Die ATC-Gruppe A10BD22 umfasst die Wirkstoffe Metformin und Evogliptin. Diese beiden Stoffe werden oft in Kombination eingesetzt, um den Blutzuckerspiegel bei Diabetes mellitus Typ 2 zu senken.
In Deutschland sind Diabetes-Erkrankungen weit verbreitet. Laut Statistik haben etwa 7,5 Millionen Menschen in Deutschland Diabetes, wobei der Großteil davon an Typ-2-Diabetes leidet. Bei dieser Form der Erkrankung kann der Körper den Blutzucker nicht mehr ausreichend regulieren.
Metformin ist ein bewährtes Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes. Es senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die Glukoseproduktion in der Leber hemmt und die Aufnahme von Glukose im Darm verbessert. Evogliptin hingegen gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die als DPP-4-Hemmer bezeichnet werden. Diese Stoffe erhöhen die Insulinsekretion und reduzieren den Glukagonspiegel im Blut.
Die Kombination aus Metformin und Evogliptin hat sich als besonders wirksam erwiesen. Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass diese Kombinationstherapie bei Patienten mit unzureichender Blutzuckerkontrolle eine signifikante Senkung des HbA1c-Werts bewirken konnte.
Nebenwirkungen treten bei dieser Therapie meist nur selten auf. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall sowie Kopfschmerzen. In seltenen Fällen kann es zu einer Laktatazidose kommen, einer lebensbedrohlichen Stoffwechselstörung.
Insgesamt ist die Kombination aus Metformin und Evogliptin eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. Durch die Senkung des Blutzuckerspiegels können Folgeerkrankungen vermieden werden und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden.
Wer an Diabetes leidet, sollte jedoch nicht nur auf Medikamente setzen, sondern auch auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten. Nur so kann langfristig eine gute Blutzuckerkontrolle erreicht werden.