Temsirolimus isch a Medikament, das zur ATC-Gruppe L01EG01 ghört. Es wird zur Behandlung von Nierenkrebs eingesetzt und isch in Deutschland seit 2007 zugelassen.
In Deutschland gibt es jedes Jahr etwa 15.000 Neuerkrankungen an Nierenkrebs. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine bösartige Tumorerkrankung, die aus den Zellen der Niere entsteht. Die Ursachen für Nierenkrebs sind noch nicht vollständig erforscht, aber Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht können das Risiko erhöhen.
Temsirolimus wirkt durch Hemmung des mTOR-Signalwegs, der bei der Entstehung von Krebszellen eine wichtige Rolle spielt. Durch die Blockade dieses Signalwegs wird das Wachstum von Krebszellen gehemmt und ihre Ausbreitung im Körper verlangsamt.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Temsirolimus bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs das Überleben verlängern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigte zum Beispiel, dass Patienten, die Temsirolimus erhielten, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Behandlung ein längeres progressionsfreies Überleben hatten.
Wie bei allen Medikamenten kann auch Temsirolimus Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Fieber, Übelkeit und Erbrechen sowie Hautausschläge. In seltenen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Infektionen oder Blutungen auftreten.
Temsirolimus wird in der Regel intravenös verabreicht und muss von einem erfahrenen Arzt oder einer erfahrenen Ärztin überwacht werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten und kann je nach Verträglichkeit angepasst werden.
Insgesamt ist Temsirolimus ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei fortgeschrittenem Nierenkrebs. Durch seine gezielte Wirkung auf den mTOR-Signalweg kann es das Überleben von Patienten verlängern und ihre Lebensqualität verbessern.