Die ATC-Gruppe A10BB31 umfasst das Medikament Acetohexamid. Dieses wird zur Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt und gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe.
In Deutschland ist die Verwendung von Acetohexamid eher selten. Laut Statistiken wird es nur bei etwa 0,5% der Patienten mit Diabetes Typ 2 verschrieben. Das liegt daran, dass es mittlerweile modernere Medikamente gibt, die besser verträglich sind und weniger Nebenwirkungen haben.
Acetohexamid wirkt, indem es die Insulinproduktion in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse anregt. Dadurch kann der Blutzuckerspiegel gesenkt werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass eine Überdosierung zu einer Unterzuckerung führen kann.
Die Einnahme von Acetohexamid sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Auch sollten regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden, um eine Über- oder Unterzuckerung zu vermeiden.
Nebenwirkungen können unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Hautausschläge sein. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Leberfunktionsstörungen kommen.
Insgesamt ist Acetohexamid ein älteres Medikament zur Behandlung von Diabetes Typ 2 und wird heutzutage eher selten eingesetzt. Es gibt moderne Medikamente mit weniger Nebenwirkungen und besserer Verträglichkeit. Dennoch kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, Acetohexamid zu verschreiben. Eine individuelle Abwägung der Vor- und Nachteile sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.