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Tera TAD 2mg - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Tera TAD 2mg

Tera TAD® 2 mg/- 5 mg/- 10 mg Tabletten

1.    bezeichnung des arzneimittels

Tera TAD® 2 mg Tabletten

Tera TAD® 5 mg Tabletten

Tera TAD® 10 mg Tabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Tera TAD 2 mg Tabletten

gelbe Tablette enthält 2,374 mg Terazosinhydrochlo­rid 2H2O, entsprechend 2 mg Terazosin.

Tera TAD 5 mg Tabletten

pinkfarbene Tablette enthält 5,935 mg Terazosinhydrochlo­rid 2H2O, entsprechend 5 mg Terazosin.

Tera TAD 10 mg Tabletten

blaue Tablette enthält 11,87 mg Terazosinhydrochlo­rid 2H2O, entsprechend 10 mg Terazosin.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Tabletten

Tera TAD 2 mg Tabletten

Gelbe, runde Tablette.

Tera TAD 5 mg Tabletten

Pinkfarbene, runde Tablette.

Tera TAD 10 mg Tabletten

Blaue, runde Tablette.

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Tera TAD ist angezeigt zur Behandlung der klinischen Symptome sowie der Blasenentleerun­gsstörungen bei benigner Prostatahyper­plasie (BPH)

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung

Für die benötigten unterschiedlichen Dosierungen stehen entsprechende Tablettenstärken zu 1, 2, 5 und 10 mg zur Verfügung.

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfeh­lungen:

Grundsätzlich sollte die Behandlung einschleichend mit der niedrigsten Dosierung (1 Tablettemit 1 mg Terazosin) begonnen und langsam bis zur individuellen Wirkdosis gesteigert werden gemäß folgendem Dosierungsschema:

Tab. 1: Dosissteigerung auf die Erhaltungsdosis bei BPH.

Dosie-rungs-stufen

Tagesdosis Terazosin

Tablette/ Tag

Mindesttherapi­edauer dieser Dosierstufe vor dem Wechsel zur nächsthöheren Dosierung zur Erzielung der urodynamischen

Wirkung

1. Stufe

(Tag 1–7)

1 mg

1 × 1

Tablette mit 1 mg Terazosin

7 Tage

2. Stufe (Tag 821)

2 mg

1 × 1 gelbe Tablette

14 Tage

Vorübergehende Nebenwirkungen können bei jeder Dosierungsstufe auftreten. Bleiben Nebenwirkungen bestehen, sollte die Dosis reduziert werden.

Der therapeutische Bereich liegt in der Regel bei 2 bis 5 mg pro Tag. Die Dosis soll langsam gesteigert werden, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Es ist keine weitere Symptomverbesserung bei Erhöhung der Dosis über 10 mg einmal täglich zu erwarten.

Mit einer Verbesserung der Beschwerden kann frühestens zwei Wochen nach Therapiebeginn gerechnet werden.

Bei gleichzeitiger Gabe von Tera TAD und anderen blutdrucksenkenden Mitteln gelten die obigen Dosisrichtlinien nur, wenn diese Arzneimittel in ihrer Dosis reduziert oder abgesetzt werden (siehe auch 4.4. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Anwendung bei älteren Patienten und bei Patienten mit Niereninsuffizienz

Pharmakokinetische Untersuchungen bei älteren Patienten und bei Patienten mit Niereninsuffizienz zeigten, dass keine größeren Veränderungen hinsichtlich der empfohlenen Dosierung notwendig sind. Jedoch sollte bei diesen Patienten die Dosis so niedrig wie möglich gehalten werden und eine Dosissteigerung nur unter genauer Beobachtung vorgenommen werden.

Anwendung bei Patienten mit Leberinsuffizienz Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte Terazosin besonders vorsichtig dosiert werden, da Terazosin größtenteils über die Leber abgebaut wird. Bei Patienten mit schwerwiegender Leberfunktion­sstörung liegen keine klinischen Erfahrun-

gen vor (siehe Abschnitt 4.4 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“).

Anwendung bei Kindern

Tera TAD ist bei Kindern nicht indiziert.

Art der Anwendung

Die erste Tablette Tera TAD einer Stärke sollte abends vor dem Zubettgehen eingenommen werden. Alle folgenden Tabletten derselben Stärke können entweder abends oder morgens eingenommen werden.

Die Einnahme der Tabletten soll mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) erfolgen.

Die Dauer der Behandlung wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Die Therapie mit Terazosin ist eine Langzeittherapie, die nur nach ärztlicher Anweisung unterbrochen werden sollte. Im Fall einer Therapieunter­brechung ist spätestens nach einer zweitägigen Unterbrechung erneut eine schrittweise Dosissteigerung durchzuführen, beginnend mit einer weißen Tablette (entsprechend 1 mg Terazosin) aus der Packung Tera TAD Start abends vor dem Zubettgehen.

4.3    gegenanzeigen

4.3 gegenanzeigen

Wann darf Tera TAD nicht eingenommen werden?

– Tera TAD ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff bzw. anderen Chinazolinen (z.B. Prazosin, Doxazosin) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteilen.

– Miktionssynkopen in der Vorgeschichte.

4.4    Besondere    Warnhinweise    und

Tera TAD® 2 mg/- 5 mg/- 10 mg Tabletten

Dauer der Anwendung”). Diese Störungen halten in der Regel nur kurze Zeit an und treten meist bei Fortführung der Behandlung nicht mehr auf. Da die Wahrscheinlichkeit einer solchen Nebenwirkung bei Verabreichung einer höheren als der empfohlenen Anfangsdosis größer ist, sollte die Dosierungsanleitung sorgfältig befolgt werden.

Nach Dosiserhöhung und nach Wiederaufnahme einer unterbrochenen Einnahme sollten abrupte Lagewechsel oder langes Stehen vermieden werden. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten.

Der Patient sollte auf die Gefahr des Auftretens orthostatischer Dysregulation und von Priapismus hingewiesen werden und Verhaltensmaßregeln für diese Situationen erhalten. Hinsichtlich des Priapismus sollte der Patient darauf hingewiesen werden, dass er beim Auftreten sofort einen Arzt aufsucht, da anderenfalls die Gefahr einer permanenten erektilen Dysfunktion besteht.

Kombination mit anderen Antihypertensiva : Wegen der Gefahr übermäßiger Blutdrucksenkung ist Vorsicht angebracht bei gleichzeitiger Anwendung von Terazosin und Thiaziden oder anderen antihypertensiven Arzneimitteln. Soll während der Therapie mit Terazosin ein Thiazid-Diuretikum oder ein anderes antihypertensives Arzneimittel hinzugefügt werden, so muss Terazosin reduziert oder abgesetzt werden; eine erneute Dosistitration ist erforderlich. Bei Verabreichung von Terazosin zusätzlich zu anderen Antihypertensiva ist die Dosis der anderen Antihypertensiva vor Therapiebeginn zu reduzieren und nach TerazosinEinste­llung anzupassen.

Terazosin sollte aufgrund der vasodilatato-rischen Wirkung bei folgenden kardialen Zuständen vorsichtig eingesetzt werden:

– Lungenödem durch Aorten- oder Mitralklappen­stenose

– High-Output-Herzinsuffizienz

– Rechtsherzinsuf­fizienz durch Lungen

embolie oder Pericarderguss

– Linksherzinsuf­fizienz mit niedrigem

Füllungsdruck

Bei Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit kann ein zu rascher oder zu starker Blutdruckabfall zu einer Verschlechterung der Angina pectoris-Beschwerden führen.

Vorsicht ist angebracht bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die möglicherweise den Leberstoffwechsel be­ein-

flussen (z.B. Cimetidin).

Patienten mit benigner Prostatahyper­plasie, die gleichzeitig eine Stauung der oberen Harnwege, einen chronischen Harnwegsinfekt oder Blasensteine aufweisen, sind nicht mit Terazosin zu behandeln.

Terazosin sollte bei Patienten mit einer Überlaufblase, Anurie oder fortgeschrittenem Nierenversagen nicht eingesetzt werden.

Bei einigen Patienten, die gleichzeitig oder bis kurz vorher mit Terazosin behandelt wurden, trat während Katarakt-Operationen das sog. „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des Syndroms der engen Pupille) auf. Da auch bei Anwendung anderer Alpha-Blocker vereinzelt das Auftreten einer IFIS gemeldet wurde, kann ein Gruppeneffekt nicht ausgeschlossen werden. IFIS kann zu Komplikationen während der Operation führen. Deshalb sollten Kataraktchirurgen und Augenärzte vor einer Kataraktoperation darüber informiert werden, ob die Patienten aktuell Alpha-Blocker anwenden oder diese früher erhielten.

Die gleichzeitige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) und Tera TAD kann bei einigen Patienten zu einer symptomatischen Hypotonie führen. Um das Risiko für die Entwicklung einer orthostatischen Hypotonie zu vermindern, sollten die Patienten stabil auf die alphaBlocker Therapie eingestellt sein, wenn sie Phosphodiesterase-5-Inhibitoren anwenden.

Anwendung bei Patienten mit Leberinsuffizi­enz :

Terazosin sollte bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion besonders vorsichtig eingesetzt werden. Da keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung vorliegen, wird die Anwendung von Terazosin bei diesen Patienten nicht empfohlen.

Tera TAD enthält Lactose

Bei Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, völligem LaktaseMangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten Tera TAD nicht einnehmen.

Tera TAD enthält Natrium

Tera TAD enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu natriumfrei.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arz-

neimitteln und sonstige WechselwirkungenBei Patienten, die neben Terazosin ACEHemmer oder Diuretika erhielten, wurde im Vergleich zu den übrigen Patienten häufiger von Schwindel und anderen Nebenwirkungen berichtet. Daher ist bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die den Blutdruck beeinflussen (z.B. ACE-Hemmer, BetaRezeptoren­blocker, Calciumantago­nisten, Diuretika), wegen der Gefahr eines massiven Blutdruckabfalls Vorsicht geboten. (siehe Abschnitt 4.2 "Dosierung, Art und Dauer der Anwendung” und Abschnitt 4.4 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung”)

Eine Kombination mit anderen AlphaRezeptoren­blockern wird nicht empfohlen.

Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) (siehe Abschnitt 4.4).

Die gleichzeitige Anwendung von Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (z.B. Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil) kann bei manchen Patienten zu einer symptomatischen Hypotonie führen.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Tera TAD ist aufgrund der Indikation nicht zur Anwendung bei Frauen bestimmt.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Die Behandlung des Bluthochdrucks mit Tera TAD bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einem Blutdruckabfall auftreten können und unter welchen Umständen sie bevorzugt auftreten (siehe Abschnitt 4.4 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Einnahme der Initialdosis und nach Dosissteigerung sollte der Patient nicht am Straßenverkehr teilnehmen und keine gefährlichen Arbeiten ausführen.

4.8    nebenwirkungen

4.8 nebenwirkungen

Zu Beginn der Behandlung, bei Einnahme der nächst höheren Dosisstufe oder bei erneuter Einnahme nach kurzer Einnahmepause kann es zu übermäßigem Blutdruckabfall kommen.

Wie andere Alpha-Rezeptorenblocker kann Terazosin Synkopen verursachen. Diese treten meistens innerhalb von 30 bis 90 Minuten nach der Tabletteneinnahme auf. In klinischen Studien zum Bluthochdruck traten synkopale Episoden in einer Häufigkeit von ungefähr 1 % auf. Als Ursache wurde

zumeist orthostatische Dysregulation angenommen, obwohl die Synkopen gelegentlich mit einer Tachykardie mit Frequenzen von 120 bis 160 Herzschlägen pro Minute eingeleitet wurden.

Bei der Auflistung der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Häufig: >= 1 % bis < 10 %

Gelegentlich: >= 0,1 % bis < 1 %

Sehr selten: < 0,01 % einschließlich

Einzelfälle

Allgemein:

Häufig: Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Schwächegefühl

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Ödeme, Gewichtszunahme, Synkope

Herz-/Kreislaufsystem:

Häufig: orthostatische Dysregulation, Brustschmerzen, Palpitationen

Gelegentlich: Tachykardie

Sehr selten: Vorhofflimmern

Magen-Darm-Trakt:

Häufig: Übelkeit

Gelegentlich: Verstopfung, Diarrhoe, Erbrechen

Atemwege:

Häufig: Atemnot, „verstopfte Nase“, Rhinitis, Nasenbluten

Urogenital-Trakt:

Häufig: Potenzstörungen, abnormale Ejakulation (z.B. Hämatospermie)

Gelegentlich: Blasenentleerun­gsstörungen,

Priapismus, verminderte Libido

Haut:Haut:

Gelegentlich: Pruritus, unspezifische Hautreaktion (z.B. Urtikaria)

Nervensystem:

Tera TAD® 2 mg/- 5 mg/- 10 mg Tabletten

Allee 3, D-53175 Bonn, Website:

anzuzeigen.

4.9 überdosierung

Eine Überdosierung von Tera TAD führt in der Regel zu Hypotonie, unter Umständen verbunden mit Synkopen.

Bei Hypotonie infolge einer Überdosierung sollte in erster Linie das kardiovaskuläre System stabilisiert werden. Zur Normalisierung von Blutdruck und Herzfrequenz sollte der Patient auf dem Rücken in Kopftieflage gebracht werden. Bei Vorliegen einer schweren Hypotonie sollten Plasmaexpander und Vasopressoren gegeben werden. Die Nierenfunktion sollte überwacht und, falls erforderlich, unterstützt werden. Da Terazosin im Plasma vorwiegend proteingebunden vorliegt, ist eine Dialyse als Therapiemaßnahme nicht indiziert.

5. pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften urologikum, atc-code: g04ca03

5.1 pharmakody­namische eigenschaften urologikum, atc-code: g04ca03

Terazosin ist ein postsynaptischer Alpha1-Rezeptorenblocker.

Studien zeigen, dass eine Alpha1-Rezepto-renblockade neben der antihypertensiven Wirkung ebenfalls zu einer Verbesserung des Harnflusses bei Patienten mit chronischen, obstruktiven Blasenentleerun­gsstörungen, wie bei der benignen Prostatahyperplasie (BPH), führt. Die Symptome der BPH werden einerseits durch eine Vergrößerung der Prostata verursacht, andererseits durch einen erhöhten Tonus der glatten Muskulatur des Blasenausgangs und der Prostata hervorgerufen, der einer Regulation durch Alpha1-Rezeptoren unterliegt.

Phenylephrin-induzierte Kontraktionen

menschlichen Prostatagewebes wurden in vitro durch die Alpha1-Rezeptoren-blockie-rende Wirkung von Terazosin aufgehoben.

Der günstige Effekt von Terazosin ist auch noch 24 Stunden nach der letzten Dosis nachweisbar, sodass eine tägliche Einmalgabe von Terazosin ausreicht. Etwa 2 Wochen nach Beginn der Terazosin-Therapie wurde eine Besserung der Beschwerden, etwas später eine Zunahme der Harnflussrate beobachtet.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften Resorption

Terazosin wird nach oraler Gabe schnell und fast vollständig resorbiert. Die orale Biover-

Häufig: Wahrnehmungs- und Stimmungsbeein­trächtigungen

Augen:

Gelegentlich: Sehstörungen (verfälschtes

Farben-/Verschwommensehen)

Unbekannte Häufigkeit: IFIS (Intraoperative Floppy Iris Syndrome) (siehe 4.4 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“)

Überempfindlichkeitsreaktionen:

Sehr selten: anaphylaktoide Reaktionen

Blut:

Sehr selten: Thrombozytopenie

Sonstiges:
Tera TAD® 2 mg/- 5 mg/- 10 mg Tabletten

fügbarkeit beträgt 78–96 %. Durch Nahrungsaufnahme wird die Bioverfügbarkeit nicht wesentlich beeinflusst. Maximale Plasmakonzentra­tionen werden bereits ½-1½ Stunden nach oraler Einnahme erreicht.

Verteilung

Ungefähr 90–94 % der Substanz wird an Plasmaproteine gebunden.

Elimination

Etwa 40 % der verabreichten Substanzmenge werden über den Urin und 60 % über die Faeces ausgeschieden. Die Metabolisierung von Terazosin erfolgt hauptsächlich in der Leber über eine Hydrolyse der Amidbindung, eine O-Demethylierung und zu einem geringen Maße über eine Piperazinring-Spaltung und eine N-Desalkylierung. Es konnten 7 verschiedene Metaboliten nachgewiesen werden.

Etwa 10 % des Wirkstoffs werden unverändert über den Urin, 20 % über die Faeces ausgeschieden.

Die Eliminationshal­bwertszeit liegt zwischen 8–14 Stunden. Die Elimination von Terazosin wird bei eingeschränkter Nierenfunktion nur unwesentlich beeinträchtigt.

Dialysierbarkeit und Verhalten bei forcierter Diurese:

Aufgrund der hohen Proteinbindung von Terazosin, ist keine signifikante Ausscheidung durch eine Hämodialyse zu erwarten. Bei funktionell anephrischen Patienten werden etwa 7–10 % der Substanz über die Dialyse ausgeschieden.

Bioverfügbarkeit

Eine im Jahr 1999 durchgeführte Bioäquivalenzstudie mit 24 Probanden (Altersdurchschnitt 28,6 Jahre) ergab nach Einmalgabe einer Tablette Tera TAD 5 mg Tabletten im Vergleich zu einem Referenzpräparat gleicher Stärke:

Angaben der Werte als Mittelwert und Streubreite

Testpräparat

Referenzpräparat

maximale Plasmakonzentration (Cmax), ng/ml

91,8 ± 22,3

93,8 ± 26,6

Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration (tmax), h:

1,35 ± 0,78

1,49 ± 0,85

Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC), ng/ml*h:

1127,0 ± 311,7

1177,5 ± 333,1

Mittlere Plasmaspiegel­verläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat (KonzentrationsZeit-Diagramm) (s. Abb. 1).

Auf Grund der Dosislinearität der Kinetik von Terazosin kann eine Bioäquivalenz von Tera 2 mg Tabletten und 10 mg Tabletten zur jeweiligen Stärke des Referenzproduktes angenommen werden.

Abbildung 1: Mittlere Plasmaspiegel­verläufe im Vergleich zu einem Referenzpräparat (Konzentrations-Zeit-Diagramm):

—o- Tera TAD 5 mg —□- Refe re nzpräparat 5 m g

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Reproduktionsto­xizität

Untersuchungen zur Embryotoxizität an Ratten und Kaninchen haben keine Hinweise auf ein teratogenes Potenzial von Terazosin ergeben. Embryotoxische Wirkungen traten oberhalb von Tagesdosen von 60 mg/kg/Tag (Ratte) bzw. 22 mg/kg/ Tag (Kaninchen) auf. Die postnatale Entwicklung der Jungen war verzögert. Dosen ab 30 mg/kg/Tag verursachten Fertilitätsstörun­gen bei Ratten (verminderte Trächtigkeitsrate). Dies wird auf eine Spermatogeneses­törung zurückgeführt.

Mutagenität und Kanzerogenität

In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Mutagenität ergaben keine Hinweise auf ein genotoxisches Potenzial von Terazosin.

Langzeitunter­suchungen an Mäusen und Ratten ergaben keine für die therapeutische Anwendung relevanten Hinweise auf ein tumorerzeugendes Potenzial von Terazosin.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Tera TAD 2 mg Tabletten

Lactose-Monohydrat, Cellactose (bestehend aus Cellulosepulver und Lactose-Mono-hydrat), Croscarmellose-Natrium, Magne-siumstearat (Ph. Eur.), Chinolingelb (E 104).

Tera TAD 5 mg Tabletten

Lactose-Monohydrat, Cellactose (bestehend

aus Cellulosepulver und Lactose-Mono-hydrat), Croscarmellose-Natrium, Magne-siumstearat (Ph. Eur.), Eisen(III)-oxid (E 172).

Tera TAD 10 mg Tabletten

Lactose-Monohydrat, Cellactose (bestehend

aus Cellulosepulver und Lactose-Mono-hydrat), Croscarmellose-Natrium, Magne-siumstearat (Ph. Eur.), Indigocarmin (E 132).

6.2    inkompatibilitäten

Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.

6.3    dauer der haltbarkeit

4 Jahre.

Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Keine

6.5    art und inhalt des behältnisses

Tera TAD® 2 mg/- 5 mg/- 10 mg Tabletten

Tera TAD 10 mg Tabletten:

PVC/Alu Blister-Packung mit 28, 84, 96, 98 Tabletten

Unverkäufliches Muster: 14 Tabletten

Klinikpackung mit 10 × 28 Tabletten

Anstaltspackung mit 5000 Tabletten

7.    inhaber der zulassung

TAD Pharma GmbH

Heinz-Lohmann-Straße 5

27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606–0

Fax: (04721) 606–333

E-Mail:

8.    zulassungsnummer(n)

Tera TAD 2 mg Tabletten: 50042.00.00

Tera TAD 5 mg Tabletten: 50042.01.00

Tera TAD 10 mg Tabletten: 50042.02.00

9.    datum der erteilung der

ZULASSUNG/VER­LÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Verlängerung der Zulassung: 27.

Juni 2011

10.    stand der information

10. stand der information

07.2020