Info Patient Hauptmenü öffnen

Palladone retard 16 mg - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Palladone retard 16 mg

Palladone retard 4, 8, 16, 24 mg

1.    bezeichnung des arzneimittels

Palladone retard 4 mg

Palladone retard 8 mg

Palladone retard 16 mg

Palladone retard 24 mg

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Je 1 Palladone retard Hartkapsel enthält 4 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 3,56 mg Hydromorphon) bzw.

8 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 7,12 mg Hydromorphon) bzw.

16 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 14,24 mg Hydromorphon) bzw.

24 mg Hydromorphonhy­drochlorid (entsprechend 21,36 mg Hydromorphon).

Die vollständige Auflistung sonstiger Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Hartkapsel, retardiert

Hartkapsel mit durchsichtigem Unterteil und farbigem Oberteil, die weiße bis cremefarbene, sphärische Retard-Pellets enthält:

4 mg: hellblau, mit der Aufschrift „HCR4“,

8 mg: rosa, mit der Aufschrift „HCR8“,

16 mg: hellbraun, mit der Aufschrift „HCR16“, 24 mg: dunkelblau, mit der Aufschrift

„HCR24“.

4.    klinische angaben

4. klinische angaben

Starke und stärkste Schmerzen.

4.2. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

4.2. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Art der Anwendung

Zum Einnehmen

Die Hartkapseln sind mit ausreichend Flüssigkeit unzerkaut einzunehmen.

Die Dosierung von Palladone retard muss der Stärke der Schmerzen und der individu-ellen Reaktion des Patienten angepasst wer-den.

Dabei sollte ein Zeitintervall von 12 Stunden nicht unterschritten werden. Bei der Behandlung chronischer Schmerzen ist der Dosierung nach festem Zeitplan der Vorzug zu geben.

Die Dosis sollte schrittweise bis zur optimalen Schmerzstillung gesteigert werden.

Grundsätzlich sollte eine ausreichend hohe Dosis gegeben werden und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste analgetisch wirksame Dosis angestrebt werden.

Dauer der Anwendung

Palladone retard sollte nicht länger als unbedingt notwendig verabreicht werden. Wenn entsprechend Art und Schwere der Erkrankung eine Langzeit-Behandlung erforderlich ist, sollte eine sorgfältige und regelmäßige Überprüfung sicherstellen, ob und in welchem Ausmaß eine Weiterbehandlung notwendig ist. Falls eine Opioid-Therapie nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die Ta-

Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre: Erwachsene und Kinder über 12 Jahre ne-men 2× täglich je 1 Hartkapsel ein.

Kinder

Palladone retard wird für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen, da bei Kindern unter 12 Jahren keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kann eventuell mit einer geringeren Dosierung als bei anderen Erwachsenen eine ausreichende Analgesie erzielt werden.

Patienten mit Leber und/oder Nierenfunktion­sstörungen

Diese Patienten benötigen möglicherweise niedrigere Dosen als andere Patientengruppen, um eine ausreichende Analgesie zu erreichen. Sie sollen vorsichtig entsprechend der Wirkung eingestellt werden (siehe Abschnitt 5.2).

4.3    gegenanzeigen

4.3 gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegenüber Hydromorphon oder einem der sonstigen Bestandteile. Atemdepression, schwere chronisch obstruktive Atemwegserkrankung, Koma, akutes Abdomen, paralytischer Ileus, gleichzeitige Gabe von Monoaminoxida­sehemmern oder wenn diese innerhalb der letzten 14 Tage abgesetzt wurden.

4.4    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosi­erung. Vorsicht bei der Anwendung ist geboten bei opioidabhängigen Patienten, bei Patienten mit erhöhtem Hirndruck, Kopfverletzungen, Krampfleiden, Alkoholismus, Delirium

tremens, toxischer Psychose, Hypotonie bei Hypovolämie, Bewusstseinsstörun­gen, Gallenwegserkran­kungen, Gallen- oder Nierenkolik, Pankreatitis, obstruktive oder entzündliche Darmerkrankungen, Prostatahyper­trophie, Nebennierenrin­deninsuffizienz (z.B. Morbus Addison), Hypothyreose, chronisch obstruktiver Atemwegserkrankung, verminderter Atemreserve, bei älteren oder geschwächten Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nieren- oder Leberfunktion (siehe Abschnitt 4.2). Bei allen vorgenannten Patienten kann eine niedrigere Dosierung ratsam sein.

Bei längerfristiger Anwendung von Palladone retard kann es zur Entwicklung einer Toleranz mit der Erfordernis höherer Dosen zum Erzielen des erwünschten analgetischen Effektes kommen. Eine Kreuztoleranz zu anderen Opioiden kann bestehen. Die chronische Anwendung von Palladone retard kann zu physischer Abhängigkeit führen und bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten. Wenn die Therapie mit Hydromorphon nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.

kann daher von Personen mit latenten oder manifesten Suchterkrankungen bewusst missbraucht werden. Daher ist Palladone retard bei anamnestischem Alkohol- oder Arzneimittelmis­sbrauch nur mit besonderer Vorsicht zu verordnen.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei Schmerzpatienten ist die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit Berichten zufolge selten. Daten zur Einschätzung der tatsächlichen Inzidenz von psychischer Abhängigkeit bei chronischen Schmerzpatienten fehlen jedoch.

Um die Retardierung der in den Kapseln enthaltenen Pellets nicht zu beeinträchtigen, dürfen diese nicht zerteilt, zerkaut oder zerrieben werden. Die Anwendung zerteilter, zerkauter oder zerriebener Pellets führt zu einer schnellen Freisetzung und zur Resorption einer möglicherweise letalen Dosis von Hydromorphon (siehe Abschnitt 4.9).

Palladone retard ist nur für die orale Einnahme bestimmt. Eine missbräuchliche parenterale Verabreichung von Palladone retard kann zu schwerwiegenden, potentiell letalen unerwünschten Ereignissen führen.

Palladone retard sollte nicht eingesetzt werden, wenn die Möglichkeit besteht, dass ein paralytischer Ileus auftritt. Sollte ein paralytischer Ileus vermutet werden oder während der Behandlung auftreten, muss die Behandlung mit Hydromorphon sofort abgebrochen werden.

Palladone retard wird präoperativ und in den ersten 24 Stunden postoperativ wegen des gegenüber Nichtoperierten in der postoperativen Phase höheren Risikos eines Ileus nicht empfohlen. Danach sollte Palladone retard – insbesondere bei abdominalen Eingriffen – mit Vorsicht angewendet werden.

Patienten, die einer anderen zusätzlichen Schmerztherapie (z.B. Operation, Plexusblockade) unterzogen werden, sollten 12 Stunden vor dem Eingriff kein Hydromorphon mehr erhalten. Falls eine Weiterbehandlung mit Palladone retard indiziert ist, sollte die Dosierung nach dem Eingriff den neuen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden.

Es ist zu beachten, dass Patienten nach erfolgter Einstellung (Titration) auf wirksame Dosen eines bestimmten Opioides nicht ohne ärztliche Beurteilung und sorgfältige bedarfsorientierte Neueinstellung auf ein anderes Opioid umgestellt werden sollten. Andernfalls ist eine kontinuierliche Wirkung nicht gewährleistet.

Palladone retard 8 mg, 16 mg, 24 mg sind nicht für eine initiale Opioid-Therapie geeignet. Die höheren Wirkstärken von Palladone retard (8 mg, 16 mg, 24 mg) dürfen nur bei Patienten angewendet werden, bei denen im Rahmen einer langfristigen Schmerzbehandlung mit niedriger dosierten Hydromorphon-Präparaten (Palladone retard 4 mg) oder anderen vergleichbar starken Schmerzmitteln keine ausreichende Schmerzfreiheit mehr erreicht werden kann.

Bei bestehender Nebennierenrinden-Insuffizienz sollte die Plasmakortisol­konzentration kontrolliert werden und ggf. Kortikoide zugeführt werden.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

gesdosis allmählich zu reduzieren, um dasgesdosis allmählich zu reduzieren, um das

Sedativa, Neuroleptika, Antidepressiva, Anti-histaminika/An­tiemetika und andere Opioide oder Alkohol können die ZNS dämpfenden Effekte beider Arzneimittel, beispielsweise Sedierung, Atemdepression etc. verstärken.

Die gleichzeitige Anwendung von Hydromorphon und Monoaminoxida­sehemmern oder die Gabe von Hydromorphon innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen von Monoaminoxida­sehemmern ist zu vermeiden.

Es wurden keine Wechselwirkun­gsstudien durchgeführt.

4.6    Schwangerschaft und Stillzeit

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Die Anwendung von Palladone retard während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht empfohlen.

Schwangerschaft

Für Hydromorphon liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor.

Palladone retard sollte während der Schwangerschaft und während der Geburt wegen verminderter Uteruskontrak­tilität und der Gefahr einer Atemdepression beim Neugeborenen nicht eingenommen werden. Eine chronische Einnahme während der Schwangerschaft kann zu Entzugsersche­inungen beim Neugeborenen führen.

Experimentelle Untersuchungen an Tieren wiesen nach Dosierungen, die zu einer höheren Exposition führten als beim Menschen zu erwarten ist, keine teratogenen Wirkungen auf (siehe Abschnitt 5.3). Bei oraler Gabe von 5 mg/kg/Tag haben Tierstudien keine Auswirkungen auf die Fertilität und Reproduktionsfähig­keit gezeigt. Perinatale Toxizität war bei Ratten, die mit 2 und 5 mg/kg/Tag behandelt wurden, zu beobachten.

Stillzeit

Es sind keine Daten zur Anwendung von Palladone retard während der Stillzeit verfügbar. Palladone retard sollte deshalb von stillenden Müttern nicht eingenommen werden; wenn die Einnahme erforderlich ist, sollte abgestillt werden.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und das bedienen von maschinen

Hydromorphon kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies ist insbesondere zu Beginn einer Hydromorphon-Therapie, nach Dosiserhöhung oder Präparatewechsel sowie beim Zusammenwirken von Hydromorphon mit Alkohol oder anderen ZNS dämpfenden Substanzen zu erwarten. Bei einer stabilen Therapie sind Beschränkungen nicht zwangsläufig erforderlich. Deshalb sollten Patienten mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, ob sie Autofahren oder Maschinen bedienen dürfen.

4.8    nebenwirkungen

Erkrankungen des Immunsystems:

Sehr selten (<1/10.000): Überempfindlichke­itsreaktionen (einschließlich Schwellungen im Bereich des Oropharynx).

Psychatrische Erkrankungen:

Häufig (>1/100, <1/10): Verwirrtheit.

Gelegentlich (>1/10.000, <1/1000): Dyspho

rie, Euphorie, Halluzinationen.

Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Kopfschmerzen, Tremor oder unwillkürliche Muskelkontrak­tionen, Parästhesie.

Selten (>1/10.000, <1/1000): Krampfanfälle

Sehr selten (<1/10.000): Insbesondere in hoher Dosierung Hyperalgesie, die nicht auf eine weitere Dosiserhöhung von Hydromorphon anspricht (ggf. Dosisreduktion oder Opioidwechsel erforderlich).

Augenerkrankungen :

Gelegentlich (>1/1.000, <1/100): Miosis, Sehstörungen wie Verschwommensehen.

Herz- und Gefäßerkrankungen :

Häufig (>1/100, <1/10): Hypotonie.

Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Tachykardie Selten (>1/10.000, <1/1000): Bradykardie,

Palpitationen.

Erkrankungen der Atemwege, des Brust

raums und des Mediastinums:

Selten (>1/10.000, <1/1000): Atemdepres

sion, Bronchospasmus.

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts und Affektionen der Leber und Gallenblase :

Häufig (>1/100, 1/10): Obstipation, Mund

trockenheit, Übelkeit, Erbrechen.

Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Bauch

schmerzen, Dyspepsie.

Selten (>1/10.000, <1/1000): Gallenkoliken,

Erhöhung von Pankreasenzymen.

Sehr selten (<1/10.000): paralytischer Ileus.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes :

Häufig (>1/100, <1/10): Pruritus, Schwitzen.

Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Hautaus

schlag, Urtikaria.

Selten (>1/10.000, <1/1000): Rötung des

Gesichts.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege : Häufig (>1/100, <1/10): Harnverhalten sowie verstärkter Harndrang.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse :

Gelegentlich (>1/1000, <1/100): verminderte Libido, Impotenz.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsor­t :

Häufig (>1/100, <1/10): Schwächezustände. Gelegentlich (>1/1000, <1/100): Toleranz.

Sehr selten (<1/10.000): periphere Ödeme.

Entzugsersche­inungen können gelegentlich (>1/1000, <1/100) auftreten und sich in

Symptomen wie gesteigerter Erregbarkeit, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, Hyperki-nesie, Tremor und gastrointestinalen Symptomen äußern.

4.9    überdosierung

Symptome einer Hydromorphonver­giftung und Überdosierung sind Miosis, Bradykardie, Atemdepression, Hypotonie, fortschreitende Somnolenz bis hin zu Stupor und Koma. In schwereren Fällen können Kreislaufversagen und vertieftes Koma unter Umständen mit letalem Ausgang auftreten.

Es sollten 0,8 mg Naloxon intravenös verabreicht werden. Gegebenenfalls ist die Gabe in Abständen von 2–3 Minuten zu wiederholen oder mittels einer Infusion von 2 mg in 500 ml isotonischer Natriumchlori­dlösung oder 5%iger Glukoselösung (0,004 mg/ml) zu verabreichen. Die Geschwindigkeit der Infusion sollte auf die zuvor verabreichte Bolus-

Strenge Überwachung (mindestens 24 Stunden) ist notwendig, da die Wirkung des Opiatantagonisten kürzer ist als die des Hydromorphons, so dass mit einem erneuten Auftreten der Überdosierungssym­ptome wie z. B. Ateminsuffizienz gerechnet werden muss.

5.    pharmakologische eigenschaften

5. pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Opioid

Analgetikum; natürliches Opium-Alkaloid ATC-Code: N02A A03.

Hydromorphon ist ein µ-selektiver, reiner OpioidAgonist. Hydromorphon und verwandte Opioide wirken hauptsächlich auf das zentrale Nervensystem und den Darm.

Die Wirkungen sind vornehmlich analgetisch, anxiolytisch, antitussiv und sedativ. Darüber hinaus können Stimmungsverände­rungen,

Atemdepression, verminderte gastrointestinale Motilität, Übelkeit, Erbrechen und Veränderungen des endokrinen und autonomen Nervensystems auftreten.

Opioide können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder –Gonaden-Achsen beeinflussen. Zu den Veränderungen, die beobachtet werden können, zählen ein Anstieg des Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma. Eine Manifestation klinischer Symptome aufgrund dieser Hormonveränderungen kann möglich sein.

Präklinische Studien zeigen unterschiedliche Effekte von Opioiden auf Komponenten des Immunsystems. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist nicht bekannt.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Hydromorphon wird im Gastrointesti­naltrakt resorbiert und unterliegt einer präsystemischen Elimination. Das Ausmaß der absoluten Bioverfügbarkeit beträgt 36,4 % (C.I. 90 %: 32,7–40,5 %) für Palladone retard und 32,3 % (C.I. 90 %: 29,0–35,9 %) für die orale Hydromorphonlösung. Die relative Bioverfügbarkeit von Palladone retard ist vergleichbar mit der von normal frei setzendem Hydromorphonhy­drochlorid, jedoch mit geringerer Fluktuation der Plasmaspiegel. Die maximale Plasmakonzentration (Cmax = 1,2±1,24 ng/ml) nach Einnahme von Palladone retard wird nach 2 bis 5 Stunden (Tmax = 3 (2–5) erreicht, gefolgt von einer langgestreckten Plateauphase mit relativ konstantem therapeutischen Plasmaspiegel von mindestens 12 Stunden.

Siehe Abbildung

Die Plasmaprotein­bindung des Hydromorphons ist gering (< 10 %), wobei dieser Prozentsatz von 2,46 ng/ml bis zu sehr hohen Plasmaspiegeln von 81,99 ng/ml, die nur bei sehr hohen Hydromorphon-Dosen erreicht werden, konstant bleibt.

Hydromorphonhy­drochlorid weist ein relativ hohes Verteilungsvolumen von 1,22±0,23 l/kg (C.I.: 90 %: 0,97–1,60 l/kg) auf (N = 6 männliche Probanden). Dies weist auf eine deutliche Gewebeaufnahme hin.

Aus dem Verlauf der Plasmakonzentra­tions-Zeitkurven nach einmaliger Gabe von Hydromorphonhy­drochlorid 2 mg i.v. oder 4 mg oral an 6 gesunde Probanden im randomisierten Crossover-Versuch ergab sich eine relative kurze

Selten (>1/10.000, <1/1000): Abhängigkeit,

Angst, Agitiertheit

Erkrankungen des Nervensystems:

Häufig (>1/100, <1/10): Schwindel, Somnolenz.

Dosierung und die Reaktion des Patienten abgestimmt sein. Der Magen sollte entleert werden. Die Atmung ist gegebenenfalls mittels künstlicher Beatmung zu unterstützen. Der Flüssigkeitshau­shalt und die Elektrolytspiegel sind aufrecht zu erhalten.

Eliminationshal­bwertszeit von 2,64±0,88 Stunden (1,68–3,87 Stunden).

1

Plasmaspiegel­verläufe (Mittelwerte)

„ Hydromorphon nach Einmalgabe

E ~

— ' ---- Palladon* retard 4 mg

7. Pharmazeutis­cher Unternehmer

PB Pharma GmbH

Lise-Meitner-Straße 10

40670 Meerbusch

Tel.: 0 2159 / 91 44 70

Fax: 0 2159 / 91 44 45

i ^ –■

£ 1 9 S

* i 9

Palladon' 2.6 mg Hartkapseln (normal freisetzend)

Mitvertreiber:

MPA Pharma GmbH Otto-Hahn-Str. 11 22946 Trittau

EMRA-MED Arzneimittel GmbH Otto-Hahn-Str. 11

22946 Trittau

E ” ö- — o — o-

—= — — ■— —Q— ^— — — — “Ü

0 4 a i2

Zeit

16 20 24

Pl]

Freigabe gemäß § 16 AMHV PS Pharma Service GmbH Lise-Meitner-Straße 10 40670 Meerbusch

Hydromorphon wird durch direkte Konjugation oder durch Reduktion der Ketogruppe mit nachfolgender Konjugation metabolisiert. Nach Resorption wird Hydromorphon hauptsächlich zu Hydromorphon-3-Glukuronid, Hydromorphon-3-Glukosid und Dihydroiso-morphin-6-Glukuronid metabolisiert. Zu einem kleineren Anteil wurde auch die Metabolite Dihydroisomorphin-6-Glukosid, Dihydromorphin und Dihydroisomorphin beobachtet. Hydromorphon wird hepatisch meta-bolisiert und zum geringen Teil unverändert hauptsächlich renal ausgeschieden.

Hydromorphonme­taboliten wurden im Plasma, Urin und in humanen Hepatozyten-Test-Systemen festgstellt. Es gibt keine Hinweise, dass Hydromorphon in-vivo durch das Cytochrom P 450 Enzymsystem metabolisiert wird. In-vitro hemmt Hydromorphon mit einer IC50>50 µM nur geringfügig die rekombinanten CYP-Isoformen, einschließlich CYP1A2, 2A6, 2C8, 2D6 und 3A4. Es ist deshalb nicht

Außerdem war Hydromorphon im Maus-Lymphoma-Test ohne exogene

4.9 Überdosierung

Metabolisierung (S9) ebenfalls nicht mutagen. Unter den Bedingungen exogener Me-tabolisierung war Hydromorphon in Konzentrationen ≤ 100 µg/ml nicht mutagen. Mutagene Eigenschaften konnten in Konzentrationen von ≥ 200 µg/ml beobachtet

werden, welche signifikant höher liegen als die erwarteten durchschnittlichen Plasmaspitzen­konzentrationen im Menschen.

Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt.

6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Sonstige Bestandteile

Kapselinhalt :

Tel.: 0 2159 / 91 44 30

Fax: 0 2159 / 91 44 44

Hersteller

Bard Pharmaceuticals Limited

Cambridge

Großbritannien

8.    zulassungsnummern

4 mg:

8 mg:

16 mg:

24 mg:

9. Datum der Zulassung

4 mg:

8 mg:

16 mg:

24 mg:

10.    stand der information

September 2012

zu erwarten, dass Hydromorphon den Metabolismus von anderen Arzneistoffen, die durch diese CYP-Isoformen metabolisiert werden, inhibiert.

Mikrokristaline Cellulose, Methylhydroxy­propylcellulo­se, Ethylcellulose, gereinigtes Wasser, hochdisperses Siliziumdioxid, Dibu-tyldecandioat

11. Verschrei­bungsstatus Verschreibungspflichtig Betäubungsmittel

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Kapselhülle :

An Ratten, die oral 5mg/kg/Tag erhielten (30 mg/m²/Tag, was 1,4fach höher ist, als die für den Menschen nach Körperoberfläche errechnete, zu erwartende Dosis), wurden keine Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität oder die Eigenschaften der Spermien beobachtet.

Gelatine, Natriumlaurylsufat, Titandioxid

(E 171) sowie bei

4 mg: Erythrosin (E 127), Indigocarmin

(E 132),

8 mg: Erythrosin (E 127),

16 mg: Eisenoxidhydrat (E 172)

24 mg: Idigocarmin (E 132)

Markierungstinte :

Hydromorphon-Dosen, welche auf das Muttertier toxisch wirkten, waren weder bei Ratten noch Kaninchen teratogen. Eine Beeinträchtigung der foetalen Entwicklung ergab sich bei Kaninchen in einer Dosis von 50 mg/kg (der No-Effect-Level für Entwicklungspa­rameter lag bei einer Dosis von 25 mg/kg oder 380 mg/m² mit einer Exposition (AUC), die annähernd 4fach über der beim Menschen zu erwartenden liegt). Ratten, die oral mit Hydromorphon 10 mg/kg (308 mg/m² mit einer AUC, die etwa 1,8 mal über der für den Menschen erwarteten liegt) behandelt wurden, zeigten keine foetale Schädigung.

Peri- und postpartal stieg die Mortalität von Rattenbabies (F1) bei 2 und 5 mg/kg/Tag an und das Körpergewicht blieb während der Stillperiode reduziert.

Es wurden keine klinischen Befunde oder Befunde nach Autopsie erhoben, die im Zusammenhang mit der Gabe von Hydromorphon an das Muttertier standen.

Schellack, Eisenoxid schwarz (E 172), Phospholipide aus Sojabohnen, Dimeticon

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

2 Jahre

6.4    besondere lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren. Den Inhalt vor Feuchtigkeit schützen.