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TruScient - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - TruScient

1. bezeichnung des tierarzneimittels

TruScient 0,66 mg Kit zur Implantation für Hunde

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Eine Durchstechflasche des Lyophilisats enthält:

Dibotermin alfa (rhBMP-2)*

0,66 mg

Nach der Rekonstitution enthält TruScient 0,2 mg/ml Dibotermin alfa (rhBMP-2) *Dibotermin alfa (menschliches rekombinantes Knochen-Morphogeneseprotein-2; rhBMP-2) ist ein Humanprotein, das in einer rekombinanten Ovarial-Zelllinie des chinesischen Hamsters (CHO) produziert wird.

Zwei Schwämme, hergestellt aus Rinderkollagen Typ I.

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Kit zur Implantation

Weißes Lyophilisat und ein klares, farbloses Lösungsmitte

4.  KLINISCHE ANGABEN

4.1   Zieltierart

Hund

4.2

Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)

Behandlung von diaphysären Frakturen bei Hunden, als Ergänzung zur üblichen chirurgischen Versorgung durch offene Reposition.

4.3 gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Hunden mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Hunden mit noch nicht abgeschlossenem Knochenwachstum, mit einer bestehenden Infektion an der Operationsstelle, bei pathologischen Frakturen oder Vorliegen irgendeiner malignen Erkrankung.

4.4 besondere warnhinweise für jede zieltierart

Keine

4.5 besondere vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Dieses Tierarzneimittel sollte nur von einem entsprechend qualifizierten Tierarzt angewendet werden.

Die Nichteinhaltung der Hinweise zur Präparierung und Anwendung von TruScient kann die Sicherheit und Wirksamkeit beeinträchtigen.

Um übermäßige postoperative Schwellungen zu vermeiden, verwenden Sie nur die Menge an präparierten TruScient Schwämmen, die für die Abdeckung von offenen Frakturlinien und Defekten nötig ist (weniger als ein bis zu zwei präparierte Schwämme).

TruScient kann zu einer anfänglichen Resorption des umliegenden trabekulären Knochens führen. Daher sollte aufgrund fehlender klinischer Daten das Tierarzneimittel nicht direkt auf trabekulären Knochen aufgebracht werden, wenn durch eine vorübergehende Knochenresorption das Risiko einer erhöhten Knochenbrüchigkeit besteht und somit das Risiko ansteigt, dass das Implantat nicht wirkt.

TruScient trägt nicht zur mechanischen Stabilisierung bei und darf nicht zum Ausfüllen von Hohlräumen verwendet werden, auf die Kompressionskräfte wirken. Die Behandlung von Frakturen der Röhrenknochen und die Versorgung des umliegenden Weichteilgewebes einschließlich der Behandlung und Vorbeugung von Infektionen

sollen gemäß der „Guten Veterinärmedi­zinischen Praxis“ erfolgen.

RhBMP-2 als auch Rinderkollagen Typ I können eine Immunreaktion bei Hunden hervorrufen.

Obwohl in klinischen Studien und Studien zur Unbedenklichkeit kein eindeutiger Zusammenhang mit dem klinischem Erfolg oder Nebenwirkungen beobachtet werden konnte, kann die Möglichkeit, dass sich neutralisierende Antikörper oder Überempfindlichke­itsreaktionen entwickeln, nicht ausgeschlossen werden. In Fällen, bei denen eine Nebenwirkung mit immunolgischem Hintergrund vermutet wird, sollte die Möglichkeit einer Immunreaktion auf das Arzneimittel bedacht werden.

Die Unbedenklichkeit einschließlich potentieller Immunreaktionen und die Wirksamkeit nach wiederholter Verabreichung wurden bei Hunden nicht untersucht.

Es wurden keine Studien bei Hunden mit bekannten Autoimmunerkran­kungen durchgeführt.

Es wurden keine Studien bei Hunden mit metabolischen Knochenerkrankungen durchgeführt.

rC)

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Versehentliche Spritzer auf die Haut oder in die Augen sofort abspülen.

4.6 nebenwirkungen (häufigkeit und schwere)

Die folgenden Nebenwirkungen wurden in Laborstudien bei Hunden beobachtet:

Heterotope Ossifikation der umliegenden Gewebe

– Übermäßige Knochenformation an der Stelle der Aufbringung und ektopische Knochenformation

– Überschüssiges Knochengewebe und mit Flüssigkeit gefüllte Zysten, die sich mit der Zeit zu normalem Knochengewebe umbilden.

– Vermehrte Schwellungen an der Stelle der Aufbringung wurden bis 2–3 Wochen nach der Operation beobachtet. Diese Schwellungen sind die Folge einer lokalen Proliferation von mesenchymalem Gewebe, das sich zu neuem Knochengewebe entwickelt und entsprechen somit der pharmakologischen Wirkung von rhBMP-2.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden in einer Feldstudie bei Hunden beobachtet:

Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Tieren)

Mild bis moderat

Lahmheit Harte Schwellungen innerhalb der ersten 3 Wochen nach der Operation, die sich im Verlauf einiger Monate nach und nach zurückbilden Weiche Schwellungen, die sich innerhalb von 3 Wochen zurückbilden

Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 100 Tieren)

Mild bis moderat

Serome, übermäßiges Nässen der Schnittfläche, Gelenksteife, lokale Schwellungen, Hautulcera, Ausfluss am Einschnitt, Nahtdehiszenz Weiche Schwellungen bilden sich in der Regel bis zur 6 Woche nach der Operation zurück.

Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 Tiere von 1000 Tieren)

Mild bis moderat

Übermäßige Kallusbildung verbunden mit persistierenden (>10 Wochen), moderaten Schwellungen des Weichgewebes und übermäßigem Nässen der Schnittfläche

Schwer

Lahmheit

Die beobachteten klinischen Symptome wurden dann als Nebenwirkungen für TruScient aufgeführt, wenn sie solche, die bei einer normalen Frakturheilung nach der Standardbehandlung (SOC) beobachtet werden können, an Intensität und/oder Dauer übertrafen.

4.7 anwendung während der trächtigkeit, laktation oder der legeperiode

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Zucht, der Trächtigkeit oder der Laktation ist nicht belegt. BMP-2 spielt während der foetalen Entwicklung eine kritische Rolle. Der Einfluss einer möglichen Entwicklung von anti-BMP-2 Antikörpern auf die foetale Entwicklung wurde nichtbewertet. Die Inzidenz von Antikörpertitern bei behandelten Hunden unter Feldbedingungen ist gering und Welpen haben keine oder nur eine sehr geringe Exposition zu anti-BMP-2 Antikörpern, da diese bei Hunden nur sehr begrenzt die Plazentaschranke überwinden.

Dieses Tierarzneimittel sollte bei Zuchthunden, bei tragenden und laktierenden Hunden nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt angewendet werden.

4.8 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und andere wechselwirkungen

Es wurden keine Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt. Da Dibotermin alfa (rhBMP-2) ein Protein ist und nicht im Blutkreislauf nachgewiesen wurde, sind pharmakokinetische Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unwahrscheinlich.

TruScient sollte nicht mit anderen Wirkstoffen gemischt werden.

4.9 dosierung und art der anwendung

Lesen Sie vor jeder Anwendung die folgenden Anweisungen zur Präparation und Anwendung genau durch. Die Sicherheit und Wirksamkeit des Tierarzneimittels können beeinträchtigt werden, wenn die Anweisungen nicht befolgt werden.

TruScient ist nur zur einmaligen Anwendungbestimmt. Es darf nicht nochmals sterilisiert werden.

Präparieren Sie die Schwämme mindestens 15 Minuten vor der Anwendung und verwenden Sie die Schwämme innerhalb von 2 Stunden nach der Befeuchtung.

Entsorgen Sie alle nicht verwendeten Tierarzneimittel.

Die empfohlene Dosis ist bis zu zwei Schwämme (2,5 × 5 cm) pro Hund.

Das Dibotermin alfa (rhBMP-2) wird zu einer 0,2 mg/ml Lösung rekonstituiert und dann gleichmäßig über beide Schwämme verteilt.

Sorgen Sie dafür, dass das korrekte Volumen zur Rekonstitution und Applikation der Dibotermin alfa (rhBMP-2) Lösung auf die Schwämme verwendet wird.

Stellen Sie für eine korrekte Dosierung sicher, dass sich keine eingeschlossenen Luftblasen in der Lösung, die übertragen werden soll, befinden.

Hinweise zur Zubereitung und Verwendung

Verwenden Sie aseptische Techniken und folgen Sie den unten stehenden Anweisungen, um Dibotermin alfa (rhBMP-2) für die Applikation auf die Schwämme zu rekonstituieren.

A. Rekonstitution von Dibotermin alfa (rhBMP-2) im nicht-sterilem Bereich:

1. Desinfizieren Sie die Stopfen der Lyophilisat- und Lösungsmittel-Durchstechflasche mit Alkohol.

2. Ziehen Sie mit der 6 ml Spritze mit Kanüle 3,2 ml des Lösungsmittels aus der Durchstechflasche auf (Durchstechflasche enthält mehr Lösungsmittel als benötigt).

Verwenden Sie nicht mehr als 3,2 ml.

3. Injizieren Sie langsam die 3,2 ml des Lösungsmittels in die Lyophilisat-Durchstechflasche (siehe Abbildung 1 ), um eine 0,2 mg/ml Lösung von rhBMP-2 zu erhalten.

4.

Schwenken Sie die Durchstechflasche vorsichtig, um die Rekonstitution zu unterstützen.

Nicht schütteln. Entsorgen Sie die Spritze und Kanüle nach der Verwendung.

Abbildung 1: Rekonstitution von Dibotermin alfa (rhBMP-2)

3.2 ml

Vorsichtig schwenken

B. Präparieren der TruScient Schwämme im sterilen Bereich:

5. Legen Sie unter Beachtung steriler Techniken die beiden 3 ml Spritzen mit Kanülen und die Schwämme in der inneren Verpackung in einen sterilen Bereich.

6. Öffnen Sie die Innenpackung der Schwämme und lassen Sie die Schwämme in der Ablage liegen.

7. Entnehmen Sie im nicht-sterilen Bereich unter Einhaltung aseptischer Transfertechniken mit jeder der 3 ml Spritzen mit Kanüle 1,4 ml der rekonstituierten Dibotermin alfa (rhBMP-2) -Lösung aus der Durchstechflasche.

8. Lassen Sie die Schwämme in der Ablage liegen und verteilen Sie GLEICHMÄSSIG auf jeden Schwamm 1,4 ml Dibotermin alfa (rhBMP-2) Lösung, wie in der Abbildung gezeigt wird (Abbildung 2 ).

Abbildung 2: Präparation der TruScient Schwämme

9. Warten Sie MINDESTENS 15 Minuten, bevor Sie die präparierten Schwämme benutzen.

Verwenden Sie die Schwämme innerhalb von 2 Stunden nach der Befeuchtung.

10. Vermeiden Sie bei der Handhabung einen übermäßigen Flüssigkeitsverlust aus den präparierten Schwämmen. Nicht zusammedrücken.

11. Wenn nur ein Teil der präparierten Schwämme benötigt wird, präparieren Sie zuerst die gesamte Packung (befolgen Sie Schritt 1 – 9 oben), dann schneiden oder falten Sie den präparierten Schwamm nach Bedarf vor der Implantation.

C. Implantation

12. Vor der Implantation müssen Reposition und Fixierung der Fraktur sowie die Blutstillung abgeschlossen sein. Trocknen Sie die Frakturseite soweit möglich.

13. Schneiden oder falten Sie den präparierten Schwamm nach Bedarf vor der Implantation. Die Menge der zu implantierenden Schwämme hängt von den anatomischen Gegebenheiten der Fraktur und der Möglichkeit die Wunde mit minimaler Kompression des Schwammes zu verschließen, ab. Verwenden Sie nur die Menge der präparierten Schwämme, die nötig ist, um eine Abdeckung von offenen Frakturlinien und Defekten (weniger als ein bis zu zwei präparierte Schwämme) zu erreichen.

14. Verwenden Sie eine Pinzette zur Platzierung des präparierten Schwammes, um übermäßigen Flüssigkeitsverlust zuvermeiden.

15. Ordnen Sie den präparierten Schwamm so an, dass er den Bruchbereich überbrückt und ausreichend Kontakt mit den großen proximalen und distalen Frakturfragmenten hat. Der präparierte Schwamm kann um den Knochen gewickelt oder auf den Kanten eines Knochenfragmentes platziert werden, je nach dem, wie es die Frakturgeometrie und die Fixation erfordern. Knochenfragmente sollten nicht mit dem präparierten Schwamm abgedeckt werden, um eine Fragmententfernung zu ermöglichen, wenn es die Frakturheilung erfordert. Die Vaskularisation sollte erhalten werden.

16. TruScient trägt nicht zur mechanischen Stabilisierung bei und darf nicht zum Ausfüllen von Hohlräumen verwendet werden, auf die Kompressionskräfte wirken.

D. Nach der Implantation

17. Die Wunde nicht mehr spülen, wenn der präparierte Schwamm auf der Fraktur platziert wurde. Die Dibotermin alfa (rhBMP-2) Lösung würde durch die Spülung weggewaschen werden.

18. Wenn eine chirugische Drainage erforderlich ist, setzen Sie den Drain an einer von der Implantationsstelle entfernten Stelle oder in einer Gewebeschicht oberhalb der Implantationsste­lle.

19. Sorgen Sie nach der Implantation dafür, dass alles mit Weichteilgewebe abgedeckt wird.

4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Wenn TruScient in größeren Konzentrationen oder Mengen verwendet wird, als empfohlen, führt dies zu übermäßigen Knochenformationen und einer vermehrten Bildung von mit Flüssigkeit gefüllten Hohlräumen im induzierten Knochen.

Überschüssiges Knochengewebe und mit Flüssigkeit gefüllte Zysten bilden sich mit der Zeit zu normalem Knochen um. Biomechanische Daten deuten darauf hin, dass diese Hohlräume nur wenig Einfluss auf die biomechanischen Eigenschaften des induzierten Knochens beziehungsweise dessen Integration in den umgebenden Cortex haben.

Falls Hunde eine höhere Konzentration oder Menge als empfohlen erhalten haben, sollten Nebenwirkungen symptomatisch behandelt werden, falls erforderlich.

4.11 Wartezeit(en)

Nicht zutreffend.

5. pharmakologische eigenschaften _ö)

Pharmakothera­peutische Gruppe: Knochen-Morphogenesepro­teine ATCvet-Code: QM05BC01

5.1 pharmakodynamische eigenschaften

Dibotermin alfa (rhBMP-2) ist ein osteoin

s Protein, das die Bildung von neuem

Knochengewebe an der Implantationsstelle stimuliert. Dibotermin alfa bindet an Oberflächenre­zeptoren von Mesenchymzellen und regt die Zellen zur Differenzierung in knorpel- und knochenbildende Zellen an. Die differenzierten Zellen bilden bei Abbau des Schwammes trabekulären Knochen, wobei sich gleichzeitig eine Gefäßeinsprossung zeigt. Der Prozess der Knochenbildung verläuft von der Außenseite des Implantats zur Mitte, bis das gesamte Implantat von trabekulärem Knochen ersetzt ist. Der Umbau des umgebenden trabekulären Knochens erfolgt entsprechend den einwirkenden biomechanischen Kräften. Die Fähigkeit von TruScient, den Knochenumbau zu unterstützen,soll dazu führen, dass der durch TruScient induzierte neue Knochen biologisch und biomechanisch in den umliegenden Knochenintegriert wird. Röntgenologische, biomechanische und histologische Untersuchungen des durch TruScient erzeugten Knochens weisen darauf hin, dass er biologisch und biomechanisch genauso funktioniert wie nativer Knochen.

In präklinischen Studien gab es Hinweise, dass die durch TruScient ausgelöste Knochenbildung ein sich selbst limitierender Prozess ist, der ein genau definiertes Knochenvolumen ergibt. Diese Selbstlimitierung hängt wahrscheinlich mit dem Abbau von Dibotermin alfa an der Implantationsstelle und der Anwesenheit von Inhibitoren des Knochen-Morphogenesepro­teins (BMP) in den umliegenden Geweben zusammen.

Klinische Studien zur Pharmakologie belegen, dass der absorbierbare Kollagenschwamm allein nicht osteoinduktiv ist und mit der Zeit vollständig resorbiert wird.

Die Wirksamkeit und Sicherheit des Tierarzneimittels für die Behandlung von Diaphysenfrakturen wurde in einer randomisierten, kontrollierten, multizentrischen klinischen Feldstudie untersucht.

Involviert waren Hunde, die mit dem Tierarzneimittel plus der Standartbehandlung (SOC) [n=84] oder der Standartbehandlung SOC [n=42] alleine behandelt wurden. Die Studienleiter hatten Kenntnis von der Art der Behandlung. Die Gutachter, die die Zeit bis zur röntgenologischen Frakturheilung für jeden Hund beurteilten, wussten die Art der Behandlung nicht. Die Hunde wurden 18 Wochen nach der Behandlung beobachtet.

Die Ergebnisse zeigen, dass TruScient, wenn es zusätzlich zur Standardbehandlung angewendet wird, die Zeit bis zur röntgenologischen Frakturheilung im Vergleich zu der alleinigen Standardbehandlung reduziert, unabhängig vom Frakturtyp (offen oder geschlossen).

Zusammenfassung der kumulativen prozentualen Frakturheilungen pro Woche und

Behandlung

Wochen

Behandlung

3

6

9

12

15

18

TruScient + SOC (n=84)

9,5

83,3

92,9

97,6

98,8

100,0

SOC (n=42)

0

50,0

83,3

88,1

90,5

95,2

SOC = Standartbehandlung

Während die Zeit bis zur röntgenologischen Frakturheilung behandlungsabhängig reduziert wurde, gab es keine zeitlichen Unterschiede zwischen der mit TruScient behandelten Gruppe und der Kontrollgruppe bezüglich der individuellen klinischen Parameter, Lahmheit und Schmerz oder ein auf klinischen Symptomen der Frakturheilung basierendes Score-System.

Die mögliche Entwicklung von BMP-2 Antikörpern wurde bei 133 Hunden ausgewertet, bei denen Diaphysen Frakturen mit einer inneren Fixierung stabilisiert und versorgt wurden. BMP-2 Antikörper wurden bei 6,9 % der mit TruScient behandelten Hundeund bei 4,3 % der Hunde in der Kontrollgruppe nachgewiesen, Die Antikörpertiter korrelierten nicht mit irgendwelchen Nebenwirkungen, einschließlich Nebenwirkungen des Immunsystems – beispielsweise allergische Reaktionen.

5.2 Angaben zur Pharmakokinetik

TruScient entfaltet seine Wirkung am Ort der Implantation. In Tierversuchen (Ratten) mit Anwendung eines resorbierbaren Kollagenschwamms, der radioaktivmar­kiertes Dibotermin alfa enthielt, lag die mittlere Verweilzeit an der Implantationsstelle bei 4 – 8 Tagen. Spitzenwerte von zirkulierendem Dibotermin alfa (0,1 % der implantierten Dosis) waren innerhalb von 6 Stunden nach Implantation zu beobachten. Nach intravenöser Injektion betrug die terminale Halbwertszeit von Dibotermin alfa 16 Minuten bei Ratten. Daraus wird geschlossen, dass Dibotermin alfa an der Implantationsstelle nur langsam aus der Matrix freigesetzt und nach Aufnahme in den systemischen Kreislaufrasch abgebaut wird.

6. pharmazeutische angaben6.1 verzeichnis der sonstigen bestandteile

Lyophilisat :

Sucrose

Glycin

Glutaminsäure

Natriumchlorid

Polysorbat 80

Natriumhydroxid (pH Einstellung)

Salzsäure (pH Einstellung)

Lösungsmittel:

Wasser für Injektionszwecke

Schwamm :

Rinderkollagen Typ I

6.2 inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nur mit dem mitgelieferten Lösungsmittel rekonstituiert werden und darf nicht mit anderen Lösungsmitteln oder anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

6.3 dauer der haltbarkeit

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre

Haltbarkeit nach Auflösung oder Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 3 Stunden

Entsorgen Sie alle nicht verwendeten Tierarzneimittel.

6.4 besondere lagerungshinweise

Nicht über 25°C lagern.

Nicht im Kühlschrank lagern.

Nicht einfrieren.

In der Orginalverpackung aufbewahren.

6.5 art und beschaffenheit des behältnisses

Jeder Kit enthält:

Lyophilisat :

10 ml Type I Glasdurchstechflas­che mit einem Chlorobutylkau­tschuk-Stopfen, versiegelt mit

einem „Flip-off“ Siegel aus Aluminium und einer Plastikkappe

Lösungsmittel :

10 ml Type I Glasdurchstechflas­che mit einem Bromobutylkau­tschuk – Stopfen, versiegelt mit

einem „Flip-off“ Siegel aus Aluminium und einer Plastikkappe

Schwamm :

Zwei sterile Schwämme 2,5 × 5 cm in einer Polyvinylchlorid (PVC) Blisterpackung mit einer verschweißten Tyvek-Versiegelung

Der Kit enthält außerdem:

Zwei sterile 3 ml Einweg – Polypropylen – Spritzen mit einer angehängten Nadel aus Edelstahl Eine sterile 6 ml Einweg – Polypropylen – Spritze mit einer angehängten Nadel aus Edelstahl

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die entsorgung nicht verwendeter tierarzneimittel oder bei der anwendung entstehender abfälle

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

7. zulassungsinhaber

Zoetis Belgium SA

Rue Laid Burniat 1

1348 Louvain-la-Neuve

Belgien

8. zulassungsnummer(n)

EU/2/11/136/001

9. datum der erteilung der erstzulassung / verlängerung der zulassung

Datum der Erstzulassung: 14/12/2011

Datum der letzten Verlängerung:

10. stand der information

Detaillierte Angaben zu diesem Tierarzneimittel finden Sie auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur unter

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