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Vitamin B6 Hevert - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Vitamin B6 Hevert

Vitamin B6 Hevert

1.    bezeichnung des arzneimittel

Vitamin B6 Hevert

Injektionslösung

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

1 Ampulle zu 2 ml enthält Pyridoxinhydrochlo­rid 25 mg entsprechend 20,6 mg Pyridoxin (Vitamin B6)

Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1

3.    darreichungsform

Injektionslösung

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Therapie eines Vitamin B6-Mangels soweit eine orale Substitution nicht möglich ist.

4.2. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Täglich 1 Ampulle Vitamin B6 Hevert (entsprechend 25 mg Pyridoxinhydrochlo­rid) soweit eine orale Substitution nicht möglich ist.

Art und Dauer der Anwendung

Die Injektion erfolgt i.m. oder i.v.

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Grunderkrankung.

4.3    gegenanzeigen

Allergie gegen Pyridoxinhydrochlo­rid (Vitamin B6) oder einen der übrigen Bestandteile von Vitamin B6 Hevert.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Bei langfristiger Einnahme von Tagesdosen über 50 mg Pyridoxinhydrochlo­rid sowie bei kurzfristiger Einnahme von Dosen im Grammbereich wurden periphere sensorische Neuropathien beobachtet. Beim Auftreten von Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie (Parästhesien) ist die Dosierung zu überprüfen und das Medikament gegebenenfalls abzusetzen.

Neugeborene und Säuglinge

Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, Hypotonie und respiratorische Störungen (Dyspnoe, Apnoe) auftreten. Die Initialtherapie bei Neugeborenen und Säuglingen darf daher nur in Reanimationsbe­reitschaft erfolgen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen mitteln und sonstige wechselwirkungen

Die gleichzeitige Gabe von Pyridoxinanta­gonisten (z. B. Hydralazin, Isoniazid

(INH), Cycloserin, D-Penicillamin) kann den Bedarf an Vitamin B6 erhöhen.

Vitamin B6 in Tagesdosen ab 5 mg kann die Wirkung von L-Dopa herabsetzen.

4.6 Schwanger­schaft und Stillzeit

In der Schwangerschaft und Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B6 2,4 – 2,6 mg. Bisher sind keine Risiken bei der Anwendung von Vitamin B6 in den für Vitamin B6 Hevert empfohlenen Dosierungen bekannt geworden.

Systematische Untersuchungen zur Anwendung von Vitamin B6 in Dosierungen oberhalb des angegebenen Tagesbedarfs liegen nicht vor. Eine Anwendung dieses Präparates während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte daher nur nach sorgfältiger Nutzen-RisikoAbwägung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.

Vitamin B6 geht in die Muttermilch über.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Keine bekannt.

4.8    nebenwirkungen

Im angegebenen Dosisbereich für die Prophylaxe und Therapie eines Vitamin B6-Mangels sind keine Nebenwirkungen bekannt. Tagesdosen über 50 mg können eine periphere sensorische Neuropathie hervorrufen (siehe auch unter 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, Hypotonie und respiratorische Störungen (Dyspnoe, Apnoe) auftreten (siehe auch unter 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen. Die langfristige Einnahme (mehrere Monate bis Jahre) von Vitamin B6 in Dosen über 50 mg/Tag sowie die kurzfristige Einnahme

(2 Monate) von Dosen über 1 g/Tag können zu neurotoxischen Wirkungen führen.

Eine Überdosierung zeigt sich im wesentlichen durch eine sensorische Polyneuropathie, gegebenenfalls mit Ataxie. Extrem hohe Dosen können sich in Krämpfen äußern.

Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, Hypotonie und respiratorische Störungen (Dyspnoe, Apnoe) auftreten.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Wenn akut Dosen über 150 mg/kg Körpergewicht gegeben wurden, sind gegebenenfalls intensivmedizi­nische Maßnahmen erforderlich.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1. pharmakodynamische eigenschaften

Vitamin B6 HevertVitamin B6 Hevert

mg/Tag erforderlich. In der Schwangerschaft werden Zulagen von 1,0 mg/Tag und in der Stillzeit von 0,6 mg/Tag empfohlen (DGE 1991). Ein Mehrbedarf kann u. a. bei länger dauernder Anwendung von Arzneimitteln, Erkrankungen oder Stoffwechselstörun­gen bestehen.

Mangelerschei­nungen

Ein reiner Vitamin B6 Mangel ist bei Menschen selten. Die Vitamin B6-Bedarfsdeckung ist bei verschiedenen Risikogruppen, wie z. B. Jugendlichen, Schwangeren, Senioren nicht immer gesichert. Ein Vitamin B6-Mangel ist häufig verbunden mit einer Unterversorgung weiterer Vitamine des B-Komplexes. Die klinischen Symptome sind recht unterschiedlich. Folgende Erkrankungen können durch Vitamin B6 Mangel mitbedingt sein:

– seborrhoische, dermatitisartige Veränderungen, Blepharokonjun­ktivitis,

– Hypochrome Anämie,

– periphere Neuritiden,

– Hyperoxalurie mit Steinbildung im Bereich der ableitenden Harnwege,

– zerebrale Krämpfe.

Anhaltspunkte für einen Vitamin B6-Mangel sind u. a.:

– erhöhte Xanthurensäure­ausscheidung nach Tryptophanbelas­tung,

– verminderte Ausscheidung von 4-Pyridoxinsäure,

– erniedrigte Serumwerte für Pyridoxal-5’-phophat,

– erniedrigte erythrozytäre Glutamat-Oxalacetat-Transaminase Aktivität.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Pyridoxin, Pyridoxal und Pyridoxamin werden hauptsächlich im oberen MagenDarm-Trakt rasch resorbiert und mit einem Maximum zwischen 2 und 5 Stunden ausgeschieden. Das Hauptausschei­dungsprodukt ist die 4-Pyridoxin-säure. Voraussetzung für die Funktion als Coenzym ist die Phosphorylierung der CH2OH-Gruppe in 5-Stellung (PALP). PALP ist im Blut zu nahezu 80 % an Proteine gebunden.

Der Körperbestand an Vitamin B6 beträgt 40–150 mg, die tägliche renale Ausscheidung 1,7–3,6 mg und die tägliche Turnover-Rate 2,2–2,4%.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Akute Toxizitä:

Siehe unter 4.9 Überdosierung.

Chronische / Subchronische Toxizität

Die orale Verabreichung von 150–200 mg Vitamin B6 (Pyridoxinhydrochlo­rid)/kg KG/Tag über einen Zeitraum von 100107 Tagen verursachte bei Hunden Ataxien, Muskelschwäche, Gleichgewichtsstörun­gen sowie degenerative Veränderungen der Axone und Myelinscheiden. Ferner sind im Tierversuch nach hohen

Vitamin B6-Dosen Konvulsionen und Koordinationsstörun­gen aufgetreten.

Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial

Unter den Bedingungen der klinischen Anwendung sind mutagene Wirkungen von Vitamin B6 nicht zu erwarten.

Langzeitstudien am Tier zum tumorerzeugenden Potenzial von Vitamin B6 liegen nicht vor.

Reproduktionsto­xizität

Vitamin B6 ist plazentagängig und die fetalen Konzentrationen sind höher als die maternalen. Vitamin B6 ist im Tierversuch unzureichend geprüft. In einer Embryotoxizitätsstu­die an der Ratte ergaben sich keine Hinweise auf ein teratogenes Potenzial.

Bei männlichen Ratten führte die Gabe von sehr hohen Dosen von Vitamin B6 zu Spermatogeneses­chäden.

6.    pharmazeutische angaben

Natriumchlorid, Natriumhydroxi­dlösung 25% (m/V), Wasser für Injektionszwecke.

6.2    inkompatibilitäten

Keine bekannt.

6.3. dauer der haltbarkeit

6.3. dauer der haltbarkeit

5 Jahre.

Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahme für die Aufbewahrung

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahme für die Aufbewahrung

Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen!

6.5    art und inhalt des behältnisses

Originalpackungen zu

5 Ampullen

N 1

10 Ampullen

50 Ampullen

N 2

Packungen für den Sprechstunden bedarf: 100 Ampullen

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG

In der Weiherweise 1

D-55569 Nussbaum

Telefon: (06751) 910–0

Telefax: (06751) 910–150

8.    zulassungsnummer

Zul.-Nr.: 6306762.00.01

9.    datum der erteilung der zulas-sung/verlängerung der zulassung

31.05.2000

10.    stand der information

10. stand der information

Juli 2019