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Weißdorn Filmtabletten Mauermann - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Weißdorn Filmtabletten Mauermann

FACHINFORMATION
Weißdorn Filmtabletten Mauermann

1.    bezeichnung des arzneimittels

1. bezeichnung des arzneimittels

Weißdorn Filmtabletten Mauermann

Wirkstoff: Weißdornblätter mit Blüten-Trockenextrakt

2.   Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht

Apothekenpflichtig

3.   Zusammensetzung des Arzneimittels

3.2    Bestandteile nach der Art und arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge

3.2 Bestandteile nach der Art und arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge

1 Filmtablette enthält:

Trockenextrakt aus Weißdornblätter mit Blüten (4 – 7 : 1)

Auszugsmittel: Ethanol 45% (V / V) 300 mg

Sonstige Bestandteile:

Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, hochdisperses Siliciumdioxid, Copovidon, langkettige Partialglyceride, Povidon K = 30, Maisstärke, Croscarmelose Natriumsalz, Talkum, Magnesi-umstearat (Ph. Eur.), Schellack, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1 : 1) (Ph. Eur.), Natriumdodecyl­sulfat, Polysorbat 80, Macrogol 6000, Dimeticon, α-Hydro-ω-octadecyloxypo­ly(oxyethylen)-4, α-Hydro-ω-octadecyloxypo­ly(oxyethylen)-20, (E,E)-Hexa 2,4-diensäure.

Hinweis: Eine Filmtablette enthält 293,8 mg verwertbare Kohlenhydrate entsprechend 0,025 BE / Filmtablette

4.    anwendungsgebiete

Nachlassende Leistungsfähigkeit des Herzens entsprechend Stadium II nach NYHA.

5.   gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegenüber Weißdorn oder einem der sonstigen Bestandteile.

6.   nebenwirkungen

Selten können Magen-Darm-Beschwerden, Schwächegefühl oder Hautausschlag auftreten.

Diese Beschwerden klingen in der Regel nach Absetzen des Arzneimittels innerhalb weniger Tage ab.

In der Packungsbeilage wird der Patient aufgefordert, das Arzneimittel bei den ersten Anzeichen von Überempfindlichke­itsreaktionen abzusetzen und sich bei anhaltenden Nebenwirkungen an einen Arzt zu wenden, der über die weiteren Maßnahmen entscheidet.

7.    wechselwirkungen mit anderen mitteln

7. wechselwirkungen mit anderen mitteln

Eine Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Bisher sind jedoch keine Wechselwirkungen bekannt geworden.

Über die gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite ist im Einzelfall zu entscheiden.

8.    Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

8. Vorsichtsmaßnah­men für die Anwendung und Warnhinweise

In der Gebrauchsinfor­mation erhält der Patient folgenden Warnhinweis: Bei unverändertem Fortbestehen der Krankheitssymptome über sechs Wochen oder bei Ansammlung von Wasser in den Beinen ist eine Rücksprache mit dem Arzt zu empfehlen. Bei Schmerzen in der Herzgegend, die in die Arme, den Oberbauch oder in die Halsgegend ausstrahlen können, oder bei Atemnot ist eine sofortige ärztliche Abklärung zwingend erforderlich.

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll daher bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Aus der verbreiteten Anwendung von Weissdornblättern mit Blüten als Arzneimittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in der Schwangerschaft und in der Stillzeit ergeben. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen jedoch nicht vor. Dieses Arzneimittel soll deshalb in der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden.

9.    wichtigste inkompatibilitäten

9. wichtigste inkompatibilitäten

Keine bekannt.

10.    Dosierungsanleitung

Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahre nehmen 2 bis 3mal täglich 1 Filmtablette ein.

11.    Art und Dauer der Anwendung

Die Behandlungsdauer sollte mindestens 6 Wochen betragen. In der Gebrauchsinfor­mation wird der Patient darauf hingewiesen, dass der behandelnde Arzt spätestens nach 6 Monaten die weitere Anwendungsdauer festlegen sollte.

Der Patient wird in der Gebrauchsinfor­mation auf die Angaben unter „Vorsichtsmaßnah­men….“ hingewiesen.

12.    Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel

12. Notfallmaßnah­men, Symptome und Gegenmittel

Bei einer erheblichen Überdosierung ist mit dem verstärkten Auftreten der unter „Nebenwirkungen“ beschriebenen Symptome zu rechnen. Die Behandlung sollte in Abhängigkeit vom klinischen Bild erfolgen.

13.    pharmakologische und toxikologische eigenschaften, pharmakokinetik und bioverfügbarkeit, soweit diese angaben für die therapeutische verwendung erforderlich sind.

13.1    pharmakologische eigenschaften

13.1 pharmako­logische eigenschaften

Mit Zubereitungen aus Weißdornblättern mit Blüten (wässrig alkoholische Extrakte mit definiertem Gehalt an oligomeren Procyanidinen bzw. Flavonoiden; Mazeraten, Frischpflanze­nextrakten) und mit Einzelfraktionen (oligomere Procyanidine, biogene Amine) wurden an isolierten Organen oder im Tierversuch folgende pharmakodynamische Wirkungen festgestellt:

Positiv inotrope Wirkung, positiv dromotrope Wirkung, negativ bathmotrope Wirkung, Zunahme der Koronar- und Myokarddurchblu­tung, Senkung des peripheren Gefäßwiderstandes. In humanpharmako­logischen Studien wurden nach der Gabe von 160 bis 900 mg / Tag wässrig-alkoholischer Extrakte (eingestellt auf oligomere Procyanidine bzw. auf Flavonoide) über einen Zeitraum bis zu 56 Tagen bei Herzinsuffizienz Stadium II nach NYHA eine Besserung subjektiver Beschwerden sowie Steigerung der Arbeitstoleranz, Senkung des Druckfrequenzpro­dukts, Steigerung der Ejektionsfraktion und Erhöhung er anaeroben Schwelle festgestellt.

13.2    Toxikologische Eigenschaften

Zur akuten Toxizität liegen Untersuchungen mit einem wässrig- ethanolischen Trockenextrakt (Droge-Extrakt-Verhältnis 5 : 1; eingestellt auf oligomere Procyanidine) vor. Danach traten bei Mäusen und Ratten bei Gaben bis zu 3000 mg / kg KG nach oraler und intraperitonealer Applikation keine Todesfälle auf.

Zu den Vergiftungssym­ptomen nach i. p. Gabe von 3000 mg / kg KG zählten Sedierung, Pi-loarrektion, Dyspnoe und Tremor. Die Gabe von Drogenpulver in Einzeldosen von 3 g / kg KG p. o. an Ratten sowie 5 g / kg KG p. o. an Mäusen führte zu keinen Todesfällen.

Nach Verabreichung von 30, 90 und 300 mg / kg KG des wässrig- ethanolischen Trockenextraktes an Ratten und Hunden über 26 Wochen p. o. wurden keine toxischen Effekte beobachtet. Die „No-effect“-Dosis betrug bei Ratten und Hunden über 26 Wochen für diesen Extrakt 300 mg / kg KG. Nach der Gabe von 300 und 600 mg / kg KG Drogenpulver an Ratten p. o. über vier Wochen wurden keine Todesfälle und keine toxischen Effekte beobachtet.

Zur embryonalen und fötalen Toxizität, zur Fertilität und Postnatalentwic­klung liegt kein Erkenntnismate­rial vor.

Zur Prüfung der Mutagenität von Crataegus-Zubereitungen liegen neuere Untersuchungen vor, die jedoch unterschiedliche Ergebnisse erbrachten.

Es wird davon ausgegangen, dass die an Salmonellen nachgewiesene mutagene Aktivität auf dem Gehalt an Quercetin beruht und die Induktion von SCE vor allem auf dem Vorhandensein von Flavon-C-Glykosiden, auch der Flavon-Aglyka. Im Vergleich zu der mit der Nahrung aufgenommenen Quercetinmenge ist der Gehalt der Droge an Quercetin jedoch so gering, dass ein Risiko für den Menschen praktisch ausgeschlossen werden kann.

Zur Kanzerogenität liegt kein wissenschaftliches Erkenntnismaterial vor. Die Befunde zur Genotoxizität und zur Mutagenität ergeben keine Hinweise auf ein für den Menschen relevantes kanzerogenes Risiko der Droge.

13.3    Pharmakokinetik / Bioverfügbarkeit

Die Pharmakokinetik wurde nur tierexperimentell untersucht, zur Humanpharmako­kinetik liegt kein Erkenntnismate­rial vor.

14.    Sonstige Hinweise

14. Sonstige Hinweise

Keine.

15.    dauer der haltbarkeit

3 Jahre

16.    besondere lager- und aufbewahrungshinweise darreichungsform und packungsgrößen

Nicht über 25°C aufbewahren.

17.    darreichungsformen und packungsgrößen

Originalpackungen mit 50 Filmtabletten

Originalpackungen mit 100 Filmtabletten