Die A10XH-Gruppe umfasst homöopathische und anthroposophische Antidiabetika. Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt. In Deutschland sind rund 7,5 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen.
Homöopathische Antidiabetika basieren auf der Idee, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen Symptome hervorruft, bei einem kranken Menschen diese Symptome lindern kann. Die Wirkstoffe werden stark verdünnt und potenziert, um ihre Wirkung zu verstärken.
Anthroposophische Antidiabetika beruhen auf der Anthroposophie, einer esoterischen Weltanschauung. Die Wirkstoffe werden aus Pflanzen und Mineralien gewonnen und sollen den Körper in seiner Selbstheilung unterstützen.
In Deutschland sind homöopathische und anthroposophische Arzneimittel sehr beliebt. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 haben rund 60 Prozent der Deutschen bereits Erfahrungen mit diesen Therapien gemacht.
Die Wirksamkeit von homöopathischen und anthroposophischen Antidiabetika ist jedoch umstritten. Es gibt nur wenige Studien zu diesen Arzneimitteln, die eine Wirksamkeit belegen könnten.
Dennoch entscheiden sich viele Patienten für diese Therapieformen als Ergänzung oder Alternative zur konventionellen Medizin. Es ist wichtig, dass Patienten ihren behandelnden Arzt über die Einnahme solcher Präparate informieren und diese nicht eigenmächtig absetzen oder dosieren.
Insgesamt ist die A10XH-Gruppe ein wichtiger Bestandteil der alternativen Therapieformen bei Diabetes mellitus. Obwohl die Wirksamkeit umstritten ist, können homöopathische und anthroposophische Antidiabetika für manche Patienten eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Medizin sein.