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Rimifin 100 mg Tabletten für Hunde - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Rimifin 100 mg Tabletten für Hunde

GEBRAUCHSINFORMATION

Rimifin 100 mg Tabletten für Hunde

1.    name und anschrift des zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des herstellers, der für die chargenfreigabe verantwortlich ist

Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Limited,

Loughrea, County, Galway

Irland

Mitvertreiber:

Dechra Veterinary Products Deutschland GmbH

Hauptstr. 6–8

D-88326 Aulendorf

2.    bezeichnung des tierarzneimittels

Rimifin 100 mg Tabletten für Hunde

Carprofen

3.    WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE

Eine Tablette enthält:

Wirkstoff(e):

Carprofen 100 mg

Runde, weiße Tablette mit abgeschrägter Kante und einseitiger Bruchrille.

Die Tabletten sind in zwei gleiche Hälften teilbar.

4.    anwendungsgebiet(e)

Beim Hund:

Zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen, die durch muskuloskeletale Störungen und degenerative Gelenkerkrankungen verursacht werden. Zur Weiterbehandlung postoperativer Schmerzen nach vorangegangener parenteraler Analgesie.

5.    gegenanzeigen

Nicht bei Katzen anwenden.

Nicht bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen anwenden.

Nicht bei Welpen unter 4 Monaten anwenden.

Nicht bei Hunden mit Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile anwenden.

Nicht bei Hunden mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen anwenden, bei denen Anzeichen einer Blutbildveränderung oder die Gefahr einer gastrointestinalen Ulzeration oder Blutung besteht.

6.    nebenwirkungen (häufigkeit und schwere):

Typische mit NSAIDs assoziierte unerwünschte Wirkungen wie Erbrechen, weiche Fäzes / Diarrhoe, fäkales okkultes Blut, Appetitverlust und Lethargie wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen treten gemeinhin in der ersten Behandlungswoche auf. Sie sind meistens vorübergehender Art und verschwinden nach Beendigung der Behandlung. In sehr seltenen

Fällen können sie jedoch sehr schwer oder gar tödlich sein.

Falls Nebenwirkungen auftreten, ist die Behandlung abzubrechen und der Rat eines Tierarztes einzuholen.

Wie bei anderen NSAIDs besteht auch hier ein Risiko für seltene renale oder idiosynkratische hepatische Nebenwirkungen.

Falls Sie schwerwiegende Nebenwirkungen oder zusätzliche Nebenwirkungen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • – Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung)

  • – Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

  • – Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)

  • – Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

  • – Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

7.    zieltierart(en)

Hund

8.    dosierung für jede tierart, art und dauer der anwendung

Zum Eingeben.

Täglich 2 bis 4 mg Carprofen je kg Körpergewicht.

Die Anfangsdosis von 4 mg/kg Körpergewicht pro Tag kann einmalig oder aufgeteilt auf zwei gleichgroße Dosen verabreicht werden. Die Dosis kann – abhängig vom klinischen Verlauf -nach 7 Tagen auf 2 mg/kg Körpergewicht pro Tag (als Einzeldosis zu verabreichen) herabgesetzt werden.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem klinischen Verlauf der Erkrankung. Eine Langzeitbehandlung sollte nur unter regelmäßiger tierärztlicher Aufsicht erfolgen.

Zur postoperativen Verlängerung der analgetischen und entzündungshem­menden Versorgung im Anschluss an eine präoperative parenterale Behandlung können Carprofen Tabletten in einer Dosierung von 4 mg/ kg Körpergewicht / Tag für bis zu 5 Tage gegeben werden.

Die angegebene Dosis darf nicht überschritten werden.

9.    hinweise für die richtige anwendung

Nicht zutreffend.

10.    wartezeit

Nicht zutreffend.

11.    besondere lagerungshinweise

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

In der Originalverpackung trocken lagern. Vor Licht schützen. Haltbarkeit angebrochener Tabletten: Sofort aufbrauchen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Blister und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum ist der letzte Tag des angegebenen Monats.

12.    besondere warnhinweise

Besondere Vorsichtsmaßnahmen zur Anwendung bei Tieren

Nicht bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen anwenden.

Die Anwendung bei älteren Hunden kann erhöhte Risiken zur Folge haben.

Falls die Anwendung in solchen Fällen unvermeidbar ist, empfiehlt sich eine sorgfältige klinische Überwachung des Hundes.

Wegen der Gefahr einer erhöhten renalen Toxizität ist die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Hunden zu vermeiden. Die gleichzeitige Verabreichung von potenziell nephrotoxischen Arzneimitteln ist zu vermeiden.

Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) können eine Phagozytosehemmung bewirken; daher sollte bei der Behandlung von mit einer bakteriellen Infektion assoziierten Entzündungsbes­chwerden gleichzeitig eine geeignete antimikrobielle Therapie initiiert werden.

Nicht gleichzeitig mit oder innerhalb von 24 Stunden mit einem anderen NSAID verabreichen. Manche NSAIDs können eine starke Plasmaprotein­bindung aufweisen und mit anderen stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, was zu toxischen Effekten führen kann.

Carprofen darf nicht mit Glukokortikoiden verabreicht werden.

Bei einer Carprofen-Überdosierung gibt es kein spezifisches Antidot. Daher ist in diesem Fall die bei einer NSAID-Überdosierung übliche symptomatische Behandlung einzuleiten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Bei versehentlicher Tabletteneinnahme ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage vorzuzeigen. Nach dem Anfassen der Tabletten Hände waschen.

13.    besondere vorsichtsmassnahmen für die entsorgung von nicht verwendetem arzneimittel oder von abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

14.    GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE

15.    WEITERE ANGABEN

Packungsgrößen:

Faltschachteln mit Blisterstreifen mit: 6, 10, 14, 20, 28, 30, 42, 50, 56, 60, 70, 84, 98, 100, 140, 180, 200, 250, 280, 300, 500 und 1000 Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.