Beipackzettel - Phenoxypen WSP
Gebrauchsinformation
1. name und anschrift des zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des herstellers, der für die chargenfreigabe verantwortlich ist
Zulassungsinhaber:
Dopharma Research B.V.
Zalmweg 24
4941 VX Raamsdonksveer – Niederlande
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
Dopharma B.V.
Zalmweg 24
4941 VX Raamsdonksveer – Niederlande
2. bezeichnung des tierarzneimittels
PHENOXYPEN WSP, 325 mg/g Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben für Hühner.
Phenoxymethylpenicillin-Kalium
3. Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile
1 g Pulver enthält:
Wirkstoff:
Phenoxymethylpenicillin 293 mg/g
entsprechend Phenoxymethylpenicillin-Kalium 325 mg/g
Weißes bis creme farbenes Pulver.
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4. Darreichungsform
Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Eingeben.
5. Packungsgröße
250 g, 1 kg, 2,5 kg oder 5 kg.
6. anwendungsgebiet(e)
Prävention der Mortalität auf Gruppenebene infolge einer nekrotischen Enteritis bei Hühnern, die durch Phenoxymethylpenicillin-empfindliche Stämme von Clostridium perfringens verursacht wird.
7. gegenanzeigen
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
8. nebenwirkungen
Nach der Verabreichung des Tierarzneimittels sind keine Nebenwirkungen beobachtet worden, allerdings können Penicilline Erbrechen und Durchfall hervorrufen und die Darmflora durch Selektion resistenter Bakterien verändern.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht auf dem Etikett aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
9. zieltierart(en)
Huhn
10. dosierung für jede tierart, art und dauer der anwendung
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13,5 – 20 mg Phenoxymethylpenicillin je kg Körpergewicht pro Tag, entsprechend 46 – 68 mg Tierarzneimittel je kg Körpergewicht pro Tag, für 5 Tage.
Das Tierarzneimittel wird den Hühnern nach Auflösen im Trinkwasser verabreicht.
Es ist folgende Berechnung durchzuführen, um die Menge an Tierarzneimittel in Gramm zu bestimmen, die 1000 Litern Wasser zugegeben wird:
mg Tierarzneimittel / kg Körpergewicht/Tag x durchschnittliches Einzelgewicht der Tiere (kg) x Anzahl der Tiere
Gesamter Trinkwasserverbrauch des Bestandes (in Litern) am Vortag
= mg Tierarzneimittel /l = g Tierarzneimittel /1000 l Wasser
Zum genauen Abwiegen der benötigten Menge des Tierarzneimittels wird die Verwendung einer kalibrierten Wägeausrüstung empfohlen.
11. hinweise für die richtige anwendung
Es ist zu berücksichtigen, dass kranke Tiere unter Umständen weniger trinken. Daher empfiehlt es sich, die Therapie mit der höheren Dosis zu beginnen, um die möglicherweise verringerte Aufnahme von mit Tierarzneimittel versetztem Trinkwasser auszugleichen.
Zur Sicherstellung einer korrekten Dosierung und zur Vermeidung einer Unterdosierung sollte das Körpergewicht der Tiere so genau wie möglich bestimmt werden.
Die maximale Löslichkeit ist 250 g Tierarzneimittel je Liter Trinkwasser.
Während des Behandlungszeitraums sollten keine anderen Trinkwasserquellen bereitgestellt werden.
Bei einer Veränderung des Trinkwasserverbrauchs der Hühner muss die Konzentration angepasst werden, damit die empfohlene Dosis erreicht wird.
Es sollte nur soviel mit Arzneimittel versetztes Trinkwasser vorbereitet werden, dass der tägliche Bedarf gedeckt ist.
Mit Arzneimittel versetztes Trinkwasser ist innerhalb von 12 Stunden zu verwenden.
12. wartezeit(en)
Wartezeit(en):
Essbare Gewebe: 2 Tage.
Eier: Null Tage.
13. Besondere Lagerungsbedingungen
Unter 25 °C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Vor Frost schützen.
In der Originalpackung aufbewahren.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
14. besondere warnhinweise
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Die Verabreichung des Tierarzneimittels kann zu einer erhöhten Aufnahme von mit Tierarzneimittel versetztem Trinkwasser führen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Vor der Anwendung des Tierarzneimittels sollte die Sensitivität der Erreger, die von im Bestand verendeten Hühnern isoliert wurden, durch eine Empfindlichkeitsprüfung sichergestellt werden.
Das Tierarzneimittel darf nicht angewendet werden, um mangelnde Hygiene und fehlerhaftes Management in den Hühnerställen auszugleichen.
Warnhinweise für den Anwender
Phenoxymethylpenicillin kann nach Injektion, Inhalation, oraler Einnahme, Haut- oder Augenkontakt Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen. Überempfindlichkeit gegen Phenoxymethylpenicillin kann zu Kreuzreaktionen gegenüber anderen Penicillinen und Cephalosporinen und umgekehrt führen. Allergische Reaktionen, die von diesen Substanzen
verursacht werden, können gelegentlich schwer sein.
Im Falle eines versehentlichen Verschluckens oder bei schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise Hautausschlag nach Exposition, Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder der Augen oder bei Atemnot sofort einen Arzt aufsuchen und dem Arzt die Packungsbeilage zeigen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen oder Cephalosporinen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Im Falle der Entwicklung von Überempfindlichkeitssymptomen nach Exposition gegenüber dem Tierarzneimittel ist jeglicher weiterer Kontakt mit dem Tierarzneimittel (und mit anderen Arzneimitteln, die andere Penicilline oder Cephalosporine enthalten) zu vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel äußerst vorsichtig handhaben und alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen, um eine Exposition zu vermeiden. Beim Mischen und bei der Handhabung des Tierarzneimittels Schutzkleidung, undurchlässige Schutzhandschuhe und entweder einen der Europäischen Norm EN 149 entsprechenden Halbmasken-Atemschutz zur Einmalverwendung oder einen der Europäischen Norm EN 140 entsprechenden Atemschutz mit einem Filter nach der EN 143 verwenden. Nach der Handhabung des Tierarzneimittels sofort die Hände waschen.
Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Studien an Menschen und Labortieren ergaben keine Hinweise auf eine Auswirkung auf die Reproduktionsleistung oder auf die fetale Entwicklung.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Nicht zusammen mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika anwenden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Phenoxymethylpenicillin hat einen hohen therapeutischen Index. Die Anwendung in der doppelten bzw. fünffach erhöhten empfohlenen therapeutischen Dosis über den doppelten empfohlenen Behandlungszeitraum ergab bei den meisten Hühnern keine unerwünschten Wirkungen. Bei manchen Hühnern führte die Gabe der fünffachen empfohlenen therapeutischen Dosis über den doppelten empfohlenen Behandlungszeitraum zu einer erhöhten Trinkwasseraufnahme, zu einer verringerten Futteraufnahme und zu wässrigem Kot.
Inkompatibilitäten
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.
Es ist bekannt, dass der Kontakt von penicillinhaltigen Lösungen mit Metallen und der Gebrauch von Metallsystemen für deren Verabreichung die Stabilität des Penicillins beeinträchtigt. Solche Systeme sind daher zu vermeiden und dürfen nicht zur Lagerung von Lösungen verwendet werden.
15. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
<17. Weitere Angaben>
19. Kinderwarnhinweis „Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren“
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
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20. Verfalldatum
<Verwendbar bis> {MM/JJJJ}>
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 3 Monate.
Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 12 Stunden.
Nach erstmaligem Öffnen verwendbar bis …
21. Zulassungsnummer(n)
Zul.-Nr.: 400970.00.00
22. chargenbezeichnung des herstellers
Ch.-B. {Nummer}