Die ATC-Gruppe G02BB umfasst intravaginale Kontrazeptiva, die zur Verhütung einer ungewollten Schwangerschaft eingesetzt werden. Diese Art der Verhütungsmethode ist besonders für Frauen geeignet, die keine hormonellen Verhütungsmittel einnehmen möchten oder können.
In Deutschland sind intravaginale Kontrazeptiva noch nicht sehr verbreitet. Laut Statistiken nutzen nur etwa 2% der Frauen in Deutschland diese Methode zur Verhütung. Im Vergleich dazu sind hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille oder das Hormonimplantat deutlich beliebter.
Intravaginale Kontrazeptiva bestehen aus einem weichen Kunststoffring, der in die Vagina eingeführt wird und dort über einen Zeitraum von drei Wochen verbleibt. Der Ring gibt kontinuierlich eine geringe Menge an Hormonen ab, welche den Eisprung unterdrücken und somit eine Schwangerschaft verhindern.
Die Anwendung des intravaginalen Rings ist einfach und unkompliziert. Nach drei Wochen wird er entfernt und es folgt eine siebentägige Pause, in der die Frau ihre Periode bekommt. Anschließend wird ein neuer Ring eingesetzt.
Nebenwirkungen können bei der Anwendung von intravaginalen Kontrazeptiva auftreten, jedoch sind diese meist geringfügig und vorübergehend. Mögliche Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Übelkeit oder Brustspannen.
Insgesamt ist das Risiko für Nebenwirkungen bei intravaginalen Kontrazeptiva geringer als bei hormonellen Verhütungsmitteln wie der Pille. Zudem ist die Anwendung des Rings diskret und kann von der Frau selbst durchgeführt werden.
Intravaginale Kontrazeptiva sind eine sichere und effektive Methode zur Verhütung einer ungewollten Schwangerschaft. Sie eignen sich besonders für Frauen, die keine hormonellen Verhütungsmittel einnehmen möchten oder können. Obwohl sie in Deutschland noch nicht sehr verbreitet sind, bieten sie eine Alternative zu anderen Verhütungsmethoden und sollten daher in Betracht gezogen werden.