Alpelisib gehört zur ATC-Gruppe L01EM03 und wird zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt. In Deutschland sind jährlich etwa 70.000 Frauen von Brustkrebs betroffen, weshalb die Entwicklung neuer Therapien von großer Bedeutung ist.
Alpelisib ist ein sogenannter PI3K-Inhibitor, der das Enzym PI3K hemmt. Dieses Enzym spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Ausbreitung von Krebszellen. Durch die Hemmung des Enzyms kann das Wachstum der Tumorzellen gestoppt werden.
Die Wirksamkeit von Alpelisib wurde in klinischen Studien untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Kombination aus Alpelisib und einem anderen Medikament namens Fulvestrant bei Frauen mit hormonrezeptorpositivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Brustkrebs wirksam ist. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Kombinationstherapie das progressionsfreie Überleben im Vergleich zur alleinigen Behandlung mit Fulvestrant signifikant verlängerte.
Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Alpelisib auftreten. Häufige Nebenwirkungen sind beispielsweise Übelkeit, Durchfall und Hautausschläge. Seltener können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Lungenentzündungen oder Leberprobleme auftreten.
Alpelisib wird in Form von Tabletten eingenommen und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht der Patientin und kann je nach Verträglichkeit angepasst werden.
In Deutschland ist Alpelisib seit 2019 zugelassen und wird von verschiedenen Krankenkassen erstattet. Die Kosten für die Behandlung können jedoch sehr hoch sein, weshalb eine individuelle Kostenübernahme durch die Krankenkasse beantragt werden kann.
Alles in allem bietet Alpelisib eine vielversprechende Therapieoption für Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs. Durch die Hemmung des Enzyms PI3K kann das Wachstum der Tumorzellen gestoppt werden, was zu einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens führen kann. Allerdings sollten mögliche Nebenwirkungen und die hohen Kosten der Behandlung berücksichtigt werden.