Info Patient Hauptmenü öffnen

Zodon 88 mg Kautabletten für Hunde - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Zodon 88 mg Kautabletten für Hunde

Gebrauchsinformation

Zodon 88 mg Kautabletten für Hunde

1.

Zulassungsinha­ber:

Ceva Tiergesundheit GmbH

Kanzlerstr. 4

40472 Düsseldorf

Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:

Ceva Santé Animale

Boulevard de la Communication

Zone Autoroutière

53950 LOUVERNÉ

Frankreich

2.

Zodon 88 mg Kautabletten für Hunde

Clindamycin (als Hydrochlorid)

3.

Eine Tablette enthält:

Wirkstoff:

Clindamycin (als Hydrochlorid) 88 mg

Kautablette

Kleeblattförmige, teilbare, beige Tablette. Die Tablette kann in vier gleichgroße Teile geteilt werden.

4.

  • – Zur Behandlung von infizierten Wunden, Abszessen und Maulhöhleninfek­tionen, inklusive parodontaler Erkrankungen, die durch Clindamycin-empfindliche Stämme von Staphylococcus spp., Streptococcus spp. (außer Streptococcus faecalis ), Bacteroides spp., Fusobacterium necrophorum und Clostridium perfringens verursacht oder mit diesen assoziiert sind.

  • – Zur Behandlung von oberflächlicher Pyodermie assoziiert mit Staphylococcus pseu-dointermedius.

  • – Zur Behandlung von Osteomyelitis, verursacht durch Staphylococcus aureus.

5.

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile oder gegenüber Lincomycin.

Nicht anwenden bei Kaninchen, Hamstern, Meerschweinchen, Chinchillas, Pferden oder Wiederkäuern, da eine Einnahme von Clindamycin bei diesen Tierarten zu schweren Magen-Darm-Störungen führen kann.

6.

Sehr selten wurden Erbrechen und Durchfall beobachtet.

Von Überempfindlichke­itsreaktionen und Thrombozytopenie wurde sehr selten berichtet.

Clindamycin kann eine übermäßige Besiedlung mit unempfindlichen Erregern, wie Clostridien und Hefen, fördern. Im Fall von Sekundärinfektionen sollten je nach klinischer Situation entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • – Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)

  • – Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

  • – Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)

  • – Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

  • – Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

7.

Hund

8.

Zum Eingeben.

  • 1. Zur Behandlung von infizierten Wunden, Abszessen sowie Maulhöhleninfek­tionen, inklusive parodontaler Erkrankungen , verabreichen Sie entweder:

5,5 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden über 7–10 Tage

oder

11 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden über 7–10 Tage.

Falls innerhalb von 4 Tagen keine klinische Besserung eintritt, sollte die Diagnosestellung überprüft werden.

  • 2. Zur Behandlung einer oberflächlichen Pyodermie bei Hunden verabreichen Sie entweder:

  • 5 ,5 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden

oder

  • 11 mg/kg Körpergewicht alle 24 Stunden.

Die Therapie einer oberflächlichen Pyodermie erfolgt üblicherweise über einen Zeitraum von 21 Tagen und kann in Abhängigkeit des klinischen Zustandes verlängert werden.

  • 3. Zur Behandlung einer Osteomyelitis bei Hunden verabreichen Sie:

  • 11 mg/ kg Körpergewicht alle 12 Stunden über mindestens 28 Tage.

Falls innerhalb von 14 Tagen keine klinische Besserung erzielt wird, sollte die Behandlung abgebrochen und die Diagnosestellung überprüft werden.

Beispiele

  • – für eine Dosierung von 11 mg/kg

Gewicht (kg)

Anzahl von Tabletten je Anwendung

1,0 – 2,0

¼ Tablette

2,1 – 4,0

½ Tablette

4,1 – 6,0

¾ Tablette

6,1 – 8,0

1 Tablette

8,1 – 10,0

1 + ¼ Tablette

10,1 – 12,0

1 + ½ Tabletten

12,1 – 14,0

1 + ¾ Tabletten

14,1 – 16,0

2 Tabletten

– für eine Dosierung von 5,5 mg/kg

Gewicht (kg)

Anzahl von Tabletten je Anwendung

2,0 – 4,0

¼ Tablette

4,1 – 8,0

½ Tablette

8,1 – 12,0

¾ Tablette

12,1 – 16,0

1 Tablette

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden, um Unterdosierungen zu vermeiden.

9.

Die Tabletten sind aromatisiert. Sie können dem Tier direkt ins Maul oder mit einer kleinen Menge Futter verabreicht werden.

Anleitung zum Teilen der Tablette: Legen Sie die Tablette mit der gefurchten Seite nach unten (gewölbte Seite nach oben) auf eine ebene Fläche. Üben Sie mit der Zeigefingerspitze einen leichten vertikalen Druck auf die Mitte der Tablette aus, um sie entlang ihrer Breite in zwei Hälften zu teilen. Um anschließend Viertel zu erhalten, üben Sie mit dem Zeigefinger einen leichten Druck auf die Mitte einer Hälfte aus, um sie in zwei Teile zu brechen.

10.

Nicht zutreffend.

11.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 30 °C lagern.

Übriggebliebene Tablettenteilstücke sollten in der Blisterpackung aufbewahrt werden.

Haltbarkeit der Tablettenportionen nach Entnahme aus dem Blister: 72 Stunden (oder 3 Tage)

Die Blisterpackung im Umkarton aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung unter EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

12.

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die Kautabletten sind aromatisiert. Um eine unbeabsichtigte Aufnahme zu vermeiden, lagern Sie die Tabletten unzugänglich für Tiere.

Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte basierend auf Empfindlichke­itsprüfungen von Bakterien durchgeführt werden, die von dem zu behandelnden Tier isoliert wurden.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die nationalen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen. Eine von den Vorgaben der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegenüber Clindamycin resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit Lincomycin oder Makrolidantibiotika infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.

Clindamycin und Erythromycin weisen eine Parallelresistenz auf. Zwischen Clindamycin, Erythromycin und anderen Makrolidantibiotika besteht eine partielle Kreuzresistenz. Bei einer verlängerten Behandlungsdauer von einem Monat oder darüber hinausgehend sollten in regelmäßigen Abständen Leber- und Nierenfunktion­stests sowie Blutbildkontrollen durchgeführt werden.

Bei Tieren mit schweren Nieren- und/oder Leberfunktion­sstörungen, die mit erheblichen metabolischen Abweichungen einhergehen, sollte die Dosierung vorsichtig vorgenommen werden; eine hochdosierte Clindamycin-Behandlung sollte mittels Blutuntersuchung überwacht werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Lincosamiden (Lincomycin und Clindamycin) sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.

Nach dem Kontakt mit dem Tierarzneimittel die Hände waschen.

Die versehentliche Einnahme kann zu unerwünschten Magen-Darm Beschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall führen. Es ist daher darauf zu achten, eine versehentliche Einnahme zu vermeiden.

Im Falle einer versehentlichen Einnahme, insbesondere durch Kinder, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:

Laborstudien an Ratten ergaben auch nach Behandlung mit hohen Dosen keinen Hinweis auf eine teratogene Wirkung von Clindamycin oder auf eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähig­keit von männlichen und weiblichen Tieren durch den Wirkstoff. Verträglichke­itsstudien bei trächtigen Hündinnen oder Zuchtrüden wurden nicht durchgeführt. Clindamycin passiert die Plazenta- und Blut-Milch-Schranke. Die Behandlung säugender Hündinnen kann bei den Welpen Durchfall verursachen. Wenden Sie das Tierarzneimittel nur nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt an.

Die Anwendung des Tierarzneimittels bei neugeborenen Welpen wird nicht empfohlen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Für Clindamycinhy­drochlorid wurden neuromuskulär blockierende Eigenschaften nachgewiesen, die die Wirkung von anderen neuromuskulär blockierenden Arzneimitteln verstärken können. Die Anwendung des Tierarzneimittels bei Tieren, die solche Präparate erhalten, sollte mit Vorsicht erfolgen.

Clindamycin sollte nicht mit Erythromycin oder anderen Makroliden kombiniert werden, um eine Makrolid-induzierte Resistenz gegenüber Clindamycin zu vermeiden.

Clindamycin kann den Plasmaspiegel von Cyclosporinen senken, was einen Wirkungsverlust zur Folge haben kann. Bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin und Aminoglykosid-Antibiotika (z.B. Gentamicin) sind Wechselwirkungen (akutes Nierenversagen) nicht auszuschließen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmassnahmen, Gegenmittel)

Bei Hunden führten orale Dosen bis zu 300 mg/kg Körpergewicht pro Tag nicht zu Anzeichen einer Toxizität. Hunde, die 600 mg Clindamycin/kg/Tag erhielten, entwickelten Anorexie, Erbrechen und Gewichtsverlust. In Fällen von Überdosierungen sollte die Behandlung unverzüglich abgesetzt werden und eine symptomatische Behandlung erfolgen.

13.

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

14.

15

Packungsgrößen:

Faltschachtel mit 10 Tabletten

Faltschachtel mit 20 Tabletten

Faltschachtel mit 100 Tabletten

Faltschachtel mit 120 Tabletten

Faltschachtel mit 240 Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

DE: Zul.-Nr. 401997.00.00

Verschreibungspflichtig