Die ATC-Gruppe L01XG03 umfasst das Medikament Ixazomib. Dieses wird zur Behandlung von multiplem Myelom eingesetzt, einer Krebserkrankung des Knochenmarks. In Deutschland sind etwa 6.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen.
Ixazomib ist ein Proteasom-Inhibitor, der die Aktivität von Proteasomen hemmt und somit das Wachstum der Krebszellen verlangsamt oder sogar stoppt. Das Medikament wird in Form von Kapseln eingenommen und kann sowohl allein als auch in Kombination mit anderen Medikamenten verabreicht werden.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Ixazomib die Überlebenszeit der Patienten verlängern kann. So hatten Patienten, die Ixazomib in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason erhielten, eine längere progressionsfreie Überlebenszeit als Patienten, die nur Lenalidomid und Dexamethason bekamen.
Nebenwirkungen von Ixazomib können unter anderem Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sein. Auch eine Senkung des Blutdrucks sowie eine Verminderung der Anzahl bestimmter Blutzellen können auftreten.
Da Ixazomib ein verschreibungspflichtiges Medikament ist, sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Eine regelmäßige Überwachung durch den behandelnden Arzt ist wichtig, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Insgesamt stellt Ixazomib eine vielversprechende Option in der Behandlung von multiplem Myelom dar. Durch seine Wirkung auf die Proteasomen kann es das Wachstum der Krebszellen hemmen und somit das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Trotz möglicher Nebenwirkungen kann es für viele Patienten eine Chance auf eine längere Überlebenszeit bedeuten.