Die ATC-Gruppe M01 umfasst Antiphlogistika und Antirheumatika. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt, die durch rheumatische Erkrankungen verursacht werden.
In Deutschland leiden etwa 20 Prozent der Bevölkerung an rheumatischen Erkrankungen. Die meisten Betroffenen sind Frauen über 50 Jahre alt. Zu den häufigsten Formen gehören Arthrose, Rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie.
Antiphlogistika wirken entzündungshemmend und lindern dadurch Schmerzen und Schwellungen. Sie können als Tabletten, Salben oder Injektionen verabreicht werden. Ein bekanntes Beispiel ist Ibuprofen, das auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist.
Antirheumatika hingegen beeinflussen das Immunsystem und hemmen die Entzündungsreaktion im Körper. Dadurch wird das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt oder gestoppt. Diese Medikamente müssen meist vom Arzt verschrieben werden und können als Tabletten oder Injektionen verabreicht werden.
Nebenwirkungen können bei beiden Gruppen auftreten, daher sollten sie nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall sowie allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Atemnot.
Es gibt auch alternative Therapiemöglichkeiten wie Physiotherapie, Akupunktur oder Homöopathie, die bei einigen Patienten ebenfalls Linderung verschaffen können. Es ist jedoch wichtig, sich vorher mit einem Arzt abzusprechen und nicht eigenmächtig Medikamente abzusetzen.
Insgesamt sind Antiphlogistika und Antirheumatika wichtige Medikamente zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen. Sie können Schmerzen lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Es ist jedoch wichtig, sie verantwortungsvoll einzusetzen und mögliche Nebenwirkungen im Blick zu behalten.