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Ramipril beta comp 5 mg/25 mg Tabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Ramipril beta comp 5 mg/25 mg Tabletten

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.

Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt

auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Ramipril beta comp und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Ramipril beta comp beachten?

  • 3. Wie ist Ramipril beta comp einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Ramipril beta comp aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist ramipril beta comp und wofür wird es angewendet?

Ramipril beta comp ist eine Kombination aus zwei Wirkstoffen, Ramipril und Hydrochlorothiazid.

Ramipril gehört zur Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin Converting Enzyme/

Angiotensinkon­versionsenzym). Es wirkt, indem es

  • die körpereigene Produktion von Substanzen reduziert, die den Blutdruck steigen lassen,
  • Ihre Blutgefäße entspannt und weiter stellt,
  • dem Herzen erleichtert, Blut durch den Körper zu pumpen.

Hydrochlorothiazid gehört zur Wirkstoffklasse der Thiaziddiuretika oder Wassertabletten. Es wirkt, indem es die Flüssigkeitsau­sscheidung (Urinausscheidung) erhöht und dadurch den Blutdruck senkt.

Ramipril beta comp wird zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet. Die beiden Wirkstoffe ergänzen einander bei der Senkung des Blutdrucks und werden dann gemeinsam eingesetzt, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Ramipril beta comp beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Ramipril, Hydrochlorothiazid oder einen der in Abschnitt 6.

genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • wenn Sie allergisch gegen Ramipril-beta-comp-ähnliche Arzneimittel (andere ACE-Hemmer

oder Sulfonamidderivate) sind.

Zu Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion gehören Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Schwellung von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge.

  • wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion, ein sogenanntes Angioödem,

hatten. Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urtikaria), rote Flecken an

Händen, Füßen und Hals, Schwellungen des Rachens und der Zunge, Schwellungen um die Augen und Lippen, erhebliche Atem- und Schluckbeschwerden.

wenn Sie Sacubitril/Val­sartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer Art von chronischer Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen.

wenn Sie sich einer Dialyse oder einer anderen Form der Blutwäsche unterziehen, da Ramipril beta comp abhängig von dem verwendeten Gerät für Sie nicht geeignet sein kann.

wenn Sie unter einer schweren Lebererkrankung leiden.

wenn Sie vom Normalwert abweichende Werte von Elektrolyten (Calcium, Kalium, Natrium) im Blut haben.

wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, bei der die Blutversorgung der Niere eingeschränkt ist (Nierenarteri­enstenose).

während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft und während der Stillzeit (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Sie dürfen Ramipril beta comp nicht einnehmen, wenn nur einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril beta comp Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ramipril beta comp einnehmen,

  • wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankun­g haben.
  • wenn Sie große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen,

Durchfall, außergewöhnlich starkes Schwitzen, eine salzarme Diät, die Einnahme von Diuretika [Wassertabletten] über lange Zeit oder wenn Sie Dialysepatien­t sind).

  • wenn Ihre Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche behandelt werden soll

(Hyposensibili­sierung).

  • wenn Sie in Verbindung mit einer Operation oder beim Zahnarzt ein Betäubungsmittel erhalten

sollen. Sie müssen Ihre Behandlung mit Ramipril beta comp möglicherweise einen Tag vorher unterbrechen; fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

  • wenn Sie einen hohen Kaliumspiegel im Blut haben (ergibt sich aus den Blutwerten).
  • wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder Krankheiten haben, die den Natriumblutspiegel

erniedrigen können; Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um vor allem die Konzentration von Natrium in Ihrem Blut zu überprüfen, besonders wenn Sie älter sind.

  • wenn Sie Arzneimittel anwenden, die das Risiko für das Auftreten von Angioödemen (eine

schwerwiegende allergische Reaktion) erhöhen können, wie mTOR-Inhibitoren (z. B. Temsirolimus, Everolimus, Sirolimus), Vildagliptin, Neprilysin-(NEP-)Inhibitoren (z. B. Racecadotril) oder Sacubitril/Val­sartan. Zu Sacubitril/Val­sartan siehe Abschnitt 2. „Ramipril beta comp darf nicht eingenommen werden“.

  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid Atem- oder

Lungenprobleme (einschließlich Entzündungen oder Flüssigkeitsan­sammlungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach der Einnahme von Ramipril beta comp schwere Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf.

  • wenn Sie an einer Kollagenose, wie Sklerodermie oder systemischem Lupus erythematodes,

leiden.

  • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden

könnten ). Ramipril wird in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht empfohlen und kann nach dreimonatiger Schwangerschaft zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

  • wenn Ihr Sehvermögen vermindert ist oder wenn Sie an Augenschmerzen leiden. Dies können

Symptome einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge (Glaukom) sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach

Einnahme von Ramipril beta comp auftreten. Unbehandelt kann dies zu dauerhaftem Sehverlust führen. Wenn Sie zuvor auf Penicillin oder Sulfonamide allergisch reagiert haben, kann bei Ihnen hierfür ein höheres Risiko bestehen. Sie sollten die Einnahme von Ramipril beta comp abbrechen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen.

  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
  • – einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane

bezeichnet – z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,

  • – Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt „Ramipril beta comp darf nicht eingenommen werden“.

  • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete

Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Ramipril beta comp einnehmen.

Kinder und Jugendliche

Ramipril beta comp wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen, da das Arzneimittel in diesen Altersgruppen bisher noch nie verwendet wurde.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril beta comp Ihren Arzt.

Einnahme von Ramipril beta comp zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen /angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden. Ramipril beta comp kann nämlich die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen, aber auch selbst in seiner Wirkung von anderen Arzneimitteln beeinflusst werden.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, da sie die Wirkung von Ramipril beta comp verringern können:

  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika

[NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder

Allergien wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin. Ihr Arzt muss Ihren Blutdruck prüfen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, da bei gleichzeitiger Einnahme von Ramipril beta comp das Risiko von Nebenwirkungen erhöht wird:

  • Sacubitril/Val­sartan – zur Behandlung einer Art von chronischer Herzschwäche bei

Erwachsenen (siehe Abschnitt 2. „Ramipril beta comp darf nicht eingenommen werden“),

  • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika

[NSAID] wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicyl­säure),

  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können, wie Arzneimittel gegen

Verstopfung, Diuretika (Wassertabletten), Amphotericin B (gegen Pilzinfektionen) und ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren),

  • Arzneimittel gegen Krebs (Chemotherapie),
  • Arzneimittel gegen Herzerkrankungen wie Störungen des normalen Herzschlags,
  • Arzneimittel, mit denen die Abstoßung eines transplantierten Organs verhindert wird, wie

Ciclosporin,

  • Diuretika (Wassertabletten) wie Furosemid,
  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können, wie Spironolacton, Triamteren,

Amilorid, Kaliumsalze, Trimethoprim allein oder in Kombination mit Sulfamethoxazol (ge­gen

Infektionen) und Heparin (Blutverdünner),

  • steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen wie Prednisolon,
  • Calcium als Nahrungsergänzun­gsmittel,
  • Allopurinol (zur Senkung der Harnsäurewerte im Blut),
  • Procainamid (gegen Herzrhythmusstörun­gen),
  • Colestyramin (zur Senkung der Blutfettwerte),
  • Carbamazepin (gegen Epilepsie),
  • Heparin (zur Blutverdünnung),
  • Temsirolimus (gegen Krebs),
  • Sirolimus, Everolimus (zur Vorbeugung von Abstoßungen transplantierter Organe),
  • Vildagliptin (zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2),
  • Racecadotril (zur Behandlung von Durchfall).

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Ramipril beta comp darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnah­men“).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, da deren Wirkung durch Ramipril beta comp beeinflusst werden kann:

  • Arzneimittel gegen Diabetes wie blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen und

Insulin. Ramipril beta comp kann den Blutzuckerspiegel senken. Während der Einnahme von Ramipril beta comp muss der Blutzuckerspiegel deswegen engmaschig kontrolliert werden.

  • Lithium (gegen seelische Erkrankungen). Ramipril beta comp kann die Lithiumkonzen­tration

im Blut erhöhen. Ihr Arzt muss die Lithiumkonzen­tration deswegen sorgfältig überwachen.

  • Arzneimittel zur Muskelentspannung,
  • Chinin (gegen Malaria),
  • iodhaltige Arzneimittel, die als Kontrastmittel bei einem Szintigramm oder einer

Röntgenuntersuchung im Krankenhaus verwendet werden,

  • Penicillin (gegen Infektionen),
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung, die Sie einnehmen (orale Gerinnungshemmer), wie Warfarin.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Ramipril beta comp Ihren Arzt.

Tests

Fragen Sie vor der Einnahme des Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker,

  • wenn bei Ihnen eine Funktionsprüfung der Nebenschilddrüsen durchgeführt werden soll, da

Ramipril beta comp die Testergebnisse verfälschen kann.

  • wenn Sie sich als Sportler einem Dopingtest unterziehen müssen, da Ramipril beta comp zu

einem positiven Ergebnis führen kann.

Einnahme von Ramipril beta comp zusammen mit Nahrungsmitteln und Alkohol

  • Alkoholgenuss während der Einnahme von Ramipril beta comp kann Schwindel und

Benommenheit verursachen. Wenn Sie hinsichtlich der Menge an Alkohol, die Sie während der Einnahme von Ramipril beta comp trinken dürfen, unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt. Blutdrucksenkende Mittel und Alkohol können sich nämlich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken.

  • Ramipril beta comp kann zu den Mahlzeiten oder unabhängig davon eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten ). Sie sollten Ramipril nicht in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft anwenden und Sie dürfen Ramipril + Hydrochlorothiazid auf keinen Fall ab der 13. Schwanger­schaftswoche anwenden, weil die Einnahme von Ramipril beta comp in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann. Wenn Sie während der Einnahme von Ramipril schwanger werden, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Ein Wechsel auf eine besser verträgliche Behandlungsal­ternative sollte im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden.

Stillzeit

Sie sollten Ramipril nicht anwenden, wenn Sie stillen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor Sie irgendein Arzneimittel einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Ramipril beta comp kann Schwindel auftreten. Die Wahrscheinlichkeit ist zu Beginn der Behandlung mit Ramipril beta comp oder bei einer Dosiserhöhung am höchsten. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

Ramipril beta comp enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

3.    Wie ist Ramipril beta comp einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosis des Arzneimittels

Behandlung von Bluthochdruck

Ihr Arzt wird die einzunehmende Dosis gegebenenfalls anpassen, bis Ihr Blutdruck unter Kontrolle ist.

Ältere Patienten

Ihr Arzt wird mit einer geringeren Anfangsdosis beginnen und diese im Laufe der Behandlung langsamer erhöhen.

Einnahme des Arzneimittels

  • Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
  • Nehmen Sie das Arzneimittel jeden Tag immer zur gleichen Tageszeit, normalerweise morgens,

ein.

  • Nehmen Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit ein.
  • Die Tabletten/Tablet­tenhälften dürfen nicht zerkleinert oder zerkaut werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Ramipril beta comp eingenommen haben, als Sie sollten Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Sie dürfen nicht selbst zum Krankenhaus fahren. Bitten Sie eine andere Person darum oder rufen Sie einen Krankenwagen. Nehmen Sie die Packung des Arzneimittels mit, damit der behandelnde Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ramipril beta comp vergessen haben

  • Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten

planmäßigen Zeitpunkt ein.

  • Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.     welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Hören Sie sofort mit der Einnahme von Ramipril beta comp auf und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten schweren Nebenwirkungen bemerken – Sie müssen möglicherweise umgehend ärztlich versorgt werden:

  • Schwellungen des Gesichts, der Lippen oder des Rachens, die Ihnen das Schlucken oder Atmen

erschweren, sowie Juckreiz und Hautausschläge. Dies können Anzeichen einer schweren Überempfindlichke­itsreaktion auf Ramipril beta comp sein.

  • Schwere Hautreaktionen einschließlich Hautausschlag, Geschwüren im Mund (Aphthen),

Verschlechterung einer bestehenden Hauterkrankung, Rötung, Bläschenbildung oder Ablösung der Haut (wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Erythema multiforme).

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend beim Auftreten von

  • beschleunigter Herzfrequenz, unregelmäßigem oder übermäßig kräftigem Herzschlag

(Herzklopfen), Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb oder schwerwiegenderen Ereignissen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall,

  • Kurzatmigkeit, zwei bis drei Tage anhaltendem Husten und Fieber und vermindertem Appetit,

die mögliche Anzeichen einer Lungenerkrankung, wie Lungenentzündun­g, sind,

  • leicht auftretenden Blutergüssen, Blutungen, die länger als normal andauern, jeglichen

Anzeichen einer Blutung (z. B. Zahnfleischbluten), purpurroten Punkten oder Flecken auf der Haut oder erhöhter Infektionsanfällig­keit, Halsschmerzen und Fieber, Müdigkeit, Schwächegefühl, Schwindel oder blasser Haut, die mögliche Anzeichen einer Blut- oder Knochenmarker­krankung sind,

  • schweren Bauchschmerzen, die bis zum Rücken ausstrahlen können und mögliche Anzeichen

einer Bauchspeichel­drüsenentzündung (Pankreatitis) sin­d,

  • Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Unwohlsein, Gelbfärbung

der Haut oder Augen (Gelbsucht), die mögliche Anzeichen von Lebererkrankungen, wie Hepatitis (Leberentzündung) oder Leberschäden, sind,

  • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck

(mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlus­sglaukom).

Weitere mögliche Nebenwirkungen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Kopfschmerzen, Schwächegefühl und Müdigkeit
  • Schwindelgefühl. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zu Beginn der Behandlung mit Ramipril beta

comp oder bei einer Dosiserhöhung größer.

  • Trockener Reizhusten oder Bronchitis
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel. Wenn Sie Diabetiker sind, kann die Einnahme den Diabetes

verschlimmern.

  • Erhöhter Harnsäurespiegel oder erhöhte Blutfettwerte
  • Schmerzhafte, rote und geschwollene Gelenke

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Hautausschlag mit oder ohne Hauterhebungen
  • Erröten mit Hitzegefühl, Ohnmacht, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck),

insbesondere beim plötzlichen Aufstehen oder Aufsetzen

  • Gleichgewichtsstörun­gen (Vertigo)
  • Juckreiz und ungewöhnliche Hautempfindungen wie Taubheit, Prickeln, Stechen, Brennen oder

Kribbeln (Parästhesien)

  • Geschmacksverlust oder -veränderungen
  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmung, Angst, ungewöhnliche Nervosität oder zittriges Gefühl
  • Verstopfte Nase, Nebenhöhlenen­tzündung (Sinusitis), Kurzatmigkeit
  • Zahnfleischen­tzündungen (Gingivitis), Schwellungen im Mund
  • Rote, juckende, geschwollene oder tränende Augen
  • Ohrenklingeln
  • Verschwommenes Sehen
  • Haarausfall
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Muskelschmerzen
  • Verstopfung, Magen- oder Darmschmerzen
  • Verdauungsstörungen oder Übelkeit
  • Gesteigerte Harnausscheidung (Diurese) im Laufe eines Tages
  • Übermäßiges Schwitzen oder Durstgefühl
  • Appetitminderung oder -verlust (Anorexie), vermindertes Hungergefühl
  • Erhöhter oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Geschwollene Arme und Beine, mögliche Anzeichen von Flüssigkeitsre­tention im Körper
  • Fieber
  • Störungen der Sexualfunktion (Erektionsstörun­gen) bei Männern
  • Blutbild mit zu niedriger Anzahl roter Blutkörperchen, weißer Blutkörperchen oder

Blutplättchen oder zu niedrigem Hämoglobin

  • Blutwerte, die auf Funktionsstörungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse oder der Nieren

hindeuten

  • Zu niedrige Kaliumwerte im Blut

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Erbrechen, Durchfall oder Sodbrennen
  • Rote, geschwollene Zunge oder Mundtrockenheit
  • Erhöhte Kaliumwerte im Blut
  • Akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Verwirrtheit)

Weitere mögliche Nebenwirkungen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder mehr als ein paar Tage anhält.

  • Konzentration­sschwäche, Unruhe oder Verwirrtheit
  • Verfärbung von Fingern und Zehen, wenn Ihnen kalt ist, und Kribbeln oder Schmerzen beim

Aufwärmen (Raynaud-Syndrom)

  • Brustvergrößerung bei Männern
  • Blutgerinnsel
  • Hörstörungen
  • Geringere Produktion von Tränenflüssigkeit
  • Gelb aussehende Gegenstände
  • Mangel an Körperwasser (Dehydratation)
  • Schwellung, Schmerzen und Rötung der Wangen (Speicheldrüse­nentzündung)
  • Schwellung im Darm, ein sogenanntes intestinales Angioödem, mit Symptomen wie

Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall

  • Erhöhte Sonnenempfindlichke­it
  • Starkes Schuppen oder Ablösen der Haut, juckender Hautausschlag mit Knötchen oder andere

Hautreaktionen, wie roter Ausschlag im Gesicht oder auf der Stirn

  • Hautausschlag oder Bluterguss
  • Flecken auf der Haut und kalte Gliedmaßen
  • Nagelerkrankungen (z. B. Lockern oder Ablösen eines Fuß- oder Fingernagels)
  • Steifigkeit des Bewegungsapparats, Unfähigkeit, den Kiefer zu bewegen (Tetanie)
  • Muskelschwäche oder -krämpfe
  • Verringertes sexuelles Verlangen bei Männern und Frauen
  • Blut im Urin, ein mögliches Anzeichen für Nierenprobleme (interstitielle Nephritis)
  • Zucker im Urin (was nicht üblich ist)
  • Erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut (Eosinophilie)
  • Blutbild mit zu wenig Blutzellen (Panzytopenie)
  • Veränderungen der Elektrolytwerte im Blut, wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid
  • Konzentrierter Urin (dunkle Farbe), Übelkeit oder Erbrechen, Muskelkrämpfe, Verwirrung und

Anfälle, die durch eine unangemessene ADH-Sekretion (antidiuretische Hormonsekretion) bedingt sein können. Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt, wenn diese Symptome bei Ihnen auftreten.

  • Verlangsamte oder gestörte Reaktionen
  • Geruchsverände­rungen
  • Atembeschwerden oder Verschlimmerung von Asthma
  • Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist ramipril beta comp aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

  • – Die Wirkstoffe sind: Ramipril und Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 5 mg Ramipril und

25 mg Hydrochlorothiazid.

  • – Die sonstigen Bestandteile sind: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte

Wie Ramipril beta comp aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, oblonge, biplane, facettierte Tablette mit beidseitiger Bruchkerbe (Maße: ca. 10 mm x 5 mm), Prägung auf einer Seite “R 30”.

Packungen mit 20, 50, 99 und 100 Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Tel.-Nr.: 08 21 / 74 88 10

Fax-Nr.: 08 21 / 74 88 14 20

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2024.

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