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Allopurinol Indoco100 mg Tabletten - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Allopurinol Indoco100 mg Tabletten

Allopurinol Indoco 100 mg Tabletten Allopurinol Indoco 300 mg Tabletten

Allopurinol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker

  • – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann

anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    wenn sie nebenwirkungen bemerken, wenden sie sich an ihren arzt oder apotheker. dies gilt auch für

Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

  • 1. Was ist Allopurinol Indoco und wofür wird es angewendet?

  • 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Allopurinol Indoco beachten?

  • 3. Wie ist Allopurinol Indoco einzunehmen?

  • 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • 5. Wie ist Allopurinol Indoco aufzubewahren?

  • 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    was ist allopurinol indoco und wofür wird es angewendet?

Allopurinol Indoco enthält den Wirkstoff Allopurinol. Allopurinol gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Enzymhemmer genannt werden. Dieser senkt den Harnsäurespiegel im Blut und Urin, indem es die Geschwindigkeit bestimmter chemischer Reaktionen in Ihrem Körper verlangsamt.

Allopurinol Indoco wird angewendet zum Verringern oder Verhindern der Bildung von Urat-/Harnsäure-Ablagerungen bei Erkrankungen, bei denen Ihr Körper zu viel von einer Substanz, die Harnsäure genannt wird, produziert. Dies können Gicht oder einige Arten von Nierensteinen oder bestimmte andere Arten von Nierenproblemen sein oder bestimmte Enzymdefekte (z. B. Lesch-Nyhan-Syndrom), oder wenn Sie gegen Krebs (insbesondere bei Blutkrankheiten) oder einige andere Erkrankungen behandelt werden.

Bei Gicht lagert sich die Harnsäure als Kristalle in Ihren Gelenken und Sehnen ab. Diese Kristalle verursachen eine entzündliche Reaktion. Die Entzündung führt dazu, dass die Haut um bestimmte Gelenke herum anschwillt und selbst bei leichter Berührung empfindlich und schmerzhaft ist. Es kann auch zu starken Schmerzen kommen, wenn das Gelenk bewegt wird.

2.    was sollten sie vor der anwendung von allopurinol indoco beachten?

  • wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Allopurinol Indoco mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn Sie:

  • Probleme mit Ihrer Leber oder den Nieren haben. Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihnen eine niedrigere Dosis verordnet oder Sie anweist, das Arzneimittel in größeren Abständen als 1 Tag einzunehmen. Ihr Arzt wird Sie auch engmaschiger überwachen.
  • Herzprobleme oder hohen Blutdruck haben und Diuretika [Entwässerungsta­bletten] und/oder Arzneimittel namens ACE-Hemmer einnehmen
  • derzeit einen Gichtanfall haben. Mit der Allopurinolbe­handlung sollte erst nach vollständigem Abklingen des akuten Gichtanfalls begonnen werden.
  • wenn Sie Han-chinesischer, afrikanischer oder indischer Abstammung sind
  • wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben.

Besondere Vorsicht mit Allopurinol Indoco ist in den folgenden Fällen geboten:

  • Bei Patienten, die Allopurinol Indoco einnehmen, wurde über schwere Hautausschläge berichtet (Überempfindlichke­itssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse). Häufig ist der Hautausschlag­begleitet von Geschwüren in Mund, Rachen, Nase und im Genitalbereich sowie geröteten und geschwollenen Augen (Konjunktivitis). Diesen schweren Hautausschlägen gehen oft grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen voraus. Der Hautausschlag kann zu einer großflächigen Blasenbildung und Ablösung der Haut führen. Diese schweren Hautreaktionen können bei Menschen, die von Han-Chinesen, Thailändern oder Koreanern abstammen, häufiger auftreten. Eine chronische Nierenkrankheit kann das Risiko bei diesen Patienten möglicherweise noch weiter erhöhen.

Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome an der Haut auftreten, beenden Sie die Einnahme von Allopurinol und suchen Sie sofort einen Arzt auf.

  • Wenn Sie Krebs oder das Lesch-Nyhan-Syndrom haben, kann sich die Menge der Harnsäure in Ihrem Urin erhöhen. Um dies zu verhindern, müssen Sie sicherstellen, dass Sie ausreichend trinken, um Ihren Urin zu verdünnen.
  • Falls Sie Nierensteine haben, werden die Nierensteine kleiner und können in Ihre Harnwege gelangen.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie vor der Einnahme von Allopurinol mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Kinder und Jugendliche

Die Anwendung bei Kindern ist selten angezeigt, außer bei einigen Krebsarten (insbesondere Leukämie) und bestimmten Enzymstörungen wie dem Lesch-Nyhan-Syndrom.

Einnahme von Allopurinol Indoco zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Dazu gehören nicht verschreibungspflichti­ge Arzneimittel, einschließlich pflanzlicher Arzneimittel. Dies ist erforderlich, weil Allopurinol Indoco die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen kann. Auch einige andere Arzneimittel können die Art und Weise, wie Allopurinol Indoco wirkt, beeinflussen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • 6-Mercaptopurin (ein Medikament gegen Blutkrebs)
  • Acetylsalicylsäure (Aspirin)
  • Theophyllin (bei Asthma und anderen Erkrankungen der Atemwege). Ihr Arzt misst Ihren TheophyllinBlut­spiegel, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Allopurinol Indoco und nach jeder Dosisänderung.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Epilepsie) wie z. B., Phenytoin
  • Vidarabin, zur Behandlung von Herpes oder Windpocken

Achtung: Die Wahrscheinlichkeit, dass Vidarabin-Nebenwirkungen auftreten, kann steigen. Wenn diese Nebenwirkungen auftreten, ist besondere Vorsicht angebracht.

  • Ampicillin oder Amoxicillin (bei bakteriellen Infektionen)

Da bei diesen Arzneimitteln die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen höher ist, sollten nach Möglichkeit andere Antibiotika verwendet werden.--

  • Didanosin, zur Behandlung von HIV-Infektionen
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Doxorubicin, Bleomycin, Procarbazin, Alkylhalogenide))
  • Arzneimittel, die Ihre Immunabwehr reduzieren (Immunsuppressiva, wie z. B. Azathioprin, Cyclosporin) Achtung: Die Wahrscheinlichkeit, dass Cyclosporin-Nebenwirkungen auftreten, kann steigen.
  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (z. B. Chlorpropamid)

Die Chlorpropamid-Dosis muss möglicherweise gesenkt werden, vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

  • Arzneimittel, die zur Behandlung von Herzprobleme oder Bluthochdruck, wie ACE-Hemmer oder Entwässerungsta­bletten (Diuretika), z.B. Captopril
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung (Antikoagulanzien), wie Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol Ihr Arzt wird Ihre Blutgerinnungswerte häufiger kontrollieren und bei Bedarf die Dosis dieser Arzneimittel senken.
  • jedes andere Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (z. B. Probenecid)
  • Aluminiumhydroxid

Allopurinol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Aluminiumhydroxid eine eingeschränkte Wirkung haben.

Zwischen der Einnahme beider Arzneimittel sollten mindestens 3 Stunden liegen.

Bei Gabe von Allopurinol und Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Doxorubicin, Bleomycin, Procarbazin, Alkylhalogenide) treten Blutbildverände­rungen häufiger auf als bei Einzelgabe der Wirkstoffe.

Blutbildkontrollen sind daher in regelmäßigen Zeitabständen durchzuführen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Es liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Allopurinol während der Schwangerschaft vor, um die mögliche Gesundheitsgefährdung zu beurteilen. Allopurinol sollte nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass der Nutzen für Sie das Risiko einer Schädigung Ihres ungeborenen Kindes überwiegt.

Allopurinol geht in die Muttermilch über. Während der Stillzeit wird Allopurinol nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie können sich benommen oder schwindlig fühlen oder Probleme mit Ihrer Koordination haben. Wenn dies der Fall ist, führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen.

Allopurinol Indoco enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Allopurinol Indoco daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

3.     Wie ist Allopurinol Indoco einzunehmen?

Nehmen Sie Allopurinol Indoco immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Solange Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (2–3 Liter pro Tag).

Die empfohlene Dosis beträgt:

In der Regel wird Ihr Arzt Allopurinol zu Beginn niedrig dosieren (z. B. 100 mg/Tag), um das Risiko möglicher Nebenwirkungen zu verringern. Bei Bedarf wird Ihre Dosis erhöht.

Zu Beginn der Behandlung wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise auch ein entzündungshem­mendes Arzneimittel oder Colchicin für mindestens einen Monat verschreiben, um Gichtanfälle zu verhindern.

Ihre Allopurinol-Dosis kann je nach Schweregrad Ihrer Erkrankung angepasst werden. Die übliche Dosis liegt im Bereich von 100 bis 900 mg pro Tag. Die Erhaltungsdosis beträgt:

  • – bei milden Erkrankungen, 100–200 mg/Tag

  • – bei mäßig schweren Erkrankungen, 300–600 mg/Tag

  • – bei schweren Erkrankungen, 700–900 mg/Tag

Wenn die Tagesdosis 300 mg/Tag übersteigt und bei Ihnen gastrointestinale Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen auftreten (siehe Abschnitt 4), wird Ihr Arzt Allopurinol möglicherweise in geteilten Dosen verschreiben, um diese Nebenwirkungen zu reduzieren.

Die maximale tägliche Gesamtdosis beträgt 900 mg Allopurinol.

Kinder und Jugendliche (unter 15 Jahren)

Die Tagesdosis beträgt 10 mg/kg Körpergewicht bis zu einer maximalen Dosis von 400 mg/Tag, aufgeteilt in drei Einzeldosen. Die übliche Dosis liegt im Bereich von 100 bis 400 mg pro Tag.

Die Behandlung kann gleichzeitig mit einem entzündungshem­menden Medikament oder Colchicin begonnen werden, und die Dosis kann angepasst werden, wenn Sie eine eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion haben. Die Dosis kann über den Tag verteilt verabreicht werden, um Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich zu reduzieren, wie bereits oben für Erwachsene erwähnt.

Ältere Patienten (über 65 Jahren)

  • Ihr Arzt wird die niedrigste Dosis Allopurinol verordnen, mit der am besten Ihre Symptome beherrscht werden.

Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Dosis anpassen, wenn Ihre Nieren- und Leberfunktion eingeschränkt ist – insbesondere wenn Sie eine ältere Person sind.

Wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben,

  • werden Sie möglicherweise angewiesen, weniger als 100 mg pro Tag einzunehmen
  • oder Sie werden möglicherweise angewiesen, 100 mg in größeren Abständen als einem Tag einzunehmen. Wenn Sie zwei oder drei Mal pro Woche eine Dialyse haben, kann Ihr Arzt eine Dosis von 300 oder 400 mg verordnen, die direkt nach jeder Dialyse genommen wird.

Einnahme dieses Arzneimittels

  • Nehmen Sie die Tablette mit einem Glas Wasser ein.
  • Nehmen Sie die Tablette unmittelbar nach einer Mahlzeit ein.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Patienten mit Hautreaktionen

Beim Auftreten von Hautreaktionen ist Allopurinol sofort abzusetzen. Nach dem Abklingen leichter Erscheinungen kann ihr Arzt entscheiden, möglicherweise die Therapie wieder mit einer niedrigen Dosis (z. B. 50 mg/Tag) wiederaufzunehmen. Diese Dosis ist bei Bedarf allmählich zu erhöhen, unter Kontrolle der Hautreaktionen und anderer möglicher Nebenwirkungen. Tritt der Ausschlag erneut auf, sollte Allopurinol dauerhaft abgesetzt werden, da schwerwiegende Überempfindlichke­itsreaktionen auftreten können (siehe Abschnitt 4. Mögliche Nebenwirkungen).

Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Indoco eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Indoco eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Sie glauben, dass ein Kind Tabletten verschluckt hat, sprechen Sie mit einem Arzt oder suchen sofort ein Krankenhaus auf. Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit. Anzeichen einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindel sein.

Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Indoco vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es allerdings fast Zeit für die nächste Dosis ist, überspringen Sie die vergessene Dosis.

Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Indoco abbrechen

Nehmen Sie die Tabletten so lange ein, wie Ihnen Ihr Arzt diese verschrieben hat.

Beenden Sie die Einnahme von Allopurinol Indoco nicht, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.     welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen

Die folgenden Nebenwirkungen können mit diesem Arzneimittel auftreten:

Überempfindlichkeitsreaktionen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Wenn Sie eine Überempfindlichke­itsreaktion (allergische Reaktion) haben, beenden Sie die Einnahme von Allopurinol Indoco und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Anzeichen können sein:

  • Schuppige Haut, Furunkel oder wunde Lippen und Mund
  • Anschwellen des Gesichts, der Hände, der Lippen, der Zunge oder des Rachens
  • Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen
  • Sehr seltene Anzeichen können plötzliches Keuchen, Flattern oder Engegefühl in der Brust und Kollaps sein.

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

  • Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerz, Muskelschmerzen (grippeähnliche Symptome) und allgemeines Unwohlsein
  • Haut- und/oder Schleimhautverände­rungen aller Art wie zum Beispiel: Geschwüre im Mund, im Rachen, in der Nase, dem Genitalbereich und Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen), großflächige Blasenbildung oder Schälung der Haut
  • Blutungen an Lippen, Augen, Mund, Nase oder Genitalien
  • Schwere allergische Reaktion mit hohem Fieber, Blasenbildung auf der Haut, Gelenkschmerzen und/oder Augenentzündung (Stevens-Johnson-Syndrom)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Schwere allergische Reaktion, die zu einem Anschwellen des Gesichts oder des Rachens führt
  • Schwere, möglicherweise lebensbedrohliche allergische Reaktion

Nehmen Sie keine weiteren Tabletten mehr ein, außer Ihr Arzt ordnet dies an.

Sonstige Nebenwirkungen

Wenn Sie irgendeines der unten aufgeführten Symptome bemerken, brechen Sie die Einnahme der Tabletten ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Hautausschlag
  • Erhöhter Thyreotropinspiegel im Blut.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall
  • Abnormale Leberwerte

Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen)

  • Leberprobleme wie Leberentzündung
  • Nierensteine (Urolithiasis)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen)

  • Zahlreiche Furunkel (Furunkulose)
  • Allopurinol kann Einfluss auf Ihr Blut haben, was sich darin äußern kann, dass Sie leichter blaue Flecken

bekommen oder dass Halsschmerzen oder anderen Anzeichen einer Infektion auftreten. Diese Auswirkungen treten in der Regel bei Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen auf. Wenden Sie sich in einem solchen Fall so bald wie möglich an Ihren Arzt.

  • Allopurinol kann sich auf die Lymphknoten auswirken (T-Zell-Lymphom)
  • erhöhte Körpertemperatur (Fieber/Pyrexie)
  • Durstgefühl, Müdigkeit und Gewichtsverlust; dies können Symptome von Diabetes sein. Ihr Arzt wird

möglicherweise Ihren Blutzuckerspiegel messen wollen, um zu überprüfen, ob dies der Fall ist.

  • Hoher Cholesterinspiegel im Blut (Hyperlipidämie)
  • Depression
  • Schwäche, Taubheitsgefühl, Unsicherheit auf den Beinen, das Gefühl, nicht in der Lage zu sein die

Muskeln zu bewegen (Lähmung) oder Verlust des Bewusstseins

  • Unfähigkeit zur willkürlichen Koordination der Muskelbewegungen (Ataxie)
  • Gefühl von Kribbeln, Kitzeln, Stechen oder Brennen der Haut (Parästhesie)
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit oder Sehstörungen (Vertigo)
  • Änderung des Geschmacksinns (Dysgeusie)
  • Grauer Star (Eintrübung der Augenlinse)
  • Sehstörungen
  • Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), Bluthochdruck oder langsamer Puls (Bradykardie)
  • Schwellung des Mundes und der Lippen (Stomatitis)
  • große Mengen, schmieriger und übelriechender Stuhl (Steatorrhö)
  • Änderung der normalen Stuhlgewohnheiten
  • schnelles Anschwellen der tiefen Schichten der Haut (Angioödem)
  • Haarausfall oder -Verfärbungen
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Männliche Unfruchtbarkeit oder erektile Dysfunktion
  • Vergrößerung der Brüste, sowohl bei Männern als auch bei Frauen (Gynäkomastie)
  • Ansammlung von Flüssigkeit, was zu Schwellungen (Ödeme) führt, insbesondere der Knöchel
  • allgemeines Unwohlsein oder Krankheitsgefühl (Malaise)
  • Muskelverspannung
  • Abnormes Gefühl in Händen und Füßen, verbunden mit Schwäche, Taubheit und Schmerzen (periphere Neuropathie)
  • Bluterbrechen (Hämatemesis)
  • erhöhter Gehalt an Stickstoff im Blut aufgrund einer schlechten Nierenfunktion (Azotämie)
  • Schwäche oder Energiemangel (Asthenie)
  • Allergische Reaktion auf Medikamente mit Hauterscheinungen (Toxikodermie)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Aseptische Meningitis (Entzündung der Membrane, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben):

Symptome umfassen Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Bewusstseinstrübun­g. Begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn diese Symptome auftreten

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.     wie ist allopurinol indoco aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach “verwendbar bis” angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.     inhalt der packung und weitere informationen

Der Wirkstoff ist Allopurinol.

Jede Allopurinol 100 mg Tablette enthält 100 mg Allopurinol.

Jede Allopurinol 300 mg Tablette enthält 300 mg Allopurinol.Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

Wie Allopurinol Indoco aussieht und Inhalt der Packung

Allopurinol Indoco 100 mg

Weiße bis gebrochen weiße, flache, zylindrische Tabletten mit Bruchkerbe; auf der einen Seite mit der Prägung „I“ und „56“ beidseits der Bruchkerbe und glatt auf der anderen Seite; Durchmesser ca. 8,0 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Allopurinol Indoco 300 mg

Weiße bis gebrochen weiße, flache, zylindrische Tabletten mit Bruchkerbe; auf der einen Seite mit der Prägung „I“ und „57“ beidseits der Bruchkerbe und glatt auf der anderen Seite; Durchmesser ca. 11,0 mm.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Allopurinol Indoco ist in PVC//Al Blisterpackungen verpackt.

Packungsgrößen: 28, 30, 50, 56 und 100 Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

INDOCO REMEDIES CZECH s.r.o.,

Třtinová 260/1, Čakovice, 196 00 Praha 9. Czech Republic

Mitvertrieb:

HEC Pharm GmbH

Gabriele-Tergit-Promenade 17 10963 Berlin

Deutschland

Tel.: 030–3300 7721

E-Mail:

Hersteller

Formula Pharmazeutische und chemische Entwicklungs GmbH

Goerzallee 305 b 14167 Berlin

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EWR unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland:

Allopurinol Indoco 100 mg/300 mg Tabletten

Tschechische Republik Ungarn:

Allopurinol Indoco

Allopurinol Indoco 100 mg/300 mg tabletta

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2023.

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