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Acemit - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Acemit

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

  • – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

  • – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

  • – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Acemit® und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Acemit® beachten?

  • 3. Wie ist Acemit® einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Acemit® aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist acemit® und wofür wird es angewendet?

Acetazolamid ist ein Carboanhydrase-Hemmstoff.

Acemit® wird angewendet zur Senkung eines erhöhten Augeninnendrucks (Antiglaukoma­tosum).

Anwendungsgebiete:

Behandlung des sogenannten Grünen Stars (Glaukom). Dabei handelt es sich um eine Erkrankung mit stark erhöhtem Augeninnendruck infolge Abflussstörungen des Augenkammerwassers. Acemit® eignet sich zur Behandlung des Glaukomanfalls, von akuten Druckanstiegen bei Glaukomen, zur präoperativen Kurzzeitbehandlung des akuten Winkelblockglau­koms; zur Glaukombehandlung bei unzureichender Wirkung anderer direkt am Auge eingesetzter Glaukommittel.

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Acemit® beachten?

  • – wenn Sie allergisch gegen Acetazolamid, Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

  • – bei schweren Nieren- und Lebererkrankungen,

  • – bei Nebennierenrin­deninsuffizienz (verminderte Produktion bestimmter Steroidhormone),

  • – bei hyperchlorämischer Azidose (Vermehrung saurer Stoffwechselpro­dukte im Blut),

  • – bei erniedrigtem Natrium- und/oder Kaliumspiegel im Serum,

  • – während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Hinweis: Bei einer bestimmten Glaukomform (chronisches nichtkongestives Glaukom mit geschlossenem Kammerwinkel) dürfen Sie Acemit® nicht über längere Zeiträume einnehmen, da in diesem speziellen Fall durch die Senkung des Augeninnendrucks die Diagnose Ihres behandelnden Arztes erschwert werden kann.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Acemit® einnehmen bei:

  • – erhöhtem Calciumspiegel im Serum (Hypercalcämie),

  • – Gicht,

  • – Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),

  • – Erkrankungen mit Atemwegsbehin­derungen (obstruktive Erkrankungen der Lunge, z.B. Lungenemphysem),

  • – wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Acetazolamid Lungen- oder Atembeschwerden (Flüssigkeit in der Lunge) aufgetreten sind.

Bei Patienten mit Sichelzellenanämie und hyphämainduziertem Sekundärglaukom sollte Acetazolamid mit Vorsicht angewendet werden, da bei diesen Patienten durch Acetazolamid vermehrt rote Blutkörperchen in die Vorderkammer gelangen können.

Eine Verminderung des Sehvermögens oder Augenschmerzen können Symptome einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss oder Aderhautabhebung) sein. Dies kann innerhalb von Stunden nach der Einnahme von Acemit eintreten. Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten.

Während einer langdauernden Acemit®-Therapie muss das Blutbild und der Kaliumspiegel regelmäßig bestimmt werden und für eine ausreichende Aufnahme von bestimmten Elektrolyten (der „Alkalireserve“, insbesondere Kalium) gesorgt werden. Hierzu eignen sich Diätmaßnahmen (Gemüse, Obst, besonders Aprikosen) oder die durch Ihren Arzt verordnete Einnahme von entsprechenden Kaliumpräparaten.

Bei Befindlichkeit­sstörungen wie allergischen Reaktionen (Hautausschlag), beim Auftreten von Nierenkoliken, Sehstörungen, bei anhaltender Appetitlosigkeit, Erbrechen, dauerhaften Parästhesien („Kribbeln“) und zentralnervösen Störungen (Schwindel, Störung der Bewegungsabläufe, Verwirrtheit) sollten Sie Acemit® nicht weiter einnehmen und unverzüglich Ihren behandelnden Arzt informieren.

Bei nächtlichen Augendruck-Spitzen ist Acemit® nicht zu empfehlen.

Bei einer geringen Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Acetazolamid in verschiedenen Anwendungsgebieten behandelt wurden, traten Gedanken über Selbstverletzung oder Suizid auf. Bitte kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken bemerken.

Wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Acemit® Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf (siehe auch Abschnitt 4).

Die Anwendung von Acemit® kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Acemit® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/an­gewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/an­zuwenden.

Bestimmte Rheumamittel vermindern die Wirkung von Acemit®.

Acemit® verstärkt die Wirkung anderer Arzneimittel:

  • – die blutdrucksenkende Wirkung bestimmter Arzneimittel (Antihypertensiva),

  • – die schädlichen Nebenwirkungen hochdosierter Schmerzmittel wie Salicylate auf das zentrale Nervensystem,

  • – die Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln zur Behandlung von Herzschwäche (Herzglycoside),

  • – die Kaliumausscheidung durch Abführmittel (Laxantien) und Steroidhormone

(Glucocorticoide),

  • – die schädlichen Wirkungen von hochdosiertem Lithium auf das Herz und auf das zentrale Nervensystem,

  • – die Wirkungen bestimmter muskelerschlaf­fender Arzneimittel,

  • – die Wirkung von Phenytoin,

  • – die Wirkung von anderen Folsäureantago­nisten,

  • – die Wirkung von Timolol, Pilocarpin und anderen Carboanhydrase­hemmern.

  • – Verabreichung von Acetazolamid und Ciclosporin kann zu erhöhten Ciclosporin–Blutspiegeln führen.

Acemit® vermindert die Wirkung anderer Arzneimittel:

  • – die blutzuckersenkende Wirkung bestimmter Arzneimittel (Antidiabetika),

  • – die harnsäuresenkende Wirkung von Arzneimitteln bei der Gichtbehandlung. Eine gleichzeitige Therapie mit Natriumbicarbonat und Acetazolamid erhöht das Risiko einer Nierensteinbildung.

  • – die Ausscheidung basischer Arzneistoffe z.B. Amphetamin, Arzneimittel gegen Depressionen, Chinidin, Procainamid.

Acetazolamid verstärkt die Lithium-Ausscheidung, so dass die Wirkung von Lithiumcarbonat abgeschwächt sein kann.

Acetazolamid kann die Serumkonzentra­tionen von Primidon und dessen Metaboliten und somit die antikonvulsive Wirkung vermindern, indem es die gastrointestinale Absorption von Primidon verringert. Bei Patienten, die Primidon erhalten, ist daher bei Beginn, Unterbrechung oder Dosisänderung einer Therapie mit Acetazolamid Vorsicht geboten.

Durch pH-Wert-Erhöhung des Urins kann Acetazolamid die Wirkung von MethenaminHar­nwegsantisepti­ka verhindern.

Wird Acetazolamid zusammen mit Valproinsäure (Mittel zur Behandlung von Epilepsie) angewendet, kann es zu einem Anstieg des Ammoniakspiegels im Blut mit dem Risiko einer Hirnschädigung (Enzephalopathie) kommen.

Wechselwirkungen mit Labortests:

Sulfonamide können zu falsch negativen oder verringerten Werten für Phenolsulfonphtha­lein im Urin und für die Phenolrot-Eliminationswerte bei der Bestimmung von Protein im Urin, des Gesamtstickstof­fgehaltes des Blutes ohne Eiweißstickstoff (Serum „non-proteins“) und der SerumHarnsäurewerte führen. Acetazolamid kann einen erhöhten Spiegel der kristallinen Harnbestandteile im Urin bewirken.

Acetazolamid interferiert mit der HPLC-Methode zur Gehaltsbestimmung von Theophyllin in Abhängigkeit vom Lösungsmittel, das zur Extraktion verwendet wurde. Andere Methoden zur Gehaltsbestimmung von Theophyllin sind von einer Interferenz durch Acetazolamid möglicherweise nicht betroffen.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für kurze Zeit vorher angewandte Arzneimittel gelten können.

Einnahme von Acemit® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Keine Besonderheiten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Acemit® darf in der Schwangerschaft und in der Stillperiode nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtig­keit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Kommt es infolge Blutdrucksenkung zu Durchblutungsstörun­gen im Gehirn sowie zu Müdigkeit bzw. Sehstörungen, so kann Ihr Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass die Fähigkeit der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtig­t wird.

Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!

Acemit® enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3.    Wie ist Acemit® einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Soweit nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

  • – Bei akutem Augeninnendruc­kanstieg und Glaukomanfall nehmen Sie zu Beginn 2 Tabletten

(d.h. insgesamt 500 mg Acetazolamid), anschließend im Abstand von 4 – 6 Stunden 1/2 bis 1 Tablette ein.

Als Langzeittherapie werden täglich 1/2 bis 2 Tabletten, im letzteren Fall morgens und abends je

  • 1 Tablette, eingenommen. Ihr behandelnder Arzt wird die Einnahmemenge entsprechend der gewünschten Senkung des Augeninnendrucks schrittweise reduzieren.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten Sie mit Flüssigkeit in der Regel zu den Mahlzeiten einnehmen.

Zur Teilung der Tabletten empfehlen wir die Nutzung eines Tablettenteilers aus Ihrer Apotheke.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung hängt vom Erreichen des angestrebten Augeninnendruckes ab und wird durch Ihren behandelnden Arzt festgelegt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Acemit® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Acemit® eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Acemit® benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von Acemit® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie Ihren festgelegten Einnahmerhythmus fort und informieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Acemit® abbrechen

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Acemit® nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

Häufig:

kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Gelegentlich:

kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

Selten:

kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

Sehr selten:

kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Meist zu Beginn einer Einnahme von Acemit® werden häufig „Ameisenkribbeln“, Leistungsabfall und leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Geschmacksstörun­gen, Durchfall, Erbrechen, krampfartige Beschwerden oder Teerstühle beobachtet. Bedingt durch die erhöhte Wasserausscheidung kann es zu Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, gelegentlicher Mundtrockenheit, Blutdrucksenkungen sowie zu einem vermehrten Harndrang kommen. Diese Nebenwirkungen klingen jedoch in den meisten Fällen nach mehrtägiger Behandlung wieder ab.

Gelegentlich wurden Ohrgeräusche und Hörstörungen, Kurzsichtigkeit, nach längerer Einnahme Verwirrtheit, Depressionen, schlaffe Lähmungen und Krämpfe beobachtet.

Vor allem nach längerer Einnahme kann es zu Störungen des Elektrolythaushalts mit Muskelverspannungen oder Wadenkrämpfen kommen. Gelegentlich wird das vermehrte Auftreten saurer Stoffwechselpro­dukte im Blut (metabolische Azidose) und daraus resultierend eine erhöhte Calciumausscheidung mit dem Urin, Bildung von Nierensteinen und Koliken (plötzliche anfallsweise Schmerzen) beobachtet. Erhöhung der Harnsäurekonzen­trationen und Gichtanfälle sind möglich.

Sehr selten werden Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Fieber, Photosensibili­sierung (Erhöhung der Lichtempfindlichke­it), Auftreten von roten Blutkörperchen im Harn, Überempfindlichke­itsreaktionen bis hin zum Schock, Blutbildverände­rungen, Traubenzuckerau­sscheidung mit dem Urin oder Leberfunktion­sstörungen beobachtet. Beim Auftreten solcher Reaktionen müssen Sie das Präparat unverzüglich absetzen und Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.

Durch Einnahme von Acemit® kann sich die Glucosetoleranz („Zuckerverträglichke­it“) verschlechtern und sich die Liquorproduktion verringern.

Häufigkeit nicht bekannt: Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von Flüssigkeitsan­sammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss oder Aderhautabhebung), Nierenschädigung, Nierenversagen.

Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion auftritt: ein roter, schuppiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen (exanthematische Pustulose). Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung ist nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn Sie Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsan­sammlung in der Lunge sein (Lungenödem). Die Häufigkeit dieser Nebenwirkung kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden (nicht bekannt).

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern

Eine Anwendung von Acetazolamid bei Kindern kann Wachstumsverzöge­rungen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinproduk­te, Abt.

Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist acemit® aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister und der Faltschachtel nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen finden Sie unter

6.     inhalt der packung und weitere informationen

Der Wirkstoff ist: Acetazolamid.

1 Tablette enthält 250 mg Acetazolamid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Maisstärke, Carboxymethyl­stärke – Natrium (Typ A), Hochdisperses Siliciumdioxid.

Wie Acemit® aussieht und Inhalt der Packung

Acemit® sind weiße oder nahezu weiße, runde, biplane Tabletten mit Facette und einseitiger Teilungskerbe.

Acemit® ist in Packungen (PVC/PVDC-Aluminium-Blister) mit 20, 30 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

OmniVision GmbH

Lindberghstraße 9 82178 Puchheim Deutschland

Tel.: +49 89 84 07 92–30

Fax: +49 89 84 07 92–40

E-Mail:

Hersteller

Artesan Pharma GmbH und Co. KG

Wendlandstraße 1 29439 Lüchow

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2024.

Zusätzliche Informationen über Eigenschaften des Arzneimittels

Acetazolamid ist ein wirksamer Hemmstoff des Enzyms Carboanhydrase, das in zahlreichen Strukturen des Augeninnern, einschließlich des Ziliarkörpers, vorkommt. Am Auge führt Acetazolamid zu einer Reduzierung des Bicarbonatgehaltes im Kammerwasser. Durch Hemmung der Kammerwasserpro­duktion kommt es zur Senkung des Augeninnendruckes.

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