Pegademase gehört zur ATC-Gruppe L03AX04 und wird zur Behandlung von Patienten mit einem Mangel an Adenosindeaminase (ADA) eingesetzt. ADA ist ein Enzym, das für den Abbau von Adenosin und Desoxyadenosin zuständig ist. Wenn es nicht genug ADA gibt, können sich diese Substanzen im Körper ansammeln und zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
In Deutschland sind schätzungsweise 50 bis 100 Menschen von einem Mangel an ADA betroffen. Die meisten davon sind Kinder, da der Mangel oft schon bei der Geburt festgestellt wird.
Pegademase wird als intravenöse Infusion verabreicht und hilft dabei, den Mangel an ADA auszugleichen. Es enthält eine synthetische Form des Enzyms, die dem natürlichen Enzym sehr ähnlich ist. Dadurch kann es im Körper die gleichen Aufgaben übernehmen wie das fehlende Enzym.
Die Wirksamkeit von Pegademase wurde in klinischen Studien nachgewiesen. Bei den meisten Patienten konnte der ADA-Mangel erfolgreich behandelt werden und es traten keine schwerwiegenden Nebenwirkungen auf.
Allerdings kann es bei einigen Patienten zu allergischen Reaktionen kommen. Deshalb sollte Pegademase nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden und Patienten sollten sorgfältig auf mögliche Nebenwirkungen überwacht werden.
Insgesamt ist Pegademase eine wichtige Option für die Behandlung von Patienten mit einem Mangel an ADA. Es kann dazu beitragen, schwere gesundheitliche Probleme zu verhindern und die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.
Als deutscher Apotheker ist es wichtig, dass man sich über die verschiedenen Medikamente und ihre Wirkungen informiert. Pegademase ist ein Beispiel für ein Medikament, das bei seltenen Erkrankungen eingesetzt wird und daher nicht so bekannt ist wie andere Medikamente. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dass man als Apotheker gut informiert ist und den Patienten bei Fragen zur Verfügung steht.