Die ATC-Gruppe C03A beinhaltet sogenannte "Low-Ceiling-Diuretika", auch bekannt als Thiazide. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Bluthochdruck und Ödemen eingesetzt.
In Deutschland sind Thiazide die am häufigsten verschriebenen Diuretika. Laut Statistiken werden sie bei etwa 40% der Patienten mit Bluthochdruck angewendet.
Thiazide wirken, indem sie die Nieren dazu anregen, mehr Salz und Wasser auszuscheiden. Dadurch wird das Blutvolumen reduziert und der Druck in den Blutgefäßen sinkt.
Die Wirkung von Thiaziden setzt relativ langsam ein, dafür hält sie aber auch länger an als bei anderen Diuretika. Deshalb werden sie oft als Langzeittherapie eingesetzt.
Neben ihrer blutdrucksenkenden Wirkung haben Thiazide auch positive Effekte auf den Stoffwechsel. Sie senken beispielsweise den Insulinbedarf und können dadurch das Risiko für Diabetes verringern.
Wie bei allen Medikamenten können jedoch auch bei Thiaziden Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Elektrolytstörungen wie ein zu niedriger Kaliumspiegel im Blut oder eine erhöhte Harnsäurekonzentration, die Gicht auslösen kann.
Insgesamt sind Thiazide jedoch gut verträglich und eine effektive Option zur Behandlung von Bluthochdruck und Ödemen. Sie sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
In Bayern und anderen Teilen Deutschlands sind Thiazide besonders beliebt, da sie eine gute Alternative zu anderen Diuretika darstellen. Auch in ländlichen Gebieten werden sie oft verschrieben, da sie vergleichsweise günstig sind und gut verfügbar.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe C03A mit ihren Thiaziden eine wichtige Option zur Behandlung von Bluthochdruck und Ödemen. Sie sollten jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.