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Ardeyhepan - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Ardeyhepan

1.    bezeichnung des arzneimittels

Ardeyhepan ®

105 mg

Überzogene Tabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Wirkstoff:

1 überzogene Tablette enthält:

162,5 – 250 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten, gereinigt (20 – 35 : 1) entsprechend 105 mg Silymarin, berechnet als Silibinin (HPLC)

Auszugsmittel: Ethylacetat

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:

154,45 mg Saccharose, 43,57 mg Lactose-Monohydrat

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1

3.    darreichungsform

Überzogene Tabletten

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Ardeyhepan wird angewendet zur unterstützenden Behandlung bei chronischentzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen Leberschäden.

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung:

Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen 2-mal täglich 1–2 überzogene Tabletten Ardeyhepan® (Mariendistel­früchte-Trockenextrakt entsprechend 210 – 420 mg Silymarin) ein.

Art der Anwendung:

Ardeyhepan® ist mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Therapie richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und/oder andere Korbblütler oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Ardeyhepan® darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt.

In der Gebrauchsinfor­mation wird der Patient darauf hingewiesen, dass die Arzneimittelthe­rapie nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (z. B. Alkohol) ersetzt und dass bei Anzeichen einer Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweißes) ein Arzt aufgesucht werden soll.

Ardeyhepan® soll wegen nicht ausreichenden Untersuchungen bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccha-rase-Isomaltase-Mangel sollten Ardeyhepan® nicht einnehmen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Ardeyhepan und Amiodaron ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Ardeyhepan® darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden.

Ardeyhepan® soll wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Stillzeit nicht angewendet werden.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Nicht zutreffend.

4.8    nebenwirkungen

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig

≥ 1/10

Häufig

≥ 1/100 – < 1/10

Gelegentlich

≥ 1/1000 – < 1/100

Selten

≥ 1/10.000 – < 1/1000

Sehr selten

< 1/10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bei der Anwendung dieses Arzneimittels werden selten gastrointestinale Beschwerden, wie z. B. eine leicht laxierende Wirkung, beobachtet.

Sehr selten können Überempfindlichke­itsreaktionen, z. B. Hautausschlag oder Atemnot, auftreten.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des NutzenRisiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesin-ger Allee 3, D-53175 Bonn, Webseite: , anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Intoxikationen wurden bisher nicht beobachtet. Die beschriebenen Nebenwirkungen können in verstärktem Maße auftreten.

5.    pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen, ATC-Code: A05BP01

Silymarin wirkt tierexperimentell antagonistisch gegenüber zahlreichen Leberschädigun­gsmodellen: Gifte des grünen Knollenblätter­pilzes Phalloidin und α– Amanitin, Lanthaniden, Tetrachlorkoh­lenstoff, Galactosamin, Thioacetamid sowie dem hepatotoxischen Kaltblütervirus FV3.

Die Wirkung von Silymarin beruht auf zwei Angriffspunkten bzw. Wirkungsmecha­nismen: Zum einen verändert Silymarin die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatozyten derart, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können, zum anderen stimuliert Silymarin die Aktivität der nucleolären Polymerase A mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Proteinsynthese.

Damit werden die Reparationska­pazität und die Regenerationsfähig­keit der Leber erhöht.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Lactose-Monohydrat, Crospovidon, Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Hochdisperses Siliciumdioxid, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzl.], Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.], Basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph.Eur.), Saccharose, Talkum, Calciumcarbonat, Arabisches Gummi, Tragant, Chinolingelb, Indigocarmin, Titandioxid, Montanglycolwachs, Rizinusöl, Glucose-Sirup (sprühgetrocknet).

6.2    inkompatibilitäten

Keine bekannt.

6.3    dauer der haltbarkeit

4 Jahre

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Art des Behältnisses:

Blister

Packungsgrößen:

20 überzogene Tabletten

60 überzogene Tabletten

100 überzogene Tabletten

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

7.    inhaber der zulassung

Ardeypharm GmbH

Loerfeldstraße 20

58313 Herdecke

Telefon: 0 23 30 / 977 677

Telefax: 0 23 30 / 977 697

E-Mail:

8.    zulassungsnummer(n)

6782787.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung / verlängerung der zulassung

12. Mai 2005

10.    stand der information

September 2024