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SmofKabiven peripher Emulsion zur Infusion - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

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Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - SmofKabiven peripher Emulsion zur Infusion

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist SmofKabiven peripher und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von SmofKabiven peripher beachten?

  • 3. Wie ist SmofKabiven peripher anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist SmofKabiven peripher aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist smofkabiven peripher und wofür wird es angewendet?

SmofKabiven peripher ist eine Emulsion zur Infusion, die über einen Tropf in Ihr Blut gegeben wird (intravenöse Infusion). Das Produkt enthält Aminosäuren (Proteinbausteine), Glucose (Kohlenhydrate), Lipide (Fett) und Salze (Elektrolyte) in einem Plastikbeutel. SmofKabiven peripher kann bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren angewendet werden.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen SmofKabiven peripher geben, wenn andere Arten der Ernährung nicht ausreichend oder nicht möglich sind.

2.    was sollten sie vor der anwendung von smofkabiven peripher beachten?

  • – wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

  • – wenn Sie allergisch gegen Fisch oder Ei sind.

– wenn Sie allergisch gegen Erdnüsse oder Soja sind, sollten Sie dieses Produkt nicht anwenden. SmofKabiven peripher enthält Sojaöl.

– wenn Sie zu viele Lipide im Blut haben (Hyperlipidämie).

– wenn Sie eine schwere Leberfunktion­sstörung haben.

– wenn Sie Probleme mit der Blutgerinnung haben (Blutgerinnun­gsstörungen).

– wenn Ihr Körper Probleme hat, Aminosäuren zu verwerten.

– wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben und keine Möglichkeit zur Blutwäsche (Dialyse) besteht.

– wenn Sie sich in einem akuten Schockzustand befinden.

– wenn Sie zu viel Zucker im Blut haben (Hyperglykämie) und dieser Zustand nicht unter Kontrolle ist.

– wenn Sie zu hohe Blut- (Serum-) Spiegel der Salze (Elektrolyte) haben, die in SmofKabiven peripher enthalten sind.

– wenn Sie Flüssigkeit in der Lunge haben (akutes Lungenödem).

– wenn Sie zu viel Körperflüssigkeit haben (Hyperhydratation).

– wenn Sie ein unbehandeltes Herzleiden haben.

– wenn Sie einen Fehler in Ihrem Blutgerinnungssys­tem haben (Hämophagozytose).

– wenn Sie sich in einem instabilen Zustand befinden, wie nach einem schweren Trauma, bei nicht kontrollierter Zuckerkrankheit, akutem Herzanfall, Schlaganfall, Blutgerinnsel, metabolischer Azidose (Störung, die dazu führt, dass zu viel Säure im Blut ist), schwerer Infektion (schwerer Sepsis), Koma und wenn Sie nicht genug Körperflüssigkeit haben (hypotone Dehydratation).

– bei Kindern unter 2 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie SmofKabiven peripher anwenden, wenn Sie

– Nierenprobleme

– Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

– Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)

– Leberprobleme

– Schilddrüsenun­terfunktion (Schilddrüsen­probleme)

– Sepsis (schwere Infektion)

haben.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie während der Infusion Fieber, Hautausschlag, Schwellung, Atemnot, Schüttelfrost, Schweißausbruch bekommen, Ihnen übel wird oder Sie erbrechen, denn diese Beschwerden könnten Ausdruck einer allergischen Reaktion sein oder davon, dass Sie zu viel des Arzneimittels bekommen haben.

Ihr Arzt wird regelmäßig Ihre Leberfunktion und andere Blutwerte untersuchen.

Kinder und Jugendliche

SmofKabiven peripher ist nicht für Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren geeignet.

SmofKabiven peripher kann Kindern im Alter von 2 bis 18 Jahren verabreicht werden.

Anwendung von SmofKabiven peripher zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es gibt keine Daten zur Anwendung von SmofKabiven peripher in der Schwangerschaft oder Stillzeit. Daher sollte SmofKabiven peripher schwangeren oder stillenden Frauen nur dann gegeben werden, wenn der Arzt es für nötig hält. Die Anwendung von SmofKabiven peripher während Schwangerschaft und Stillzeit kann auf Empfehlung Ihres Arztes erwogen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nicht relevant, da das Arzneimittel im Krankenhaus verabreicht wird.

3.    wie ist smofkabiven peripher anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie nicht sicher sind. Ihr Arzt wird die Dosis für Sie in Abhängigkeit von Ihrem Körpergewicht und Ihrem Gesundheitszustand individuell festlegen. SmofKabiven peripher wird Ihnen vom Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht.

Wenn Sie eine größere Menge von SmofKabiven peripher angewendet haben, als Sie sollten

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie zu viel des Arzneimittels erhalten, da SmofKabiven peripher von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht wird.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig ( kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): leicht erhöhte Körpertemperatur. Nahe der Einstichstelle kann es zu Entzündungen der oberflächlichen peripheren Venen kommen.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): hohe Leberwerte im Blut, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Schwindel und Kopfschmerzen.

Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen): niedriger oder hoher Blutdruck, Atemnot, schneller Herzschlag (Tachykardie), Überempfindlichke­itsreaktionen [mit Beschwerden wie Schwellung, Fieber, Blutdruckabfall, Hautausschlag, Quaddeln (erhabene rote Stellen), Hautrötung, Kopfschmerzen], Hitze- und Kältegefühl, Blässe, bläuliche Färbung von Lippen und Haut (wegen zu wenig Sauerstoff im Blut), Nacken-, Rücken-, Knochen-, Brust- und Lendenschmerzen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist smofkabiven peripher aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Im Umbeutel aufbewahren. Nicht über 25 ºC lagern. Nicht einfrieren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett auf dem Beutel und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Die Wirkstoffe sind:

Glucose (als Glucose-Monohydrat (Ph.Eur.))

Alanin

Arginin

Glycin

Histidin

Isoleucin

Leucin

Lysinacetat

Methionin

Phenylalanin

Prolin

Serin

Taurin

Threonin

Tryptophan

Tyrosin

Valin

Calciumchlorid (als Calciumchlorid–Dihydrat)

Natriumglycerop­hosphat (hydratisiert)

Magnesiumsulfat (als Magnesiumsulfat–Heptahydrat)

Kaliumchlorid

Natriumacetat (als Natriumacetat–Trihydrat)

g in 1 000 ml 71

4,4

3,8

3,5 0,93

1,6

2,3

2,1

1,3

1,6

3,5

2,1 0,32

1,4 0,63 0,12 2,0 0,18

1,3 0,38

1,4 1,1


Zinksulfat (als Zinksulfat–Heptahydrat)

0,004

8,5

8,5

7,0

4,2


Raffiniertes Sojaöl (Ph.Eur.) Mittelkettige Triglyceride Raffiniertes Olivenöl

Omega-3-Säuren-reiches Fischöl

Die sonstigen Bestandteile sind: Glycerol, Eilecithin, alpha-Tocopherol (Ph.Eur.), Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Natriumoleat, Essigsäure 99 % (zur pH-Wert-Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke.

Wie SmofKabiven peripher aussieht und Inhalt der Packung

Glucose- und Aminosäurenlösungen sind klar, farblos bis leicht gelb und frei von Partikeln. Die Lipidemulsion ist weiß und homogen.

Packungsgrößen:

1 × 1 206 ml, 4 × 1 206 ml

1 × 1 448 ml, 4 × 1 448 ml

1 × 1 904 ml, 4 × 1 904 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D–61346 Bad Homburg

Tel. Nr.: + 49 6172 686–8200

Fax Nr.: + 49 6172 686–8239

E-Mail:

Hersteller

Fresenius Kabi AB

SE-751 74 Uppsala, Schweden

Fresenius Kabi Austria GmbH

8055 Graz

Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien

SmofKabiven Perifeer

Bulgarien

SmofKabiven Peripheral

Dänemark

SmofKabiven Peripheral

Deutschland

SmofKabiven peripher

Estland

SmofKabiven Peripheral

Finnland

SmofKabiven Perifer

Griechenland

SmofKabiven Peripheral

Irland

SmofKabiven Peripheral

Island

SmofKabiven Perifer

Lettland

SmofKabiven Peripheral

Litauen

SmofKabiven Peripheral

Luxemburg

SmofKabiven peripher

Niederlande

SmofKabiven Perifeer

Norwegen Österreich Polen


SmofKabiven Peripheral

SmofKabiven peripher


Portugal


Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien


Tschechische Republik

Ungarn


SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Periferico SmofKabiven Peripheral SmofKabiven Peripheral


Vereinigtes Königreich (Nordirland) SmofKabiven Peripheral

Zypern


SmofKabiven Peripheral

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2023.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Um Risiken zu vermeiden, die mit zu hohen Infusionsgeschwin­digkeiten verbunden sind, wird eine kontinuierliche und gut kontrollierte Infusion empfohlen, wenn möglich durch Anwendung einer volumetrischen Pum­pe.

Da mit jeder periphervenösen Applikation ein erhöhtes Infektionsrisiko verbunden ist, müssen streng aseptische Bedingungen eingehalten werden, um eine Kontamination, speziell während der Katheterlegung und bei Eingriffen, zu vermeiden.

Serumglucose, -elektrolyte und -osmolarität, Flüssigkeits- und Säure-Basen-Haushalt sowie Leberenzymtests sind zu überwachen.

Jegliches Symptom einer anaphylaktischen Reaktion (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag oder Atemnot) sollte zu einer sofortigen Unterbrechung der Infusion führen.

Aufgrund des Risikos einer Pseudoagglutination sollte SmofKabiven peripher nicht gleichzeitig mit Blut durch dasselbe Infusionsset zugeführt werden.

Bei Infusion in eine periphere Vene kann es zu einer Thrombophlebitis kommen. Die Infusionsstelle sollte täglich auf Zeichen einer Thrombophlebitis hin untersucht werden.

Art der Anwendung

Intravenöse Anwendung, Infusion in eine periphere oder in eine zentrale Vene.

Zur vollständigen parenteralen Ernährung müssen SmofKabiven peripher Spurenelemente, Vitamine und ggf. Elektrolyte (unter Berücksichtigung der in SmofKabiven peripher bereits enthaltenen Elektrolyte) entsprechend dem Bedarf des Patienten hinzugefügt werden.

Dosierung

Erwachsene

Dosierung:

Der Dosierungsbereich von 20 – 40 ml SmofKabiven peripher/kg KG/Tag liefert 0,6 – 1,3 g Aminosäuren/kg KG/Tag (entsprechend 0,10 – 0,20 g Stickstoff/kg KG/Tag) und 14 – 28 kcal/kg KG/Tag der Gesamtenergie (11 – 22 kcal/kg KG/Tag an Nichteiweißener­gie).

Infusionsgeschwin­digkeit:

Die maximale Infusionsgeschwin­digkeit für Glucose beträgt 0,25 g/kg KG/Stunde, für Aminosäuren 0,1 g/kg KG/Stunde und für Lipide 0,15 g/kg KG/Stunde.

Die Infusionsgeschwin­digkeit sollte 3,0 ml/kg KG/Stunde (entsprechend 0,10 g Aminosäuren, 0,21 g Glucose und 0,08 g Lipide/kg KG/Stunde) nicht überschreiten. Der empfohlene Infusionszeitraum beträgt 14 – 24 Stunden.

Maximale Tagesdosis:

Die maximale Tagesdosis ändert sich entsprechend dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich sogar täglich ändern. Die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 40 ml/kg KG/Tag.

Kinder und Jugendliche

Kinder (2 – 11 Jahre)

Dosierung:

Die Dosis bis zu 40 ml/kg KG/Tag sollte dem Bedarf des Kindes, der stärker variiert als bei Erwachsenen, regelmäßig angepasst werden.

Infusionsgeschwin­digkeit:

Die empfohlene maximale Infusionsgeschwin­digkeit beträgt 3,0 ml/kg KG/Stunde (entsprechend 0,10 g Aminosäuren/kg KG/Stunde, 0,21 g Glucose/kg KG/Stunde und 0,08 g Lipide/kg KG/Stunde).

Der empfohlene Infusionszeitraum beträgt 12 – 24 Stunden.

Wenn die empfohlene maximale Tagesdosis angewendet wird, soll die Dosis, außer in besonderen Einzelfällen, über einen Zeitraum von mindestens 13 Stunden infundiert werden, damit die empfohlene maximale Infusionsgeschwin­digkeit nicht überschritten wird.

Maximale Tagesdosis:

Die maximale Tagesdosis ändert sich entsprechend dem klinischen Zustand des Patienten und kann sich sogar täglich ändern. Die empfohlene maximale Tagesdosis beträgt 40 ml/kg KG/Tag.

Jugendliche (12 – 18 Jahre)

Bei Jugendlichen kann SmofKabiven peripher wie bei Erwachsenen angewendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Nicht verwenden, wenn das Behältnis beschädigt ist.

Nur verwenden, wenn die Aminosäuren- und Glucoselösungen klar und farblos bis leicht gelb sind und die Lipidemulsion weiß und homogen ist. Vor Anwendung und vor Zusatz von Additiven über den Zuspritzport muss der Inhalt der drei Kammern gemischt werden.

Nach Öffnung der Peelnähte sollte der Beutel mehrere Male hin- und hergedreht werden, um eine homogene Mischung ohne Anzeichen einer Phasentrennung zu gewährleisten.

Nur zum einmaligen Gebrauch. Nach Infusion nicht verbrauchte Mischlösung ist zu verwerfen.

Kompatibilität

Kompatibilitätsda­ten liegen für die genannten Arzneimittel Dipeptamin, Addaven, FrekaVit fettlöslich Adult/Infant und FrekaVit wasserlöslich Novum in definierten Mengen und in definierten Konzentrationen vor. Bei der Zugabe von Elektrolyten sollten die bereits im Beutel vorhandenen Mengen berücksichtigt werden, um den klinischen Bedürfnissen des Patienten gerecht zu werden. Die generierten Daten unterstützen die Zugabe weiterer Arzneimittel zum aktivierten Beutel gemäß der folgenden Übersichtstabelle:

Kompatibilitätsbe­reich stabil für 7 Tage, d.h. 6 Tage Lagerung bei 2 °C – 8 °C, gefolgt von 24 Stunden bei 20 °C – 25 °C.

Einheiten

Maximale Gesamtmenge

SmofKabiven peripher Beutelgröße

ml

1 206

1 448

1 904

Additive

Volumen

Addaven

ml

0 – 10

0 – 10

0 – 10

Dipeptamin

ml

0 – 300

0 – 300

0 – 300

FrekaVit

wasserlöslich Novum

Durchstechflasche

0 – 1

0 – 1

0 – 1

FrekaVit fettlöslich Adult/Infant

ml

0 – 10

0 – 10

0 – 10

Elektrolytgren­zen1

Menge pro Beutel

Natrium

mmol

≤ 180

≤ 225

≤ 300

Kalium

mmol

≤ 180

≤ 225

≤ 300

Calcium

mmol

≤ 6

≤ 7,5

≤ 10

Magnesium

mmol

≤ 6

≤ 7,5

≤ 10

anorganisches Phosphat

ODER

organisches Phosphat

mmol

≤ 18

≤ 22,5

≤ 30

Zink

mmol

≤ 0,2

≤ 0,25

≤ 0,3

Selen

µmol

≤ 1

≤ 1

≤ 1

1 einschließlich Mengen aller Produkte

Hinweis: Diese Tabelle soll die Kompatibilität anzeigen. Sie ist keine Dosierungsrichtli­nie. Lesen Sie bei Arzneimitteln vor der Verschreibung die national genehmigten Verschreibungsin­formationen.

Auf Anfrage können Kompatibilitätsda­ten mit weiteren Zusätzen sowie die Lagerungszeiten unterschiedlich zusammengesetzter Mischlösungen zur Verfügung gestellt werden.

Mischungen sind unter aseptischen Bedingungen herzustellen.

Haltbarkeit nach Mischen der Kammern des Beutels

Die chemische und physikalische Stabilität des gemischten Dreikammerbeutels wurde für einen Zeitraum von 48 Stunden bei 20 °C – 25 °C belegt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C – 8 °C betragen soll, es sei denn, das Mischen hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

Haltbarkeit nach Mischen mit Additiven

Die physikalisch-chemische Stabilität des gemischten Dreikammerbeutels mit Additiven wurde für bis zu 7 Tagen nachgewiesen, d. h. 6 Tage bei 2 °C – 8 °C, gefolgt von 24 Stunden bei 20 °C – 25 °C, einschließlich der Verabreichungsdau­er. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel unmittelbar nach dem Zusatz von Additiven verwendet werden. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich. Die Dauer der Aufbewahrung sollte normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C – 8 °C sein, es sei denn, das Mischen hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.

SmofKabiven peripher Anwendungshinweise

Der Beutel

  • 1. Einrisskerben im Umbeutel

  • 2. Handgriff

  • 3. Aufhängevo­rrichtung

  • 4. Peelnähte

  • 5. Blindport (wird nur für die Produktion verwendet)

  • 6. Zuspritzport

  • 7. Infusionsport

  • 8. Sauerstoffab­sorber

1. Entfernen des Umbeutels

Zum Entfernen des Umbeutels, den Beutel waagerecht legen und an einer der Einrisskerben nahe der Ports am oberen Rand entlang öffnen (A).

Rand an der Längsseite aufreissen, Umbeutel abziehen und diesen zusammen mit dem Sauerstoffabsorber entsorgen (B).

2. Mischen




Beutel auf eine flache Oberfläche legen.

Beutel von der Griffseite her in Richtung der Ports eng aufrollen, zuerst mit der rechten Hand und dann mit der linken Hand so lange stetigen Druck ausüben bis sich die vertikalen Peelnähte öffnen. Die vertikalen Peelnähte öffnen sich durch den Flüssigkeitsdruck. Die Peelnähte können auch vor dem Entfernen der Umfolie geöffnet werden.

Bitte beachten: Die Flüssigkeiten vermischen sich leicht, obwohl die horizontale Naht verschlossen bleibt.


Durch dreimaliges Drehen den Inhalt der drei Kammern mischen, bis sich die Komponenten gründlich durchmischt haben.

3. Fertigstellung der Infusionslösung

  • Den Beutel erneut auf eine flache Oberfläche legen. Kurz vor Injektion der Additive den

Sicherheitsver­schluss mit Richtungspfeil vom weißen Zuspritzport abbrechen (A).

Bitte beachten: Die Membran im Zuspritzport ist steril.

  • Zuspritzport am Ansatz festhalten. Nadel in die Mitte des Zuspritzports einführen und Additive

(mit bekannter Kompatibilität) injizieren (B).

  • Nach Zugabe jeden Zusatzes durch dreimaliges Drehen Beutelinhalt gründlich durchmischen.

Spritzen mit Nadeln der Größe von 18–23 Gauge und einer Länge von maximal 40 mm verwenden.

  • Kurz vor Einführen des Infusionsbestecks, Sicherheitsver­schluss mit Richtungspfeil vom blauen

Infusionsport abbrechen (A).

Bitte beachten: Die Membran im Infusionsport ist steril.

  • Ein nicht belüftetes Infusionsbesteck benutzen oder den Lufteinlass an einem belüfteten

Infusionsbesteck schließen.

  • Infusionsport am Ansatz festhalten.
  • Den Spike durch den Infusionsport einführen. Um den Spike sicher zu fixieren, muss er

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: