Die ATC-Gruppe L03AX21 Elapegademase ist ein Medikament, das in Deutschland zur Behandlung von Patienten mit schwerer Immundefizienz eingesetzt wird. Es handelt sich um eine rekombinante Form des Enzyms Adenosindeaminase (ADA), das normalerweise im Körper produziert wird, um schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen.
Elapegademase wird intravenös verabreicht und hilft dabei, den Mangel an ADA im Körper auszugleichen. Dies ist besonders wichtig für Patienten mit einem angeborenen Mangel an ADA, die an einer schweren Form der Immunabwehrschwäche leiden. Ohne eine adäquate Behandlung können diese Patienten häufig Infektionen entwickeln und sind einem erhöhten Risiko für Krebs ausgesetzt.
In Deutschland gibt es schätzungsweise etwa 50 bis 100 Patienten mit einem angeborenen Mangel an ADA. Für diese Patientengruppe ist Elapegademase eine wichtige Therapieoption, die dazu beitragen kann, ihre Lebensqualität zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.
Die Wirksamkeit von Elapegademase wurde in klinischen Studien nachgewiesen. In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 41 Patienten konnte gezeigt werden, dass die Verabreichung von Elapegademase zu einer signifikanten Verbesserung der Immunfunktion führte und das Risiko von Infektionen reduzierte.
Wie bei allen Medikamenten kann auch bei der Anwendung von Elapegademase das Auftreten von Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Übelkeit. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Insgesamt ist Elapegademase eine wichtige Therapieoption für Patienten mit einem angeborenen Mangel an ADA. Obwohl die Anzahl der betroffenen Patienten in Deutschland relativ gering ist, kann das Medikament dazu beitragen, ihre Lebensqualität zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.