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Tim-Ophtal 0,25% sine - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

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Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Tim-Ophtal 0,25% sine

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

3,42 mg/ml Augentropfen

Timololmaleat (Ph. Eur.)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Tim® -Ophtal® 0,25 % sine und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Tim® -Ophtal® 0,25 % sine beachten?

  • 3. Wie ist Tim® -Ophtal® 0,25 % sine anzuwenden?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Tim® -Ophtal® 0,25 % sine aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist tim®-ophtal® 0,25 % sine und wofür wird es angewendet?

Tim® -Ophtal® 0,25 % sine ist ein Antiglaukomatosum (= Mittel zur Behandlung des Grünen Stars).

Tim®-Ophtal® 0,25 % sine wird angewendet bei

– erhöhtem Augeninnendruck (okuläre Hypertension), sofern mehrere Risikofaktoren wie z. B. hohes Alter, hoher intraokularer Druck, große Cup-Disc-Ratio oder eine dünne zentrale Hornhaut bestehen.

– Grünem Star (chronisches Offenwinkelglau­kom).

2.    was sollten sie vor der anwendung von tim®-ophtal® 0,25 % sine beachten?

  • – wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Timolol, Betablocker oder einen der in Abschnitt

  • 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

– wenn eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:

  • erhöhte Reaktionsbere­itschaft der Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität),
  • bestehendes oder aus der Krankengeschichte bekanntes Bronchialasthma,
  • bestehende oder aus der Krankheitsges­chichte bekannte schwere chronischobstruk­tive Atemwegserkran­kungen (Langzeiterkran­kungen bei Bronchialasthma und Bronchitis),
  • verlangsamter Herzschlag,
  • Herzblock (AV-Block) 2. und 3. Grades,
  • medikamentös nicht eingestellte Herzschwäche,
  • herzbedingter Schock,
  • schwere allergische Nasenschleimhau­tentzündung,
  • Ernährungsstörungen der Hornhaut,
  • Hirndurchblutun­gsstörungen. Sollten sich nach Aufnahme der Behandlung mit Tim®-Ophtal® 0,25 % sine Hinweise auf eine verminderte Hirndurchblutung ergeben, so ist der Augenarzt zu informieren.
  • Muskelschwäche. Unter timololhaltigen Augentropfen wurde von einer verstärkten Muskelschwäche im Sinne myasthenischer Symptome wie Doppelbilder, hängende Lider und allgemeiner Schwäche berichtet.
  • nächtliche Augendruckerhöhung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Tim® -Ophtal® 0,25 % sine anwenden.

Informieren Sie vor der Behandlung mit Tim ® -Ophtal ® 0,25 % sine Ihren Arzt, wenn Sie in der Vergangenheit an einer der folgenden Erkrankungen gelitten haben oder gerade daran leiden:

  • – Koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), niedriger Blutdruck,

  • – Störungen des Herzrhythmus wie Bradykardie (verlangsamter Pul­s),

  • – Atemprobleme, Asthma oder chronisch-obstruktive Lungenerkrankung,

  • – Periphere Arterienerkran­kungen wie Raynaud-Krankheit oder Raynaud-Syndrom,

  • – Diabetes, da Timolol Anzeichen und Symptome eines niedrigen Blutzuckerspiegels

verschleiern kann,

  • – Überfunktion der Schilddrüse, da Timolol die Anzeichen und Symptome verschleiern kann

Berichten Sie Ihrem Arzt vor einer Operation, dass Sie Tim® -Ophtal® 0,25 % sine anwenden, da Timolol die Wirkung mancher Medikamente, die bei einer Narkose angewendet werden, verändern kann.

Bitte halten Sie Termine zur regelmäßigen Untersuchung des Augeninnendrucks und der Hornhaut besonders sorgfältig ein.

Nach chirurgischer Behandlung des Glaukoms wurde unter der Anwendung von Arzneimitteln die die Kammerwasserpro­duktion hemmen über Aderhautabhebungen verbunden mit einer Erniedrigung des Augeninnendrucks berichtet. Dies wurde für die Substanzen Timolol und Acetazolamid beschrieben.

Risiko von Überempfindlichke­itsreaktionen

Während der Behandlung mit Betarezeptoren­blockern können Patienten mit schweren Überempfindlichke­itsreaktionen (Atopie oder anaphylaktische Reaktionen) auf eine Vielfalt von Allergenen (Überempfindlichke­itsreaktionen auslösende Substanzen) in der Vorgeschichte stärker auf den wiederholten zufälligen Kontakt mit diesen Allergenen oder deren diagnostische/the­rapeutische Gabe reagieren. Diese Patienten können unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet wird.

Kinder und Jugendliche

Timolol Augentropfen sollten generell vorsichtig bei Kindern und Jugendlichen mit Glaukom angewendet werden.

Bei Neugeborenen, Kleinkindern und Kindern, soll Timolol mit größter Vorsicht angewendet werden. Wenn Husten, Giemen, ungewöhnliche Atmung oder ungewöhnliche Atempausen (Apnoe) auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen und so rasch wie möglich ein Arzt aufgesucht werden.

Ein tragbarer Apnoe Monitor kann bei Neugeborenen unter Timolol Therapie hilfreich sein (nähere Informationen diesbezüglich erhalten Sie bei Ihrem Arzt).

Timolol-haltige Augentropfen wurden an Neugeborenen und Kindern im Alter von 12 Tagen bis 5 Jahren mit erhöhtem Augendruck (Glaukom) untersucht (für nähere Informationen diesbezüglich wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt).

Hinweis für Kontaktlinsenträger

Nehmen Sie Kontaktlinsen vor dem Eintropfen heraus und setzen Sie diese erst nach 15 Minuten wieder ein.

Anti-Doping-Hinweis

Die Anwendung von Tim® -Ophtal® 0,25 % sine kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Tim®-Ophtal® 0,25 % sine zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Tim® -Ophtal® 0,25 % sine kann andere Arzneimittel die Sie einnehmen beeinflussen oder von ihnen beeinflusst werden. Dies gilt auch für andere Augentropfen zur Behandlung von Glaukom. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks, für Ihr Herz oder zur Behandlung von Diabetes einnehmen oder beabsichtigen einzunehmen.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Tim ® -Ophtal® 0,25 % sine?

Bei gleichzeitiger Anwendung von adrenalinhaltigen Augentropfen (anderes Mittel zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks) kann es zu einer Erweiterung der Pupille kommen.

Die augendrucksenkende Wirkung von Timolol wird durch die gleichzeitige Anwendung von adrenalin- oder pilocarpinhaltigen Augentropfen (andere Mittel zur Senkung des erhöhten Augeninnendrucks) verstärkt.

Die gleichzeitige Anwendung von zwei lokalen ophthalmologischen Betarezeptoren­blockern wird nicht empfohlen.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Betarezeptoren­blockern (Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Erkrankungen der Herzkranzgefäße) ist eine wechselseitige Wirkungsverstärkung sowohl am Auge (Drucksenkung) als auch am Herz- und Gefäßsystem möglich.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.

Welche anderen Arzneimittel werden von Tim ® -Ophtal® 0,25 % sine beeinflusst?

Wenn Tim® -Ophtal® 0,25 % sine gleichzeitig mit Arzneimitteln zur Senkung des erhöhten Blutdrucks oder zur Behandlung von Herzerkrankungen (z. B. Calciumantago­nisten, Reserpin, Digitalis oder Betarezeptoren­blocker) angewendet wird, können Blutdrucksenkung und deutliche Pulsverlangsamung verstärkt auftreten und in der Folge kann es zu Schwindel, Ohnmacht oder orthostatischer Hypotonie kommen.

Bei Patienten mit eingeschränkter Herztätigkeit sollte die gleichzeitige Gabe von lokalen Betarezeptoren­blockern wie Tim® -Ophtal® 0,25 % sine und oralen oder intravenösen Calciumantagonisten vermieden werden, da AV-Überleitungsstörun­gen, Linksherzinsuf­fizienz und Hypotonie auftreten können.

Die Muskelerschlaffung (neuromuskuläre Blockade) durch Muskelrelaxantien (Tubocurarin) kann durch die Betarezeptoren­hemmung (durch Tim® -Ophtal® 0,25 % sine) verstärkt werden.

Es können Wechselwirkungen mit Chinidin (Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen und bestimmten Formen von Malaria) und Mitteln zur Behandlung von Depressionen (z. B. Fluoxetin, Paroxetin) auftreten.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Herzglykosiden kann die Schlagfrequenz des Herzens stärker vermindert werden sowie die Reizleitungsfähig­keit des Herzens stärker gesenkt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Betarezeptoren­blockern (Tim® -Ophtal® 0,25 % sine) und ß2–Sympathomimetika (Mittel zur Behandlung von Asthma sowie chronischer obstruktiver Atemwegserkran­kungen) ist eine Wirkungsvermin­derung der ß2–Sympathomimetika sowie die Auslösung von schweren Bronchialkrämpfen möglich.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Wenden Sie Tim® -Ophtal® 0,25 % sine nicht an, wenn Sie schwanger sind, außer Ihr Arzt hält es für erforderlich.

Stillzeit

Wenden Sie Tim® -Ophtal® 0,25 % sine nicht an, wenn Sie stillen. Timolol kann in die Muttermilch gelangen. Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Einnahme jeglicher Arzneimittel Ihren Arzt um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sehr selten wurde über Doppelbilder und Herabhängen des Augenlides berichtet. Es können Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit auftreten.

Wie bei allen Augentropfen können vorübergehend verschwommenes Sehen oder andere Seheinschränkungen die Fähigkeit, am Straßenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Falls es unmittelbar nach dem Eintropfen zu verschwommenem

Sehen kommt, dürfen Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.

Tim®-Ophtal® 0,25 % sine enthält Phosphate

Dieses Arzneimittel enthält 0,508 mg Phosphate pro Tropfen, entsprechend 12,71 mg/ml.

Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut durch Kalkablagerungen verursachen.

3.    wie ist tim®-ophtal® 0,25 % sine anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Tim® -Ophtal® 0,25 % sine nicht anders verordnet hat:

Dosierung

Die Empfohlene Dosis beträgt, soweit nicht anders verordnet:

Zu Beginn der Behandlung tropfen Sie 2-mal täglich 1 Tropfen Tim® -Ophtal® 0,25 % sine in das betroffene Auge. Wenn der Augeninnendruck bei regelmäßiger Kontrolle auf den gewünschten Wert eingestellt ist, kann der Arzt die Dosierung auf 1-mal täglich 1 Tropfen festlegen.

Art der Anwendung

Zur Anwendung am Auge.

Die richtige Handhabung der Einzeldosisbehältnisse



Trennen Sie vorsichtig ein Tropfbehältnis vom Streifen ab.

Drehen (nicht ziehen) Sie die Verschlusskappe des Tropfbehältnis­ses ab.


Neigen Sie den Kopf leicht nach hinten und ziehen Sie das Unterlid des Auges ein wenig herab.

Halten Sie das Tropfbehältnis mit der Öffnung nach unten.

Drücken Sie das Tropfbehältnis dann behutsam zusammen ohne das Auge oder die umgebenden Hautpartien zu berühren, bis ein Tropfen in das herabgezogene Unterlid fällt.

So vermeiden Sie eine mögliche Verletzung des Auges oder eine Verunreinigung des im Tropfbehältnis verbleibenden Arzneimittels.

Schließen Sie das Auge und bewegen Sie es leicht nach rechts und links und blinzeln Sie, um den Tropfen gut auf der Augenoberfläche zu verteilen.

Hinweis:

Nach der Anwendung von Tim® -Ophtal® 0,25 % sine drücken Sie für ca. 2 Minuten mit einem Finger auf den Tränenkanal (Augenwinkel neben der Nase). Dies hilft dabei, die Aufnahme von Tim® -Ophtal® 0,25 % sine in den Körper zu verhindern.

Dauer der Anwendung

Die Behandlung mit Tim®-Ophtal® 0,25 % sine erfolgt in der Regel über einen längeren Zeitraum. Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf Anweisung Ihres Arztes erfolgen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Dosierung

Vor der Anwendung von Timolol muss eine ausführliche medizinische Untersuchung erfolgen. Ihr Arzt wird sorgfältig Nutzen gegenüber Risiko abwägen, wenn eine Therapie mit Timolol notwendig ist. Wenn der Nutzen das Risiko überwiegt, wird die Anwendung der niedrigst möglichen verfügbaren Dosiskonzentration 1 x täglich empfohlen. In Hinblick auf die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, kann die 0,1 % Lösung bereits ausreichend sein. Falls der Augendruck durch diese Dosierung nicht ausreichend kontrollierbar ist, kann eine 2 x tägliche Verabreichung im Abstand von 12 Stunden notwendig sein.

Patienten, insbesondere Neugeborene, sollen nach der 1. Dosis für 1 bis 2 Stunden in medizinischen Räumlichkeiten streng überwacht werden. Des Weiteren ist bis zur Durchführung geeigneter chirurgischer Maßnahmen auf mögliche Nebenwirkungen zu achten.

Art der Anwendung

Um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte nur 1 Tropfen pro Dosierungszeitpunkt verabreicht werden.

Nachdem Sie Tim®-Ophtal® 0,25 % sine angewendet haben, drücken Sie solange wie möglich mit einem Finger auf den Augenwinkel neben der Nase (z. B. 3 – 5 Minuten). Diese Maßnahme vermindert die Aufnahme von Tim®-Ophtal® 0,25 % sine in den übrigen Körper.

Dauer der Anwendung

Als Übergangstherapie bei Kindern und Jugendlichen.

Wenn Sie eine größere Menge Tim®-Ophtal® 0,25 % sine angewendet haben als Sie sollten

Symptome einer Intoxikation sind schwere Hypotonie (stark erniedrigter Blutdruck), Herzinsuffizienz (verminderte Herzleistung), kardiogener Schock, Bradykardie (verlangsamter Herzschlag) bis hin zum Herzstillstand. Zusätzlich können Atembeschwerden und Bronchospasmen (Verkrampfung der Bronchien), gastrointestinale (Magen und Darm betreffende) Störungen, Bewusstseinsstörun­gen und auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.

Diese Symptome sind durch eine spezielle Antidottherapie zu behandeln, falls es klinisch erforderlich ist.

Wenn Sie die Anwendung von Tim®-Ophtal® 0,25 % sine vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Bitte verfahren Sie weiter wie in der Dosierungsanleitung beschrieben.

Wenn Sie die Anwendung von Tim®-Ophtal® 0,25 % sine abbrechen

Ein erhöhter Augeninnendruck kann lange Zeit ohne erkennbare Beschwerden für den Patienten bestehen. Dennoch kann das Auge dauerhaft geschädigt werden. Eine regelmäßige Behandlung ist deshalb wichtig für den Erhalt Ihres Sehvermögens.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Normalerweise können Sie die Augentropfen weiter anwenden, außer es treten schwere Nebenwirkungen auf. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bitte ihren Arzt oder Apotheker. Unterbrechen Sie die Anwendung von Tim® -Ophtal® 0,25 % sine nicht, ohne vorher mit ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Wie auch andere äußerlich am Auge angewandte Arzneimittel, wird Timolol ins Blut aufgenommen. Dies kann zu ähnlichen Nebenwirkungen führen, wie sie bei innerlich angewandten Betablockern vorkommen. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ist bei äußerlicher Anwendung am Auge geringer als bei innerlicher Anwendung. Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen beinhalten Reaktionen, die innerhalb der Klasse der am Auge angewendeten Betablocker beobachtet wurden:

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

  • – systemischer Lupus erythematodes, systemische allergische Reaktionen inklusive Schwellung von Haut und Schleimhaut, Nesselausschlag, lokalisierter und generalisierter Ausschlag, schwere akute lebensbedrohliche allergische Reaktion,

  • – erniedrigter Blutzuckerspiegel,

  • – Schlaflosigkeit, Depression, Albträume, Gedächtnisverlust,

  • – Halluzination,

  • – Ohnmacht, Schlaganfall, zerebrale Ischämie (ausgeprägte Minderdurchblutung des Gehirns), Verstärkung von Anzeichen und Symptomen einer Myasthenia gravis (eine

Form von Muskelschwäche), Schwindel, Parästhesien (Empfindungsstörun­gen der Haut) und Kopfschmerzen,

  • – Anzeichen und Symptome einer Irritation des Auges (z. B. Brennen, Stechen, Jucken, Tränenfluss, Rötung), Entzündung des Augenlids oder der Hornhaut des Auges, verschwommenes Sehen und Ablösung der Aderhaut nach einer Filtrations-Operation, verminderte Empfindlichkeit der Hornhaut, trockene Augen, Hornhauterosion, Ptosis (Lähmung und Herabhängen des Augenlids), Doppeltsehen,

  • – niedriger Puls, Brustschmerzen, Herzklopfen, Wasseransammlungen im Gewebe, Herzschwäche, Herzrhythmusstörun­g, Herzstillstand,

  • – niedriger Blutdruck, Raynaud-Phänomen, kalte Hände und Füße,

  • – krampfartige Verengung der Bronchien (besonders bei Patienten mit vorbestehenden diesbezüglichen Erkrankungen), Kurzatmigkeit, Husten,

  • – Geschmacksstörun­gen, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Durchfall, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Erbrechen,

  • – Alopezie (Haarausfall), schuppenflechte­nartige Ausschläge oder Verschlechterung einer Schuppenflechte (Psoriasis), Hautausschlag,

  • – Muskelschmerzen,

  • – sexuelle Störungen, verminderte Libido,

  • – Schwäche/Müdig­keit.

Hinweise:

Bei Patienten mit stark pigmentierter Iris kann die Drucksenkung verzögert oder abgeschwächt eintreten.

Nach Absetzen kann die Wirkung mehrere Tage anhalten. Wird Tim® -Ophtal® 0,25 % sine nach längerer Gabe abgesetzt, kann noch für 2 – 4 Wochen ein drucksenkender Effekt bestehen. Betablocker können bei einseitiger Gabe auch einen drucksenkenden Effekt auf dem unbehandelten Auge haben.

In sehr seltenen Fällen entwickelten Patienten mit ausgeprägten Hornhautschädi­gungen unter der Behandlung mit phosphathaltigen Augentropfen Trübungen der Hornhaut durch Kalkablagerungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, 53175 Bonn, Website:anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist tim®-ophtal® 0,25 % sine aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton nach „verw. B./verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Tim® -Ophtal® 0,25 % sine Einzeldosisbehältnis­se enthalten kein Konservierungsmit­tel und dürfen deshalb nach Anbruch nicht aufbewahrt werden. Sie sind nach der Anwendung der benötigten Menge wegzuwerfen.

Nicht über 25 °C lagern.

Die Einzeldosisbehältnis­se im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter .

6.    inhalt der packung und weitere informationen

  • – Der Wirkstoff ist: Timololmaleat (Ph. Eur.)

Wie Tim

Tim® -Ophtal® 0,25 % sine ist als Packungen mit 30, 60 und 120 Einzeldosis­behältnissen mit je 0,5 ml Augentropfen und als Musterpackung mit 10 Einzeldosis­behältnissen mit je 0,5 ml Augentropfen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Dr. Gerhard Mann

chem.-pharm. Fabrik GmbH

Brunsbütteler Damm 165/173

13581 Berlin

E-Mail:

Im Mitvertrieb

Dr. Robert Winzer Pharma GmbH

Brunsbütteler Damm 165/173

13581 Berlin

E-Mail:

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2021

Verschreibungspflichtig


Zul.-Nr. 3003348.02.00

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