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Ablavar (vorher Vasovist) - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ablavar (vorher Vasovist)

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

1 ml Ablavar Injektionslösung enthält 244 mg (0,25 mmol) Gadofosveset Trinatriumsalz äquivalent zu 227 mg Gadofosveset.

In jeder 10 ml-Durchstechflasche der Lösung sind insgesamt 2,44 g (2,50 mmol) Gadofosveset

Trinatriumsalz enthalten äquivalent zu 2.27 g Gadofosveset.

In jeder 15 ml-Durchstechflasche der Lösung sind insgesamt 3,66 g (3,75 mmol) Gado

Trinatriumsalz enthalten äquivalent zu 3.41 g Gadofosveset.

In jeder 20 ml-Durchstechflasche der Lösung sind insgesamt 4,88 g (5,00 mmol) Gado

Trinatriumsalz enthalten äquivalent zu 4.54 g Gadofosveset.

Dieses Arzneimittel enthält 6,3_ mmol Natrium (oder 145 mg) pro Dosis.

Die Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung.

Klare, farblose bis schwach gelbliche Flüssigkeit.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Dieses Arzneimittel ist ein Dia

Ablavar ist für die kontrastmittel­verstärkte Magnetresonanz-Angiographie (CE-MRA) zur Visualisierung von Gefäßen im Abdominalbereich oder in den Extremitäten ausschließlich bei Erwachsenen mit vermuteter oder bekannter Gefäßerkrankung indiziert.

4. 2 Posologie, Art und Dauer der Anwendung

Dieses Arzneimittel soll nur von Ärzten angewendet werden, die in der diagnostischen Bildgebung erfahren sind.

Posologie

Erwachsene: 0,12 ml/kg Körpergewicht (entsprechend 0,03 mmol/kg)

Zeitfenster für die Datenakquisition

Die dynamische Datenakquisition beginnt unmittelbar nach der Injektion. Die Datenakquisition im Steady-State kann nach Abschluss der dynamischen Messung beginnen. In klinischen Studien war die Datenakquisition innerhalb von etwa einer Stunde nach der Injektion abgeschlossen.

Über eine wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels liegen keine klinischen Daten vor.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten (65 Jahre und älter)

Eine Dosisanpassung wird nicht als notwendig erachtet. Bei älteren Patienten ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitt 4.4).

Patienten mit Nierenfunktion­sstörung

Die Anwendung von Ablavar sollte bei Patienten mit schweren Nierenfunktion­sstörungen (GFR < 30 ml/min/1,73 m2) und bei Patienten in der perioperativen Phase einer Lebertransplan­tation vermieden werden, es sei denn, die diagnostischen Informationen sind wesentlich und mittels nichtkontrastmit­telverstärkter Magnetresonan­ztomographie (MRT) nicht zu beschaffen (siehe Abschnitt 4.4). Falls die Anwendung von Ablavar nicht vermieden werden kann, darf eine Dosierung von 0,03 mmol/kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Während einer Untersuchung darf nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund mangelnder Daten zur wiederholten Verabreichung sollten Ablavar-Injektionen nicht wiederholt werden, wenn nicht mindestens 7 Tage zwischen den Injektionen liegen.

Patienten mit Beeinträchtigung der Leberfunktion

Eine Anpassung der Dosierung bei Leberfunktion­sstörungen ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).

Pädiatrische Patienten

Die Anwendung bei Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.

Bei Patienten unter 18 Jahren liegen noch keine klinischen Erfahrungswer­te vor.

Art und Dauer der Anwendung

Dieses Arzneimittel ist als einzelne intravenöse Bolusinjektion manuell oder mittels eines MRTkompatiblen Injektomaten über einen Zeitraum von bis zu 30 Sekunden zu verabreichen.

Anschließend ist mit 25 – 30 ml ialer isotonischer Kochsalzlösung nachzuspülen.

4.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichke Bestandteile.

den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen

4.4 Beso

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Diagn

e Untersuchungen unter Anwendung von MRT-Kontrastmitteln sind unter der Aufsicht eines entsprechend geschulten Arztes mit einer umfassenden Kenntnis der korrekten Handhabung durchzuführen. Für den Fall möglicher Komplikationen während der Untersuchung sowie für die Notfallbehandlung bei möglichen ernsten Reaktionen des Patienten auf das Kontrastmittel müssen geeignete Vorkehrungen getroffen und die entsprechende Ausrüstung bereitgestellt werden.

Die üblichen Sicherheitsvor­kehrungen für die Magnetresonan­ztomographie sind zu beachten, wie z.B. Ausschluss von Herzschrittmachern und ferromagnetischen Implantaten.

Wie bei anderen diagnostischen Untersuchungen mit Kontrastmitteln wird die Überwachung des Patienten nach der Untersuchung empfohlen, insbesondere bei Patienten, mit anamnestisch bekannten Allergien, Nierenfunktion­sstörungen oder unerwünschten Reaktionen.

Warnung vor Überempfindlichke­it

Die Möglichkeit einer Reaktion, wozu auch ernste, lebensbedrohliche, tödlich verlaufende, anaphylaktoide, kardiovaskuläre oder andere idiosynkratische Reaktionen zählen, muss stets in

Betracht gezogen werden, insbesondere bei Patienten mit bekannter behandlungsbedürfti­ger Überempfindlichke­it, früheren Reaktionen auf Kontrastmittel, anamnestisch bekanntem Asthma oder anderen allergischen Erkrankungen. Die Erfahrungen mit anderen Kontrastmitteln haben gezeigt, dass das Risiko für Überempfindlichke­itsreaktionen bei diesen Patienten höher ist. Auch verzögerte Reaktionen können auftreten (nach Stunden oder Tagen).

In folgenden Fällen ist ebenfalls Vorsicht geboten:

Überempfindlichke­itsreaktionen

Sollten Überempfindlichke­itsreaktionen auftreten (siehe Abschnitt 4.8), muss die Kontrastmittelgabe sofort abgebrochen und – falls erforderlich – eine gezielte Therapie über einen venösen Zugang eingeleitet werden. Deshalb empfiehlt sich bei intravenöser Kontrastmitte­lapplikation die Verwendung einer flexiblen Verweilkanüle. Wegen des bestehenden Risikos schwerer Überempfindlichke­itsreaktionen nach intravenöser Verabreichung von Kontrastmitteln sind Vorbereitungen für die Einleitung von Notfallmaßnahmen zu treffen, z. B. die Bereitstellun geeigneter Arzneimittel, eines Endotrachealtubus und eines Beatmungsgerätes­. Cr\

Nierenfunktion­sstörung

r ist bei Patienten

Gadofosveset wird in erster Linie über den Urin aus dem Körper ausgeschieden, d mit Nierenfunktion­sstörungen Vorsicht geboten (siehe Abschnitte 4.2 und 5.2).

s Labortests auf

Vor der Verabreichung von Ablavar wird empfohlen, alle Patien Nierenfunktionsstörungen zu untersuchen.

Im Zusammenhang mit der Anwendung gadoliniumhaltiger schwerer akuter oder chronischer Nierenfunktion­sstörung

tmittel wurden bei Patienten mit < 30 ml/min /1,73 m2) Fälle von , bei denen zur Zeit eine

nephrogener systemischer Fibrose (NSF) beobachtet. P Lebertransplan­tation durchgeführt wird, sind aufgru

hohen Inzidenz von akutem Nierenversagen

in dieser Patientengruppe mit einem besonderen Ris ehaftet. Da die Möglichkeit besteht, dass NSF auch unter Ablavar auftreten kann, ist das Mittel bei atienten mit schwerer Nierenfunktion­sstörung und bei Patienten in der perioperativen Phase einer Lebertransplan­tation zu vermeiden, es sei denn, die diagnostischen Informationen sind wesentlich nd mittels nicht-kontrastverstärkter MRT nicht zu beschaffen.

Eine Hämodialyse kurz nach Verabreichung von Ablavar kann sinnvoll sein, um Ablavar aus dem Körper zu eliminieren. Es gibt keine Hinweise, die dafür sprechen, dass die Einleitung einer Hämodialyse bei bisher nicht dialysepflichtigen Patienten geeignet ist, um einer NSF vorzubeugen oder sie zu behandeln.

Ältere Patien

Da die Nie

die Ni

n-Clearance von Gadofosveset bei älteren Patienten beeinträchtigt sein kann, ist eine hung von Patienten ab einem Alter von 65 Jahren besonders wichtig, um festzustellen, ob nktion gestört ist.

Eine Hämodialyse kurz nach Verabreichung von Ablavar kann bei Dialysepatienten sinnvoll sein, um Ablavar aus dem Körper zu eliminieren. In einer klinischen Studie wurde gezeigt, dass Gadofosveset durch Dialyse mit High-Flux-Filtern effektiv aus dem Körper entfernt werden kann.

Es gibt keine Hinweise, die dafür sprechen, dass die Initiierung einer Dialyse bei bisher nicht Dialysepflichtigen Patienten geeignet ist, um einer NSF vorzubeugen oder sie zu behandeln.

Elektrokardio­graphische Veränderungen

Ein erhöhter Blutspiegel an Gadofosveset (z.B. nach kurzfristiger wiederholter Anwendung [innerhalb von 6–8 Stunden] oder durch versehentliche Überdosierung > 0,05 mmol/kg) kann mit geringfügigen Verlängerungen des QT-Intervalls verbunden sein (8,5 ms mittels Korrektur nach Fridericia). Bei erhöhten Blutspiegeln an Gadofosveset oder bei vorhandenen Verlängerungen des QT-Intervalls, sollte sollte der Patient sorgfältig beobachtet und die Herzfunktion überwacht werden.

Gefäß-Stents

In publizierten Studien konnte gezeigt werden, dass die MRA in Gegenwart metallischer Stents zu Artefakten führt. Die Zuverlässigkeit der Visualisierung des Lumens in Gefäßen mit einem Stent durch Ablavar wurde nicht untersucht.

Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 6,3 mmol Natrium (oder 145 mg) pro Dosis. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium kontrollierter Diät.

4.5 wechselwirkungen mit anderen medizinprodukten und sonstige wechselwirkungenteine

Da Gadofosveset an Albumin gebunden wird, sind Wechselwirkungen mit anderen an Pla gebundene Wirkstoffe (z. B. Ibuprofen und Warfarin) grundsätzlich möglich, d. h. es k Konkurrenz um die Proteinbindun­gsstelle führen. In einer Reihe von in vitro -Studie

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln (in 4,5 % humanem Serumalbumin u anem Plasma) zeigte Gadofosveset in klinisch relevanten Konzentrationen jedoch keine unerwüen Wechselwirkungen mit Digitoxin, Propranolol, Verapamil, Warfarin, Phenprocoumon, Ibuprofen, Diazepam, Ketoprofen, Naproxen, Diclofenac und Piroxicam. In vitro -Studien unter Verwendung von Mikrosomen der menschlichen Leber zeigten kein Potenzial zur Hemmung des Cytochrom P 450-Enzymsystems.

In einer klinischen Studie wurde gezeigt, dass Gadofosveset die nicht gebundene Fraktion von Warfarin im Plasma nicht beeinflusst. Die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin blieb unverändert, und die Wirksamkeit des Arzneimittels wurde nicht beeinträchtigt.

Wechselwirkungen mit Labortests

In klinischen Studien mit Ablavar wurden keine spezifischen Hinweise auf mögliche Wechselwirkungen des Arzneimittels mit Labor-Testverfahren beobachtet.

4.6 fertilität, schwangerschaft u zeitbisher liegen keine erfahschwangerschaft

Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionsto­xizität nach wiederholter Verabreichung hoher Dosen gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Ablavar darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dass eine Behandlung mit dem Medizinprodukt aufgrund des klinischen Zustandes erforderlich ist.

Stillzei

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel werden in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden (siehe Abschnitt 5.3). In klinischen Dosen sind keine Auswirkungen auf gestillte Kinder zu erwarten, da nur geringe Mengen in die Muttermilch ausgeschieden werden und die Resorption aus dem Darm schwach ist. Die Entscheidung, ob das Stillen fortgesetzt wird oder Ablavar über einen Zeitraum von 24 Stunden nach der Verabreichung unterbrochen wird, sollte im Ermessen des Arztes und der stillenden Frau liegen.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. In seltenen Fällen kann es bei Einnahme dieses Arzneimittels zu Schwindelanfällen oder Sehstörungen kommen. Patienten, bei denen diese Wirkungen auftreten, sollten keine Kraftfahrzeuge fahren und keine Maschinen bedienen.

4.8 Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen waren Pruritus, Parästhesie, Kopfschmerzen, Übelkeit, Vasodilatation, Brennen und Dysgeusie. Die meisten unerwünschten Wirkungen waren in ihrer Ausprägung leicht bis mittelschwer.

Die meisten Nebenwirkungen (80%) traten innerhalb von zwei Stunden auf. Verzögerte Reaktionen (nach Stunden oder Tagen) können auftreten.

Daten aus klinischen Studien

Basierend auf der Erfahrung der Anwendung an mehr als 1.800 Patienten, wurden die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen beobachtet.

Die nachstehende Tabelle beinhaltet die Nebenwirkungen nach MedDRA-Systemor (MedDRA SOCs).

Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen mit abnehmendem Sch dargestellt.

Systemorganklasse (MedDRA)

Häufig ( > 1/100)

Gelegentlich

( > 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (( > 1/10.000 bis < 1/1.000)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Nasopharyngitis

Zellulitis Infektionen der

Harnwege

Erkrankungen des

Immunsystems

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstörun­gen

Hyperglykämie, Störung des Elektrolythau­shaltes (inkl.

Hypokalzämie)

Hyperkaliämie, Hypokaliämie, Hypernatriämie, Appetitlosigkeit

Psychiatrische

Erkrankungen

^ngstzustände, Verwirrtheit

Halluzinationen, ungewöhnliche Träume

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Parästhesie, BDryesngneeunsie,

Schwindel (ausgenommen.

Vertigo), Tremor, Hypoästhesie, Parosmie, Ageusie, Unwillkürliche Muskelkontraktionen

Augenerkrankungen

Sehstörung, vermehrte Tränensekretion

ungewohntes Gefühl im Auge, Asthenopie,

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Ohrenschmerzen

Herzerkrankungen

Atrioventrikulärer Block ersten Grades, QT-Strecke im Elektrokardiogramm verlängert, Tachykardie, abnormales Elektrokardiogramm

Herzflattern, myokardiale Ischämie, Bradykardie, Vorhofflimmern, Palpitationen, ST-Streckensenkung im Elektrokardiogramm, verminderte TWellenamplitude im Elektrokardiogramm

Systemorganklasse (MedDRA)

Häufig ( > 1/100)

Gelegentlich

( > 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (( > 1/10.000 bis < 1/1.000)

Gefäßerkrankungen

Vasodilatation (einschließl. Flush)

Phlebitis, Hypertonie, peripheres Kältegefühl

Anaphylaktoide Reaktion, Hypotonie, Arteriosklerose,

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Dyspnoe, Husten

Atemdepression,

Erkrankungen des Gastrointesti­naltraktes

Übelkeit

Erbrechen, Würgereiz, Diarrhö, Abdominelle Schmerzen, Pharyngolaryngeale Schmerzen, Abdominelle Beschwerden, Flatulenz, Hypoästhesie der Lippen, Vermehrte Speichelsekretion, Dyspepsie, y

Mundtrockenheit, Analpruritus __ JA_

z

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Pruritus

Urtikaria^ ’T\ Hautauschlag, Erythem, Vermehrtes Schwitzen

Geschwollenes Gesicht, Kaltschweißigkeit

Skelelettmus-kulatur- und Bindegewebser -krankungen

Gliederschmerzen, venickschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelspasmen

Muskelverspannung, Gefühl der Schwere

Erkrankungen der

Nieren und 4

Harnwege

Hämaturie, Mikroalbuminurie, Glukosurie

Harndrang, Nierenschmerzen, häufiges Wasserlassen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Genitalpruritus,

Brennen im Genitalbereich

Beckenschmerzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Frösteln

Schmerzen, thorakale Schmerzen, Schmerzen in der Leistengegend, Müdigkeit, Krankheitsgefühl, Hitzegefühl, Schmerzen an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Kältegefühl an der Injektionsstelle

Fieber, Muskelsteifigkeit, Schwäche, Druckgefühl im Thoraxbereich, Thrombose an der Injektionsstelle, Hämatome an der Injektionsstelle, Entzündung der Injektionsstelle, Brennen an der Injektionsstelle, Extravasation an der Injektionsstelle,

Systemorganklasse (MedDRA)

Häufig ( > 1/100)

Gelegentlich

( > 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (( > 1/10.000 bis < 1/1.000)

Hämorrhagie an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, Druckgefühl

Verletzung, Vergiftung und verfahrensbedingte Komplikationen

Phantomschmerzen in den Gliedmaßen

In Zusammenhang mit der Anwendung anderer gadoliniumhaltiger Kontrastmittel wurden Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (NSF) beobachtet (siehe Abschnitt 4.4).

Wie auch bei anderen intravenös verabreichten Kontrastmitteln können im Zusammenhang mit der Verabreichung dieses Arzneimittels anaphylaktoide/Übe­rempfindlichke­itsreaktionen auftreten, die durch kutane, respiratorische und/oder kardiovaskuläre Manifestationen gechnet sind und zum Schock führen können.

4.9 Überdosierung

Ablavar kann mittels Hämodialyse aus dem Körper entfernt werden. Es liegen allerdings keine Hinweise darauf vor, dass die Hämodialyse zur Prävenphrogenen systemischen Fibrose (NSF) geeignet ist.

5. PHARMAKOLO­GISCHE EIGENSC

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaft

Pharmakothera­peutische Gruppe: Kontr Ablavar ist eine Formulierung eines mit

stabilen Gadolinium-DiethylenTrina­triumsalz) zur Anwendung Gadofosveset bindet reversibel

stmittel, Paramagnetisches Kontrastmittel, ATC-Code: einer Diphenyl-Cyclohexylphosphat-Gruppe substituierten

Pentaacetat (GdDTPA)-Chelates (Gadofosveset

bei der Magnetresonan­ztomographie (MRT).

n humanes Serumalbumin. Die Proteinbindung erhöht die T1-Vergleich zu nicht-proteingebundenen Gadolinium-Chelaten um das

ien am Menschen führt Gadofosveset bis zu vier Stunden nach der

Relaxivität von Gadofosveset i bis zu Zehnfache. In

intravenösen Bolus

Relaxivität im P bei 20 MHz.

Verabreic

ion zu einer erheblichen Verkürzung der T1-Werte im Blut. Die gemessene betrug 33,4 bis 45,7 mM-1s-1 über einen Dosisbereich von bis zu 0,05 mmol/kg

Untersuchungen vaskulärer Strukturen sind bis zu einer Stunde nach ieses Arzneimittels in hoher Auflösung möglich. Das bei Anwendung von

Gadofosveset erweiterte Zeitfenster für die Darstellung von Gefäßen lässt sich auf die aus der Plasmaprotein­bindung resultierende höhere Relaxivität und längere Verweildauer im Gefäßlumen zurückführen. Vergleichende Studien mit extrazellulären gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln wurden nicht durchgeführt.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ablavar bei Patienten unter 18 Jahren sind bislang nicht nachgewiesen.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Verteilung

Das Plasmakonzentra­tion/Zeit-Profil von intravenös verabreichtem Gadofosveset entspricht einem offenen Zweikompartimen­tmodell. Nach intravenöser Verabreichung einer Dosis von 0,03 mmol/kg betrug die mittlere Halbwertszeit der Verteilungsphase (t1/2a) 0,48 ± 0,11 Stunden. Das

Verteilungsvolumen im „Steady-State“ betrug 148 ± 16 ml/kg, annähernd äquivalent dem der Extrazellulärflüssig­keit. Die Plasmaprotein­bindung lag für einen Zeitraum von bis zu vier Stunden nach der Injektion im Bereich von 80% bis 87%.

Biotransformation

Die Ergebnisse aus verschiedenen Untersuchungen von Plasma- und Urinproben zeigten, dass Gadofosveset nicht messbar metabolisiert wird.

Elimination

Bei gesunden Freiwilligen wurde Gadofosveset vorwiegend mit dem Urin eliminiert, wobei 84%

(Bereich 79 – 94%) der injizierten Dosis (0,03 mmol/kg) innerhalb von 14 Tagen über den Urin ausgeschieden wurden. Vierundneunzig Prozent (94%) der Ausscheidung über den Urin erfolgten innerhalb der ersten 72 Stunden. Ein geringer Teil der Dosis von Gadofosveset wurde im Stuhl nachgewiesen (4,7%, Bereich 1,1 – 9,3%). Dies deutet auf eine untergeordnete Rolle der biliären Exkretion bei der Verteilung von Gadofosveset hin. Nach intravenöser Verabreichung einer Dosis von 0,03 mmol/kg waren die renale Clearance (5,51 ± 0,85 ml/h/kg) und die Gesamt-Clearance (6,57 ± 0,97 ml/h/kg) vergleichbar, und die mittlere terminale Eliminations-Halbwertszeit betrug 18,5 ± 3,0 Stunden.

Spezielle Patientengruppen

Patienten mit Nierenfunktion­sstörung

Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Nierenfunktion­sstörung ist die Halbwertszeit deutlich verlängert und die AUC (Area under the curve, Fläche unter der Konzentration/Zeit-Kurve) um das Zwei- bis Dreifache vergrößert.

Hämodialysepa­tienten

Gadofosveset kann mittels Hämodialyse aus dem Körper entfernt werden. Nach intravenöser Bolusinjektion einer Dosis von 0,05 mmol/kg bei Patienten, die dreimal pro Woche eine Hämodialyse mit High-Flux-Filter benötigen, hatte die Plasmakonzentration am Ende der dritten Dialysesitzung auf weniger als 15% der Höchstkonzentration Cmax abgenommen. Im Verlauf der Dialysesitzungen lag die mittlere Halbwertszeit der Plasmakonzentra­tionabnahme im Bereich von 5 – 6 Stunden. Die mittlere Dialyse-Clearance lag im Bereich zwischen 16 – 32 ml/h/kg. Der High-Flux-Dialysefilter war verglichen mit dem Low-Flux-Filter effektiver, daher wird der Einsatz eines High-Flux-Filters empfohlen.

Patienten mit Leberfunkti

Die Plasma-Pharmakokinetik und die Proteinbindung von Gadofosveset wurden durch mittelschwere

Leberfunktionsstöru Leberfunktionsstö (2,7%) im Ver

mittelschw

hild-Pugh B) nicht signifikant beeinflusst. Bei den Probanden mit urde ein leichter Rückgang der Elimination von Gadofosveset in den Fäzes zu den gesunden Probanden (4,8%) beobachtet. Bei einem Probanden mit

Vergle

Serumalbuminwerten hin.

berfunktionsstörung und ungewöhnlich niedrigem Serumalbumin deuteten die ce und die Halbwertszeit von Gadofosveset auf eine schnellere Clearance im Probanden mit mittelschwerer Leberfunktion­sstörung und normalen

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitsphar­makologie, akuten Toxizität, lokalen Verträglichkeit, zum Kontaktsensibi­lisierungspoten­zial und zur Gentoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Es wurden keine Untersuchungen zur Kanzerogenität durchgeführt.

Toxizität bei wiederholter Verabreichung

Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung ergaben eine Vakuolenbildung in den tubulären Zellen der Nieren sowie deutliche Hinweise auf eine Reversibilität dieses Effektes. Eine Funktionsbeein­trächtigung wurde nicht beobachtet, und elektronenmikros­kopische Untersuchungen der Rattennieren deuteten darauf hin, dass es sich bei der beobachteten Vakuolenbildung primär um ein Speicherphänomen handelte. Die Effekte waren bei Ratten stärker ausgeprägt als bei Affen. Dies ist wahrscheinlich auf die höhere renale Clearance bei Ratten zurückzuführen. Bei Affen wurden nach einmaliger Gabe selbst einer Dosis, die das Hundertfache der klinischen Dosis betrug, keine Wirkungen auf die Nieren beobachtet.

Reproduktionsto­xizität

Bei Kaninchen zeigte sich in Dosierungen, in denen keine oder nur eine leichte maternale Toxizität festgestellt wurde (die Exposition betrug das Zwei- bzw. Fünffache der bei Menschen zu erwartenden Exposition), eine erhöhte Zahl früher Resorptionen und ein leichter, aber signifikanter Anstieg der Zahl fetaler Missbildungen (insbesondere Hydrozephalus und verdrehte Gliedmaßen). In einer tierexperimentellen Studie wurde gezeigt, dass weniger als 1% der verabreichten Dosis von Gadofosveset in die Muttermilch übergeht.

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Fosveset

Natriumhydroxid

Salzsäure

Wasser für Injektionszwecke

6.2 inkompatibilitäten

Da keine Verträglichke­itsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 dauer der haltbarkeit

3 Jahre

Nach dem ersten Öffnen: Das Arzneimittel ist unmittelbar zu verwenden.

6.4 besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5 art und inhalt des behältnisses

10-ml- und 20-ml-Durchstechflaschen aus farblosem Glas Typ I mit Chlor- oder BromobutylElastomer-Stopfen und gebördelter Aluminiumkappe (Kunststoffsche­ibe).

Packungsgrößen:

1, 5 oder 10 Durchstechflas­chen x 10 ml (in 10-ml-Durchstechflaschen aus Glas)

1, 5 oder 10 Durchstechflas­chen x 15 ml (in 20-ml-Durchstechflaschen aus Glas)

1, 5 oder 10 Durchstechflas­chen x 20 ml (in 20-ml-Durchstechflaschen aus Glas)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die entsorgung und sonstige hinweise zur handhabung

Dieses Arzneimittel wird gebrauchsfertig als klare, farblose bis schwach gelbliche wässrige Lösung geliefert.

Kontrastmittel dürfen im Falle starker Verfärbung, bei Vorhandensein von Partikeln oder bei beschädigtem Behältnis nicht verwendet werden.

Die Durchstechflaschen sind nicht für die Entnahme mehrerer Dosen vorgesehen. Der Gummistopfen darf niemals häufiger als einmal durchstochen werden. Nach der Entnahme aus der Durchstechflasche ist die Lösung umgehend zu verwenden.

Das mit den Durchstechflaschen gelieferte, abziehbare Nachverfolgun­gsetikett sollte auf der Krankenakte des Patienten angebracht werden, um eine genaue Nachverfolgung des verwendeten gadoliniumhaltigen Kontrastmittels zu ermöglichen.

Nicht verwendetes Medizinprodukt oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

7. inhaber der zulassung

TMC Pharma Services Ltd., Finchampstead, Berkshire RG40 4LJ, Vereinigtes Königreich

<§?

8. zulassungsnummer(n)

EU/1/05/313/001–009

9. datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Zulassung: 3. Oktober 2005

Datum der letzten Verlängerung: