Die ATC-Gruppe A10BD23 umfasst die Kombination von Metformin und Ertugliflozin. Diese beiden Wirkstoffe sind in der Behandlung von Typ-2-Diabetes mellitus von großer Bedeutung.
In Deutschland leiden laut Statistik etwa 6 Millionen Menschen an Diabetes. Davon sind rund 90% an Typ-2-Diabetes erkrankt. Die Kombination aus Metformin und Ertugliflozin hat sich als effektive Therapieoption erwiesen.
Metformin ist ein oral einzunehmendes Antidiabetikum, das den Blutzuckerspiegel senkt, indem es die Glukoseproduktion in der Leber hemmt und die Aufnahme von Glukose im Darm verbessert. Es wird seit vielen Jahren erfolgreich zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.
Ertugliflozin ist ein sogenannter SGLT2-Hemmer, der ebenfalls den Blutzuckerspiegel senkt. Er wirkt durch Hemmung des Natrium-Glukose-Cotransporters 2 (SGLT2) in den Nieren, wodurch mehr Glukose über den Urin ausgeschieden wird.
Die Kombination aus Metformin und Ertugliflozin bietet eine synergistische Wirkung, da beide Wirkstoffe auf unterschiedliche Weise den Blutzuckerspiegel senken. Zudem kann durch die Ausscheidung von Glukose über den Urin auch eine Gewichtsreduktion erreicht werden.
Die Verträglichkeit der Kombinationstherapie ist gut und Nebenwirkungen treten selten auf. Mögliche unerwünschte Wirkungen sind gastrointestinaler Natur wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
Insgesamt ist die Kombination aus Metformin und Ertugliflozin eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus. Sie kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Folgeerkrankungen zu reduzieren.
Als Apotheker ist es wichtig, Patienten über die Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen der Medikamente aufzuklären. Zudem sollten sie darauf hingewiesen werden, dass eine regelmäßige Blutzuckerkontrolle notwendig ist, um die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen.
Insgesamt bietet die ATC-Gruppe A10BD23 eine vielversprechende Option zur Behandlung von Typ-2-Diabetes mellitus. Durch die Kombination von Metformin und Ertugliflozin können Patienten effektiv behandelt werden und das Risiko von Folgeerkrankungen reduziert werden.