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L02AE51 Leuprorelin und Bicalutamid



Arzneimittel der ATC-Gruppe L02AE51 Leuprorelin und Bicalutamid

Die ATC-Gruppe L02AE51 umfasst die Wirkstoffe Leuprorelin und Bicalutamid. Diese beiden Medikamente werden oft in Kombination eingesetzt, um Prostatakrebs zu behandeln.

In Deutschland ist Prostatakrebs eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Jedes Jahr werden etwa 60.000 neue Fälle diagnostiziert. Die meisten Männer sind über 50 Jahre alt, wenn sie die Diagnose erhalten.

Leuprorelin gehört zur Gruppe der sogenannten GnRH-Analoga. Diese Wirkstoffe hemmen die Produktion von Testosteron im Körper. Testosteron ist ein Hormon, das das Wachstum von Prostatakrebszellen fördert. Durch die Hemmung der Testosteronproduktion kann das Tumorwachstum verlangsamt oder gestoppt werden.

Bicalutamid gehört zur Gruppe der Antiandrogene. Diese Wirkstoffe blockieren die Androgenrezeptoren auf den Krebszellen, wodurch das Tumorwachstum gehemmt wird.

Die Kombination aus Leuprorelin und Bicalutamid wird oft als sogenannte Hormontherapie bezeichnet. Sie kann bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Prostatakrebs eingesetzt werden, um das Tumorwachstum zu hemmen und Symptome wie Schmerzen zu lindern.

Die Therapie mit Leuprorelin und Bicalutamid kann jedoch auch Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Hitzewallungen, Müdigkeit, Gewichtszunahme und erektile Dysfunktion.

Es ist wichtig, dass Patienten, die diese Medikamente einnehmen, engmaschig von ihrem Arzt überwacht werden. Regelmäßige Blutuntersuchungen können Aufschluss darüber geben, ob die Therapie erfolgreich ist und ob es zu unerwünschten Wirkungen kommt.

Insgesamt ist die Kombination aus Leuprorelin und Bicalutamid eine wichtige Option in der Behandlung von Prostatakrebs. Sie kann dazu beitragen, das Tumorwachstum zu hemmen und die Lebensqualität der betroffenen Männer zu verbessern.

Arzneimittel der ATC-Gruppe L02AE51 Leuprorelin und Bicalutamid

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