Das Tollwut-Immunglobulin gehört zur ATC-Gruppe J06BB05 und wird in Deutschland oft verwendet, um Menschen vor der tödlichen Krankheit Tollwut zu schützen. Es handelt sich dabei um ein spezielles Serum, das Antikörper gegen das Tollwutvirus enthält.
In Deutschland gibt es glücklicherweise nur sehr wenige Fälle von Tollwut. Im Jahr 2019 wurden insgesamt nur zwei Fälle gemeldet, bei denen Menschen sich mit dem Virus infiziert hatten. Trotzdem ist es wichtig, dass Menschen, die möglicherweise mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, schnell behandelt werden.
Das Tollwut-Immunglobulin wird in der Regel zusammen mit einem Impfstoff verabreicht. Es ist besonders wichtig, dass die Behandlung so schnell wie möglich nach dem Kontakt mit dem Virus erfolgt. Je schneller die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.
Das Tollwut-Immunglobulin wird normalerweise intravenös verabreicht. Das bedeutet, dass es direkt in eine Vene injiziert wird. Die Dosis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Gewicht des Patienten und der Schwere des Kontakts mit dem Virus.
Die Verwendung von Tollwut-Immunglobulin kann Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schmerzen an der Injektionsstelle und leichte grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen und Müdigkeit.
Trotz dieser möglichen Nebenwirkungen ist es wichtig zu betonen, dass das Tollwut-Immunglobulin ein sehr wirksames Mittel ist, um Menschen vor der tödlichen Krankheit Tollwut zu schützen. Es kann Leben retten und sollte daher in jedem Fall verwendet werden, wenn es notwendig ist.
Insgesamt ist das Tollwut-Immunglobulin ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in Deutschland. Obwohl die Zahl der Fälle von Tollwut hierzulande sehr gering ist, kann es im Ernstfall Leben retten und sollte daher immer zur Verfügung stehen.