In der ATC-Gruppe L02BG03 findet man das Medikament Anastrozol. Es wird zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen eingesetzt, die bereits in den Wechseljahren sind. Das Medikament hemmt die Bildung von Östrogenen im Körper und verlangsamt dadurch das Wachstum von Krebszellen.
In Deutschland ist Brustkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen. Im Jahr 2018 wurden etwa 70.000 neue Fälle diagnostiziert. Die meisten dieser Frauen waren über 50 Jahre alt und befanden sich somit in den Wechseljahren.
Anastrozol wird in Form von Tabletten eingenommen und ist verschreibungspflichtig. Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Krankheitsverlauf und der Verträglichkeit des Patienten.
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Anastrozol zu Nebenwirkungen kommen. Häufige Nebenwirkungen sind Hitzewallungen, Gelenkschmerzen und Müdigkeit. In seltenen Fällen können jedoch auch schwerwiegende Nebenwirkungen wie Knochenschwund oder Lebererkrankungen auftreten.
Patientinnen, die Anastrozol einnehmen, sollten regelmäßig ärztlich kontrolliert werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Insgesamt ist Anastrozol ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen. Durch seine Wirkung auf die Östrogenproduktion kann es dazu beitragen, das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen und somit die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern.