Die ATC-Gruppe A10AD06 umfasst Insulin degludec und Insulin aspart. Diese beiden Wirkstoffe werden zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt.
Insulin degludec ist ein langwirksames Insulin, das einmal täglich injiziert wird. Es hat eine Wirkdauer von bis zu 42 Stunden und sorgt somit für eine gleichmäßige Blutzuckerkontrolle über einen längeren Zeitraum. In Deutschland ist Insulin degludec seit 2013 zugelassen und wird von vielen Diabetikern erfolgreich eingesetzt.
Insulin aspart hingegen ist ein schnellwirksames Insulin, das vor den Mahlzeiten injiziert wird. Es wirkt innerhalb von 10-20 Minuten und sorgt somit für eine schnelle Senkung des Blutzuckerspiegels nach dem Essen. In Deutschland ist Insulin aspart bereits seit 2000 zugelassen und gehört somit zu den etablierten Therapieoptionen bei Diabetes mellitus.
Laut Statistiken der Deutschen Diabetes Gesellschaft sind in Deutschland etwa 7 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Davon leiden rund 95% an Typ-2-Diabetes, bei dem die körpereigene Insulinsensitivität gestört ist. Die restlichen 5% haben Typ-1-Diabetes, bei dem die Bauchspeicheldrüse kein oder nur sehr wenig Insulin produziert.
Für beide Formen des Diabetes mellitus sind Insuline wie Insulin degludec und Insulin aspart wichtige Therapieoptionen. Sie helfen dabei, den Blutzuckerspiegel zu senken und somit Folgeerkrankungen wie Nervenschäden, Augenprobleme oder Nierenversagen zu vermeiden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Insulintherapie immer individuell angepasst werden muss. Die Dosis und das Injektionsintervall sollten in Absprache mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden. Auch eine regelmäßige Blutzuckerkontrolle ist unerlässlich, um die Therapie zu optimieren und mögliche Unter- oder Überzuckerungen zu vermeiden.
Insgesamt sind Insulin degludec und Insulin aspart wichtige Bestandteile der Diabetes-Therapie und haben bereits vielen Menschen geholfen, ihren Blutzuckerspiegel erfolgreich zu kontrollieren. Es bleibt jedoch weiterhin wichtig, die Ursachen des Diabetes mellitus zu erforschen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der Neuerkrankungen langfristig zu senken.