Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Quilonorm retard
1. bezeichnung des arzneimittels
2. Verschreibungsstatus /Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
Psychopharmakon, Lithiumsalz
3.2 Arzneilich wirksamer Bestandteil
1 Retardtablette enthält 450 mg Lithiumcarbonat (entsprechend 12,2 mmol Lithium).
3.3 Sonstige Bestandteile
3.3 Sonstige BestandteilePovidon, Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Gelatine, Carmellose-Natrium, Talkum, Calciumicosanoat, Magnesi-umstearat (Ph.Eur.), Farbstoff Titandioxid (E 171), Macrogol 6000, Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co-methylmethacrylat] (1:2:1).
4. anwendungsgebiete
– Prophylaxe manisch-depressiver Erkrankungen (auch im Rahmen schizoaffektiver Psychosen) und endogener Depressionen
– Behandlung manischer und hypomanischer Zustände, gegebenenfalls in Kombination mit Neuroleptika
– Behandlung bestimmter akuter Depressionen z. B. bei Therapieresistenz oder Unverträglichkeit von Antidepressiva, bei Verdacht auf Umschlag in eine Manie, gegebenenfalls in Kombination mit Antidepressiva
– anfallsweise auftretender oder chronischer Cluster-Kopfschmerz (Bing-Horton-Syndrom).
5. gegenanzeigen
5. gegenanzeigenAbsolute Gegenanzeigen:
Akutes Nierenversagen, akuter Herzinfarkt, ausgeprägte Hyponatriämie. Bekannte Überempfindlichkeit gegen Lithium oder einen der sonstigen Bestandteile.
Relative Gegenanzeigen:
Renale Störungen, Herzinsuffizienz, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Addison, Myasthenia gravis, myeloische Leukämie, Psoriasis, Erkrankungen, die eine kochsalzarme Diät erfordern (siehe auch Ziff. 14), Herzrhythmusstörungen, zerebrale Krampfleiden sowie Störungen im Natriumhaushalt und Dehydratation.
Bei einer lebensbedrohlichen psychiatrischen Erkrankung und wenn andere therapeutische Maßnahmen erfolglos waren, kann Lithium unter besonderer Vorsicht dennoch eingenommen werden. In diesem Fall sollte der Patient hospitalisiert sein und der Lithiumserumspiegel täglich kontrolliert werden.
Diuretika und Neuroleptika sollten nur unter besonderer Vorsicht während einer Lithiumtherapie eingesetzt werden (siehe Ziff. 7).
6. nebenwirkungen
6. nebenwirkungenDie Häufigkeit des Auftretens und die Intensität der Nebenwirkungen korrelieren im allgemeinen mit dem Serumlithiumspiegel und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten auf Lithium. Vorwiegend zu Beginn der Behandlung sind ein feinschlägiger Tremor, Polyurie, Polydipsie und Übelkeit möglich. Meist klingen diese unerwünschten Wirkungen mit der Fortdauer der Behandlung oder nach Verringerung der Dosis ab. Insbesondere in den ersten zwei Jahren der Behandlung ist häufig eine Gewichtszunahme, z. T. dosisabhängig, zu beobachten. (Dem Patienten sollte geraten werden, den Genuß kalorienreicher Speisen und Getränke zu vermeiden).
Bei therapeutischem Serumlithiumspiegel können Symptome in folgenden Organsystemen auftreten:
Selten Arrhythmien (meist Bradykardie aufgrund von Sinusknotendysfunktion), Kreislaufversagen, Hypotonie, EKG-Veränderungen wie z. B. reversible Kurvenabflachung und T-Wellenumkehr, Ödeme, Raynaud-Syndrom.
Sehr selten Alopezie, akneiforme Dermatosen, Follikulitiden, Pruritus, Exazerbationen von Psoriasis, QuinckeÖdem, Hautausschläge oder andere Zeichen von Überempfindlichkeit.
Euthyreote Struma, Hypo- sowie seltene Fälle von Hyperthyreosen, Hyperglykämie, Hyperparathyreoidismus, Hyperkalzämie.
Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gastritis, Mundtrockenheit sowie exzessive Speichelproduktion.
Initial Natrium- und Kaliumverlust durch die verminderte Natrium- und Kaliumreabsorption an den renalen Tubuli. Innerhalb einer Woche sollte die Na-K-Konzentration auf Ausgangsniveau zurückkehren. Symptome eines nephrogenen Diabetes insipidus (siehe auch Ziff. 11) sowie Harninkontinenz. Nach langjähriger Behandlung beobachtete morphologische Nierenveränderungen (z. B. interstitielle Fibrosen) sind in der Regel unspezifisch.
Zur Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens siehe Ziff. 14 „Sonstige Hinweise“.
7. wechselwirkungen mit anderen mitteln
7. wechselwirkungen mit anderen mittelnDa Lithium mit einer Vielzahl von Arzneimitteln interagieren kann, ist stets besondere Vorsicht geboten bei gleichzeitiger Gabe mit anderen Medikamenten, insbesondere aber bei einer Kombination mit einem der im folgenden aufgeführten Arzneimittel (in diesen Fällen sind engmaschige Kontrollen des Serumlithiumspiegels und gegebenenfalls eine Dosisanpassung erforderlich):
– Thiazide, K + sparende –, Schleifendiuretika:
Erhöhung des Lithiumserumspiegels durch Verminderung der renalen Lithium-Clearance. Thiazide zeigen einen paradoxen antidiuretischen Effekt, der möglicherweise zur Wasserretention und Lithiumintoxikation führt.
– osmotisch wirkende Diuretika, Carboanhydraseinhibitoren einschließlich Azetazolamid:
Erniedrigung des Lithiumserumspiegels.
Erhöhung des Serumlithiumspiegels mit Gefahr von Neurotoxizität.
Neuroleptika (z. B. Haloperidol, Thioridazin):
Gehäuftes Auftreten von unerwünschten Wirkungen. Vor allem bei höherer Neuroleptika-Dosierung sollte auf Nebenwirkungen der Medikamente besonders geachtet werden. Eine dem neuroleptischen malignen Syndrom ähnliche Enzephalopathie – charakterisiert durch Schwäche, Lethargie, Fieber, Zittern, Verwirrtheit, Delir, Krampfanfälle und Häufung extrapyramidalmotorischer Symptome, Leukozytose, Anstieg der Serumenzyme – ist in äußerst seltenen Fällen nach Kombinationsbehandlung mit Lithium und Neuroleptika aufgetreten. Unter bestimmten Umständen hat dieses Syndrom zum irreversiblen Hirnschaden geführt. Wegen eines möglichen Kausalzusammenhanges in diesen Fällen sollten die Patienten mit Kombinationstherapie von Lithium und Neuroleptika engmaschig kontrolliert werden, und bei ersten Anzeichen einer Neurotoxizität sollte Lithium sofort abgesetzt werden.
Das Auftreten eines serotonergen Syndroms (Bewußtseinsstörung, Ruhelosigkeit, Muskelzucken, gesteigerte Reflexe, Schweißausbruch, Frösteln und Zittern) wurde beschrieben. In diesem Falle ist die gesamte Medikation abzusetzen und ggf. eine (intensiv-)medizinische Behandlung einzuleiten.
Erniedrigung des Serumlithiumspiegels durch erhöhte Lithiumausscheidung.
Verlängerung deren Wirkung durch Lithium (siehe Hinweis unter Ziff. 5).
Verstärkung eines möglichen strumigenen Effekts des Lithiums.
Sowohl Erhöhung als auch Erniedrigung des Serumlithiumspiegels wurden beschrieben.
Ca-Antagonisten (z. B. Diltiazem, Verapamil):
Erhöhung der Lithiumtoxizität. Der Lithiumspiegel sollte deshalb im unteren therapeutischen Bereich liegen.
8. Warnhinweise
8. WarnhinweiseKeine
9. wichtigste inkompatibilitäten
9. wichtigste inkompatibilitätenKeine bekannt
10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben
Bei einem Serumlithiumspiegel von 0,5 bis 1,2 mmol/l erreicht Lithium in der Regel seine volle Wirksamkeit. Für die Prophylaxe ist meist ein Serumlithiumspiegel von 0,5 bis 0,8 mmol/l ausreichend, während in der Akutphase die Serumlithiumspiegel bis zu 1,2 mmol/l betragen können. Während der akuten manischen Phase, in der Lithium besser toleriert wird, kann der Serumlithiumspiegel abfallen und somit eine Dosiserhöhung erforderlich werden. Die Lithiumtoleranz kann mit dem Abklingen der manischen Symptome sinken und erfordert dann wieder eine Dosisreduzierung. Bei Patienten über 65 Jahren sollte ein Serumlithiumspiegel über 0,6 mmol/l nach Möglichkeit vermieden werden. (Zu Kontrolluntersuchungen siehe Ziff. 14 ,,Sonstige Hinweise“.)
Jeder Patient ist individuell und zu Beginn der Behandlung einschleichend auf Lithium einzustellen. In den ersten Tagen der Behandlung sollten einschleichend nur etwa 12 mmol Lithium (entsprechend 1 Retardtablette Quilo-norm retard) verabreicht werden. Danach sollte die Tagesdosis je nach Alter der Patienten auf 18 bis 36 mmol Lithium in Abhängigkeit vom Serumlithiumspiegel und therapeutischen Effekt gesteigert werden. Bei älteren Patienten ist erfahrungsgemäß eine niedrigere Dosis für die gleiche Wirksamkeit ausreichend. Weiterhin kann bei älteren Patienten aufgrund der abnehmenden Nierenfunktion und der dadurch verringerten Lithium-Elimination der Serumlithiumspiegel leicht toxische Werte erreichen. Der Serumlithiumspiegel älterer Patienten sollte daher häufiger kontrolliert werden als im Regelfall empfohlen.
Einzeldosis:
½ bis 1½ Retardtabletten Quilonorm retard
Tagesdosis:
1½ bis 3 Retardtabletten Quilonorm retard, verteilt auf 1 bis 2 Einnahmen
Hinweis:
Alternativ kann die gesamte Tagesdosis auch als Einmalgabe vor dem Schlafengehen verabreicht werden. Beim Wechsel von der Mehrfachgabe zur Einmalgabe sollten anfänglich die Serumlithiumspiegel häufiger kontrolliert werden; es ist dabei zu beachten, daß (bei gleicher Tagesdosis) der standardisierte 12-Stunden-Wert bis zu 0,2 mmol/l über dem zuvor eingestellten Wert liegen kann.
11. Art und Dauer der Anwendung
Eine sorgfältige klinische Überwachung des Patienten sowie regelmäßige Kontrollen des Serumlithiumspiegels sind dringend erforderlich (siehe Ziff. 14 ,,Kontrolluntersuchungen“).
Chronische Lithiumtherapie kann einhergehen mit einer Verminderung der renalen Konzentrierungsfähigkeit, die sich in einem nephrogenen Diabetes insipidus mit Polyurie und Polydipsie äußert. In diesem Fall ist eine sorgfältige medizinische Betreuung notwendig, um eine Dehydratation mit daraus resultierender Lithium-Retention und Toxizität zu vermeiden. Nach Absetzen von Lithium ist dieser Zustand gewöhnlich reversibel.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel
Die Lithiumtoxizität korreliert mit dem Serumlithiumspiegel. Im allgemeinen treten Intoxikationen bei Serumlithiumspiegeln von 1,5 mmol/l an, verstärkt bei über 2,0 mmol/l, auf, können aber bei empfindlichen Patienten bereits bei normalen oder bei geringen Erhöhungen des Serumlithiumspiegels auftreten. Warn- und Initialsymptome einer Lithiumvergiftung können sein: Polyurie, Polydipsie oder Durchfall, Erbrechen, Dehydratation, Muskelschwäche, erhöhter Muskeltonus, unfreiwillige Muskelzuckungen, Müdigkeit, Koordinations-, Konzentrations-und Artikulationsstörungen, Verwirrtheit, Somnolenz, Nystagmus, Tremor, Hyperreflexie; bei höheren Serumlithiumspiegeln Tinnitus, verschwommenes Sehen, Ataxie, Apathie, evtl. kardiovaskuläre (Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps) und renale Störungen (in seltenen Fällen ein akutes Nierenversagen); in besonders schweren Fällen kann es zum zerebralen Anfall, zum Koma und zum tödlichen Ausgang kommen. Bei den ersten Anzeichen einer Intoxikation sollte Lithium abgesetzt werden.
- Therapie von Intoxikationen
Es gibt kein Antidot.
Die Therapie einer Intoxikation sollte stationär durchgeführt werden. Regelmäßige Kontrollen der Lithiumkonzentration z. B. im Abstand von 6 Stunden (der Serumlithiumspiegel sollte innerhalb dieser Zeit um ca. 20 % und nach 24 Stunden auf die Hälfte abfallen) sind von großer Bedeutung. Neben EEG- und EKG-Kontrollen, Überwachung der Nierenfunktion sowie eine Infektionsprophylaxe ist eine symptomatische Therapie mit Flüssigkeits-und Elektrolytzufuhr (Na±Infusion!) angezeigt (Gabe von natriuretischen Diuretika vermeiden!). Falls der Serumlithiumspiegel nicht rasch genug abfällt (z. B. durch Ausscheidungsstörungen), der Allgemeinzustand des Patienten schlecht ist und/oder der Serumlithiumspiegel bei 3 mmol/l oder höher liegt empfiehlt sich eine Hämodialyse oder – wenn keine Möglichkeit dazu besteht – eine Peritonealdialyse.
13. pharmakologische und toxikologische eigenschaften, pharmakokinetik und bioverfügbarkeit, soweit diese angaben für die therapeutische verwendung erforderlich sind
13.1 pharmakologische eigenschaften
13.1 pharmakologische eigenschaftenLithium zeigt ausgeprägte Wirkungen auf eine Vielzahl von neurochemischen Systemen, einschließlich
– Ionenkanäle
– Neurotransmitter einschließlich Serotonin, Dopamin und Norepinephrin
– ,,Second Messenger-Systeme“, wie auf Phosphoinositol oder cAMP basierende Systeme:
13.2 Toxikologische Eigenschaften
Lithium besitzt nur eine geringe therapeutische Breite, zu den Symptomen einer Intoxikation sowie toxischen Serumspiegeln siehe unter Ziff. 12.
Die zur subchronischen bzw. chronischen Toxizität vorliegenden Studien an verschiedenen Tierarten entsprechen methodisch nicht dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand. Die Ergebnisse belegten eindeutig Wirkungen auf die Niere in Form von Polyurie, Polydipsie sowie histologischen Veränderungen der distalen und corti-calen Tubuli.
Beobachtet wurden weiterhin Effekte auf die Schilddrüse (Akkumulation in der Schilddrüse sowie Abfall der T3-T4-Werte) und das Nervensystem (Tremor). Diese Effekte traten bereits in Dosierungen auf, die innerhalb bzw. nahe des therapeutischen Bereichs liegen.
c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
Die zu Lithiumsalzen vorliegenden Erkenntnisse zur Genotoxizität entstammen überwiegend nicht adäquat durchgeführten Untersuchungen. Lithiumsalze können in hohen Dosen mit zytotoxischen Effekten in vitro und in Versuchstieren Chromosomenmutationen induzieren. Untersuchungen an Patienten konnten diese Befunde bisher nicht bestätigen. Langzeituntersuchungen zu tumorerzeugendem Potential von Lithiumsalzen liegen nicht vor.
- Reproduktionstoxizität
Lithium hat teratogene und fetotoxische Wirkungen. Beim Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildungen bei einer Anwendung von Lithium im ersten Trimester der Schwangerschaft. Bei Neugeborenen sind nach Exposition im letzten Trimester toxische Effekte (Cyanose, Hypotonie, Bradykardie, Kardiome-galie, Struma) aufgetreten. Die Halbwertszeit beim Neugeborenen beträgt 68 – 96 Stunden. Lithium wird in die Muttermilch ausgeschieden und erreicht im Serum des gestillten Kindes 50 % der maternalen Serumkonzentration.
13.3 Pharmakokinetik
14. Sonstige Hinweise
14. Sonstige HinweiseSchwangerschaft und Stillzeit siehe auch Ziff. 5 ,,Gegenanzeigen“.
Kombinationsbehandlung:
Bei akuter Manie kann es zweckmäßig sein, Lithiumsalze mit Neuroleptika zu kombinieren (siehe Ziff. 7). Auch bei schizoaffektiven Psychosen ist eine Langzeitbehandlung mit einer Kombination aus Lithiumsalz und Neuroleptikum oft erfolgreich. Zur Intensivierung der antidepressiven Behandlung bei bestehendem depressiven Syndrom kann die kombinierte Gabe von Thymoleptika und Lithium einen synergistischen Effekt ergeben. Bei latenter Krampfbereitschaft ist wegen der Gefahr cerebraler Anfälle die Kombination von Lithium und Imipramin mit Vorsicht einzusetzen.
Durch zusätzliche Gabe eines Betablockers (z. B. Propranolol) kann der unter der Lithiumbehandlung häufig auftretende Tremor günstig beeinflußt werden; andererseits kann aber auch durch die Gabe des Betablockers das Auftreten eines grobschlägigen Tremors, als Zeichen einer Lithiumintoxikation, maskiert werden.
Zur Kombinationsbehandlung mit serotonergen Substanzen siehe Ziff. 7.
Einer gründlichen körperlichen Untersuchung zu Beginn der Behandlung mit Lithiumsalzen sollte sich eine sorgfältige Überwachung des Patienten während der Lithiummedikation anschließen. Folgende Untersuchungen sind durchzuführen:
1. Serumlithiumspiegel: Die Bestimmung der Serumlithiumspiegel sollte in den ersten vier Wochen der Lithiumtherapie wöchentlich vorgenommen werden, danach sind im ersten halben Jahr monatliche Kontrollen und später Kontrollen im vierteljährlichen Abstand angebracht. Längere Zwischenräume können nur in Ausnahmefällen toleriert werden.
Die Bestimmung der Serumlithiumspiegel sollte möglichst genau 12 Stunden nach der letzten Lithiumgabe erfolgen. Zweckmäßigerweise wird die Bestimmung am Morgen vor der weiteren Tablettengabe durchgeführt.
2. Kreatinin im Serum: Die Messung des Kreatinins im Serum sollte stets parallel zur Bestimmung der Lithiumkonzentration erfolgen.
3. Körpergewicht und Halsumfang: vierteljährliche Messung
4. T3, T4, TSH: jährliche Bestimmung, ggf. TRH-Test
5. Natrium, Kalium, Kalziumbestimmung: jährlich
6. 24-Stunden Urinvolumen, Kreatininclearance: jährlich
7. EKG: jährlich
8. EEG: bedarfsweise, bzw. bei Gefahr von Wechselwirkungen bei Kombinationsbehandlung (z. B. mit Neuroleptika)
15. dauer der haltbarkeit
15. dauer der haltbarkeitWie im Bezugsland angegeben.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
16. Besondere Lager- und AufbewahrungshinweiseKeine
17. darreichungsformen und packungsgrößen
Packung mit 50 Retardtabletten
Packung mit 100 Retardtabletten
18. stand der information
18. stand der informationJuni 2002