oder Blutverdünnung (Blutverdünner, wie z. B. Arzneimittel mit Phenprocoumon).
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn bei Ihnen vor kurzem Arzneimittel während einer Operation angewendet wurden (Anästhetika).
Einnahme von
Die Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® kann zu verstärkter Schläfrigkeit führen oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust. Es wird empfohlen, während der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® keinen Alkohol zu trinken.
Grapefruitsaft kann den Stoffwechsel von Oxycodon hemmen, wodurch sich dessen Wirkung verstärkt. Daher sollte während der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® auf Grapefruitsaft verzichtet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie sollten Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind. Es liegen nur begrenzte Daten zur Anwendung von Oxycodon bei Menschen während der Schwangerschaft vor. Eine längerfristige Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Die Anwendung von Oxycodon während der Geburt kann bei Ihrem neugeborenen Kind zu einer flachen und verlangsamten Atmung (Atemdepression) führen.
Stillzeit
Sie sollten Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht einnehmen, wenn Sie stillen, da der Wirkstoff Oxycodon in die Muttermilch übergehen kann und zu Sedierung und flacher und verlangsamter Atmung (Atemdepression) bei dem gestillten Kind führen kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Therapie mit Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® , nach Erhöhung der Dosis oder nach Präparatewechsel sowie beim Zusammenwirken von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® mit Arzneimitteln, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen können, zu erwarten.
Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot nicht zwingend erforderlich. Die Beurteilung Ihrer jeweiligen individuellen Situation ist durch Ihren behandelnden Arzt
vorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchen Bedingungen Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen dürfen.
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® enthält Saccharose.
Bitte nehmen Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
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3. Wie ist Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt wird vor Beginn der Behandlung und regelmäßig während der Behandlung mit Ihnen besprechen, was Sie von der Anwendung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® erwarten können, wann und wie lange Sie es einnehmen müssen, wann Sie Ihren Arzt kontaktieren sollten und wann Sie das Arzneimittel absetzen müssen (siehe auch „Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® abbrechen“).
Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre)
Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid in 12-stündlichen Abständen. Ihr Arzt wird Ihnen jedoch die erforderliche Dosis verordnen. Ihr Arzt wird die Dosierung an die Schmerzintensität und an Ihre individuelle Empfindlichkeit anpassen.
Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung auf die Einzelgaben und eine im Lauf der Therapie gegebenenfalls notwendige Dosisanpassung wird vom behandelnden Arzt vorgenommen in Abhängigkeit von der bisherigen Dosierung. Ändern Sie keinesfalls die Dosierung ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Sie sollten die niedrigste wirksame Dosis erhalten, die ausreichend ist, um Ihre Schmerzen zu lindern.
Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können die Behandlung unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrung bereits mit höheren Dosierungen beginnen.
Einige Patienten, die Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nach einem festen Zeitschema erhalten, benötigen schnellfreisetzende Schmerzmittel als Bedarfsmedikation zur Beherrschung von Durchbruchschmerzen. Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® ist für die Behandlung dieser Durchbruchschmerzen nicht vorgesehen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie trotz Schmerztherapie an zeitweise auftretenden Schmerzen leiden (Durchbruchschmerzen). Ihr Arzt kann Ihnen zur Behandlung von Durchbruchschmerzen ein zusätzliches Schmerzmittel verschreiben (nicht-retardiertes Schmerzmittel) oder Ihre Dosierung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® anpassen. Sie dürfen Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht gegen Durchbruchschmerzen einnehmen.
Bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen sind 40 mg Oxycodonhydrochlorid (verteilt auf zwei Einzelgaben) im Allgemeinen eine ausreichende Tagesdosis; höhere Dosierungen können aber auch erforderlich sein. Patienten mit Tumorschmerzen benötigen im Allgemeinen Dosierungen von 80 bis 120 mg Oxycodonhydrochlorid, die in Einzelfällen bis zu 400 mg gesteigert werden können.
Für unterschiedliche Anwendungen und Dosierungen stehen OxycodonhydrochloridZubereitungen mit 5 mg, 10 mg, 20 mg, 40 mg oder 80 mg zur Verfügung.
Anwendung bei Kindern
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® wird bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ohne Beeinträchtigung der Nieren- und/oder Leberfunktion ist eine Dosisanpassung in der Regel nicht erforderlich.
Patienten mit Funktionsstörungen der Leber oder der Niere
Falls bei Ihnen eine Leberfunktions- oder Nierenfunktionsstörung vorliegt und Sie bisher noch keine Opioide erhalten haben, kann Ihr Arzt empfehlen, dass Sie als Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis einnehmen.
Andere Risikopatienten
Wenn Sie ein geringes Körpergewicht haben oder Ihr Körper Arzneimittel langsamer verstoffwechselt, kann Ihr Arzt empfehlen, dass Sie als Anfangsdosis die Hälfte der für Erwachsene empfohlenen Dosis einnehmen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Retardtabletten unzerkaut (entweder im Ganzen oder geteilt) mit ausreichend Flüssigkeit (ein halbes Glas Wasser) entweder im Ganzen oder in zwei Hälften geteilt morgens und abends nach einem festen Zeitschema (z. B. morgens um 8 Uhr, abends um 20 Uhr) ein. Sie können Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® zusammen mit einer Mahlzeit oder nüchtern einnehmen.
Um die Retardierung der Tabletten nicht zu beeinträchtigen, dürfen die Retardtabletten zwar in zwei Hälften geteilt, aber nicht zerkaut oder zerrieben werden. Die Anwendung von zerkautem oder zerriebenem Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® führt zu einer schnelleren Wirkstofffreisetzung und zur Aufnahme einer möglicherweise tödlichen Dosis von Oxycodon (siehe unter „Wenn Sie eine größere Menge Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® eingenommen haben als Sie sollten“).
Dauer der Anwendung
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einnehmen sollen.
Brechen Sie Ihre Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab (siehe „Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® abbrechen“).
Wenn Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® über längere Zeit einnehmen, sollten Sie Ihre Therapie beobachten und regelmäßig mit Ihrem Arzt besprechen. Dies ist notwendig, um eine bestmögliche Schmerztherapie zu erreichen, d. h. eine rechtzeitige Behandlung auftretender Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Dosisanpassung und die Fortführung der Behandlung zu ermöglichen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von
Wenn Sie mehr Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® als verordnet eingenommen haben oder jemand anderes Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® unbeabsichtigt geschluckt hat, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Eine Überdosierung kann verursachen:
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– enge Pupillen (Miosis),
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– Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression),
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– Benommenheit,
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– verminderte Spannung der Skelettmuskulatur,
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– Abfall des Blutdrucks,
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– eine Funktionsstörung des Gehirns (unter dem Namen toxische Leukenzephalopathie bekannt).
In schweren Fällen können Kreislaufversagen, Erstarrung (Stupor), Bewusstlosigkeit (Koma), Pulsverlangsamung (Bradycardie) und Ansammlung von Wasser in der Lunge (nicht vom Herzen ausgehend [nicht kardiogenes Lungenödem]) auftreten; bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosen starker Opioide wie Oxycodon ist ein tödlicher Ausgang möglich.
Begeben Sie sich keinesfalls in Situationen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Autofahren.
Wenn Sie die Einnahme von
Wenn Sie eine geringere Dosis als vorgesehen von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einnehmen oder die Einnahme ganz vergessen haben, so führt dies zu einer mangelhaften bzw. fehlenden Schmerzlinderung.
Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so können Sie diese nachholen, wenn die nächste reguläre Einnahme in mehr als 8 Stunden vorgesehen war. Dann können Sie Ihren üblichen Einnahmeplan beibehalten.
Bei einem kürzeren Zeitraum zur nächsten Einnahme nehmen Sie die Retardtabletten auch, schieben die nächste Einnahme jedoch um 8 Stunden hinaus. Grundsätzlich sollten Sie nicht häufiger als alle 8 Stunden Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® einnehmen.
Keinesfalls sollten Sie die doppelte Einzeldosis anwenden.
Wenn Sie die Einnahme von
Setzen Sie Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® abbrechen, kann dies Entzugserscheinungen (z. B. Gähnen, erweiterte Pupillen, Tränenfluss, Triefnase, Zittern, Schwitzen, Angstzustände, Unruhe, Krampfanfälle, Schlaflosigkeit oder Muskelschmerzen) auslösen. Daher kann es ratsam sein, dass Ihr Arzt die Dosis schrittweise verringert.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wie bei anderen starken Analgetika oder Schmerzmitteln besteht die Gefahr, dass Sie möglicherweise abhängig (körperliche Abhängigkeit) oder süchtig nach diesen Tabletten werden.
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie
Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.-
– plötzlich auftretende Atembeschwerden, Schwellungen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Hautausschlag und Juckreiz vor allem am ganzen Körper – dies sind Anzeichen für schwere allergische Reaktionen (Häufigkeit nicht bekannt: auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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– langsame und flache Atmung (Atemdepression) – dies tritt vor allem auf, wenn Sie älter und geschwächt sind oder wenn Sie zu viel Arzneimittel eingenommen haben (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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– Blutdruckabfall – dieser kann ein Schwindelgefühl und eine Ohnmacht (Synkope) zur Folge haben (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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– Verengung der Pupillen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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– Krämpfe der Bronchialmuskeln (führt zu Atemnot), Unterdrückung des Hustenreflexes (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Andere mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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– größere Schläfrigkeit als gewöhnlich (bis hin zu Sedierung), Schwindel, Kopfschmerzen
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– Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen
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– Juckreiz
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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– Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
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– Angstzustände, Verwirrtheitszustände, Depressionen, verminderte Aktivität, Unruhe,
erhöhte Aktivität, Nervosität, Schlaflosigkeit, Denkstörungen
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– Zittern (Tremor), Lethargie
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– Atemnot (Dyspnoe)
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– Bauchschmerzen, Durchfall, Mundtrockenheit, Schluckauf, Verdauungsstörungen,
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– Hautreaktionen/Hautausschlag, selten erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), in
Einzelfällen schuppiger Ausschlag (exfoliative Dermatitis), vermehrtes Schwitzen
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– Schmerzen beim Wasserlassen; vermehrter Harndrang
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– Schwächegefühl (Asthenie); Erschöpfung (Fatigue)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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– abnorme Bildung des antidiuretischen Hormons
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– Flüssigkeitsmangel im Körper (Dehydratation)
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– Übererregbarkeit, Stimmungsschwankungen, euphorische Stimmung,
Wahrnehmungsstörungen, (z. B. Halluzinationen, Unwirklichkeitsgefühl)
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– verminderte Libido
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– Arzneimittelabhängigkeit
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– ungewöhnliche Muskelsteifheit, unwillkürliche Muskelkontraktionen
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– epileptische Krampfanfälle, insbesondere bei Personen mit Epilepsie oder Neigung zu
Krampfanfällen
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– verminderte Schmerzempfindlichkeit oder verminderter Tastsinn (Hypoästhesie),
Sprachstörungen, kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Kribbelgefühl (Parästhesie), Koordinationsstörungen, Geschmacksveränderungen
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– Gedächtnislücken, Konzentrationsstörungen, Migräne
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– veränderter Tränenfluss, Sehstörungen
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– abnorm gesteigertes Hörempfinden (Hyperakusis), Hörstörungen, Drehschwindel
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– Pulsbeschleunigung, Empfindung von unregelmäßigen Herzschlägen und starkem Herzklopfen (im Zusammenhang mit Absetzreaktionen)
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– Gefäßerweiterung (Vasodilatation)
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– Veränderung der Stimme, Husten, Rachenentzündung, Schnupfen
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– Mundgeschwüre, Zahnfleischentzündungen, Entzündungen der Mundschleimhaut,
Schluckbeschwerden, Blähungen, Aufstoßen, Darmverschluss
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– erhöhte Leberenzyme
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– trockene Haut
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– Harnverhalt
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– Impotenz, Abnahme der Konzentration von Geschlechtshormonen
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– Schüttelfrost, Schmerzen (z. B. Brustschmerzen), Unwohlsein, Durst
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– Anschwellen von Händen, Fußgelenken oder Füßen
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– Arzneimittelentzugssyndrom
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– Notwendigkeit der Einnahme höherer Dosen von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® , um die erwünschte Schmerzlinderung zu erreichen (Arzneimittelgewöhnung)
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– Verletzungen durch Unfälle
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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– Herpes simplex (Erkrankung der Haut und der Schleimhäute)
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– Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie)
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– vermehrter Appetit
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– Blutdrucksenkung, Schwindel beim Aufstehen aus einer sitzenden oder liegenden Position
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– Schwarzfärbung des Stuhls (Teerstuhl), Zahnveränderungen, Zahnfleischbluten
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– Nesselsucht (Urtikaria)
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– Blut im Harn (Hämaturie)
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– Veränderungen des Körpergewichts (Abnahme oder Zunahme), Zellgewebsentzündungen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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– Aggressivität
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– erhöhte Schmerzempfindlichkeit, die sich nicht durch eine Erhöhung der Dosis bessern lässt
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– Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafs)
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– Karies
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– rechtsseitige Bauchschmerzen, Gallenkolik
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– ein Problem, das einen Schließmuskel im Darm betrifft und das zu starken Schmerzen im
Oberbauch führen kann (Funktionsstörung des Sphinkter Oddi)
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– Ausbleiben der Menstruationsblutung (Amenorrhoe)
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– längerfristige Einnahme von Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® in der Schwangerschaft kann zu lebensbedrohlichen Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Symptome können Reizbarkeit, Hyperaktivität und ungewöhnliches Schlafverhalten, schrilles Weinen, Zittern, Unwohlsein, Durchfall und Probleme bei der Gewichtszunahme sein
Gegenmaßnahmen
Sollten bei Ihnen oben genannte Nebenwirkungen auftreten, so kann Ihr Arzt in der Regel geeignete Maßnahmen ergreifen. Der Nebenwirkung Verstopfung können Sie durch vorbeugende Maßnahmen (wie z. B. viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung) entgegenwirken. Wenn Ihnen übel ist oder Sie erbrechen müssen, wird Ihnen Ihr Arzt ein Arzneimittel dagegen verschreiben.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Verwahren Sie dieses Arzneimittel an einem abgeschlossenen sicheren Ort, zu dem andere Personen keinen Zugang haben. Es kann Personen, denen es nicht verschrieben wurde, schweren Schaden zufügen oder zum Tode führen.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach „Verw. bis“ / „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 30 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm® enthält
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– Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid.
Jede Retardtablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 8,96 mg Oxycodon.
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– Die sonstigen Bestandteile sind:
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland Finnland | Oxycodonhydrochlorid-ratiopharm 10 mg Retardtabletten Oxyratio Depot 10 mg depottabletti |
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2024.
Versionscode: Z11